Religion – die neusten Beiträge

Gottesbeweise: Deshalb MUSS es einen Gott geben(?)

Kurze Einleitung

Natürlich, bis heute ist weder ein Gott bewiesen, noch widerlegt. Demnach spricht man auch vom Glauben an Gott, nicht vom Wissen… dennoch versuchen bis heute die verschiedensten Menschen einen Gott zu belegen oder zu widerlegen und sind sich ihrer Sache sehr sicher dabei. Jegliche Beweise für eine (non-)Existenz konnten aber immer widerlegt oder mit Gegenargumenten entkräftet werden.

Nun aber möchte ich dich, der du das liest, mit einigen Gottesbeweisen konfrontieren und dich dazu bewegen, diese entweder zu akzeptieren, da sie dir nachvollziehbar erscheinen oder sie zu widerlegen, da es unglaubwürdig ist. (Natürlich ohne AI zu fragen 😌)

Diese beiden Beispiele basieren nicht auf Religion und beweisen keinen bestimmten Gott, wie den christlichen oder islamistischen.

Ontologischer Beweis

Anselm von Canterbury versuchte es mit Ontologie, also rein Logisch anhand des Gottesbegriffes und seiner Definition einen Gott zu beweisen:

Definition Gottes: Anselm definiert Gott als "das, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann", also als das vollkommenste Wesen

Existenz in der Vorstellung und in der Realität:

  1. Selbst ein Ungläubiger kann sich ein solches höchstes Wesen (also Gott) zumindest in Gedanken vorstellen.
  2. Doch etwas, das nur in der Vorstellung existiert, ist weniger vollkommen als etwas, das auch in der Realität existiert.

Existenz als notwendige Eigenschaft:

  1. Wenn Gott nur in der Vorstellung existierte, könnte man sich ein noch größeres Wesen denken – eines, das auch in der Realität existiert.
  2. Dies widerspricht der Definition Gottes als das Größte, was gedacht werden kann.

Schlussfolgerung: Daher muss Gott notwendigerweise existieren, nicht nur im Verstand, sondern auch in der Realität.

So versucht Anselm einen Gott auf Ontologischen Wege zu beweisen, was aber auch mehrfach von anderen Persöhnlichkeiten wie Kant widerlegt wurde.

Empirische Beweise

Thomas von Aquin hat auf empirischem Wege versucht einen Gott zu beweisen, also anhand von Beobachtungen und Naturgesetzen; im folgenden habe ich mal die ersten drei beschrieben:

Der Bewegungsbeweis:

  1. Alles, was bewegt wird, muss eine Ursache für seine Bewegung haben.
  2. Eine unendliche Kette von Bewegern ist unmöglich.
  3. Es muss einen „unbewegten Beweger“ geben – das ist Gott.

Der Kausalitätsbeweis:

  1. Alles, was existiert, hat eine Ursache.
  2. Eine unendliche Kausalkette ist nicht möglich.
  3. Es muss eine erste, unbewegte Ursache geben – Gott.

Der Kontingenzbeweis:

  1. Alles in der Welt ist kontingent (Kontingent=variabel; könnte auch nicht existieren).
  2. Wenn alles kontingent wäre, gäbe es irgendwann nichts mehr.
  3. Es muss ein notwendiges Wesen geben, das von sich aus existiert – Gott.
Abschließende Streitfragen

An sich sind beide Wege ziemlich nachvollziehbar, was aber nicht heißt, dass man sie nicht widerlegen könnte: wie würdet ihr da vorgehen? Fallen euch Gegenargumente oder alternativerklärungen zu Gott ein, die ebenso die angesprochenen Aspekte erfüllen und die Rolle eines Gottes einnehmen können?

(btw ja, der Titel dieser Diskussion ist bloßer clickbait ^^)

Religion, Islam, Kirche, Menschen, Kultur, Christentum, Wissenschaft, Allah, Atheismus, Atheist, Bibel, Buddhismus, Glaube, Gott, Judentum, Koran, Philosophie, Theologie, Gottesbeweis, atheistisch, Theismus

Was steht höher Kinderschutz oder Religionsfreiheit?

Mir ist interessant wie in einigen Fällen im Islam geregelt wird wenn das deutsche Grundgesetz und der Islam sich widersprechen. Nach welchem Recht wird dann gehandelt?

Zb bei Genitalverstümmelung von männlichen Säuglingen, steht in dem Fall ja die Religionsfreiheit über dem deutschen Recht auf körperliche Unversehrtheit.

Weil Laut Koran müssen männliche Kinder beschnitten werden.

