Frage an Christen: Glauben das die Reformierten wirklich?
Die reformierten glauben doch daran das manche Menschen nicht errettet werden können und praktisch für die Hölle erschaffen wurden und niemals eine Chance hatten.(Calvinismus)
Ist doch so oder?
Sagt ChatGPT:
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Der Calvinismus folgt den Glaubensgrundsätzen der Soladogmen wie Sola fide, sola gratia. Er betont die Macht Gottes und die Abhängigkeit des Menschen von Gottes Gnade. Die Calvinisten glauben auch an die Vorbestimmung des Heils oder Unheils eines Menschen. Das meint die „Prädestination“. Ich kenne sehr viele Menschen, die behaupten, es sei alles schon bestimmt, was wir erleben und erleiden. Wir könnten dagegen gar nichts tun. Dieselben Leute gehen aber zur Impfung und Vorsorgeuntersuchungen, was dann ja wohl überflüssig wäre.
Im Calvinismus gibt es 2 Wege, die für den Menschen von Gott vorbestimmt sind: Der Weg des Menschen in die Erlösung und das ewige Leben → Heil
Der Weg des Menschen in ewige Verdammnis → Unheil
Das bedeutet, dass Gott von Anfang an festgelegt hat, welche Menschen gerettet werden und welche nicht. Der Mensch kann deshalb durch nichts beeinflussen, ob er verdammt oder erlöst wird. Aber diejenigen, die an Christus glauben, können sicher sein, dass sie zu den Erwählten und Geretteten gehören, die niemals mehr verloren gehen können. Ein reformierter Christ ist also ein "Auserwählter", der nichts zu befürchten hat.
Dagegen steht aber die Glaubensaussage, dass Jesus Christus a l l e Menschen erlöst hat und für alle gestorben ist.
Dagegen steht auch die erste Katechismus-Frage "Wozu sind wir auf Erden" und die Antwort "Wir sind auf Erden, um Gott zu erkennen, Ihn zu lieben, zu dienen und einmal ewig mit ihm zu leben. " Gott hat jeden Menschen dazu erschaffen, dass er die ewige Seligkeit erlange und nicht eine Vorauswahl getroffen, die nur einer bestimmten Gruppe gilt.
Ebenso falsch ist es, den freien Willen zu leugnen, wie es Luther schon getan hat.Die Möglichkeit einer ewigen Verdammnis ist allein durch die Entscheidung des Menschen gegeben. Gott will unser Heil! Aber das geschieht nicht dadurch, dass er uns zum Guten zwingt. Gott will nicht, das Böses geschieht, aber er hindert uns nicht daran, wenn wir Böses planen und ausführen. Dennoch bleibt er nicht tatenlos, er umwirbt und durchdringt all unser Tun mit seinen Plänen des Heils . Wieviel Heil er damit tatsächlich wirkt, hängt von unserer Bereitschaft ab, Sein Wirken Frucht tragen zu lassen.
Wir Menschen sind von Gott mit einem freien Willen ausgestattet worden; ein Geschenk, das verpflichtet. Und von dem auch Gott erwartet, dass wir es mit Respekt und Wohlwollen verwalten. Es wäre also seltsam, wenn Gott verlangt, nicht mehr unseren Willen am Guten auszurichten, sondern unseren eigenen Willen links liegen zu lassen, um Gottes Handeln an uns abzuwarten. Vielmehr sind wir dazu aufgefordert, mit unserem freien Willen das anzustreben, was Seinen Geboten und Weisungen entspricht.
Gott will zunächst, dass wir heilig werden und in den Himmel kommen. Auf welche Weise wir den Weg dorthin gehen, ist für Ihn zweitrangig. Und er ist mit allen Wegen, die in den Himmel führen, einverstanden. Es bleibt immer unsere freie Wahl, den Weg zu Gott zu gehen, der uns als der richtige erscheint - es sei denn, er gibt uns direkte Zeichen.
Chat GPT ist nicht die Quelle allen Wissens.
Schau mal bei Mike Winger vorbei. Er hat eine sehr ausführliche Erklärung.
