Kann mir jemand die Entstehungsgeschichte vom Islam erklären?

Zertifizierter  10.07.2025, 08:48

Was soll das????? - Du gibst doch durch Deinen Kommentar an Rudolf zu erkennen, dass Du Islamist bist und Dich auszukennen vorgibst - WArum dann die Frage?

BIBBUBBUB 
Beitragsersteller
 10.07.2025, 11:33

Ich kenne mich so lala mit Islam aus aber bei der Entstehungsgeschichte weiß ich gefühlt nur das Gott das Universum in 6 Phasen erschaffen hat.

2 Antworten

Vorweg ich bin Atheist und kenne alle 3 abrahamitischen Religionen sehr gut!

Der Islam ist im Schatten des Römischen Imperiums entstanden, als das Christentum bereits Staatsreligion und in vielen Teilen der Welt etabliert war.

Der Islam war eine Art von Gegenbewegung und sagt das auch von sich selbst, indem er den vorausgegangenen Offenbarungen Fälschung vorwirft.

Deswegen hat der Islam im Kontrast zum Christentum bspw. viele Regeln, die eher darauf abzielen wehrhaft und kämpferisch zu sein, wie in Sure 2:190 oder 9:29.

Das Christentum dagegen hat eher Ziele gehabt, mit der bestehend Ordnung des Römischen Reichs zu kooperieren und zu deeskalieren, wie z.B. deutlich wird in Sätzen wie "gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist", oder "wenn dir jemand auf die rechte Wange schlägt, halte ihm auch die linke hin", etc.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Islamisierung Tschetscheniens. Dieser Prozess war dort kaum abgeschlossen, nur wenige beherrschten die arabische Sprache und konnten den Qur'an auch wirklich lesen und verstehen. Aber als es zum Konflikt mit dem christlichen, russischen Kaiserreich kam, die den Islam von dort vertreiben wollten, ist seit dem 18. Jahrhundert ein Dschihad ausgebrochen, der teilweise noch bis heute weitergeht und ganze Generationen von Tschetschenen in einen traumatischen Krieg verwickelt hat.

Das zeigt, wie wehrhaft der Islam ist, aber auch welches Leid über Menschen er dadurch bringen kann.

Dazu kommt, dass der Islam von Beginn an nicht nur äußere Feinde bekämpft, wie während der islamischen Expansion, sondern auch innerlich gespalten ist, wie beim Sunni-Schia-Konflikt, der immer wieder aufkeimt.

Ein Problem könnte auch sein, dass der Islam keine zentrale Organisation und Struktur hab, sondern dass auch immer wieder regionale Bräuche, Traditionen und Interpretationen verschiedener Lehrmeinungen mit einfließen, die den Islam zunehmend weiter spalten und zu Konflikten führen können.

Es gibt keine Verbindung zwischen der islamischen Lehre und der Begehung von Straftaten.

Es wird im jeweiligen Staat nur dann zum Problem, wenn islamischen Lehren über die gesetzlichen Normen gestellt werden, oder versucht wird, eine liberal-demokratische Ordnung bspw. mit der Forderung nach einem Kalifat anzugreifen oder abzuschaffen.

Handeln Terroristen oder Kriminelle wirklich nach dem Islam?

Aufgrund der o.g. Uneinigkeit lässt sich das nicht zweifelsfrei sagen. Fakt ist, dass von weltweit allen bekannten, terroristischen oder militanten Gruppierung heute, die Top 10 der einflussreichsten und wohlhabendsten Gruppen einen Bezug zum Islam angeben.

Islamischer Staat, Irak, sunnitischer Islam

Al-Qaida, Afghanistan, sunnitischer Islam

Hisbollah, Libanon, schiitischer Islam

Taliban, Afghanistan, sunnitischer Islam

Hamas, Palästinensergebiete, sunnitischer Islam

Boko Haram, Nigeria, sunnitischer Islam

Lashkar-e Taliba, Pakistan, sunnitischer Islam

Al-Shabaab, Somalia, sunnitischer Islam

Jemaah Islamiyah, Indonesien, sunnitischer Islam

Jaish-e-Mohammed, Indonesien, sunnitischer Islam

Abu Sayyaf, Philippinen, sunnitischer Islam

Hayat Tahrir al-Sham, Syrien, sunnitischer Islam

usw...