Zitat:
„Fünf Dinge gehören zur Fitra: Beschneidung, das Stutzen des Schnurrbarts, das Schneiden der Nägel, das Entfernen der Achselhaare und das Rasieren der Schamhaare.“
(Sahih al-Bukhari, Hadith 6297; Sahih Muslim, Hadith 257)
Quelle: ChatGPT

Nehmen wir an muslimische Eltern gehen in den Ferien in die Heimat und verheiraten dort ihre minderjährige Tochter. In Deutschland wäre diese Ehe nicht gültig, aber nach Islam schon. Wären zb in dem Fall die Lehrer verpflichtet das Jugendamt einzuschalten oder zählt das als Religionsfreiheit?

Zitat:
"Und diejenigen von euren Frauen, die keine (monatliche Regelblutung) mehr erwarten – wenn ihr zweifelt –, so beträgt ihre Wartezeit drei Monate. Und ebenso für diejenigen, die noch keine (Menstruation) hatten.“
(Koran 65:4)
Quelle: ChatGPT

Oder anderer Fall. Mohammed erzählt seiner Lehrerin, dass Papa Mama schlägt. Was ja im Islam erlaubt ist. Wäre die Lehrerin in dem Fall verpflichtet den Fall irgendwelchen Behörden zu melden oder würde man nichts tun da Religionsfreiheit und die Frau schweigt darüber?

„Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor, weil Gott die einen vor den anderen bevorzugt hat und weil sie von ihrem Vermögen ausgeben. Und die rechtschaffenen Frauen sind demütig ergeben und hüten das, was (zu hüten) Gott geboten hat. Und diejenigen, deren Widersetzlichkeit ihr fürchtet – ermahnt sie, meidet sie im Ehebett und (schlagt) sie. Wenn sie euch gehorchen, dann sucht nichts weiter gegen sie.“
(Koran 4:34, Übersetzung kann variieren)
Quelle: ChatGPT

Mich interessiert wie es ist und ob in meinen fiktiven Fällen der Kinderschutz über dem Recht auf Religionsfreiheit steht oder in diesen Fällen das deutsche Recht gilt?

Religion, Kinder, Islam, Recht, Gesetz, Christentum, Atheismus, Ausländer, Glaube, Kinderschutz, Muslime, Massenmigration

Ramadan/fasten und Beten für starke Anfänger obwohl ich (noch) nicht konvertiert bin?

Hallo Liebe Mitmenschen,
Ich war die längste Zeit meines Lebens nicht wirklich gläubig, ich beschäftige mich allerdings momentan bzw. seit august letzten Jahres immer mehr mit dem Islam.
Ich habe schon einige Sachen gelernt, gelesen und viele Geschichten gehört. Aber noch lange nicht alles- eher einen minimalen Bruchteil, für mich ist es eine völlig neue Welt.

Bevor ich allerdings Konvertiere, möchte ich mehr lernen und nichts überstürzen. Ich bin in keine Religion reingeboren worden und bin jetzt Ü21.

Dementsprechend "taste" ich mich langsam ran, bevor ich das Glaubens Bekenntnis ausspreche. Auch wenn für mich gerade nichts anderes als der Islam als Religion in Frage kommt, wenn ich mich jetzt für einen anderen Glauben entscheiden sollte dann würde sich das Falsch anfühlen, das Gefühl ist schwer zu erklären. Es wäre wie eine "Abkürzung", weil ich irgendwie weiß der islam ist richtig. ich möchte es mir ja nicht "Leicht machen". das sind jedenfalls meine Gedanken dazu.

ich sehe das als ein Großes Lebensveränderndes Ereignis, welches ich nicht "eben so" als noch völlig unerfahrener überstürzen kann/möchte.

ich würde auch nicht sagen, dass ich ein sündenfreier Mensch bin. Ich habe in der Vergangenheit dinge getan auf die ich nicht stolz bin, wie zB. Drogen konsumiert.

ich möchte trotzdem gerne Ramadan mitmachen, weil es mich meiner Meinung nach dem Glauben näher bringt, ich die Gemeinschaft mag, und ich noch viel mehr als sonst lernen kann. Es macht mir sehr viel Spaß das zu lernen, als jemand der keine Regeln einer Religion befolgen musste fällt mir das manchmal auch schwerer (Gebets Zeiten einhalten zB. oder allgemein beten).
kommen wir zu den eigentlichen Fragen, ich möchte gerne beten, ich kann kein Arabisch- habe weder einen Gebetsteppich, aber ich weiß in welcher Richtung Mekka ist. Das ist so ziemlich alles was ich weiß, außer noch ,dass ich mich davor einer "Gebetswäsche" unterziehe, bitte korrigiert mich bei allem was ich falsch sage! Ich bin lediglich ein Anfänger/Neuling.

ich bin ja grundsätzlich noch kein Muslim, aber fühle mich stark hingezogen. Wird das Gebet erhört/darf ich beten? Wenn ja, hat jemand Tipps, für Anfänger/Gebete, die ich lernen kann, vielleicht sogar auf deutsch? Wenn es denn etwas "leichtere" o. Einsteiger freundliche kurze Gebete sind an die ich mich halten kann.

