Ich vermute mal, dass die Stimmung uneinheitlich ist. Die einen sind so drauf, die anderen halt anders. Ich habe mich dran gewöhnt, dass die Erde eine komplizierte Sache ist, und daher weiß ich auch: einfache Antworten sind meist falsch. Und richtige Antworten sind oft langatmig und langweilig (weil sie eben differenzieren müssen).

Deswegen studieren ja auch nicht alle, weil sie sich mit den einfachen (aber auch nicht so ganz richtigen) Sentenzen zufriedengeben und ihnen die richtigen (aber langatmigen) Zusammenhänge zu anstrengend sind. Aber für viele Anwendungen reicht das ja auch.

Jeder kennt doch wohl den Kollegen, der schon morgens früh penetrant gut drauf ist (ich gehöre nicht dazu, ich gehöre eher zur Sorte "vor dem ersten Kaffee bin ich ein Zombie"). Und jeder kennt einen Kollegen, der auch dann griesgrämig ist, wenn es 50% Gehaltserhöhung gibt (ok, ich übertreibe jetzt mal...).

Menschen sind verschieden gut drauf.

Ein Hund braucht nur ein Leckerli, schon ist er gut drauf. Dem ist es egal, was es in den Nachrichten gibt, Hauptsache der Hundekuchen ist erste Kajüte!

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Weil der Wählerwille das nicht hergibt. Die Mehrheit hat kein Interesse an einer AfD-Regierungsbeteiligung. Die AfD hat es zwar geschafft, auf Kosten der Union viele Wähler zu gewinnen, nun scheint aber eine Sättigung eingetreten zu sein.

Jetzt zeigt sich die Schattenseite: man erreicht zwar locker die 20% bis 25%, hat aber dafür einen hohen Preis zahlen müssen: die anderen hat man so nachhaltig beschimpft, dass keiner mehr mitmachen möchte bei einer gemeinsamen Regierung.

Tja, der Preis des Erfolgs...

Paradoxerweise wären die Chancen auf Regierungsbeteiligung höher, wenn man weniger % hätte, sich dafür kooperativ benommen hätte. Das hat die FDP oft besser hinbekommen (war immer unter 20%, aber sehr oft wichtig).

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Werden Verschwörungstheorien von egoistischen "Supermächtigen" als manipulative Akte missbraucht?

Es gibt inzwischen, durch tatkräftige Unterstützung des Internets, mehr Verschwöhrunhtheorien als dass man sie noch zählen könnte. Von den sehr bekannten Verschwörungstheorien haben sich meiner eigenen Schätzung nach, im Nachhinein betrachtet ca 5% bewahrheitet.

Es gibt auf diesem Planeten Menschen die mehr Macht und Einfluss haben als andere und oft ist diese Macht an den Faktor Geld gekoppelt, aber auch Verbindungen zur Politik und Einfluss auf Medien. Menschen, die darauf aus sind, Geld und Macht immer weiter zu vermehren, verstehen es durch Krisenzeiten ebenso zu profitieren wie durch stabilere Phasen. Doch es gäbe durchaus Szenarien, die die Macht der Mächtigsten einschränken.

Über Verschwörungstheorien lässt sich der empfängliche Teil der Menschen sehr gut ideologiseieren und manipulieren. Mir ist nun aufgefallen, dass ein großer Teil der Verschwörungstheorien ausgerechnet den "Mächtigsten" indirekt sehr entgegen kommt. Beispielsweise wenn es sich um ein gezeichnetes Schreckgespenst einer "Sozistischen Verschwörung" handelt oder um Verschwörungstheorien zu einer "Ökofaschistischen Diktatur". Ich möchte damit keinesfalls rechtfertigen, dass Bestrebungen, einen Staat in diese beiden Richtungen zu lenken, zu tolerieren seien. Und weiter gilt, dass ein kleiner Teil der Verschwörungstheorien eben auch der Wahrheit entspricht. Aber kann es nicht einfach sein, dass den Egoistischen unter den Mächtigsten, dass vollkommen egal ist, was daran wie wahr ist sondern, dass sie einfach massenhaft für die Verbreitung von eben diesen Theorien sorgen, die ihnen idirekt nützen?

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"Von den sehr bekannten Verschwörungstheorien haben sich meiner eigenen Schätzung nach, im Nachhinein betrachtet ca 5% bewahrheitet."

