Warum lässt Gott Leid zu?

4 Antworten

Die ist finde ich gar nicht schwer zu beantworten: man könnte einfach argumentieren, dass ein Gott allen Lebewesen im Universum einen freien Willen gab. Beispielsweise, wenn du als Informatiker ein Spiel-Programm schreibst und allen NPC's gewisse Eigenschaften und Stärken zuschreibst. Dann greifst du ja nicht ein, sondern lässt das Programm einfach laufen. Wenn du jetzt GTA V zockst, dann greifen die Entwickler von Rockstar doch nicht in jedem Server ein, sondern lassen die Spieler spielen? Ob sie sich gegenseitig töten, hat nichts mit dem Entwickler zu tun. Er gab nur die Möglichkeit


Pommelpom 
Beitragsersteller
 01.08.2025, 19:30

Echt, das ist eine mega interessante Weise die Welt zu sehen, ich danke dir für die antwort🤗👍

Ich denke, die Menschen sollten sich weniger fragen, warum Gott Leid zulässt. Ich finde, wir sollten uns eher fragen, warum die Menschen Leid zulassen.

Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott. Es ist die Schuld einiger Menschen, dass andere z.B. hungern. Im Krieg hungern z.b. Menschen, aber den Krieg haben die Menschen begonnen. Auch wenn sich die Regierung eines Landes nicht genug um die eigene Bevölkerung kümmert, kann es zu Armut und Hunger kommen. Daran sind dann also auch Menschen schuld.

Wenn alle Menschen nach der Nächstenliebe handeln würden, so würde es keinen Krieg geben und alle Menschen würden satt werden.

Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.


loudandproud  02.08.2025, 16:28

Was Du schreibst, ist eine Beschreibung, die mir die Frage nicht beantwortet.

Gott könnte das unglaublich Leid vieler beenden. Extreme Behinderungen, Menschen, die ihr Leben lang extreme Schmerzen haben. Auch durch Unfälle. Das sind alles Faktoren, die Menschen nicht beeinflussen können.

Die, durch Kriege leiden, können oft nichts für ihr Leid. Mir stellt sich die Frage, warum sollen Millionen Menschen leiden, nur weil wenige sich nicht an die Regeln halten. Millionen halten sich nicht an die Regeln, Millarden leiden. Und oft sind die Folgen des eigenen handlens nicht vorhersehbar. Menschen machen Fehler.

Die Welt ist anscheinend anders aufgebaut, als Christen sich das vorstellen und Leid und Ungerechtigkeit ist sowohl ein basales Element des Lebens als auch eine individuelle Herausforderung.

Wir Menschen können uns darum bemühen, dass nicht noch mehr Leid und Ungerechtigkeit entsteht als das unvermeidbare.

Das ist eine Bemerkung die auch der Salomo machte.

Aber bei Gott gibt es nichts, was ohne Sinn ist.

Es geht bei allem nicht nur um uns selbst, sondern auch um die für uns Unsichtbare Welt.

Bei Hiob sehen wir wie leid dazu da ist um unseren Charakter unsere wahre Gesinnung zu offenbaren.

erst im Leid erkennen wir uns wirklich, denn Gott kennt uns und braucht das nicht.

und erst wenn wir uns selbst erst richtig erkannt haben kommt der Moment wo wir Gott ehre Geben wie sie ihm gebührt.

Es ist der Moment wo wir aus der Eitelkeit der Selbstgefälligkeit fallen und bemerken müssen, dass wir Gott nicht genügen.

Es ist der Moment der Umkehr und der Besinnung auf unser wahres Ich.

Wer sich dem verweigert, wird dadurch unwiderstehlich in die Tiefe gerissen.

Wer sich dieser Wahrheit aber stellt, der wird Gerettet werden und somit nach oben kommen.

Hiob, der ein guter Mann war, wurde nachdem er sich erkannt hatte mit dem vielfachen dessen was er verloren hatte gesegnet.