Naja, das ist bei mir Moselfränkisch, da bin ich geboren, meine Oma konnte das gut.
Wemma em Summer morjens de Véielscher päife hiert, geht et ääm scho vill bessa
un ma geft munta wie de noopisch Katz. (nördliches Saarland)
sehr ähnlich der Trierer Dialekt:
Wemma am Summer morjens de Viejelcher päifen heert, gieht et eäm scho vill bessa on ma gëtt fit wie dem Noper sein Kaaz. (aus Trier)
Wenn man im Sommer morgens die Vögelchen pfeifen hört, geht es einem schon viel besser und man wird munter wie Nachbars Katze.
Dort "wird" man nicht munter, sondern man "gibt" (geft/gëtt) munter.
Mir gefällt das Adjektiv "noopisch" (= dem Nachbarn gehörig).
Auch Luxemburgisch gehört zum Moselfränkischen. Das ist die am stärksten abweichende Variante mit witzigen Lautverschiebungen
mit > mat, ist > ass, noch > nach,
vier > véier, Trier > Tréier, sier > séier (sier = schnell), Kehre > Kéier
noch ein Mal = nach eng Kéier
Umgekehrt dazu haben wir im Saarland etliche a nach i verschoben:
"Der micht doch bloss Spass!"
(Saar)Hölzbach > Hëlzbich
Auch bei uns war "Kehre" (siehe Kéier) statt "Kurve" üblich. Der hott die Kehr net kriet. (Der hat die Kurve nicht erwischt)