Gibt es eine christliche Sharia?
13 Antworten
Nein, Christen haben keine Vorschriften und Gesetze, da unsere Schuld durch Jesus Tod getilgt wurde. Wir sollen aber unser ganzes Verhalten nach folgendem Gebot richten:
Liebe Gott von ganzem Herzen und deinen Mitmenschen wie dich selbst!
Das beinhaltet alles.
Jedoch haben viele sogenannte Christen in Machtpositionen häufig anders gehandelt... Wichtig ist aber, dass das dann unchristlich ist.
Welche Christlichen Führer haben unchristlich gehandelt
Naja, jene die zu Kreuzzügen aufgerufen haben z.B., oder die die Regelkataloge schaffen, vom Zölibat über Speisevorschriften...
Denke etwa auch an den völkerrechtswidrigen Irakkrieg von Bush und Blair. Jetzt sind das zwar keine christlichen Führer, jedoch Christen mit Positionen eines Regierungschefs.
Der übliche Quatsch wieder :
Gerade die Kreuzzüge waren Reaktionen auf die Islamischen Angriffe auf Christen .
Die späte Geburt des "Kreuzzugs"Begriff1. Mittelalterliche Selbstbezeichnung (11./12. Jh.):- "Peregrinatio" (Pilgerfahrt): Teilnehmer sahen sich als Büßer auf dem Weg nach Jerusalem (Fulcher von Chartres).
- "Ierosolymitanum iter" (Reise nach Jerusalem):
➡️Papst Urban II
- sprach 1095 von „bewaffneter Pilgerreise zum Schutz der Ostbrüder“ (Robert der Mönch).
- Es existiert im Mittelalter Kein Begriff für „Heiligen Krieg“ Kreuznahme war Sühneakt, nicht Kriegsdienst.
Voltaire (1750):
Erfand den Kampfbegriff "Croisades":
„Blutdürstige Expeditionen, von Pfaffen ersonnen.“
(Essai sur les mœurs, Kap. LIV)
- Reduzierte sie aufkoloniale Raubzüge und ignorierte byzantinische Hilferufe.
Edward Gibbon (1776):
- Stilisierte sie in „Decline and Fall“ zum:
„Wahnsinn der Barbaren im Priesterrock.“
- Projektierte Massaker des 4. Kreuzzugs (1204) auf 1095.
- Verzerrung der Motivation:Urbans Sorge um byzantinische Christen und gefährdete Pilger (belegt durch Anna Komnene und arabische Chronisten) wurde als Vorwand diffamiert.
- Ignoranz gegenüber Quellen: Keine Aufklärer lasen byzantinische Augenzeugen wie Johannes Kinnamos zur Seldschuken-Bedrohung.
- Die mittelalterliche "bewaffnete Pilgerfahrt" (Jonathan Riley-Smith) und der byzantinische Hilferuf (1095) werden durch den späteren Begriff zum „frühen Kolonialismus“ umgelogen – eine Begriffsfalle, die selbst seriöse Historiker bis heute bekämpfen müssen.
➡️„Kreuzzug“ ist kein mittelalterlicher, sondern ein aufklärerischer Kampfbegriff – so anachronistisch, als nannte man den Dreißigjährigen Krieg „Weltkrieg“.
Quellen:
- Riley-Smith, J.: "The First Crusade and the Idea of Crusading"* (1986)
- Tyerman, C.: "The Invention of the Crusades" (1998)
- Asbridge, T.: The First Crusade: A New History" (2004)
oder die die Regelkataloge schaffen, vom Zölibat über Speisevorschriften...
Noch mehr Quatsch !!
I. Zölibat: Biblische Grundlage:„Es gibt Verschnittene, die sich um des Himmelreiches willen selbst verschnitten haben.
Wer es fassen kann, der fasse es!“
(Mt 19,12 Vulgata: «Sunt spadones qui se ipsos castraverunt propter regnum caelorum. Qui potest capere, capiat.»)