Soziale Probleme wie Armut sind bestimmt Motive für Mitglieder, allerdings muss man bedenken, dass die Gruppen sehr, sehr wohlhabend sind und viel Geld machen, z.B. durch Drogenhandel, Waffen- und Menschenhandel, etc.

Die Islamische Expansion begann übrigens erst nach dem Tod des Propheten Mohammad, daher wäre die Frage offen, ob dieses Vorgehen auch in seinem Interesse gewesen wäre. Allerdings gibt es die "Eroberungsüberlieferung" vom Propheten, die als sahih gilt.

Die überwiegende Mehrheit der Muslime lebt friedlich und lehnt solche Handlungen ab.

Das stimmt ohne Frage und ist auch wichtig zu beachten.

Trotzdem ist es leider ein strukturelles Problem. Wenn jemand dazu aufruft, zu Morden im Namen Allahs und es gibt nur einen einzigen Muslim, der denkt, dass es der richtige Weg ist und dem zustimmt, ist dann nicht der ganze Islam gescheitert? Dürfte der Islam solche Spielräume überhaupt offen lassen, dass irgendein Muslim diese Taten als legitim ansieht, oder braucht es wieder eine neue Offenbarung, nach dem Islam, die sowas richtigstellt?


Rudolf0007  09.07.2025, 18:58

Teil 2

Grundsätzlich ist der ISLAM eine Weltbewegung die dein ganzes Leben bestimmen will und die WELTHERRSCHAFT anstrebt.

Der Islam ist eine monotheistische Weltreligion, die im 7. Jahrhundert auf der Arabischen Halbinsel entstand. Er basiert auf der Offenbarung, die der Prophet Mohammed (ca. 570–632 n. Chr.) nach islamischem Glauben von einem Engel erhalten hat. 

Diese Offenbarungen sind im Koran niedergeschrieben, dem heiligen Buch des Islam. Noch 2 Sachen dazu, die Muslime nicht gerne hören: Der Islam ist eine gemachte Konterreligion des Christentum. 

Alles wichtigen Dinge des Christentum werden vehement bestritten und/oder verfälscht. Zur Zeit Mohammeds gab es keine arabische Schrift so wie der Koran geschrieben ist. Es gab also sicher Veränderungen im Koran, obwohl das von Muslimen absolut Bestritten wird!

Der Islam gibt nicht nur religiöse Regeln vor, sondern auch ethische, gesellschaftliche und rechtliche Prinzipien. Die Scharia (islamisches Recht) beruht auf dem Koran und den Hadithen (Überlieferungen des Propheten). Extreme Muslime sehen den Islam als eine umfassende Lebensordnung, nicht nur als Religion.

Es gibt verschiedenen Gruppen: Sunniten (ca. 85-90% der Muslime) Folgen der Tradition des Propheten und seiner Gefährten. 

Schiiten (ca. 10-15%) Glauben, dass Mohammeds Nachfolger aus seiner Familie stammen müssen (besonders Ali, sein Schwiegersohn). 

Weitere Gruppen – Sufismus (Mystik), Ahmadiyya, Ibadiyya usw. Der Islam hat sich schnell & stark verbreitet und wurde von den ursprünglich eroberten Völkern nicht freiwillig angenommen. Im besten Fall wurden die Fürsten gekauft, im schlechtesten Fall wurde mit dem Tod gedroht, wenn nicht zum Islam konvertiert wurde. 

Auch Heute sind die Muslime nicht zimperlich gegenüber Opposition & anders Gläubigen. Je nach Kräfteverhältnissen, gibt es dann Terror im Untergrund oder Staatsterror gegenüber diesen.

Der Islam beeinflusst Kunst, Wissenschaft, Politik und den Alltag vieler Menschen weltweit. Es gibt verschiedene Interpretationen, einige betonen die spirituellen Regeln, andere die gesellschaftlichen Regeln. Wenn eine wissenschaftliche Erkenntnis dem Koran widerspricht, empfiehlt es sich für die entsprechenden Wissenschafter in ein Nichtmuslimisches Land zu flüchten.

Der Islam ist eine monotheistische Religion, die darauf abzielt, den Menschen eine Lebensweise zu bieten, die im Einklang mit dem willkürlichen Willen Gottes (Allahs) steht. 

Es gibt keine Regeln nach denen Allah entscheidet ob jemand erlöst ist. Das zentrale Ziel des Islam ist es, Gott zu dienen, eine rein Muslimische Gesellschaft zu fördern und den Menschen muslimische moralische Regeln zu geben.

