Warum ergibt der christliche Glaube für mich persönlich mehr Sinn als der Islam? Ich suche ehrliche, sachliche Antworten – gerne auch aus orthodox-christlicher?

hey,

Warum hat Gott sich in Jesus opfern lassen – und warum macht das im Christentum so viel Sinn (mehr als im Islam)? Ich suche ehrliche, sachliche Antworten – besonders aus orthodoxer Sicht.

Ich bin Christin und hatte ein tiefes Gespräch mit einem muslimischen Freund. Dabei sind viele Fragen aufgekommen – und ich will mich ehrlich und offen damit auseinandersetzen.

Zum Beispiel:

Im Christentum glauben wir, dass durch Adam und Eva die Sünde in die Welt kam – also die Erbsünde, die seitdem alle Menschen betrifft. Erst mit Jesus Christus wurde diese Sünde auf sich genommen und durch seinen Tod am Kreuz „gelöscht“.

→ Aber warum genau?

Warum schickt ein allmächtiger Gott seinen Sohn (bzw. sich selbst in Christus) auf die Erde, um gekreuzigt zu werden, um die Menschen zu retten – wenn er doch einfach so hätte vergeben können?

Mein muslimischer Freund meinte, das sei unlogisch. Im Islam ist Gott einfach ein Richter – keine Kreuzigung, kein Sohn, keine Erbsünde.

Dafür aber: klare Regeln (z. B. fünfmal beten), Disziplin, dass „alle Propheten Muslime waren“, weil Muslim einfach heißt „jemand, der sich Gott unterordnet“.

Dazu habe ich noch weitere Fragen, die ich mir als Christ – besonders aus orthodoxer Sicht – gern klarer beantworten möchte:

❗Meine offenen Fragen:

  • Warum musste Jesus sterben, um die Sünden der Menschheit zu tragen?
  • Warum nicht einfach „Sünden vergeben“, ohne Kreuzigung?
  • Was ist genau mit der Erbsünde – und warum war sie so mächtig, dass Gott selbst eingreifen musste?
  • Warum hat Gott den Menschen überhaupt so geschaffen, dass sie überhaupt sündigen können?
  • Was genau unterscheidet Jesus von „nur einem Propheten“? (z. B. im Islam)
  • Warum sagen Muslime, alle Propheten seien Muslime – obwohl sie historisch Juden waren oder im Fall von Jesus Christen folgen?
  • Was bedeutet es, dass Jesus verzeiht, aber das nicht heißt, dass man einfach sündigen darf, wie man will?
  • Wie wird das im Alten Testament vorbereitet? Gibt es Beispiele (z. B. Opfersystem, Gesetze, Prophetien)?
  • Was sagen orthodoxe Kirchenväter dazu (z. B. Athanasius, Basilius, Kallistos Ware etc.)?
  • Was sagt das Buch der Offenbarung über Himmel, Hölle, Gericht?
  • Wie unterscheidet sich das Gottesbild zwischen Islam und Christentum – besonders in Bezug auf Liebe, Gnade, Gericht, Ewigkeit?

Ich suche keine Hetze gegen Muslime oder Christen. Ich suche nur tiefgehende, theologisch fundierte, aber auch verständliche Antworten, die mir helfen, meinen eigenen Glauben besser zu verstehen – und ggf. besser zu erklären.

Ich freue mich über Antworten aus orthodoxer Sicht, aber auch andere christliche Sichtweisen (evangelisch, katholisch) sind willkommen.

Danke im Voraus für alle, die sich Zeit nehmen – sachlich, ehrlich, respektvoll 🙏

...zum Beitrag

Deine Frage oder Fragen kann man nicht alle auf gutefrage adäquat beantworten, dies würden den Rahmen sprengen!

Im Mittelpunkt der christlichen Lehre steht der Glaube an den einen Gott, der die Welt und die Menschen erschaffen hat. Die Menschen aber entfernten sich von ihrem Schöpfer. Ein Abgrund tat sich auf. In der Tradition der Glaubenslehre (Dogmatik) entwickelte sich folgende Sichtweise: Durch den Opfertod Jesu kam es zur Versöhnung zwischen Mensch und Gott. Damit wurde der Tod an sich besiegt, auch die Sünde, jenes Tun, das einen Menschen von Gott entfernt und trennt. Der Keim zur Sünde aber vererbt sich durch die Generationen. Wie steht der Mensch vor Gott da? Wie kann er sich rechtfertigen? Muss er gute Taten vollbringen, um sich das Heil zu verdienen? Oder bekommt er es geschenkt aus Gnade? - Darüber stritten Generationen von Christen.
Christen glauben, dass Gott durch Jesus von Nazaret in einzigartiger Weise gesprochen und gehandelt hat, so dass die Menschen in ihm Gott begegnen können. Er ist der Sohn Gottes von Anbeginn der Welt an, war aber auf Erden trotz seiner Göttlichkeit ein Mensch wie alle anderen auch: geboren von einer Frau und sterblich. Allerdings mit einer Ausnahme: Jesus, so sagt die Theologie, war ohne Sünde. Zusammen mit Gott dem Vater und dem Heiligen Geist gehört er zur Dreifaltigkeit des Einen Gottes.

