Dieser Vers stammt aus dem sogenannten Heiligkeitsgesetz (Levitikus 17–26), das zahlreiche Reinheits- und Verhaltensregeln für das Volk Israel auflistet.
Deine Frage berührt tiefe theologische und historische Konfliktlinien. Die heutige christliche Theologie und viele Kirchen distanzieren sich ausdrücklich sowohl von Judenmission als auch von Antisemitismus und suchen den Dialog auf Augenhöhe.
Danke für deinen Beitrag. Ich muss sagen, die Frage, welchem Heiligen Buch man mehr vertraut, empfinde ich persönlich als etwas respektlos formuliert, gerade bei so sensiblen Religionsthemen. Diese Themen werden für mich immer interessanter, aber leider begegnet man in Foren oft sehr einseitigen und teils überzogenen Behauptungen.
Lassen wir uns eines festhalten: Alle drei abrahamitischen Religionen geben an, denselben Gott anzubeten. Gleichzeitig unterscheiden sich ihre Gottesbilder und Anbetungsweisen jedoch erheblich. Das führt dazu, dass das Gottesbild, das dadurch entsteht, für viele schwer nachvollziehbar ist.
Ich finde, wir sollten zurück zu den Wurzeln gehen. Die Tora wird in allen drei Religionen anerkannt, und dort wird Gott Mose mit seinem Eigennamen offenbart. Außerdem hat Gott Eigenschaften wie Unveränderlichkeit und Wahrhaftigkeit, die sich nicht widersprechen dürfen.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass manche Aussagen eher dazu dienen, die eigene Sichtweise zu rechtfertigen, ohne wirklich überprüfbar zu sein. In so einem sensiblen Bereich sollte man vorsichtig sein mit Behauptungen und besser auf respektvollen Dialog setzen, anstatt andere mit Zweifeln oder Unterstellungen zu konfrontieren.
Die Bibel selbst gibt kein genaues Alter für Rebekka an. Forschungen gehen von einer jugendliche, heiratsfähige junge Frau aus, also etwa 14 bis 20 Jahre alt.
Radikal ist jemand, der tiefgreifende Veränderungen will, aber demokratische Regeln respektiert.
Extrem ist jemand, der demokratische Prinzipien ablehnt und bereit ist, diese mit undemokratischen oder gewaltsamen Mitteln zu bekämpfen.
Die Übergänge können fließend sein, aber die Bereitschaft zur Gewalt und die Ablehnung demokratischer Grundwerte sind klare Kennzeichen von Extremismus.
Die Kriterien für Extremismus und Radikalität können sowohl Politik als auch Religion betreffen und sind oft eng miteinander verknüpft. Religiös begründeter Extremismus kann auch eine Form von politischem Extremismus sein, weil er politische Ziele mit religiösen Argumenten verfolgt und dabei demokratische Grundwerte ablehnt oder bekämpft.
Ja, sowohl im Christentum als auch im Islam gibt es die Vorstellung eines Weltuntergangs und eines Jüngsten Gerichts. Die Details und insbesondere die Rolle von Jesus unterscheiden sich jedoch deutlich zwischen beiden Religionen.
Eigentlich müsste die Frage lauten: Gibt es im Islam auch einen Weltuntergang wie im Christentum? Denn das Christentum ist deutlich älter.
Gemeint ist der persönliche Name Gottes, im Alten Testament als JHWH (Jahwe/Jehova) überliefert.
Sorry: Die Tatsache, dass ein Nutzer in Online-Diskussionen seine Argumente für den Islam besonders überzeugend präsentiert und von anderen nicht widerlegt wird, ist kein endgültiger Beweis für die Wahrheit oder Überlegenheit des Islam. Argumentative Überlegenheit in Foren oder Diskussionen spiegelt in erster Linie rhetorische Fähigkeiten, Wissen, Diskussionskultur und manchmal auch die Zusammensetzung der Diskussionspartner wider, nicht jedoch objektive religiöse Wahrheit.
Das hängt sehr stark von der Perspektive ab:
- Muslime lehnen Paulus als legitimen Verkünder der göttlichen Botschaft ab.
- Christen lehnen Mohammed als Propheten ab.
- Juden erkennen in der Regel weder Paulus noch Mohammed als Propheten für sich an.