Der Islam ist also nicht nur eine Religion, sondern auch eine Lebensweise, die spirituelle, ethische und gesellschaftliche Wertvorstellungen vereint. Der Islam an sich ist eine politische Ideologie. Gruppen wie der „Islamische Staat“ oder Al-Qaida Interpretieren den Islam genau so wie es im Koran beschrieben ist.

BIBBUBBUB 
Beitragsersteller
 09.07.2025, 19:23

Naja der Gott der Christen war nicht immer friedlich, wie man sehen kann hat er mehrere Genozide befohlen, vergewaltigte Frauen bestrafen (Auch wenn man eigentlich denn Vergewaltiger bestrafen wollte im Vers ist es viel mehr eine Bestrafung für die vergewaltigte), Wenn ein Angehöriger zum Götzendienst verleitet, soll man ihn töten – selbst wenn es der eigene Bruder oder Sohn ist, Sohn töten wenn er Eltern verflucht, Auf Sklavenhalter zu hören selbst wenn er nicht gut ist und und und... Und die Verse die du beim Islam rezitierst sind ohne Kontext, man meint damit man soll diejenigen bekämpfen die aktiv gegen den Islam kämpfen. Bei einem Vers denn du rezitiert hast wird es sogar gesagt. "Fight in the cause of Allah ˹only˺ against those who wage war against you, but do not exceed the limits. Allah does not like transgressors.". Und du hast gesagt das man Leute keinen Spielraum geben soll ihre grässliche taten zu rechtfertigen, nun ja Menschen werden immer Sachen ausnutzen um dies zu tun BSP missbrauchten die Nazis die Charles Darwin Evolutionstheorie und änderten sie sowie sie wollten.

Rudolf0007  09.07.2025, 19:58
@BIBBUBBUB

Was willst mir damit sagen?

Ich habe anfangs geschrieben das ich Atheist bin und jetzt dazufügend verachte ich alle 3 abrahamitischen Religionen!

Ausserdem was du schreibst kenne ich ausführlicher und dein Märchenbücherl القرآن al-Qur'ān kenne ich genauso gut wie das das andere Märchenbücherl Biberl!

Für dich, Teil 1

Und damit du weißt wovon ich rede es gibt sogar verschiedene Versionen über die Entstehung des Koran.

Es gibt die offizielle Geschichtschreibung, die sanktioniert ist - was bedeutet, dass ein arabischer Forscher, der zu anderen Schlüssen kommt, unabhängig von den Gründen um sein Leben fürchten muss. Dh der Islam steckt noch immer im 15. Jahrhundert fest!

Offizielle Version: Der Koran wurde Mohammed vom Engel Gabriel diktiert. Mohammed, der weder schreiben noch lesen konnte, lernte ihn auswendig und gab ihn an seine Anhänger weiter, die ihn auch auswendig lernten.

Einige schrieben ihn auch sofort auf. Später wurden die verschiedenen so entstandenen Texte miteinander verglichen, und was zu 100% übereinstimmte, wurde als Koran niedergelegt, wobei man die Suren mit wenigen Ausnahmen der Länge nach ordnete. Das ist dann auch die heutige Version.

Ein paar inoffizielle Informationen: Die heutige, moderne Version des Koran stimmt keineswegs mit der alten, ersten Version überein. Denn zur Zeit Mohammeds und lange Zeit danach kannte die arabische Schrift nur 15 Zeichen, die Vokale fehlten. Erst Jahrhunderte später wurde das arabische Alphabet ergänzt, aus dem altarabisch wurde neuarabisch, und Vokale konnten mitgeschrieben werden. Der moderne Koran ist eine sehr viel später entstandene Übersetzung aus dem Altarabischen in das Neuarabisch.

Rudolf0007  09.07.2025, 20:02
@BIBBUBBUB

Teil 2

Diese Tatsache wird in der offiziellen Version sorgfältig verschwiegen, die meisten Muslime wissen das nicht. Arabisch ist eine Sprache, die einer starken Entwicklung unterlag - wobei diese auch durch den Koran beeinflusst wurde.

Das hat dazu geführt, dass die arabische Schriftsprache in allen arabischen Ländern identisch ist. Aber in den arabischen Dialekten werden für die meisten Worte nicht dieselben Vokale verwandt.

