Hallo zusammen,
wie schon oben in der Frage steht, habe ich ein Trauma, mit dem ich kämpfe. Hier die Geschichte dazu (sie ist leider ein bisschen lang):
Ich weiß nicht genau wodurch das kam, aber Fakt ist, Clowns waren mir noch nie geheuer. Bei meiner Einschulung waren drei Clowns da zur Party, meine Eltern mussten sie jedoch wieder wegschicken, weil ich solche Angst vor ihnen hatte und geweint habe.
Jetzt habe ich vor, ich schätze mal etwa 2 Jahren, den Horrorfilm ES gesehen. Ich war zu dem Zeitpunkt etwa 14 oder 15. Ich mochte Horrorfilme eigentlich noch nie besonders gern, aber nachdem ich "Halloween" ohne weitere Probleme überstanden hatte (und weil das Ereignis mit den drei Party Clowns schon so lange her war), dachte ich, es wäre kein Problem für mich. Ich habe mich auf das Urteil meines Vaters verlassen und den Film auch mit ihm gesehen, weil er meinte es passiere nichts allzu schlimmes.
Die Auswirkungen kamen dann aber leider ziemlich schnell. Nur ein paar Tage später konnte ich nicht mehr schlafen... Ich hatte Alpträume, Angst in meinem eigenen Zimmer und immer Angst vor der bevorstehenden Nacht. Ich konnte nachts nicht mehr schlafen, gar nicht mehr. Ich saß nur noch im Wohnzimmer und habe fergesehen, weil das das einzige war, was mich abgelenkt hat. Ich habe dann irgendwie versucht tagsüber zu schlafen. Das ging mehrere Wochen so.
Irgendwann legte sich diese Angst dann, ohne irgendwelche Therapie. Ich habe jedoch seitdem immer mal wieder Flashbacks und das ist auch der Grund wieso ich heute schon wieder nicht schlafen kann und wieder weinen musste.
Immer wenn es regnet, ich einen gelben Regenmantel, einen roten Ballon oder einen Clown sehe, werde ich an diesen Film erinnert. Das belastet mich sehr. Ich habe eine Ausbildung angefangen, mit der ich sehr glücklich bin. Ich habe schon darüber nachgedacht, mit meinen Eltern eine Therapie zu besprechen (auch wegen anderen Ereignissen, die sich in mein Gedächtnis eingebrannt haben). Aber die langen Wartelisten der Therapeuten schreckt mich immer ab (und außerdem, dass ich bei meinen Lehrern als psychisch labil abgestempelt werden könnte).
Eine Therapie einmal im Monat würde nichts bringen und mein Unterricht geht bis 15 Uhr, jeden Tag, danach eine Stunde nach Hause fahren. Wie ich dann noch eine Therapie plus lernen, Hausaufgaben usw. schaffen soll, weiß ich nicht.
(In unserer Schule haben wir eine Solzalarbeiterin, aber ich weiß nicht, ob sie für sowas spezifisches zuständig wäre und das etwas bewirken könnte.)
Ich bitte euch darum um Hilfe und Ratschläge, was ich tun könnte, denn ich bin wirklich verzweifelt und kann so nicht weitermachen.