Für mich hat es schon was egoistisches, aber Egoismus ist nicht nur schlecht. "Um sich selbst kümmern", "Für sich sorgen", "Die Eigenen Bedürfnisse erforschen und ernstnehmen", "Meditieren" oder "Allein sein wollen" – Das alles hat was Egoistisches aber vieles davon ist wichtig um überhaupt Kraft zu haben für das "dem Anderen zugewandte".
Mit Abtreibungen sehe ich es ähnlich. Was soll z.B ein 17 jähriges Mädchen, die den "Zeuger" des potentiellen Kindes nicht als Lebenspartner mag, mit einem Kind? Wenn sie mal angenommen auch selbst noch gar nicht bereit dafür ist oder es schlichtweg nicht leisten könnte, dann macht es einfach keinen Sinn und würde viel mehr Sinn ergeben, wenn sie noch ein paar Jahre wartet und dann einem Kind das Leben schenkt.
Das hat durchaus etwas berechnendes und kaltes und ich finde man sollte immer auch ernsthaft und intensiv darüber nachdenken ob es nicht doch irgendwie geht, denn es ist ja auch ein Geschenk und wenn man denkt, man müsste erst einen "Optimal-Zustand" erreichen um Kinder in die Welt setzen zu können, ist das auch wieder lebensfern. Wer außer die "Mutter" und in zweiter Linie der "Vater" soll das entscheiden müssen/dürfen. Ist die Entscheidung dagegen ganz bewusst getroffen, braucht man auch kein schlechtes Gewissen zu haben meiner Meinung nach denn 1. hatte das "Unentwickelte Lebewesen" keine schlechte Zeit bis dahin und 2. gehen wir während unseres Lebens die ganze Zeit "über Leichen", nur eben nicht über menschliche. Mit jedem Schritt töten wir Kleinlebewesen und bei jeder Autofahrt "killen" wir Insekten.