Die Erde hat die Form einer Kugel. Das war schon in der Antike gesicherte Erkenntnis. Schon im dritten Jahrhundert vor Christus wurde der Umfang der Erde von Eratosthenes von Kyrene berechnet und er kam auf etwa 39.000 km, also erstaunlich nahe an den tatsächlichen Umfang der Erde.

Unter dem Aspekt der Ausdehnung des Raumes ist unser Universum sehr wahrscheinlich unendlich "flach". Inwieweit sich das auch von Objekten "innerhalb" des Universums auch sagen lässt, weiß ich nicht. Nur die Vorstellung, die Erde wäre eine Scheibe, auf der wir uns bewegen, ist mit Sicherheit falsch und — mit Verlaub — schon sehr naiv. Sowas darfst du gerne glauben. Aber glaub mir, auf die Flugpläne der Fluggesellschaften hat diese Vorstellung keinerlei Auswirkung. 😁

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Inwiefern ist die Evolutionstheorie mit der christlichen Entstehungsgeschichte in „7 Tagen“ vereinbar?

Die Evolutionstheorie ist eine Theorie, die bisher nicht widerlegt werden konnte (soweit mir bekannt). Es ist eine wissenschaftliche Methode, dass eine Theorie solange gültig ist, bis sie widerlegt wurde (= Falisifizierung). Mit der Evolutionstheorie lassen sich viele Vorgänge und Fakten erklären, wie es dazu kam. Vielleicht gibt es eines Tages eine bessere Theorie, mit der auch Dinge erklärt werden können, die bisher mit der Evolutionstheorie nicht erklärt werden können.

Die Schöpfungserzählungen der Bibel sind keine wissenschaftlichen Berichte, sondern hymnische Dichtung. Allein der Aufbau der ersten Schöpfungserzählung am Anfang der Bibel zeigt die Struktur einer Dichtung. Auch beim Psalm 104 ist es ähnlich. Interessant dürfte für dich sein, dass der Aufbau der ersten Schöpfungserzählung bereits eine Entwicklung beschreibt. Die Idee, dass Gott durch Entwicklung wirkt, ist also gar nicht so neu.

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Du hast es richtig formuliert:

Seit es Religionen gibt, werden Kriege damit begründet.

Kriege werden nur sehr selten aus religiösen Gründen geführt. Kriege werden geführt, weil es materiell etwas zu holen gibt oder um seinen Macht- und Einflussbereich auszudehnen bzw. zu sichern. Als Begründung wird manchmal die Religion vorgeschoben.

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Sollte man an Karfreitag auf Fleisch verzichten?

Die Ostertage zählen zu den wichtigsten Feiertagen im Christentum. In der Katholischen Kirche verzichtet man am Karfreitag auf Fleisch und Genussmittel wie Alkohol, um dem Tod Jesu zu gedenken. In vielen Haushalten wird stattdessen Fisch serviert. In der orthodoxen Kirche sind alle tierischen Produkte wie Fleisch, Fisch, Ei und Milch verboten. Mit Blick auf die derzeitige Weltlage und den Fokus auf Konsum in westlichen Gesellschaften begrüßen viele den Verzicht.

Mehr pflanzliche Lebensmittel essen und besser auf die Herkunft der Nahrungsmittel achten. Das empfiehlt die Deutsche Ernährungsgesellschaft (DEG) in ihren aktuellen Richtlinien für eine nachhaltigere Ernährung und der Gesundheit zuliebe. Konkret rät die DEG zu maximal 400 Gramm Milchprodukten pro Tag; bei Eiern und Fleisch sollte man sich hingegen auf ein Stück bzw. 300 Gramm pro Woche beschränken. Die Fleisch-Empfehlungen habe die DEG letztes Jahr verschärft, weil sie die Umweltauswirkungen und Treibhausgasemissionen berücksichtigt hätte. Nur so könnten pro Person die Nachhaltigkeitsziele für 2030 eingehalten werden, sagte Anne Carolin Schäfer, Ökotrophologin und Mitverfasserin der Richtlinien, der tagesschau.