So eine doppelte Prädestination würde den Menschen von jeder Verantwortung freisprechen. Das ist sicher nicht reformatorisches Gedankengut.
Die Frage, die bedacht wird, ist: kann etwas gegen Gottes Willen geschehen? Gott will, dass alle.Menschen gerettet werden. Wenn manche sich nicht retten lassen, sind sie dann mächtiger als Gott? Also versucjt man sich so aus der Affäre zu ziehen, dass Gott das irgendwie vorhergesehen und zugelassen hat.
Dazu muss ich sagen, dass mir dieser Gedanke nicht gefällt.
Sobald man sich mit Religion befaßt, stößt man auf undurchdringliche Widerspruchsknäuel und jeder mit Resthirn stößt das Zeug angewidert von sich und sagt: So unlogisch, so widersprüchlich, so ungerecht können die Dinge NICHT sein.
Freichristen, Sektiergemeinschaften versprechen gerne ihren Mitgliedern, dass sie von dem großen hereinbrechenden Unheil verschont werden, als eine Art "stolze Elite", die felsenfest zur Sekte steht. Die Mitmenschen, die die Sekte ablehnen, werden als Höllenfutter und verflucht dargestellt, damit man ja den Kontakt mit denen vermeidet und nur noch die Sektenprediger hört.
Es gibt keine Prädestination und keine Verdammnis. Es gibt nicht mal einen "Gott".
Johannes Calvin vertrat die Lehre von der "doppelten Prädestination": Es ist vorherbestimmt, ob jemand auf dem Weg zur ewigen Seligkeit (Himmel) oder zur ewigen Verdammnis (Hölle) ist.
Calvin lehnte den Begriff "Calvinismus" ab und verwendete als Selbstbezeichnung den Begriff "reformierte Kirche".
Jetzt stellen wir uns mal vor, dass ein allmächtiger Gott einen Menschen erschaffen kann, der voll verantwortlich ist für seine Taten ist wie es die Bibel berichtet:
Römer 2:5-9 LSB[5] Aber wegen deiner Hartnäckigkeit und deines unbußfertigen Herzens sammelst du dir Zorn für den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichts Gottes,
[6] der jedem nach seinen Werken vergelten wird:
[7] denen, die durch Beharrlichkeit im Guten nach Herrlichkeit, Ehre und Unsterblichkeit suchen, ewiges Leben;
[8] aber denen, die selbstsüchtig ehrgeizig sind und nicht der Wahrheit gehorchen, sondern der Ungerechtigkeit, Zorn und Wut.
[9] Es wird Bedrängnis und Aufruhr geben für jede Menschenseele, die Böses tut, zuerst für den Juden und auch für den Griechen,
2. Thessalonicher 2:10 LSB
[10] und mit aller Täuschung der Ungerechtigkeit für diejenigen, die zugrunde gehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, um gerettet zu werden.
1. Thessalonicher 5:3 LSB
[3] Während sie sagen: „Friede und Sicherheit!“, wird plötzlich Verderben über sie kommen wie Wehen über eine schwangere Frau, und sie werden niemals entkommen.
Und was machen Atheisten? - es abstreiten! Immer wenn es bequem wird, dann sind sie plötzlich nur Roboter oder eigentlich immer nur "gut" oder sie hatten immer edle Motive. (Wenn sie als Kind ihrer Mutter 5 Euro aus der Brieftasche gestohlen haben, dann nicht um sich ein Eis zu kaufen - NEIN niemals - sondern um Afrika zu retten. - sie sind so edel - so Übermenschen.... oder sie sind einfach Selbstverliebt)
Also wenn ich Richter bin, dann mach ich das auch so: Oh, der Typ hat 20 Kinder ermordet? EGAL, der Täter ist ja nur ein Roboter und damit unschuldig. Er wurde chancenlos geboren und musste ein Täter werden. Er hatte nie eine Wahl.
Jetzt mal die völlig verrückte Realität, die den Freien Willen ziemlich krass zeigt:
Es gibt ARME Menschen, die Mörder und Vergewaltiger und Gangmitglieder werden und für Reichtum ALLES tun.
