Frage an Christen: Zum Gleichnis des Weltgerichts?

Ja, ist so/deutet darauf hin 54%
Nein, das ist eine falsche auslegung 46%

13 Stimmen

10 Antworten

Ich denke schon das es um die liebe im Herzen geht und nicht um Kirchenbesuche. Also wie ich fühle...mit anderen umgehe...Ebenso mit Tieren. Manch ein Attheist ist ein besserer Mensch wie mancher pseudo Christ zu Weihnachten


Bodesurry  26.05.2025, 17:58
Ich denke schon

Entspricht nicht der Bibel.

Ja, ist so/deutet darauf hin

Hallo Reddington,

Ja, aus meiner Sicht sagt das Gleichnis vom Weltgericht genau das eindeutig aus.

Die Frage die sich Christen stellen sollten:

Wie kann es sein,

  • dass Jesus im Gleichnis vom Weltgericht nur von den Taten spricht?
  • dass Jesus an anderer Stelle nur vom Glauben spricht?

Widerspricht sich Jesus selbst?

Nein, Jesus weiß ganz genau was er sagt:

  • Aus Taten können Menschen gerettet werden, die noch im alten Bund bleiben, weil sie z.B. keine Christen geworden sind. 🙏
  • Aus Glauben werden Menschen gerettet, die unter dem neuen Bund mit Jesus Christus stehen. 🙏

-

Auch die Offenbarung bestätigt diese Sichtweise, denn da heißt es:

  • Die geistig Wiedergeborenen die aus Glauben gerettet wurden, brauchen erst garnicht zum Weltgericht erscheinen
  • Alle anderen Menschen werden zum Weltgericht auferweckt, wo Jesus entscheidet. Diese Aussage impliziert, dass ausgesiebt wird und eben nicht ALLE verurteilt werden. 🙏
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gotteserfahrung 🙏

Reddington98 
Beitragsersteller
 26.05.2025, 18:08

Danke, durch dich bin ich darauf erst aufmerksam geworden.

Aber sagt Paulus nicht an anderer Stelle wer an Werksgerechtigkeit festhält ist verflucht oder so ähnlich?(wahrscheinlich nur dann wenn sie die Wahrheit vom neuen Bund erkannt haben oder?)

GandalfAwA  26.05.2025, 18:29
@Reddington98

Hallo lieber Reddington, 🙏

Es hat bei mir 15 Jahre gedauert... bis ich das erkannt habe. Ich hatte Videos von Roger Liebi geschaut zum Thema Offenbarung und Endzeit. Und Roger Liebi wiederholte in dem Video genau 3 Mal:

Immer wenn die Bibel sich widerspricht, ist es kein Widerspruch, sondern es handelt sich um unterschiedliche Ereignisse.

Und das ist mir tief eingegangen und dann hab ich nochmal alles nachgesehen, was Jesus sagt über die Gerichte der Menschen und was in der Offenbarung steht.

Es passt alles 100% zusammen wenn es für Gott diese zwei getrennten Wege gibt:

  • Unglaube bringt Menschen ins Weltgericht, dort entscheidet Jesus anhand der Taten.
  • Echter Glaube und geistige Wiedergeburt bringt Menschen direkt in den Himmel, ohne Gericht.

-

Genau, Du sagt es genau richtig: alles was Paulus erklärt bezieht sich auf geistig wiedergeborene Christen. 💖🙏

Wer geistig wiedergeboren ist und dann aber auf Werksgerechtigkeit mehr Wert legt, als auf Glauben / Geist, der verachtet Gottes Geist und Gnade.

-

Ich persönlich glaube noch, ohne dass ich 100%ige Gewissheit durch die Schrift habe, dass Menschen ohne Glaube / Wiedergeburt, aber mit guten Taten, ins Paradies kommen können, aber nicht in den Himmel.

Was 100% gewiss durch die Schrift ist, dass wiedergeborene Christen in den Himmel und in die heilige Stadt Jerusalem dürfen, und mit Christus regieren werden.

Wenn es aber kein Paradies gäbe, wo all die anderen Menschen leben, dann gäbe es doch nichts zu regieren, oder? 🙏

Es ist kein Gleichnis, sondern wir befinden uns schon auf dem Weg zu diesem Gericht, in dem Jesus Christus der Richter ist. Er hatte seinen Jüngern Zeichen genannt, an denen sie erkennen können, wann es soweit ist. Matthäus 24, Markus 13, Lukas 21. Diese Zeichen müssen auf der ganzen Erde wahrgenommen werden können und das tun sie auch.

JHWH/Gott will nicht, daß auch nur ein Mensch umkommt; jeder Einzelne bekommt die Chance, sich für Gottes Herrschaft zu entscheiden.......was nicht der Fall sein wird. Aber ihre Entscheidung werden sie mit vollem Verstand treffen.

Das wird also das Gericht in Armageddon an den Lebenden sein. Nach Armageddon wird die Auferstehung unter Jesus Christus beginnen, der Gerechten und der Ungerechten. Johannes 5:28, 29. Es wäre ungerecht, wenn Menschen, die nie etwas vom Lösegeld Jesu gehört haben, weil sie in ganz anderen Ländern lebten oder schon vor sehr, sehr langer Zeit starben, daß diese nicht die gleiche Chance wie die jetzt Lebenden bekommen. Sie werden dann unter friedlichen Menschen leben, die ihnen helfen werden, Gottes Wort zu verstehen. Es kommt auf den Herzenzustand an, den der Christus genau beurteilen kann. Dennoch werden es wohl einige, wenn nicht sogar viele sein, denen Gottes Regeln zuwider sind. Sie werden in dieser friedlichen Welt dann nicht geduldet werden und dann für immer in die Nicht- Existenz verschwinden.

Dann kommt aber noch das Jüngste Gericht am Ende der tausendjährigen Herrschaft Jesu. Obwohl inzwischen alle vollkommen, werden seeeehr viele dem freigelassenen Teufel in die ewige Vernichtung folgen. Offenbarung 20:7-12. Den anderen wird dann von Gott selbst ewiges Leben gegeben. Offenbarung 20:15.

Besagt das Gleichnis des Weltgerichts das auch ungläubige und andersgläubige errettet werden können wenn sie barmherzig sind?

Aber selbstverständlich. Jesus hat ja absichtlich die Hinterfragung der "Angesprochenen" mit eingebaut, damit kein Zweifel aufkommt. Jesus sagte ja , daß alles was die Gerechten taten sie ihm getan haben, obwohl sie garnicht um ihn wußten. Sie haben also nur aus ihrer gerechten Gesinnung und dem Gewissen gehandelt (nicht weil sie glaubten und einem Gott dienen wollten) - und nur darauf kommt es an.

Entsprechungen dazu gibt es zu hauf in der Botschaft Jesu. Außerdem empfehle ich dir dazu das Bekenntnis von Paulus (Röm.2,1-16) zur Gerechtigkeit Gottes zu verinnerlichen.


rgazer  26.05.2025, 18:04

wo soll denn das Weltgericht erwähnt sein?

Viktor1  26.05.2025, 20:08
@rgazer
wo soll denn das Weltgericht erwähnt sein?

Mt.25,31 - 46

Man kann sagen, dass das Gleichnis vom Weltgericht voll auf Barmherzigkeit und Nächstenliebe als entscheidendes Kriterium zeigt, und zwar vielleicht sogar für Leute, die nicht explizit christlich gläubig sind, wenn sie das gelebt haben? Es betont halt die universale Bedeutung von Nächstenliebe.