Dann ist die Quote schlechter als bei einem Horoskop.
Das kommt wahrscheinlich auf höhere Trefferquoten.
Früher hat man auch Knochen geworfen, war bestimmt auch super.
Oder wie wäre es mit Tarot-Karten legen?

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Anderes Tier, und zwar: ...

Biber!

Ich mag Horrorfilme, die sich nicht so ernst nehmen, und "Zombiber" ist so einer. Natürlich ist der Film eigentlich sehr billig: hübsche Mädels in einem Häuschen am Wald (wie in jedem US-Teenie-Horrorfilm) und eine einfältige Story. Dennoch wirkt er gerade deshalb so witzig, weil dem Regisseur das einfach egal ist.

Die Biber sind ähnlich "animiert" wie die Puppen in der Muppet-Show (das ist noch echte Handarbeit). Der Film ist so schlecht, dass er schon wieder gut ist.

https://youtu.be/tZO7EeCh4q8

Noch netter ist dieser Schwarzweiß-Film, der macht sich nicht mal die Mühe, zu verheimlichen, dass da Leute in (putzigen) Biberkostümen durch den Wald laufen.
Hundreds of Beavers

https://youtu.be/Dm5XHpQZvek

Das ist konsequent albern.

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Erwartungsgemäß ist es eine recht bunte Mischung, schaut man sich die Haplogruppen (Y-DNA) mal an.

16% R1b (wie viele Westeuropäer)
     7% R1a (wie viele Osteuropäer)
  5% I (wie viele Südslawen)
11% E1b (wie Nordafrikaner, Maghreb-Bewohner)
33% J (diese Gruppe ist typisch für Araber aus Saudi-Arabien)
11% G (vgl. Kaukasus)
4% N (vgl. Finnland)
2% T (vgl. Horn von Afrika)
11 % andere (falls nicht verrechnet)

Die Zusammensetzung ist deutlich verschieden von Kasachen (67% Haplogruppe C ähnlich wie viele Mongolen, die muss in der Türkei unter 11% "verdünnt" worden sein). Und auch von Turkmenen (zu 43% Q, auch die muss in der Türkei unter 11% "verdünnt" worden sein).

 Y-DNA haplogroups in populations of Europe - Wikipedia

Der Einfluss aus Arabien/Nordafrika ist aber recht hoch (immerhin so etwa 44%). Ein riesiger Unterschied zu Griechenland besteht nicht.

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Die Überprüfbarkeit ist ja nicht immer gegeben, wenn ich da zum Beispiel an die Heisenbergsche Unschärferelation denke: man kann Ort und Impuls eines Teilchen nicht gleichzeitig beliebig genau messen.

D.h. so ein Teilchen ist immer ein wenig "unscharf" (wie Glühwürmchen auf einem Foto bei langer Belichtungszeit, man sieht nur so in etwa, wo es war). Was ja auch dazu passt, dass man sich Orbitale als "Wolken" vorstellen kann, also nicht mit harten Kanten, sondern eher weich.

Aber auch das gehört zur Wissenschaft, die Fehlergrößen zu ermitteln.
Jede Analyse funktioniert nur mit einer Genauigkeit von +/- x, wobei das x vom Verfahren und vom Analyten abhängt.

Und in der Physik geht das ja noch, da kann man ziemlich viel überprüfen, in anderen Fachbereichen ist es "schlimmer", nehmen wir mal die historische Linguistik oder die Geschichtswissenschaft.

Man kann in Geschichte zwar viel herausfinden, aber man hat oft das Problem: wie verlässlich ist denn nun diese historische Quelle? Schreibt der Autor da die Wahrheit, oder nur teilweise - hat er womöglich Details hinzuerfunden?!

Es gibt sog. "Sagenkönige", Könige, von denen zwar berichtet wurde, von denen man aber annimmt, dass sie eine legendenhafte Erfindung waren, und solche, bei denen man sich nicht sicher ist (könnten real gewesen sein, oder auch nicht). Erst ab Erik Segersäll 970–995 n.Chr. ist man sich sicher, dass es diesen schwedischen König wirklich gab. Vor ihm gab es viele "Sagenkönige", aber viele von diesen sind in ihrer Existenz zweifelhaft.