Quelle: Basiswissen Christentum von Dr. Georg Schwikart, S. 11

Muslime argumentieren, dass Muslim Gottergebener heißt und alle Propheten dem einen Gott dienten: Allah. Es ist der pure Monotheismus. Thora, Psalmen und Evangelium sollen ebenfalls von Allah herabgesandt worden sein an hervorgehobene Propheten, etwa Moses.

Ich persönlich finde den Islam unlogisch, da der Koran ewig schon bei Allah im Himmel gewesen sein soll und dann im siebten Jahrhundert offenbart wurde. Er soll also kein geschichtliches Werk sein, obwohl Mohammed für bestimmte Situationen Verse offenbart bekam. Auch wurden Verse abrogiert.

Es gibt zwischen Bibel und Koran etliche Unterschiede:

A. Gott und Mensch oder nur Gott?
1. Koran: Nur Gott ist Autor (100 % göttlich, 0% menschlich).
Bibel: Gott und Mensch sind beide Autoren (Komplementarität zu je 100 %).
2. Koran: Der Koran wurde nicht geschrieben, sondern „herabgesandt“, und war im Himmel immer schon als ewige „Mutterschrift“ bei Gott fertig.
Bibel: Die Bibel entstand sukzessive im Laufe einer langen Geschichte; die einzelnen Bücher jeweils, wenn Menschen sie niederschrieben oder zusammenstellten.
3. Koran: Kein menschlicher Autor, nur ein Empfänger
Bibel: Zahlreiche und vielfältige Autoren
4. Koran: Hat nichts mit irgendeiner menschlichen Persönlichkeit zu tun
Bibel: Spiegelt die menschliche Persönlichkeit der jeweiligen Autoren wider
5. Koran: Der Koran findet keine Begründung in der Lebensgeschichte Muhammads.
Bibel: Die Texte sind meist eng mit der Lebensgeschichte ihrer Verfasser oder der dargestellten Personen verquickt.
B. Vielfältige normale Sprache oder einheitliche, heilige Sprache?
6. Koran: Ein einheitliches Buch
Bibel: Sammlung von 66 Schriften
7. Koran: Einheitlicher Stil
Bibel: Große literarische Vielfalt
8. Koran: Perfektion der Sprache als Zeichen des Wundercharakters des Korans
Bibel: Keine Perfektion der Sprache, sondern „normale“ Sprache; grammatische „Fehler“ selbstverständlich; viele Sprachstile und sprachliche Eigenheiten
9. Koran: Heilige Sprache
Bibel: Keine heilige Sprache, mehrere Sprachen und Sprachstile, wichtige Aussagen nur in Übersetzung erhalten (z. B. Jesusworte)
10. Koran: Weltweit sind die täglichen Pflichtgebete und das Glaubensbekenntnis nur in der Sprache des Korans angenehm vor Gott. Bibel: Gebete sind in jeder Sprache der Erde möglich.
11. Koran: Verlesen (Rezitieren) des Korans auf Arabisch ist erforderlich und verdienstvoll, auch wenn Hörer und Leser das klassische Arabisch nicht verstehen.
Bibel: Verlesen der Bibel in den Ursprachen ist sinnlos, wenn Leser und Hörer diese Sprachen nicht verstehen.
C. Wissenschaftlicher Umgang oder reine Verteidigung?
12. Koran:: Übersetzung eigentlich nicht möglich; Koranübersetzungen sind Interpretationen.
Bibel: Verpflichtung zur Übersetzung und Verständlichmachung
13. Koran: Textkritik ist nicht zulässig
Bibel: Textkritik ist zulässig und Teil der Geschichte
14. Koran: Glaubenssatz der Einheitlichkeit der Überlieferung
Bibel: Textkritische Textausgaben mit verschiedenen Lesarten seit frühester Zeit
15. Koran: Keine Hermeneutik und Literaturwissenschaft für die Koranauslegung, wenn doch, dann eine spezielle, die für keinen anderen Text gilt
Bibel: Die Bibel unterliegt in ihrer Auslegung hermeneutischen und literaturwissenschaftlichen Prinzipien wie jeder andere Text auch
16. Koran: „Wissenschaftliche Literatur zum Koran“ meint Literatur, die den Koran als höchste Leistung der Wissenschaft darstellt und verteidigt.
Bibel: „Wissenschaftliche Literatur zur Bibel“ meint Literatur, die für andere vernünftig nachvollziehbar die Bedeutung, die Geschichte und Umwelt der Bibel kommentiert und erforscht.
D. Geschichtliches Buch oder geschichtsloses Buch?
17. Koran: In 22 Jahren herabgesandt und im Himmel immer schon vorhanden
Bibel: Im Laufe von Jahrhunderten entstanden
18. Koran: Innerhalb einer Kultur offenbart
Bibel: In unterschiedlichen Kulturen niedergeschrieben.
19. Koran: In einem kleinen geografischen Gebiet offenbart
Bibel: An den unterschiedlichsten geografischen Orten niedergeschrieben und zusammengestellt
