Verwechselt unsere Gesellschaft den Tribalismus mit dem Rassismus?
Tribalismus, Begriff für die Tendenz, der Stammeszugehörigkeit eine höhere Bedeutung für das soziale, politische, kulturelle und wirtschaftliche Leben beizumessen als der Staatszugehörigkeit. Dies führt vor allem in einigen Staaten Afrikas, wo Staatsgrenzen häufig keinerlei Rücksicht auf ethnische Gruppenzugehörigkeit nehmen, zu enormen gesellschaftlichen und politischen Konflikten.
Rassismus, (meist ideologischen Charakter tragende, zur Rechtfertigung von Rassendiskriminierung, Kolonialismus o. Ä. entwickelte) Lehre, Theorie, nach der Menschen bzw. Bevölkerungsgruppen mit bestimmten biologischen Merkmalen hinsichtlich ihrer kulturellen Leistungsfähigkeit anderen von Natur aus über- bzw. unterlegen sein sollen
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5 Antworten
Jaein... Rassismus ist eine Folge aus Tribalismus, da man nie wusste, ob der "Neue" mit dem anderen Phänotyp ein Händler, entflohener Mörder, Kranker, oder Späher eines bevorstehenden Angriffs ist.
Rassismus wird meist von Linken missbraucht, um negative Effekte der Migration aus dem Diskurs zu entfernen. Verwechselt wird da gar nichts. Es ist eine bewusste Strategie, damit diese schöne bunte Welt nicht zu sehr von blutigen Messern und Körperöffnungen infrage gestellt wird.
Beides ist halt Kacke. Früher, so sehe ich das, war dies aber mal von Nutzen. Beides ist ein Schutzreflex gegen die Wildnis draussen. Tribalismus war mal wichtig um das Überleben zu sichern, da man in einer Gruppe stärker ist. Rassismus ist die archaische Angst vor dem Andersartigen, dem Unbekannten. Das war früher als Instinkt sehr stark im Menschen verankert.
Heutzutage ist dies aber eher veraltet und nicht mehr wirklich notwendig, weshalb ich beides ablehne
Aber richtigen Tribalismus; den gibt es heute so gar nicht mehr.
Nur weil man sich nicht mehr die Köpfe einschlägt heißt das nicht, dass es das nicht mehr gäbe. Es gibt genug Fälle in denen bestimmte Gruppen lieber unter sich bleiben.
Verwechselt unsere Gesellschaft den Tribalismus mit dem Rassismus?
Nein. Was bringt dich auf die Idee?
Alex
Das eine baut auf dem anderen auf
Das eine ist nicht besser als das andere.
Beide "-ismen" sind nicht gut für das Zusammenleben.
Und ich denke, dass das mit den "Stämmen" (tribes) für Europa eher eine geringere Rolle spielt.
"wo Staatsgrenzen häufig keinerlei Rücksicht auf ethnische Gruppenzugehörigkeit nehmen,"
Wie sollten sie das auch? In Nigeria gibt es über 500 Sprachen, es ist völlig undenkbar und unsinnig, daraus einzelne Staatsgebilde zu machen.
Also behandelst du jeden anderen genau wie deine Familie? Denn die Differenzierung zwischen Familie und dem Rest ist genauso eine Form des Tribalismus.