Thema Sünden: ich bin auf Medikamenten, Habe eine Angststörung, ADHS, Depressionen und bin in Substitution- das alles ist Diagnostiziert, d.h. ich bekomme starke Schmerzmittel als Substitution für meine Heroin Sucht verschrieben (clean seit 2021). Benzodiazepine nehme ich gegen Krämpfe und Angstzustände, und wegen dem ADHS bekomme ich Elvanse verschrieben (Lisdexamfetamin). Was mir hilft den Alltag zu bewältigen & mich wirklich zu konzentrieren um mich zum Beispiel mit Lehrmaterial zu beschäftigen. Denn lesen ist einfach schwierig ohne. allerdings, habe ich durch diese Substanz eine Art "Euphorie" ich rede viel, und ich Traue mich mehr dinge/habe nicht mehr so viel Angst, das wirkt Eben auch aufputschend. Das Beruhigungsmittel/Antikonvulsiva Rivotril und Alprazolam bekomme ich NICHT mehr verschrieben, nehme es jedoch noch.

Das bekam ich mal vom Arzt verschrieben, und danach habe ich es mir selber geholt. Ärzte zu finden die es trotz der Substitution verschreiben ist schwer, was ich verstehe, da es eine gefährliche Kombination ist, obwohl mein Arzt immer sieht dass ich Benzodiazepine im Blut habe und nichts dagegen hat. Jedoch ist ein kalter Benzo-Entzug unter umständen sehr Gefährlich und kann tödlich enden bzw. verursacht Krampfanfälle und ich nehme diese schon 3 jahre täglich. ich versuche einen Arzt zu finden der mir damit hilft runterzukommen. Das Substitol (Morphin) habe ich von "1200MG" stück für stück runterdosiert, Samstag bekomme ich 120mg. das heißt ich komme schritt für schritt voran, ich kann natürlich nicht alles gleichzeitig absetzen. Wie wird dieses Thema behandelt? Ich bin ja sowieso vom fasten befreit da ich noch nicht Konvertiert bin.

Leute die ihre Medikamente brauchen sind vom Fasten befreit wenn ich das richtig verstehe. Ich kann die Medikamente schlucken, mit einem kleinen Glas Wasser und Trotzdem weiter Fasten. Aber die Frage ist, wird Allah diese mittel als eine Notwendigkeit sehen? Das Morphin ist wegen meiner sucht es ist klar das ich das brauche bis ich mich langsam runterdosiere genauso wie die Benzodiazepine, die habe ich damals wegen den Ängsten genommen- und jetzt um nicht zu krampfen. Bei Elvanse ist die Euphorie, die mittlerweile nachlässt, eine bekannte Nebenwirkung, ich weiß ja, dass dieses Medikament mir hilft aber mich auch Euphorisiert/Motiviert/konzentriert bzw. auch einfach gut fühlen lässt, vielleicht fühlen sich so normale Menschen?

Darf ich diese Medikamente ohne Bedenken einnehmen? Gibt's noch etwas was ich tun kann, außer den Koran zu lesen/Moscheen besuchen? Werden meine Gebete erhört? macht es sinn zu beten?

Danke für eure Zeit, Und schönen Tag euch noch :)

Religion, Islam, konvertieren, Krankheit, beten, Fastenzeit, Gebet, Koran, Mekka, Moschee, Muslime, Ramadan, Sünde, fastenbrechen, Fastenmonat, haram, Religionswechsel

Angst davor jemand zu heiraten den ich nicht mag?