Letztes Jahr ist der Fleischkonsum hierzulande leicht angestiegen. Laut dem „Bundesinformationszentrum Landwirtschaft” verzehrten die Deutschen 2024 durchschnittlich 53,2 kg Fleisch pro Person, im Vorjahr waren es noch 51,6 kg. Dem Spiegel zufolge ist der leichte Zuwachs damit verbunden, dass die Verbraucherpreise nicht mehr so stark angestiegen sind. Gleichzeitig gab es bei der Fleischproduktion eine Steigerung um 1,4 Prozent auf 7,3 Millionen Tonnen. Die Leiterin des Bundeszentrums für Ernährung, Barbara Kaiser, verweist darauf, dass Geflügelfleisch immer beliebter werden würde. „Es ist günstig, hat verhältnismäßig wenig Fett, ist also kalorienärmer und leichter verdaulich”, so ihre Erklärung.

Quelle: https://civey.com/umfragen/22016/sollte-man-an-karfreitag-ihrer-meinung-nach-auf-fleisch-verzichten?utm_source=b2cnewsletterl&utm_medium=email&utm_campaign=20250418_sendinblue_1530

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Unentschieden

Für Katholiken und Orthodoxe ist die Frage religiös entschieden.

Zudem hat dieses Kirchengebot weder mit Politik noch mit gesunder Ernährung etwas zu tun. Es ist religiöser Art. Wer gerne aus anderen Gründen am Karfreitag auf Fleisch verzichtet, kann das ja gerne tun. Da spricht nichts dagegen.

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Hast du schon nachgefragt, ob es das tatsächlich nicht gibt?

Ich weiß, dass auf einigen Kreuzfahrtschiffen sogar eigene Seelsorger an Bord sind. Dann dürfte es auch so etwas wie einen Andachtsraum/Meditationsraum geben. Deshalb frag nach! Falls es das tatsächlich nicht geben sollte, dann wird durch deine Nachfrage zumindest ein Bedarf signalisiert. Außerdem kann es auch sein, dass unter den Touristen auch ein Priester dabei ist.

Für eine Beichte bei einem Priester braucht es nicht unbedingt einen Beichtstuhl, das geht auch ohne (z. B. Beichtgespräch).

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Meinung des Tages: Rund 4% der Menschen in Deutschland sind "Offliner" - könntet Ihr Euch das vorstellen?

(Bild mit KI erstellt)

Ein Leben ohne Internet? Für viele unvorstellbar, für Rund 3,8 Millionen Menschen in Deutschland aber ganz selbstverständlich. Denn so viele Einwohner hierzulande, also gut vier Prozent, haben das Internet noch nie genutzt..

Die digitale Welt und ihre (Nicht)-Nutzer

Mal eben kurz online etwas shoppen, seien es neue Klamotten, Lebensmittel oder Möbel für die Terrasse, den Film der Wahl auf einer der vielen Streaming-Plattformen ansehen oder kurz noch eine Rechnung bezahlen. Vieles läuft heutzutage (auch) digital ab.
In der Altersgruppe der 65-74-Jährigen gibt es allerdings circa 3,8 Millionen Menschen, die all das noch nie getan haben, denn: Sie waren noch nie online. Wie viele vermutlich erwartet haben, sind die meisten "Offliner" vertreten in der Altersspanne 65-74 (12%). Bei den 45-64-Jährigen sind es nur noch 4% und die wenigsten Offline finden sich bei den 16-44-Järhigen (rund 2%).

Deutschland im EU-Vergleich

Mit 4% liegt Deutschland leicht unter dem EU-Durchschnitt - insgesamt ergaben sich im Gesamtkontext 5%, die noch nie online waren (Stand 2024). Die meisten Offliner finden sich in Kroatien (14%), gefolgt von Griechenland (11%) und Polen (9%). Die wenigsten hingegen finden sich in den Niederlanden (weniger als 1%), Spanien (3%) und Frankreich (ebenfalls 3%).

Internationale Daten

Die Internationale Fernmeldeunion der Vereinten Nationen (ITU) schätzt, dass 2024 circa ein Drittel (32%) der Weltbevölkerung offline war. Gründe dafür sind. Länder mit einem durchschnittlich eher hohen Einkommen weisen vergleichsweise viele Internetnutzer auf (93%) - das liegt daran, dass der Faktor der Verfügbarkeit und der Entwicklungsstand eine wichtige Rolle spielt. In Ländern mit niedrigem Einkommen nutzen nur 27% der Bevölkerung das Internet.

