An Atheisten: Polytheismus oder Monotheismus?

Monotheismus 53%
Polytheismus 47%

19 Stimmen

10 Antworten

Polytheismus

Polytheismus bedeutet automatisch mehr Toleranz, weil die "Existenz" mehrerer Götter einen weiteren Gott aus einer anderen Religion akzeptabler erscheinen lässt. Deshalb haben die Römer zum Beispiel die Christen am Anfang auch eher mit verwunderter Neugier betrachtet.

Ein interessantes und gut geschriebenes Buch zu dem Thema ist "Heiliger Zorn", von Catherine Nixey.

Ich bin kein klassischer Atheist weil ich eine gewisse Macht-Entität anerkenne die ich allerdings nicht als Gott oder Götter oder in irgend einer Form überwertig empfinde.

Jeglicher Theismus hat mit Verehrung zu tun, da wär ich schon raus und da ist mir dann der Polytheismus noch lieber, weil da kein "Overlord" gezeichnet wird. Ich finde viele Werte im Christentum gut (und manche zum Kotzen) und glaube dass ohne das Christentum viele humanistische Werte es nie in die Mitte/Masse der Gesellschaft geschafft hätten. Denkt man das aber weiter möchte ich eigentlich nicht, dass deswegen jemand zu mir nett ist, damit er überspitzt formuliert nicht in die Hölle muss sondern weil er es möchte und wir das beide genießen.

Für eine persönliche "Gotteserfahrung" fände ich den Monotheismus spannender weil "größer" und "bedeutender"; die Schattenseiten davon wären allerdings auch größer --> Autorität abgeben, Einseitige Perspektiven und Abspaltung der Mächte und Kräfte, die nicht in die einseitige Perspektive passen. Wie sich ein Polytheistisches Weltbild anfühlt, kann ich leider nicht nachvollziehen und wäre jetzt auch nicht mehr möglich für mich anzunehmen.

Ein spannendes Leben dir!

Polytheismus

Losgelöst von irgendwelchen religiösen Lehren, wäre mir die Vorstellung eines Polytheismus trotzdem noch lieber.

Begründung:

Mehrere Götter halten sich höchstwahrscheinlich gegenseitig im Schach, aber wenn ein übermächtiger Einzelgott durchdreht, kann ihn niemand aufhalten.

Polytheismus ist entertainender, Monotheismus kann ich eher als eine aus dem Ruder gelaufene Personifikation verstehen. Alles, wogegen man nichts tun kann, ist halt Gott. Polytheismus ist kreativer. Finde beides komplett unlogisch, aber verstehe, dass viele Menschen sowas brauchen :)

Polytheismus

Viel Konkurrenz erzwingt Toleranz, sonst wandern die Gläubigen einfach ab und suchen sich was besseres. Monotheismus führt in die menschenverachtende Einheits-Diktatur.