20. Koran: Keine historischen Details über eigene Entstehung, zumal es keine historische Entstehung gibt
Bibel: Viele Details über eigene historische Entstehung finden sich in der Bibel selbst.
21. Koran: Kaum greifbare historische Angaben
Bibel: Viele historische, chronologische, geografische Angaben; häufige Verknüpfung mit der Geschichte anderer Völker.
22. Koran: Zunächst für die arabische Welt
Bibel: Für unterschiedliche, letztlich für alle Völker
23. Koran: Äußerster Respekt und Verehrung gegenüber dem einzelnen Buchexemplar
Bibel: Keine besondere Wertschätzung des einzelnen Buchexemplars
E. Zweifel, Klage, Vertrauen oder für richtig halten?
24. Koran: Zweifel und Klagen gegenüber Gott sind ausgeschlossen und nicht im Buch zu finden.
Bibel: Zweifel und Klagen gegenüber Gott sind in das Wort Gottes aufgenommen worden (z. B. Klagelieder Jeremias, Klagepslamen).
25. Koran: Glaube = für wahr halten und sich Gott unterwerfen
Bibel: Glaube = für wahr halten und Vertrauen auf Gott
26. Koran: Gott ist nicht an sein Wort gebunden, sondern auch darin souverän und unerforschlich.
Bibel: Gott legt sich per Eid selbst fest. Er schließt einen Bund mit Menschen. Er bindet sich an sein Wort.
27. Koran: Keine letzte Gewissheit, da Gott souverän bleibt und am Ende ganz frei auch anders entscheiden kann
Bibel: Gewissheit des Glaubens und des Heils, da Gott sich mit Eid an seine Heilszusage bindet
F. Offenbart Gott sich oder bleibt er verborgen?
28. Koran: Gott offenbart sich nicht und bleibt trotz der Herabsendung des Korans verborgen.
Bibel: Gottes Wort gilt als echte Offenbarung des Wesens Gottes.
29. Koran: Gott bleibt verborgen, er sendet nur ein Buch herab.
Bibel: Gott offenbart sich selbst in der biblischen Offenbarung und noch viel mehr in seinem Sohn Jesus Christus, auf den die biblische Offenbarung abzielt und der Gott als Mensch offenbart.
30. Koran: Keine Offenbarung Gottes in persona
Bibel: Jesus Christus ist das fleischgewordene Wort Gottes, womit die eigentliche Offenbarung Gottes in persona geschieht.
31. Koran: Der Fastenmonat Ramadan feiert die Herabsendung des Korans. Er endet mit dem Fest des Fastenbrechens und hat einen Höhepunkt gegen Ende in der „Nacht der Macht“, in der die erste Offenbarung an Muhammad geschah.
Bibel: Es gibt viele christliche Feste, die sich auf Jesus beziehen, aber keines, das die Bibel feiert.
32. Koran: Der Religionsstifter Muhammad steht unter der Heiligen Schrift. Er erhält seine Bedeutung von der Schrift, da er ihr Empfänger ist.
Bibel: Der Stifter Jesus steht über der Heiligen Schrift. Sie erhält ihre Bedeutung von ihm. Jesus ist das eigentliche „Wort Gottes“, die Schrift legt als „Wort Gottes“ von ihm Zeugnis ab.
G. Selbstkritik oder Triumph?
33. Koran: Keine vergleichbare Unterscheidung zwischen Buchstabe und Geist, der Buchstabe ist der Geist
Bibel: Unterscheidung zwischen Buchstaben und Geist, das heißt zwischen tötender Umsetzung des Formalen und lebendigem Erfülltsein mit Sinn und Botschaft
34. Koran: Triumph der Gläubigen; keine kritische Darstellung der Gläubigen, demgegenüber nimmt die Kritik an den anderen den größten Raum ein; Ungläubige können nie Vorbilder sein.
Bibel: Kritische Darstellung der Gläubigen bei „Versagen“, demgegenüber nimmt die Kritik an anderen viel weniger Raum ein, und Ungläubige können Gläubigen als Vorbild hingestellt werden.
35. Koran: Keine Selbstkritik der Gläubigen im Buch selbst
Bibel: Ständige Selbstkritik der Gläubigen im Buch selbst
36. Koran: Abwehr oder mit Strafe belegtes Verbot jeder Selbstkritik und Prüfung der eigenen Religion
Bibel: Gebot der Selbstkritik und Prüfung der eigenen Religion
Gott
1. Koran: Gott (Allah) ist der Schöpfer der Welt und jedes einzelnen Menschen, aber er ist völlig transzendent, d. h. ganz von der Schöpfung getrennt. Es gibt keine Brücke zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf (Sure 55,1-78; 6,100-101).
Bibel: Gott schuf den Menschen als sein Ebenbild und Gegenüber. Er offenbart sein Wesen in der Schöpfung in seinem Wort. Jesus ist die Brücke zwischen Gott und Mensch, denn in ihm wurde Gott Mensch (Johannes 1,14-15).