In Amerika, Europa und der GUS (Gemeinschaft unabhängiger Staaten) nutzen zwischen 87 und 92% der Bevölkerung das Internet und liegen somit über dem Durschnitt. Weniger sind es in den arabischen Staaten und den asiatisch-pazifischen Ländern, hier sind es 70, bzw. 66%. In Afrika ist der Durchschnittswert lediglich bei 38%.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was denkt Ihr, wie lange Ihr ohne Internet auskommen würdet? Könntet Ihr Euch ein Leben als Offliner vorstellen?
  • Wo seht Ihr die größten Einschränkungen für Offliner?
  • Müsste die Politik aktiv werden, um weniger erschlossene Länder bei der breiten Nutzung des Internets zu unterstützen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Was denkt Ihr, wie lange Ihr ohne Internet auskommen würdet?

Weiß ich nicht, aber prinzipiell geht es auch gut ohne.

Könntet Ihr Euch ein Leben als Offliner vorstellen?

Ja, hab ich noch in Erinnerung aus lang vergangenen Zeiten.

Wo seht Ihr die größten Einschränkungen für Offliner?

Höchstens die schnelle Verfügbarkeit von Informationen, aber die meisten braucht man nicht zum Leben.

Müsste die Politik aktiv werden, um weniger erschlossene Länder bei der breiten Nutzung des Internets zu unterstützen?

Äh, ging die Frage oben nicht in eine andere Richtung?

Aber nein, die Politik braucht da nicht aktiv werden. Wozu auch? Da wird so getan, als würde z. B. den 14% Kroaten etwas fehlen. Tut es das überhaupt?

Außerdem verschlingt die Aufrechterhaltung des Internet und die immer mehr zunehmende Digitalisierung extrem viel Energie. Wir lebten noch nie in einer Zeit, die dermaßen energieverbrauchend war wie derzeit.

Oder anders: Der Umwelt schadet dieser Ressourcenverbrauch und auch diese Verschwendung sehr. Aber davon will niemand was wissen, Hauptsache wir hängen im Internet herum — wie ich jetzt auch.

Das Umweltschonendste wäre, alles möglich mechanisch und analog zu betreiben. Die technische Entwicklung kann auch ein Ausmaß annehmen, das mehr schadet als nützt. Das liegt weniger an der Technik, als vielmehr am schier grenzenlosen Hunger und der Gier der Menschen, zumindest in den Industrienationen und den Schwellenländern.

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Ja, sollte man schon einhalten

Deine Frage ist so formuliert, dass die richtige Antwort bereits enthalten ist: "Soll"

Fasten hat im Christentum zwei Funktionen: Es ist eine geistliche Übung in der Nachfolge Jesu. Die zweite Funktion ist als Unterstützung im Gebet, vergleichbar (!) mit einer geistlichen Waffe gegen das und den Bösen, gegen den Feind aller Menschen und allem Guten. Ich bin der Überzeugung, dass das für alle Christen zutreffend ist.

Speziell für Katholiken gilt für Aschermittwoch und Karfreitag die Verpflichtung zum Fasten (nur eine ausreichende Sättigung am Tag) und zur Abstinenz von Fleisch. Beides sind Kirchengebote und Teil unserer Kirchenordnung. Kirchengebote können im Gegensatz zu den göttlichen Geboten grundsätzlich durch die Kirche geändert oder aufgehoben werden (Nur ein kleiner Hinweis für die Glaubensgeschwister aus den Freikirchen: Kirchengebote brauchen grundsätzlich keine "biblische Begründung", selbst wenn diese gegeben wäre).

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Andere Antwort

Deine Frage nach der "Sünde" spiegelt dein Hadern mit dem "Gerechtfertigtsein" vor Gott.

Eine ganz andere Sache ist die: Warum sollte dir deine Oma künftig glauben, wenn sie festgestellt hat, dass sie von dir belogen wurde? Nenne mir nur einen Grund dafür!

Wenn das Leben anderer gefährdet ist und du lügst, um deren Leben zu retten, dann ist das etwas völlig anderes, als wenn du wegen zwei oder vier Bier die Unwahrheit sagst. Der Verlust des Vertrauens wäre es mir beim Letzteren nicht wert zu lügen, anders im ersten Fall.

