Abrogation: die jüngeren Suren überschreiben die älteren.
Wenn es keine Widersprüche im Koran gibt, warum braucht man dann eine Regel, wie mit Widersprüchen im Islam umzugehen ist? Das ergibt überhaupt keinen Sinn: Wenn es keine gibt, dann braucht man keine Abrogationsregel. Die braucht man nur, wenn man genau weiß, dass sich widersprechende Suren existieren.
Diese Regel stammt nicht aus dem Koran, sondern von islamischen Gelehrten. Wenn die keine Widersprüche gefunden hätten, wären sie nie auf die Idee gekommen, eine solche Regel einzusetzen für den Umgang mit dem Koran. Gleichzeitig bestreiten sie, dass es Widersprüche gibt, und widersprechen sich selbst.