2. Koran: Gott hat keine Kinder, und es gibt nichts, was ihm gleich wäre. Jesus ist nicht Gott und darf nicht als Gott verehrt werden. Der Glaube an die Dreieinigkeit ist Vielgötterei, die schlimmste, unvergebbare Sünde im Islam, denn Vielgötterei ist „Beigesellung“ eines anderen Wesens neben den Allmächtigen (Sure 5,72-73.75; 4,171-172).
Bibel: Gottes einziger Sohn ist Jesus Christus. Jesus kam als Mensch auf die Erde und ist doch selbst Gott. Vater, Sohn und Heiliger Geist sind/ist ein einziger dreieiniger Gott (Johannes 1,1-2; Matthäus 28,20). Neben ihm darf kein anderer Gott verehrt werden (2. Mose 20,1-3).
3. Koran: Gott ist der Schöpfer, aber weder der Vater der Gläubigen noch der Vater Jesu Christi. Der Koran klagt die Christen an, drei Götter, nämlich Gott, Jesus und Maria, anzubeten und damit Vielgötterei zu betreiben (Sure 9,30-31).
Bibel: Gott ist der Vater Jesu Christi. Wer Gott durch den Geist als Vater anruft, ist sein Kind (Römer 8,15-17). Die Dreieinigkeit besteht aus Vater, Sohn und Heiligem Geist (Matthäus 28,19). Maria ist nur Mensch und hat keinen Anteil an der Dreieinigkeit.
4. Koran: Gott hat immer wieder durch Propheten gesprochen, die stets dieselbe Offenbarung von dem einen allmächtigen Gott und dem drohenden Gericht verkündigten (Sure 6,74-90).
Bibel: Der dreieinige Gott hat sich in der Zeit vor Jesus vielfältig und fortschreitend als Gott und Herr offenbart. Er sprach durch viele Glaubenszeugen und Propheten und am Ende durch seinen Sohn Jesus Christus (Hebräer 1,1-2; 11).
5. Koran: Gott hat sich im Koran als der ewige, einzige, allmächtige, allwissende und barmherzige Gott offenbart, nicht aber sich selbst (Sure 7,156; 35,15).
Bibel: Der Gott der Bibel hat sich selbst als ewig, majestätisch, allwissend und vollkommen offenbart und will Menschen, die in personaler Gemeinschaft mit ihm leben, selbst Wahrheit, Leben, Licht, Liebe und Gerechtigkeit sein (2. Mose 15,11; Psalm 147,5; 1. Johannes 4,7-9.16).
Jesus Christus
1. Koran: Der Titel „Christus“ (= Messias) wird im Koran zwar 11-mal als Zusatz zum Namen Jesus verwendet, aber nur als Name, nicht mit seiner (biblischen) Bedeutung als Retter und Gesalbter (Sure 3,45).
Bibel: Der Titel „Christus“ (= „Messias“) bedeutet: der mit dem Heiligen Geist „Gesalbte“; er vereint die alttestamentlichen Ämter des Priesters, des Propheten und des Königs auf den Sohn Gottes, der zur Rettung der Welt gesandt ist (Lukas 1,26-38; 3,21-22).
2. Koran: Jesus (arab. Isa) wurde von Gott durch sein Wort („Sei!“) erschaffen und durch Gottes Macht in die Jungfrau Maria versetzt. Er ist nur ein Mensch (Sure 3,59; 5,75; 5,116-117).
Bibel: Jesus wurde vom Heiligen Geist in der Jungfrau Maria gezeugt und ist wahrer Mensch und wahrer Gott zugleich (Lukas 1,35). Er ist als Gott unerschaffen und von Ewigkeit zu Ewigkeit (Micha 5,1; Hebräer 7,3).
3. Koran: Jesus war nur ein Prophet, wenn auch einer der bedeutendsten Propheten der Geschichte. Bedeutender als Jesus ist jedoch Muhammad, das „Siegel der Propheten“ (33,40; 61,6). Muhammads Kommen wird schon im AT durch Mose und Jesaja und im NT durch Jesus angekündigt (Sure 2,67ff; 7,157).
Bibel:: Jesus kam als der im AT verheißene Retter der Welt in die Welt. Er ist als Sohn Gottes der höchste Prophet und das Zentrum aller Prophetie und kündigte das Kommen des Heiligen Geistes Gottes an (Johannes 14,16). Muhammad ist nicht in der Bibel angekündigt und entspricht nicht den biblischen Kriterien für einen Propheten (Apostelgeschichte 10,43).
4. Koran: Jesus wurde nicht gekreuzigt und ist nicht auferstanden. Eine Kreuzigung wäre eine schmachvolle Niederlage für ihn gewesen. Er hätte mit seinem Tod auch keine Erlösung erwirken können. Die meisten Muslime glauben, dass Jesus jetzt im Himmel lebt (Sure 4,157-158).
Bibel: Jesus starb am Kreuz, er wurde ins Grab gelegt und stand am dritten Tag von den Toten auf. Er fuhr in den Himmel auf, wo er heute lebt und regiert. Durch seinen Tod errang er den Sieg über die Macht der Sünde und des Todes (1. Petrus 1,18-19; Epheser 2,18).