Zur Kaaba in Mekka dürfen tatsächlich ausschließlich Muslime. Das betrifft nicht nur das Gebäude selbst, sondern die gesamte Stadt Mekka. Auch die Stadt Medina hat einen heiligen Kernbereich, zu dem nur Muslime Zutritt haben.
Jemand kann durchaus als gläubig gelten, auch wenn er die Bücher seiner Religion nicht gelesen hat, solange er sich mit den Grundüberzeugungen identifiziert und diese lebt.
Allerdings halte ich es für sinnvoll und wünschenswert, dass Gläubige sich mit den Inhalten ihrer Religion auseinandersetzen. Das fördert ein reflektiertes, eigenständiges Glaubensleben und schützt vor Missverständnissen oder einseitigen Interpretationen.
Die Mehrheit der klassischen und zeitgenössischen islamischen Rechtsgelehrten betrachtet queere Identitäten und insbesondere gleichgeschlechtliche Handlungen als mit dem Islam unvereinbar.
Kurz gesagt: So etwas wie eine „christliche Scharia“ gibt es nicht. Die Scharia ist ein spezifisch islamisches Rechts- und Normensystem, das sich aus Koran, Sunna und deren Auslegung ableitet und sowohl religiöse als auch rechtliche Lebensbereiche regelt.
Im Christentum existiert kein vergleichbares umfassendes religiöses Rechtssystem, das das gesamte gesellschaftliche und private Leben nach göttlichen Geboten ordnet.
Ich verstehe den Ansatz nicht. Wieso möchte man den Leuten in DE die Scharia aufzwingen wollen?
Paulus von Tarsus war ursprünglich ein Verfolger der frühen Christen, wurde aber nach einer radikalen Bekehrung zum wichtigsten Missionar des Urchristentums.
Christen folgen Paulus als Apostel, der nach eigener Überzeugung und nach kirchlicher Lehre die Botschaft Jesu weitergetragen und theologisch erschlossen hat. Seine Schriften sind im übrigem, zentraler Bestandteil des christlichen Glaubens.
Islamisten und Rechtsextreme gelten in der öffentlichen und wissenschaftlichen Debatte als ideologisch verwandt, weil sie bestimmte Grundmuster und Ziele teilen, auch wenn ihre Inhalte und Feindbilder unterschiedlich sind.
Unterschiede bestehen vor allem in den jeweiligen Bezugspunkten (Religion vs. Nation/Rasse), aber die strukturellen Ähnlichkeiten im Denken und im politischen Ziel einer geschlossenen, autoritär geführten Gemeinschaft sind auffällig.
Diese Parallelen führen dazu, dass Extremismusforscher beide Phänomene als „ideologisch verwandt“ bezeichnen, auch wenn sie sich inhaltlich und in ihren Feindbildern unterscheiden.
Das ist eine spannende Frage!
Die Zahl und Zusammensetzung der Delikte hat sich verändert: Insgesamt ist die Kriminalität gesunken, aber bei bestimmten Deliktsarten wie Gewalt- und Sexualdelikten gibt es aktuell einen Anstieg. Andere Bereiche wie Diebstahl sind rückläufig.
Mögliches Indiz für Diskriminierung. Wenn die Aussage dazu dient, Deutsche bewusst auszuschließen, herabzusetzen oder ungleich zu behandeln.
Ja, arabischstämmige Christen verwenden das Wort „Allah“, wenn sie von Gott sprechen. „Allah“ ist im Arabischen einfach das Wort für „Gott“ und wird nicht nur von Muslimen, sondern auch von arabischsprachigen Christen und Juden genutzt. In arabischen Bibelübersetzungen steht beispielsweise „Allah“ an allen Stellen, an denen im Deutschen „Gott“ steht.
Ja, ich habe in der Bahn einen Vorfall beobachtet, bei dem ein Mann als „scheiß Deutscher“ und „ungläubiger Hund“ beschimpft wurde. Die Herkunft der Männer, die das gesagt haben, kann ich leider nicht benennen. Für mich war die Situation sehr verstörend. Der betroffene Mann tat mir leid, und ich war in dem Moment nicht in der Lage, ihm zu helfen oder die Situation zu schlichten.