Sünde – die neusten Beiträge

Gläubig an Gott= Man wird als komisch oder gar schizophren angesehen?

Und zwar befasse ich mich derzeit sehr viel mit dem Thema Glauben und Gott, vorallem aber mit meiner Konfession der katholischen Kirche. Ich bin ausgetreten aber ich trete kommende Woche wieder ein. Ich glaube innerlich, dass es Gott gibt, auch dass es eine Gemeinschaft der Heiligen gibt sowie einen Corpus Christi in dem wir alle vereint sind, auch über den Tod hinaus.

Ich bin säkulär aufgewachsen und einerseits habe ich in meinem Aufwachsen vieles vom Glauben mitbekommen durch meine Großeltern. Meine Eltern selbst waren eher "nicht stark gläubig".

Das Thema kann ich mit bekannten überhaupt gar nicht reden. Ich habe es einer Bekannten erzählt dass ich mich aktuell stark dafür interessiere und sie hat mich angeschaut als ob ich jemand ganz komischer wäre und ausgelacht und gemeint dass glaube Schizophren sei in so einer Form . Auch ein anderer Bekannter hat so reagiert. Ich schäme mich da einerseits dafür dass ich das innerlich wirklich glaube. Wie seht ihr das ? Ich leide ja an Depressionen und dann Frage ich mich nach solchen Reaktion oft wirklich: stimmt mit mir alles ? Ich möchte ja auch kein komischer sein sondern auch zur Gesellschaft dazugehören...

Natürlich habe ich moderne Ansichten. Zum Beispiel denke ich über Sex vor der Ehe ganz modern, aber ich denke innerlich, dass es optimalerweise so wäre, dass man das quasi einhält, ich empfinde solche "Richtlinien" als göttlich inspiriert. Selbst einthalten möchte ich es nicht, aber ich glaube dennoch dass dies der Optimalzustand wäre und göttlich gewollt ist.

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Bibel (Christentum): Wieso existiere ich, obwohl ich es nie wollte?

Wenn Gott schon vor meiner Geburt weiß, wer ich bin und mein Leben geplant hat, was ist dann, wenn ich gar nicht erst leben wollte? Was ist, wenn ich mein Leben eigentlich nicht wollte, aber trotzdem leben muss? Ich frage mich das, weil ich denke: Wenn ich gar nicht existieren würde, dann würde ich auch nichts verpassen oder leiden müssen.

Ich weiß, dass man auf der Erde gelebt haben muss, um irgendwann vielleicht in Gottes Reich zu kommen oder so ähnlich. Aber wenn ich nicht existiere, dann entgeht mir doch auch nichts.

Ich habe ziemlich oft versucht, Antworten in der Bibel zu finden, die mich aber nie wirklich zufriedengestellt haben, weil dort irgendwie nie wirklich auf solche Themen eingegangen wird. Es wird einfach nur gesagt: Man lebt, und jeder sagt zu jedem so Dinge wie „Gott hat einen Plan für dich“ und „Vertraue ihm“. Aber ich verstehe den ganzen Sinn dahinter einfach nicht richtig.

Ich persönlich bin zum Beispiel eine neurodivergente Person. Ich habe ADS, Autismus und meine ganze Neurodiversität macht mich psychisch sehr zu schaffen. Neurodiversität ist nichts anderes als ein Fluch für mich. Ich hasse mich selbst und meine Existenz. Ich habe auch absolut keine Fähigkeiten oder irgendeinen Zweck, den die Gesellschaft braucht, um etwas beitragen zu können oder sonst irgendetwas.

In der Bibel finde ich allerdings keine Antworten darauf, warum ich zum Beispiel neurodivergent bin oder warum Gott ausgerechnet solche Menschen wie mich erschaffen haben soll. Aussagen wie „Er hat dich erschaffen, weil er dich liebt“ reichen mir einfach nicht aus.

Ich weiß nicht, wie ich mit dem ganzen Scheiß umgehen soll, weil ich absolut nicht verstehe, warum Gott ausgerechnet solche Menschen wie mich ohne Grund und ohne Zweck erschaffen hat.

Ich habe auch schon seit mehreren Jahren gebetet für Antworten, allerdings bekam ich nie welche.

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Warum gehen manche Christen auf LGBTQ-Pride-Demos, wenn Stolz ein Gräuel ist?

"pride" heißt ja "Stolz/Hochmut"

Das ist heute in Köln, die Christopher Street day lgbtq pride demo. Wo sie voller Stolz und Hochmut demonstrieren

in Sprüche 6:16-19 heißt es, dass Gott sieben Dinge hasst, darunter "stolze Augen". Auch in Sprüche 16:5 heißt es: “Jeder, der stolzen Herzens ist, ist dem Herrn ein Gräuel” (NGÜ). 

  • Gräuel (Abomination):
  • Der Begriff "Gräuel" (oder Abomination) wird in der Bibel verwendet, um etwas zu beschreiben, das von Gott als besonders abscheulich und verabscheuungswürdig angesehen wird. 
  • Hier nochmal:

"Sechs [Dinge] sind es, die dem Herrn verhasst sind und sieben sind seiner Seele ein Gräuel:

Stolze Augen, falsche Zunge und Hände, die unschuldiges Blut vergiessen; ein Herz, das heillose Anschläge schmiedet,

Füsse, die eilig dem Bösen nachlaufen; wer Lügen vorbringt als falscher Zeuge und wer freien Lauf lässt dem Zank unter Brüdern"

(Spr. 6,16-19).