Kirchenväter (Hieronymus, "
(Adv. Jov." I.13): «Hic Dominus virginitatem aeternam praedicat»* („Hier verkündet der Herr ewige Jungfräulichkeit“).
2. Paulus:„Ich wünschte, alle Menschen wären wie ich [unverheiratet]. Der Unverheiratete sorgt sich um die Sache des Herrn; er will dem Herrn gefallen.“
(1 Kor 7,7.32)Schlussfolgerung:
- Zölibat ist höhere Berufung
- (1 Kor 7,38: „er tut besser“).
➡️A. Jesus eigene Lehre:
„Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen! [...]
Damit erklärte Er alle Speisen für rein.
(Mk 7,15.19 griech.:
«katharízōn pánta ta brómata»
B. Paulus im Römerbrief:
„Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist.“
(Röm 14,17)
C. Aposteldekret (Apg 15):
Urgemeinde hebt mosaische Speisegesetze auf nur 4 Minimalregeln für Judenchristen (Apg 15,20).
- Kirchenvater **Augustinus**: *«Ciborum observantia [...] in Novo Testamento non obligat»* (*Contra Faustum*, 32.13 – „Speisevorschriften binden im Neuen Testament nicht“).
Warum Speisevorschriften absurd sind:1. Christologische Vollendung:➡️Alte Gebote waren Schatten
(Kol 2,17:
➡️Christus ist die Wirklichkeit.
- Wer Speisegebote fordert, leugnet die Erlösungstat
(Gal 2,21: „wenn Gerechtigkeit durchs Gesetz kommt, starb Christus umsonst“).
2. Petrus Vision (Apg 10,9-16):
„Was Gott für rein erklärt hat, nenne du nicht unrein!“Gott selbst hebt mosaische Speisetabus auf – wer sie wieder einführt, stellt sich über Gott.3. Dein Logischer Widerspruch:
➡️Wenn Speisegebote gelten, müssten auch Tieropfer** und Beschneidung verpflichtend sein (Gal 5,3).
➡️ Wer selektiv Speisevorschriften fordert, betreibt Häresie (irrlehre )(vgl. Gal 1,8-9).
:Zölibat ist Freiwillige Nachfolge der radikalen Christus-Nachahmung
(1 Kor 7,38: ).
➡️Speisegebote =Heilsgefährdender Rückfall ins Judaisieren:
(Gal 5,4: „ihr seid aus der Gnade gefallen“).
Wer Fastenregeln über den Glauben stellt, kreuzigt Christus von Neuem.“
(Thomas von Aquin( Summa Theol. II-II, q.147, a.3 ad 3)
Quellen: Vulgata (Clementina) /Konzil von Trient: Canones de Sacramento Ordinis (1563) / KKK 1579 (Zölibat), 582 (Speisegebote)
Nein, aber es gab sowas ähnliches. Da wurden Frauen als Hexen verbrannt und alles mögliche. Auch Judenverfolgung stand auf der Tagesordnung. Muslime und Juden wurden in Spanien zwangs-christianisiert. Sonst wurden sie getötet nach dem Gesetz.
Nein. Das ist dem christlichen Glauben völlig fremd.
Kurz gesagt: So etwas wie eine „christliche Scharia“ gibt es nicht. Die Scharia ist ein spezifisch islamisches Rechts- und Normensystem, das sich aus Koran, Sunna und deren Auslegung ableitet und sowohl religiöse als auch rechtliche Lebensbereiche regelt.
Im Christentum existiert kein vergleichbares umfassendes religiöses Rechtssystem, das das gesamte gesellschaftliche und private Leben nach göttlichen Geboten ordnet.
Jak 2,8Wenn ihr dagegen nach dem Wort der Schrift: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! das königliche Gesetz erfüllt, dann handelt ihr recht.
Ansonsten müssen die die Christen sich im Gemeinwohl im allgemeinen Staatswesen in dem sie Leben genau in diesem Sinne engagieren.
Die wären?