Hallo freunde ich brauch mal eure meinung bzw. vllt hat das jemand durch gemacht?? ich bin im februar 23 geworden und langsam nähere ich mich dem alter in meiner kultur wo ich verpflichtet bin zu heiraten ich hab aber schon im teenage alter für mich gemerkt dass ich mich überhaupt nicht zu südländischen also arabisch, türkisch oder kurdischen männern hingezogen fühle sondern eher zu helleren also männer aus dem wie wir es nennen westlichen ländern :// Ich beschäftige mich seit langem mit der kultur in west amerika und es fasziniert mich ich möchte unbedingt mal auf einer ranch leben und vor allem aber ein ,,cowboy“ bzw. ein ,,bullrider“ als mann haben das problem ist aber dass ich in deutschland lebe und überhaupt kein bezug dahin habe ich hab mich bisschen informiert und die meisten dort sind zudem auch christen und stehen eher auf hellere also blonde oder rothaarige ich bin aber brünett mit dicken haaren und wellen???!😭 und ich weiß dass es natürlich welche gibt die nicht nur auf blonde stehen aber das problem ist auch bei der religion ich bin muslimin und die meisten amerikaner sind christen oder juden und ich darf kein nicht-moslem heiraten und andersherum dürfen die ja keine muslime heiraten . hat jemand mit paaren aus sehr unterschiedlichen kulturen und religion erfahrung oder musste selbst mal da durch und kann mir was dazu erzählen ? :)

p.s ich hab überhaupt nicht auf groß und kleinschreibung geachtet usw deswegen nicht wundern!! 😋

Religion, Familie, Hochzeit, Partnerschaft

Wie sage ich meinen Eltern dass ich Christin bin?

Hallo, (Bitte lesen es ist sehr dringend‼️‼️‼️)

ich bin mittlerweile 15 Jahre alt und wusste gefühlt schon seit der Grundschule, dass ich Christin bin. Ich bin im Religionsunterricht quasi damit aufgewaschen. Meine Eltern sind sozusagen früher beide in eine Muslimische Familie eingeboren worden, aber sie sind beide nicht Gläubig, also habe ich aus Sicht meiner Familie keinen Glauben “angezwungen” bekommen.

Jedoch ist meine jüngere Schwester sehr a Religion interessiert und irgendwie glaubt sie jetzt, sie sei eine Muslima. Das ist auch okay für mich… Das Problem ist, dass meine Eltern sie so sehr unterstützen. Z.B hat sie heute angefangen zu fasten und meine Eltern waren so stolz auf sie, obwohl sie ja eigentlich nicht auf Religion fokussiert sind! Ich habe ihnen noch nicht erzählt, dass ich an das Christentum glaube, da ich mir sicher bin, dass sie mich nicht ernst nehmen werden.

es gab mal so eine Situation wo wir irgendwie einen Streit über verschiedene Glauben hatten, und da meinten sie so zu mir, dass ich mich nicht reif und alt genug sei, meine Religion selbst zu bestimmen, dass ich zu sehr von der Außenwelt beeinflusst werde und dass ich einfach noch keine Ahnung habe. Das ist jetzt ein Jahr her und ich hab es immer noch genauso im Kopf.

Noch ein Vorfall war z.B, dass ich ihr davon erzählt habe, dass meine Beste Freundin bald konfirmiert wird, und sie mich zu ihrer Feier eingeladen hat. Sie meinte, dass ich natürlich gehen kann und dann meinte sie “Aus Spaß” : “Haha aber bitte werd danach nicht christlich” ….

In dem Moment war ich so verletzt. Ich verstehe das einfach nicht.

deshkab habe ich so Angst es ihnen zu erzählen weil sie mich einfach nicht ernst nehmen. Ich hab es ja noch nicht versucht es ihnen zu erzählen aber wie soll ich mich nach al dem Mist überhaupt noch trauen? Würdet ihr euch an meiner Stelle trauen? Ich find das eif ach so unfair da meine Schwester so sehr unterstützt wird weil sie ja in diesem Glauben “eingeboren” wurde, was überhaupt nicht stimmt!

ivh bin so verzweifelt kann mir bitte jemand helfen!!!??

Religion, Christentum, Glaube

1001 Nacht vs Koran

Tausendundeine Nacht ist eine Sammlung von mehr als 550 Geschichten aus dem arabischen, persischen und indischen Kulturraum. Das Werk ist ein Klassiker der Weltliteratur.

Zu den großen Werken der Literatur mit weltweiten Einfluss kann man sicherlich auch den Koran zählen, mit dem sich schon Persönlichkeiten wie Goethe auseinandersetzten.

Meine Frage, betrachtet Ihr 1001 Nacht und den Koran als Gegensätze, als Teile ein und der selben Kultur oder ganz anders ?