Quelle: Koran und Bibel – Die größten Religionen im Vergleich von Prof. Dr. Thomas Schirrmacher, SCM Hänssler im SCM-Verlag GmbH & Co. KG 71088 Holzgerlingen, 3. Auflage 2010, Seite 53-57, 61-62 und 87-88

...zur Antwort

Salafisten (Salafiyya) folgen keiner konkreten Rechtsschule, sondern orientieren sich an den stärksten Beweisen. Der Grund ist einfach: Es gibt halt nicht immer einen Konsens bei den vier großen Rechtsschulen, beispielsweise was den Wudu angeht.

Eine Rechtsschule sagt etwa, wenn du eine Frau berührst, musst du Wudu erneuern, während die andere sagt, dass dies nicht notwendig ist. Kann beides gleichzeitig richtig sein? Nein.

...zur Antwort
Warum gibt es so viel Hass zwischen Sunniten und Schiiten?

Ich beschäftige mich aktuell mit den Differenzen zwischen Sunniten und Schiiten, die durch politische Veränderungen in meinem Heimatland Syrien entstanden sind.

Für Syrien, das ehemals säkular war, also einen klaren Trennungsgrundsatz von Staat und Religion hatte und in dem Christen, Muslime und wenige Juden friedlich miteinander leben konnten, spitzt sich die Lage gerade zu.

Das wundert mich nicht, schließlich besteht die neue Regierung aus Salafisten und Terrororganisationen, die aus Idlib heraus viele Teile Syriens terrorisiert haben.

Im Ziel sind Schiiten, Aleviten und neuerdings zum Teil Christen - was ich schrecklich finde und was eine sehr schlechte Entwicklung für Syrien ist.

In dem Zusammenhang habe ich mich als Sunnite mal gefragt:

Was unterscheidet mich nun von den schiitischen Freunden meiner Eltern oder allgemein Schiiten? Wo, ist das Problem? Wieso zerschlagen sie sich die Köppe?

Allerdings bemerke ich bei meiner Recherche, dass die Hauptgründe politisch gesteuert sind und auf Machtkämpfen beruhen.

Reine Unterschiede im Glauben finde ich keine.

Und wenn das die Tatsache ist, kann ich nicht nachvollziehen, wieso so viele Kriege zwischen Sunniten und Schiiten geführt werden?

Meine persönliche Meinung ist, dass der Glaube nur ein Vorwand ist und die Muslime untereinander von externen Feinden aufgehetzt werden, damit Unruhe in der muslimischen Gesellschaft herrscht.

Schließlich kann man so Länder einfacher spalten, wie jetzt aktuell in Syrien.

Also zu meinen Fragen:

  1. Was unterscheidet die Sunniten und Schiiten aus religiöser Sicht?
  2. Wenn man aus religiöser Sicht auf den gleichen Nenner kommen würde, gäbe es diese Kriege immer noch?
  3. Was hat ausschlaggebend zu dieser Spaltung verholfen?
...zum Beitrag

Es geht in erster Linie um die Nachfolge Mohammeds. Jedoch gibt es auch andere Unterschiede, etwa Feste (z. B. Aschura). Der schiitische Iran unterstützt auch sunnitische Organisationen, jedenfalls wenn es gegen die Juden geht.