Und dann gibt es ziemlich viele ARME Menschen, die moralisch sich nicht so krass verbiegen.
Dann gibt es Arme Menschen, die in Satanistischen Gruppen waren oder in Gangs und dann mit eigenen Augen gesehen haben, was die tun und abgehauen sind.
Wir haben also in der PRAXIS eine Wahl. Wir haben sogar die WAHL, ob wir uns mit unseren eigenen Fehlern auseinander setzen und dann Jahrelang nach Lösungen suchen, diese zu beheben....
Wie gesagt: die Chancenlosigkeit zur eigenen Wahl wird nur bemüht, wenn es in den Kram passt - bei anderen Themen ist man plötzlich voll dafür, dass der Mensch über Moral entscheiden kann.
Wenn der Mensch nicht moralisch entscheiden kann, wäre jedes Gesetz bösartig, weil bestimmte Menschen ja immer rein fallen würden.
Diese Darstellung der Prädestination wird dem Johannes Calvin zu geschrieben, was aber nicht stimmt wenn man Institutio Christianae Religionis liest.
Es wurde von Théodore de Bèze (auf deutsch Theodore Beza) verschärft!
Auch wenn die calvinistische Richtung es so auffasst, ist es nicht die Meinung von alle Evangelikalen, sonst würde sie nicht evangelisieren, wenn sie denken würden, dass Gott die Menschen zur Kirche selber führt.
Jesus selbst sagte, dass der breite Weg, den viele gehen, in die Vernichtung führt, wobei aber die Hölle kein Ort der Qual ist, was falsch interpretiert wird.
Die reformierten glauben doch daran das manche Menschen nicht errettet werden können und praktisch für die Hölle erschaffen wurden und niemals eine Chance hatten.
Selbiges lehrt auch der Islam. Also das Gott manche Menschen für die Hölle erschaffen hat.
Die Mormonen lehren dahingehend eine vorirdische Existenz, was ja auch biblisch ist.
Gott sagt zB. zu Kain in Mose 5, 24
"...denn von dieser Zeit an wirst du der Vater seiner Lügen sein; du wirst Verderben heißen, denn auch du warst, ehe die Welt war."
Aus der Perspektive betrachtet kennt Gott die Seele bereits bevor sie auf die Erde gekommen ist und kann von daher mit aller allerhöchster Wahrscheinlichkeit abschätzen wie sich die Person entwickeln wird.
Deswegen ist "die Pforte" in Matthäus 7,13 für manche eben ziemlich eng
Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden.
Wobei die Bibel trotzdem auf eine Präexistenz hinweist und dass Kain "vom Bösen stammte"
Johannes 3, 8-12
8 Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre. 9 Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen; denn er ist aus Gott geboren. 10 Daran wird offenbar, welche die Kinder Gottes und welche die Kinder des Teufels sind: Wer die Gerechtigkeit nicht tut, der ist nicht von Gott, und auch, wer seinen Bruder nicht lieb hat. 11 Denn das ist die Botschaft, die ihr gehört habt von Anfang an, dass wir uns untereinander lieben sollen, 12 nicht wie Kain, der von dem Bösen stammte und seinen Bruder umbrachte. Und warum brachte er ihn um? Weil seine Werke böse waren und die seines Bruders gerecht.
Absolut jeder Mensch hat die Möglicchkeit ein Jesus Nachfolger zu werden und sein.
Joh.6,37 .."wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen."
Calvin mochte es eben streng, ist eher sein persönliches Problem gewesen.
Also, d.h. so viel wie, dass das Leben unfair ist, aber dass der Herr Gott Sünden trotzdem gleichermaßen bestraft.
Calvin hat auch von sich aus seinem Gott nachgeholfen:
Er liess den Gelehrten Servet im Feuer umkommen, weil der nicht den "richtigen Glauben" hatte.
Sadistische Fantasien können so brutal wirklich werden, hier und jetzt.
Andere Theologien drohen mit der ewigen Hölle nach dem Tod.
Diese Stelle gibt es nicht.