Sex, Dschinn, Religion - 1001 Nacht gegen 114 Suren? - Deutschlandfunk
Das kann man lesen in 1001 Nacht und das liest man auch im Koran: "Und verrichte das Gebet […]. Aber Gottes zu gedenken bedeutet noch mehr" (Sure 29, Vers 45).
Die letzten Geheimnisse des Orients - Legenden von 1001 Nacht - YouTube
5. Jan. 2025Im Orient entstanden Mythen und Legenden, die das Morgenland bis heute mit dem Abendland verbinden. Die bekannten biblischen Geschichten von Moses und Abraham haben ihren Ursprung im Orient,...
Faszinierend heterogen, erzählerisch und immer spirituell
Andrea Gerk: Die Märchen aus „1001 Nacht" kennt fast jedes Kind, vom Koran haben auch die meisten schon mal gehört, aber dann wird es doch eher dünn, wenn es um Leseerfahrungen mit Texten aus...
Der Islam und die Märchen aus 1001 Nacht | Seite 1 |

Diskutiere mit z. B. zum Thema 'Der Islam und die Märchen aus 1001 Nacht

Europa, Religion, Islam, Kirche, Geschichte, Kultur, Mittelmeer, Christentum, Arabien, Atheismus, Glaube, Goethe, Gott, Interkulturell, Interkulturelle Kommunikation, Kulturgeschichte, Märklin, Mittelmeerraum, Muslime, Philosophie, Theologie, Abendland, Halbmond, Nordafrika, PEGIDA, Geschichten

War das toxisch/narzisstisch von mir?

Hi liebe Community,

ich bin w57, und denke zurzeit viel über mein Leben/meine Vergangenheit nach, um mit GOTT/JESUS in allem reinen Tisch zu machen.

Als ich um die 30 war, lernte ich als frischgebackene Christin in meiner ersten Freikirche einen gleichaltrigen Mann kennen, der mein Gebetsgruppenleiter wurde. Er schien extrem interessiert an mir zu sein, konnte kaum ohne mich sein, und half mir auch in vielen praktischen und geistlichen Dingen. Er war sehr gut aussehend, Akademiker, kam aus einer sehr guten und wohlhabenden Familie. Viele junge Frauen in der großen Gemeinde waren sehr interessiert an ihm - ich nicht unbedingt, weil ich ihn für mich als zu konservativ empfand, und, im Gegensatz zu den anderen Frauen, auch von seinem Intellekt nicht allzu überzeugt war, LOL.

Ich war damals schon seit Jahren in einen Nichtchristen extrem unglücklich verliebt und rieb dies dem Gebetsgruppenleiter auch ständig unter die Nase. Dennoch wollte ich, dass er mich fragt - auch wenn ich wahrscheinlich Nein gesagt hätte. Ich war - und bin eigentlich immer noch der Meinung - dass man, wenn man jemanden liebt, es dieser Person auch sagen sollte. Dass diese Person quasi einen Anspruch darauf hat, es zu erfahren. Wenn ich einen Mann liebte, habe ich es ihm auch immer gesagt. Liebe ist zu selten, kostbar, bestätigend und heilsam, um ungesagt zu bleiben, finde ich - egal wie die Sache ausgeht. Diesen Mut und diese Selbstlosigkeit sollte man als Liebende(r) schon haben, finde ich. Ich habe also von dem Gebetsgruppenleiter nur innerlich das erwartet, was ich an anderer Stelle ja ebenso bereit gewesen war zu geben.

Na ja, er hat mich nie gefragt, hat mich aber auch nie loslassen können. Und ich ihn auch nicht. Ich fand ihn feige. Ich blieb in den anderen Mann verliebt und habe dies auch oft geäußert. - Es endete damit, dass mein Gebetsgruppenleiter schließlich, erst 14 Jahre später, eine merkwürdige Ehe einging, die scheiterte. Er wollte immer so gerne eine Familie und Kinder haben, und ich hatte ihm immer gesagt, dass ich keine Kinder wollte. Seine zum Zeitpunkt der Hochzeit bereits 45jährige Ehefrau hatte bereits Kinder und wollte ebenfalls keine mehr. -

Heute kommt es mir so vor, als ob der arme Mann einfach zu lange am falschen Ei (mir) gepickt hatte - in welchem gar nichts drin gewesen ist - anstatt sich rechtzeitig eine von den vielen jungen Frauen zu nehmen, die ihn damals noch mit Handkuss genommen hätten.

Wir findet Ihr diese Geschichte, geistlich/spirituell, und psychologisch? War mein Verhalten toxisch/narzisstisch? Habe ich ein Leben zerstört?

Vielen Dank für Eure ehrlichen Meinungen :)

Liebe, Religion, Jesus, heiraten, Beziehung, Christentum, Psychologie, Bibel, Ehe, Evangelium, Freikirche, Gebet, Glaube, Gott, Jesus Christus, Partnerschaft, Sünde, Theologie

Meistgelesene Beiträge zum Thema Religion