Man kann dies z. B. daran erkennen, dass Mohammed ursprünglich ganz sicher nicht Mohammed hieß, sondern Muhamat - es gab im Altarabischen kein "e". Das ist wie bei Jesus, der mit Sicherheit früher nicht Jesus hieß, da es weder im hebräischen, griechischen, aramäischen einen Buchstaben "J" gab.

Der Buchstabe J entstand erst im 15. Jahrhundert. Wenn es je einen historischen Jesus gegeben haben sollte, so hieß er vermutlich Yehoschua, oder so ähnlich.

Interessant ist die Entdeckung, dass viele der Textstellen im altarabischen keinen Sinn ergeben. In der modernen Fassung des Koran - die erst im 19. Jahrhundert entstand - ergeben sie noch weniger einen Sinn, sie gelten den Experten als sog. "dunkle Stellen", weil auch die Theologen nicht herausgefunden haben, was sie bedeuten. Gegenüber Nichtmuslimen wird stets betont, wie klar und eindeutig der Koran doch geschrieben ist - eine glatte Lüge.

Arabisch, alt wie neu, ist eine sehr blumige Sprache mit vielen Umschreibungen und einer Fülle an Mehrdeutigkeiten. Addiert man die Mehrdeutigkeit eine Textes ohne Vokale dazu, so ergibt dies einen massiven Unsicherheitsfaktor. Man stelle sich vor, ein Text liegt vor, bei dem alle Vokale fehlen: Was bedeutet dann z. B. "Tr"? Tür, Tor, Tier, Tora, Tara, Teer, Tour, …?

Die erstaunliche Entdeckung: Nimmt man den alten Koran und analysiert die dunklen Stellen, dann entdeckt man, dass ihre Syntax nicht arabisch, sondern syro-aramäisch ist. Rückübersetzt man sie in das Syro-Aramäische, so bekommen sie plötzlich einen Sinn.

Aus diesem Umstand wurde geschlossen, dass der alte Koran bereits eine Übersetzung vom syro-aramäischen ins Altarabische war. Vertreten wird diese Theorie heute vom arabischen Forscher Christoph Luxenberg - ein Pseudonym, denn wenn bekannt würde, wer das ist, er hätte nicht lange zu leben.

Seine inoffizielle Theorie, die schon seit längerem von einigen westlichen Forschern vertreten wird, ist die: Der Koran war ursprünglich ein Kommentar zur Bibel, verfasst von Gläubigen, die beispielsweise die Trinität ablehnten, ebenso wie die Behauptung, Jesus sei der Sohn Gottes gewesen. Der Koran ist somit älter als Mohammed.

Das erklärt natürlich perfekt, wieso der Koran Referenzen zum AT und NT hat.

Vieles an der offiziellen Geschichtsschreibung ist ohnehin falsch. So kann man durchaus bestreiten, dass es je einen Mohammed gab. Muhamat ist im syro-aramäischen kein Name, sondern eine Bezeichnung, ein Titel, es bedeutet schlicht "der Gesandte". Parallele: "Christus" ist kein Name, sondern ein Titel, und bedeutet "der Gesalbte".

Als Muslim, auch als Wissenschaftler, die Existenz von Mohammed oder Details der offiziellen Geschichtsschreibung anzuzweifeln, bedeutet jedoch dasselbe wie die Unterzeichnung des eigenen Todesurteils.

Wann immer es eine "offizielle Version" der Geschichte gibt, die man unter Todesdrohung nicht anzweifeln darf, sollten die Alarmglocken schrillen. Keine Wahrheit wurde je unter Androhung von drakonischen Strafen durchgesetzt.

Deswegen ist z. B. auch die moderne Bibelforschung für den Koran hoch relevant. So wissen wir inzwischen mit einer über jeden rationalen Zweifel erhabenen Sicherheit, dass es nie einen Moses gab, und dass die Geschichte vom Exodus der frühen Israeliten aus Ägypten eine nachträgliche Erfindung ist.

Wenn der Koran die Person des Moses referenziert, ist er offenkundig keine göttliche Offenbarung, sondern wie die Bibel auch, eine menschliche Erfindung.

Und so könnte ich noch mehr ausholen! Das selbe auch Christentum!

Schönen atheistischen Abend 👍 ohne Gott/Allah (alle drei abrahamitischen Religionen beten den gleiche Gott an)

Den Grund für die Entstehung des Islam sehe ich im, prophezeiten Abfall das Christentum von den reinen Lehren Christi im Laufe der ersten 600 Jahren, als Gegenbewegung.

Woher ich das weiß:Hobby – Paradenker