Allerdings können Religionen schnell missbraucht werden, wir sehen es etwa in Saudi-Arabien, wo selbst andere Sunniten als die Wahhabiten nicht viel zu melden haben.

...zur Antwort

Man sollte seine Quellen immer anführen. Schau (4:30 - 5:00):

https://youtu.be/kapG8UU4kmo?t=270

...zur Antwort

Wenn es Syrer und damit höchstwahrscheinlich Muslime waren, so dürfen sie so etwas nicht tun. Es kommt jedoch immer wieder vor. Erinnert sei etwa auch an Silvester 2015 sowie an die vielen Gruppenvergewaltigungen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sexuelle_%C3%9Cbergriffe_in_der_Silvesternacht_2015

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/neue-schock-zahlen-des-bka-jeden-tag-zwei-gruppen-vergewaltigungen-77243610.bild.html

Bild zum Beitrag

Bitte draufklicken. Bildquelle

...zur Antwort

Schau:

In Deutschland ist die Religionsmündigkeit im Gesetz über die religiöse Kindererziehung vom 15. Juli 1921 geregelt. Ab Vollendung des 10. Lebensjahres ist das Kind zu hören, wenn es in einem anderen Bekenntnis als bisher erzogen werden soll. Ab Vollendung des zwölften Lebensjahres darf ein Kind nicht mehr gegen seinen Willen in einem anderen Bekenntnis als bisher erzogen werden. Ab Vollendung des 14. Lebensjahres besteht in Deutschland eine uneingeschränkte Religionsmündigkeit.
Die Religionsmündigkeit beinhaltet sowohl das Recht, aus der bisherigen Gemeinschaft oder Konfession auszutreten, als auch das Recht zu konvertieren. Mit Eintritt der Religionsmündigkeit kann der Jugendliche eigenverantwortlich entscheiden, ob er am Religionsunterricht teilnehmen möchte oder nicht. In Bayern und im Saarland wird jedoch bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres die Zustimmung der Eltern zur Abmeldung bekenntnisangehöriger Schüler vom Religionsunterricht verlangt,[1][2] beim Kirchenaustritt (auch ohne Zustimmung der Eltern) entfällt die Teilnahmepflicht ohne Abmeldung.[3]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Religionsm%C3%BCndigkeit#Deutschland

...zur Antwort

Ein Muslim darf eine Christin heiraten. Jedoch gelten Beziehungen als haram:

Und kommt der Unzucht nicht nahe. Wahrlich, sie ist eine Schändlichkeit und ein übler Weg. (17:32)
17:32 - Der Leser wird hier gebeten, die Formulierung des Verbots der Unzucht genau zu verstehen, weil das Verbot als sloches nicht direkt erwähnt, sondern, dass man das "Nahekommen" zu ihr nicht praktiziert, und dies ist eine noch stärkere Form als das Verbot selbst. Mit anderen Worten ist darunter zu verstehen, dass dem Muslim nicht nur die Unzucht, sondern auch alles, was zu ihr führt, wie küssen, streicheln, anwerben in jeder Form usw., verboten ist. Unzucht bzw. Ehebruch entzieht dem Täter den Schutz des Schöpfers, zerstört die Grundlage des Familienlebens und der Gesellschaft und führt zu Schändlichkeit und Übel (vgl. 4:22; 6:151 und die Anmerkung dazu).

Quelle: https://www.islamicbulletin.org/german/ebooks/koran/tafsir_al_quran.pdf (S. 458)

Siehe auch:

Mann und Frau dürfen sich vor der Ehe nur in Gegenwart eines ihrer nahen Verwandten (Mahram) treffen. Der Mann darf dabei nur das Gesicht und die Hände der Frau betrachten, denn dies reicht für ihn aus, um festzustellen, ob sie seinen Vorstellungen entspricht oder nicht.
Eine Verlobung ist das gegenseitige Versprechen zu heiraten, das sich ein Mann und eine Frau geben. Die Verlobung ist nur eine Vorstufe der Heirat. Deshalb ist es den beiden Verlobten nicht erlaubt, sich ohne Anwesenheit Dritter in ein und demselben Raum aufzuhalten. Auch dürfen sie erst dann miteinander ausgehen, nachdem sie geheiratet haben. Solange sie nur verlobt sind, sind sie islamrechtlich Fremde und es ist ihnen im Umgang miteinander alles verboten, was fremden Personen im Umgang miteinander auch verboten ist.

Quelle: Halal und Haram von Hasip Asutay, Seite 100-101

Alles Gute.