Die Frage ist auch: Warum schämst du dich, die Wahrheit zu bekennen? Halte dir vor Augen: Was passiert denn schon, wenn du ihr eine wahrheitsgemäße Antwort gibst? Stirbst du dabei? Wird sie dich quälen und foltern? Ich glaube nicht.... 😊

Ok, in gewisser Beziehung hast du mit den zwei Bier schon die Wahrheit gesagt: Du hast zwei Bier getrunken, das erste und das letzte Bier. Die dazwischen zählen nicht. 😁

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Meinung des Tages: Trotz Trumps Kürzung von Geldern - sollten Universitäten auch gegen politischen Widerstand Diversität fördern?

(Bild mit KI erstellt)

Trump-Regierung setzt Eliteuni unter Druck

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat Fördermittel in Höhe von rund 2,2 Milliarden Dollar sowie weitere 60 Millionen Dollar an Vertragsgeldern für die Eliteuniversität Harvard eingefroren.

Als Begründung nennt sie eine angebliche Missachtung von Bürgerrechten und unzureichende Maßnahmen gegen Antisemitismus. Konkreter Auslöser war die Weigerung Harvards, mehrere politische Forderungen der Regierung umzusetzen. Besonders betroffen ist das Diversitätsprogramm, das etwa Minderheiten fördern sollte.

Trump-Regierung bedroht Autonomie der Universität

Präsident Trump fordert unter anderem, dass Harvard ausländische Studenten bei Regelverstößen den Bundesbehörden meldet, die Meinungsvielfalt überprüft und die Zulassung sowie Einstellung von Personen nicht länger nach Diversitätskriterien vornimmt.

Der Universitätspräsident Alan Garber sieht darin einen Angriff auf die Autonomie und Meinungsfreiheit der Universität, die durch die Verfassung geschützt sei.

Debatte um strukturelle Unabhängigkeit von Universitäten

Garber betont, dass Harvard gegen Antisemitismus vorgehen werde; die Universität hatte bereits im Januar Maßnahmen zum Schutz jüdischer Studierender eingeleitet und damit zwei Klagen beigelegt.

Laut Garber fehlt der Regierung das Interesse an konstruktiver Zusammenarbeit; stattdessen gehe es viel mehr um ideologische Kontrolle. Während andere Hochschulen wie Columbia Zugeständnisse machten, verteidigt Harvard seine Unabhängigkeit und bemüht sich nun um alternative Finanzierungen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollten Universitäten auch bei politischem Widerstand Diversität weiter fördern?
  • Wie viel Einfluss auf Inhalte und Strukturen privater Universitäten sollten Eurer Meinung nach Regierungen haben dürfen?
  • Wie viel Unabhängigkeit ist überhaupt gegeben, wenn staatliche Fördermittel im Spiel sind?
  • Welche Auswirkungen könnte die Bildungspolitik Trump auf die USA als Wissenschaftsstandort haben?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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....sollten Universitäten auch gegen politischen Widerstand Diversität fördern?

Die Aufgabe von Universitäten ist was?

Gerade bemerke ich:

Universität vs. Diversität

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Wie kann es Christen geben, die nicht an die Wiederauferstehung von Jesus glauben?

Dafür gibt es ein sehr gutes Beispiel im Neuen Testament: der Apostel Thomas. "Wenn ich nicht meinen Finger in seine Wunden und meine Hand nicht in seine Seite legen kann, dann glaube ich nicht!"

Wie....?

Sie sind halt Skeptiker.

Wobei es allerdings schon so ist, dass das zu den wichtigsten Glaubensinhalten zählt.

Außerdem glauben Christen an die Auferstehung Jesu, nicht an seine Wiederauferstehung. Aber ich nehme an, dass du das gemeint hast, obwohl es einen Unterschied macht.

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Es kommt zunächst auf die Konfession an.

Dann ist es auch eine Frage, welche Art von Festen du meinst. Zum Beispiel gibt es in der Katholischen Kirche eine Rangordnung der Feste:

  1. Hochfeste,
  2. Feste,
  3. gebotene Gedenktage,
  4. nicht gebotene Gedenktage,
  5. zusätzlich noch lokale Feste nach der gleichen Rangordnung.

Von den großen Festen gibt es einige, die auch gesetzliche Feiertage sind. Da kommt es darauf an, in welchem Land und in Deutschland in welchem Bundesland man wohnt bzw. arbeitet.

Daher lässt sich deine Frage leider nicht beantworten, so wie du sie gestellt hast.

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