Und hier gehts weiter:

Lev 18,22: „Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel. “

Lev 20,13: „Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; Blutschuld lastet auf ihnen. “

Warum gehen manche Christen auf so LGBTQ Demonstrationen?

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Taylor Swift hören als Christ?

Hallo, 

ich bin großer Taylor Swift Fan und habe mich gefragt, ob man als Christ Fan von ihr sein darf? 

Vor allem in ihrem letzten Album „The Tortured Poets Department“ hatte sie ja einige Songs, dessen Lyrics provokant gegenüber Christen waren, und viele Christen finden diese Lyrics blasphemisch. 

Beispiele:

„They shake their heads saying, "God help her"

When I tell them he's my man

But your good Lord doesn't need to lift a finger

I can fix him, no, really I can

And only I can.“

„God save the most judgmental creeps

Who say they want what's best for me

Sanctimoniously performing soliloquies I'll never see

Thinking it can change the beat

Of my heart when he touches me

And counteract the chemistry

And undo the destiny

You ain't gotta pray for me“

„What if I roll the stone away?

They're gonna crucify me anyway

What if the way you hold me

Is actually what's holy?

If long suffering propriety

Is what they want from me

They don't know how you've haunted me

So stunningly

I choose you and me

... Religiously“

Auch hat sie bei ihrem Lied „willow“ auf der Eras Tour mit den Tänzerinnen in einem Kreis mit leuchtenden Kugeln und Umhängen getanzt, was viele als Hexerei ansehen. 

Bei „Who‘s afraid of little old me?“ gab es einen Effekt, dass am Ende des Songs ihre Augen „leuchten“ was für viele dämonisch wirkte. Foto: https://www.reddit.com/r/SwiftlyNeutral/comments/1cppxvd/taylor_swift_demon_era/

Was mir auch noch einfällt ist, dass sie in ihrem (bereits etwas älteren) Lied Karma sagt: „Karma is a god“. 

Mich würde nun interessieren was ihr darüber denkt: sehr ihr es bloß als (provozierende) Kritik an der Kirche/Religion oder als Blasphemie oder sogar in die Richtung Satanismus?

Ich bin großer Taylor Swift Fan und sie hat mich mit ihrer Musik in vielen schwierigen Phasen meines Lebens begleitet und mir geholfen. Ich bin aktuell in einer schwierigen Phase mit meinem Glauben etc. (siehe meine Frage von gestern) und zerdenke sehr viel.

Mich würde interessieren, was ihr dazu denkt: Als Christen, Swifties, beides oder komplett außenstehende.

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Zwanghafte Angst vor Hölle/Endzeit als homsexuelle Person?

Hallo,

bereits seit längerer Zeit habe ich extreme Angst vor der Hölle, obwohl ich nie besonders religiös und gläubig war. Ich bin homosexuell (und in einer Beziehung), und habe Angst, deshalb in die Hölle zu kommen. Ich bin mittlerweile auf Instagram durch meinen Algorithmus in eine Bubble gelangt, wo ständig von der Rückkehr Jesu, von der Hölle, Sünden etc. gesprochen wird, und ich kann mich nicht davon frei machen. Es bedrückt mich sehr, und ich hatte bereits ein Erstgespräch für eine Therapie. Bei allem was ich tue (Musik hören, Serie schauen, etc.) frage ich mich, ob es eine Sünde ist.

Selbst wenn ich mich von den Gedanken mal ablenken kann, kehren sie immer wieder, weil der Tod und damit auch diese Angst ja früher oder später auf mich zukommen werden.

Ich kriege durch mein Algorithmus auch oft Reels wo steht, dass Gott will dass ich dieses Video sehe, wo es dann darum geht, dass ich mich bekehren soll bevor es zu spät ist etc., und ich fange langsam an, wirklich zu glauben, dass das Zeichen sind. Themen wie Sex oder Selbstbefriedigung werden für mich unterbewusst auch immer mehr zum Tabu-Thema, da dies ja auch mit Sünde und Scham belastet ist. Alleine diese Gedanken, die ich mir darüber mache, sehe ich dann manchmal schon wieder als "Zeichen".

Meine Angst ist, dass mir diese Angst vor der Hölle/Bestrafung/Endzeit genommen wird, aber es dann letztendlich doch wahr ist, was mir niemand beweisen kann. Deshalb drehen sich meine Gedanken quasi ständig im Kreis. Ich weiß auch nicht, ob und was ich glauben soll. Es gibt natürlich auch Christen, die sich für LGBTQ aussprechen, diesen wird allerdings vorgeworfen, sich die Bibel so auszulegen, wie es eben gerade passt, was ja irgendwo auch stimmt. Man kann sich ja eigentlich nicht einfach nur die passenden Sachen raussuchen und den Rest als falsch oder nicht zeitgemäß verurteilen.

Was denkt ihr darüber? Kann ich überhaupt glauben und in einer homosexuellen Beziehung sein? Wie werde ich jemals so diese Angst/Gedanken los? Wie gesagt, ich bin schon an einer Therapie dran aber würde mich gerne austauschen.

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