...zur Antwort

Er ist ja so gesehen verboten. Deswegen werden Islamisten - selbst die legalistischen - vom Verfassungsschutz beobachtet und dürfen nicht die fdGO überwinden. Und ganz schlimme Organisationen kann man verbieten:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_in_Deutschland_verbotener_islamistischer_Organisationen

Unsere Demokratie ist nur sehr großzügig, weswegen es auch links- oder rechtsextreme Parteien gibt, die nicht verboten werden (jedenfalls wenn sie unbedeutend bleiben).

...zur Antwort
9/11 - Der Anfang vom Ende der Wissenschaft?

9/11 - Der Anfang vom Ende der Wissenschaft?

- - - > www.youtube.com/watch?v=HsI-PWsRuew

Video-Beschreibung:

" [...] Am 4.11.2023, also weit über 20 Jahre nach 9/11, spricht Prof. Dr.-Ing. Maximilian Ruppert zum ersten Mal öffentlich über sein Erleben am 11. September 2001 [...].

Max Ruppert hat im September 2000, also ein Jahr vor 9/11, im Alter von 28 Jahren über die Berechnung von Bauwerken und Explosionslasten am Lehrstuhl für Baustatik an der Universität der Bundeswehr promoviert. Seine Forschungsergebnisse sind in zahlreichen namhaften Journals veröffentlicht.

Das im Zuge seiner Arbeit entwickelte Berechnungsmodell war zu diesem Zeitpunkt weltweiter Standard für die numerische Simulation von hochdynamischen Vorgängen in Betonstrukturen.

[...] Prof. Ruppert vertritt in diesem Interview seine eigene Sicht auf die Dinge und schildert sein persönliches Erleben. So spricht er für keine Organisation, keine Hochschule oder Universität etc., sondern nur für sich selbst. "

------- ------- ------- ------- ------- -------

Besonders bemerkenswert ist seine Aussage, dass er am 11. September 2001 in dem Moment, als die Meldung aus New York kam, mit einer Gruppe von Leuten, deren "täglich Brot" es war, sich mit Explosionen zu beschäftigen, zusammengesessen hat und sich nach Betrachten der ersten Fernsehbilder sofort und ohne jeden Zweifel einig war mit allen, dass es sich um eine geplante Explosion gehandelt haben muss.

Welchen Grund sollte ein gut verdienender Professor mehr als 20 Jahre nach 9/11 haben, sich plötzlich verrückte Verschwörungs-Theorien auszudenken ?

...zum Beitrag

Ich kenne dein verlinktes Video schon lange, da werden keinerlei Argumente angeführt! Die Verschwörungstheorien sind nicht nur längst widerlegt, sondern auch unlogisch:

https://de.wikipedia.org/wiki/Verschw%C3%B6rungstheorien_zum_11._September_2001

...zur Antwort
War Gebäude Nummer 7 die Kommandozentrale?

Am 11.9.2001 wurden 3 riesige Hochhäuser in NYC komplett pulverisiert. 1 davon wurde nicht von einem Flugzeug getroffen. Sowas ist weder davor noch danach jemals vorgekommen.

Es wurde bekannt dass im WTC7 die CIA ein Geheimes Büro im 25. Stock hatte, (erst nach dem 11. September offiziell bestätigt) Funktion vermutlich: Finanzüberwachung, Terrorbekämpfung, verdeckte Operationen

Secret Service (Geheimdienst des Präsidenten) Im 9. und 10. Stock Verantwortlich für Schutz der Regierung, aber auch für finanzielle Ermittlungen (z. B. Geldwäsche)

3. SEC – Securities and Exchange Commission (US-Börsenaufsicht) Wichtig: Die SEC lagerte Tausende Akten zu Finanz- und Börsenbetrug in WTC 7 Viele dieser Akten gingen beim Einsturz komplett verloren

Darunter u. a. Ermittlungen gegen:

Enron, WorldCom große Investmentbanken wegen Insiderhandel und Bilanzbetrug

Offiziell: Über 3.000 bis 4.000 Fälle wurden durch den Einsturz von WTC 7 **"massiv beeinträchtigt" oder "ganz eingestellt"

4. IRS – Internal Revenue Service (Finanzbehörde / Steuerbehörde) Führte ebenfalls steuerrechtliche Ermittlungen gegen große Firmen

5. OEM – Office of Emergency Management der Stadt New York. Das "Krisenzentrum" der Stadt – ausgestattet mit Panzerglas, eigener Sauerstoffversorgung und Notstrom

Ironischerweise: Für genau solche Katastrophen gedacht – wurde aber kurz vor dem Einsturz evakuiert.

Natürlich gaben es nie unabhängige Untersuchungen daran.

Ich denke es ist mehr als plausibel, dass diese False Flag Aktion von hier geleitet wurde, sodass man das Gebäude am Nachmittag der 11.9. Kontrolliert, geplant gesprengt hat um alle Beweise zu vernichten.

Eure Meinung?

Jeder der hier mit Verschwörungstheorie kommt ignoriert harte Fakten.

...zum Beitrag

Schwachsinn. Das behauptet Daniele Ganser. WTC 7 ist wegen des Baudesigns eingestürzt und die Twin Towers wegen des unzureichenden Brandschutzes.

...zur Antwort

In erster Linie wegen der Islamischen Expansion. Es gibt 350 Millionen Araber auf der Welt:

Gegenwärtig leben etwa 350 Millionen Araber auf der Erde, darunter circa 200 Millionen, die sich auf die 22 arabischen Länder verteilen. Sie stellen die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung in ÄgyptenSaudi-Arabien, im IrakJemen, in SyrienJordanien, in den Palästinensischen Autonomiegebieten, im Libanon, in KuwaitOman und in den Staaten des Maghreb. In den arabischen Staaten BahrainKatar, den Vereinigten Arabischen EmirateSudanSomalia und Dschibuti bilden die Araber eine Minderheit. Als autochthone Minderheiten leben Araber auch in nicht-arabischen Ländern wie in Iran (2 Millionen, vor allem in den Provinzen Chuzestan und Hormozgan), in Pakistan (3,5 Millionen vor allem in KaratschiLahoreIslamabad und in der Nord-West Provinz), in der Türkei (ohne Flüchtlinge mehr als 2 Millionen[11]), vor allem in den Provinzen HatayŞanlıurfa MardinMuş[12] und Siirt[12], sowie in Israel (1,4 Millionen, vor allem im Nordbezirk und im Bezirk Jerusalem). Außerdem existiert eine große arabische Diaspora in Amerika und Europa, deren Zahl etwa 25 Millionen beträgt. Sie leben überwiegend in Brasilien (12 Millionen[13]), Argentinien (3,5 Millionen[14]), Frankreich (3,5 Millionen) und in den Vereinigten Staaten (1,5 Millionen[15]).

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Araber#Siedlungsgebiet

Zum Vergleich: Diese Han-Chinesen stellen rund 1,3 Milliarden Menschen und sind damit führend.

...zur Antwort

Du brauchst keine Angst zu haben, vier Stunden Flugzeit sind nicht viel. Fliegen ist sehr sicher. Die Wahrscheinlichkeit, dass dir auf dem Weg zum Flughafen was passiert ist höher, als dass du mit dem Flugzeug abstürzt.

Das Medienecho ist natürlich sehr groß, wenn mal was passiert und viele verletzt oder gar getötet werden. Aber schau dir an, wie viele Menschen durch Verkehrsunfälle sterben. Das sind nicht 100 oder so auf einmal, aber Verkehrsunfälle mit PKW oder LKW kommen oft vor.

...zur Antwort
Ja es ist Naiv.

Appeasement und ähnliches hilft nicht. Der Iran hat solche Waffen nicht zu besitzen, fertig.

...zur Antwort

Schau:

Die Gruppe bringt sich selbst mit den Taliban in Verbindung.[6] Auch die lokale Bevölkerung nennt sie „die Taliban“.[7] Das Hauptquartier der Sekte befand sich bis zum Tod des Sektenchefs Ustaz Mohammed Yusuf in Maiduguri.[6] Ein Rat (Shura) aus 20 Männern leitet Boko Haram, der Rat pflegt auch Kontakte nach Tschad und Kamerun.[8] Ihr Sprecher war Abubakar Shekau. Der Gruppe werden Verbindungen zu Al-Qaida im islamischen MaghrebAl-Shabaab in Somalia und zu Terrorcamps in Afghanistan nachgesagt.[9][10] Außerdem soll Boko Haram sich zusammen mit Al-Qaida an Ansar Dines Besetzung TimbuktusGaos und Kidals in Mali beteiligt haben.[11] Boko Haram hat keine Verbindung zur Aufstandsbewegung Movement for the Emancipation of the Niger Delta, die im Nigerdelta seit 2006 gegen die Ölindustrie kämpft.[12]
Im Januar 2012 spaltete sich die Terrororganisation Ansaru von Boko Haram ab.[13] Nachdem sich 2015 Boko Haram formell der Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) anschloss,[14] kam es 2016 zu einer Spaltung der Gruppe: Ein Teil verblieb unter der Führung von Abubakar Shekau, ein anderer bildete unter der Führung des vom IS bestellten Abu Musab al-Barnawi die Westafrika-Provinz des IS.[15] Im Juni 2021 starb Abubakar Shekau bei Kämpfen mit der Westafrika-Provinz des IS, die Führung von Boko Haram übernahm Bakura Modu.[16]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Boko_Haram

...zur Antwort