So gab es einen angeblichen "Fjölnir", der Sohn des mythologischen Gottes Freyr gewesen sein soll, was sicher eine fantasievolle Zuschreibung war. Bei anderen Figuren gibt es eine hohe Unsicherheit. Aber ab 1000 oder 1100 n.Chr. werden die Erkenntnisse sicherer, dass Snorri Sturluson (geboren 1179 in Westisland), Schreiber der Prosa-Edda, eine reale Figur war, ist sicher.

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Nicht Kontinente integrieren sich hier, sondern Menschen.

Zudem ist die Kultur eines Menschen weder so, dass sie auf einem Kontinent einheitlich wäre (sicher haben Chinesen eine andere Kultur als Araber, auch wenn beides in Asien liegt) noch so, dass sie auf zwei Kontinenten total unterschiedlich sein müsse.

So gibt es einen europäischen und asiatischen Teil der Türkei.
Und einen europäischen und asiatischen Teil Russlands.
Daher ist die Aufteilung rein nach Kontinenten nicht wirklich sinnvoll.

Ok, du hast bei Asien getrennt nach Westasien und Ostasien. Zugegeben.
Ist aber dennoch ziemlich grob (übrigens ist Afrika auch nicht einheitlich, in Nordafrika gibt es viele Muslime, aber ab Nigeria und weiter südlich gibt es auch viele Christen, zudem sind Nordafrika und Zentralafrika sicher an sich schon sehr unterschiedlich).

Es gibt auch Georgier und Armenier.
Ob man die nun als "Westasiaten" ansehen sollte? Oder als "Europäer"...

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Ich denke ja.

Die Sapir-Whorf-Hypothese (Sprache bestimmt das Denken) ist zwar interessant und meiner Ansicht nach auch partiell richtig, dennoch ist es so, dass man etliche Gegenbeispiele finden kann.

Das Wort "Schadenfreude" gibt es im Englischen nicht, dennoch kann man davon ausgehen, dass auch ein Engländer eine Vorstellung davon hat, dass sich jemand über das Missgeschick eines anderen Menschen amüsieren kann. Er muss es sprachlich nur anders ausdrücken (vielleicht mit einem Nebensatz).

Oder die Wörter für Farben: viele Sprachen nutzen dasselbe Grundwort für Blau und Grün. Das bedeutet aber nicht, dass diese Leute den Unterschied nicht sehen könnten, dies wird bloß sprachlich nicht auf der Ebene eines Grundworts unterschieden.

Mir fällt auch folgendes ein: als Leute (Seefahrer) in der Nähe der Antarktis zum ersten Mal diese großen, flugunfähigen Vögel gesehen hatten, gab es ja noch kein Wort für sie. Aber man kannte einen anderen Vogel, der ähnlich wie Adélie-Pinguine schwarz und weiß war und ein guter Taucher war (und nicht gerade klein).

Das war der Riesenalk (heute ausgestorben), und der bretonische (oder walisische) Name war penn gwyn (weißer Kopf). Also wurde auch dieser (andere) Vogel penngwyn, also "Pengouin" = "Pinguin" genannt, in Ermangelung eines neuen Wortes und angesichts der hohen Ähnlichkeit mit dem heimischen Tier.

Bretonische Seite über den Pengouin:

Pengouin - Wikipedia

Ein anderes Wort für diese Vögel ist "mank" oder "monk" (Mönch), was auch passend erscheint anhand der Färbung/des Musters der Färbung der Pinguine.
Von hinten sehen Pinguine schwarz aus, sie gehen aufrecht, dies erinnert an eine Prozession von Mönchen.

Sicher hat die Sprache einen gewissen Einfluss auf die Denkweise, dennoch können wir auch über Dinge nachdenken, die bisher ganz unbekannt waren (und noch keinen Namen hatten). Meine Oma wusste sicher nicht, was ein "Döner" ist und was "Kebab" ist, aber heute verwenden wir diese Wörter ganz selbstverständlich, und wissen, was das ist.

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Also ich will dir nur mal ein Beispiel aufzeigen, was mir vollkommen gereicht hat (diese Partei nicht zu wählen), aus dem ersten Buch von Björn Höcke (ein zweites folgt ja derzeit, wie ich gelesen habe). Als Experte kennst du diese Stelle sicher:

„Auch wenn wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind, sich der fortschreitenden Afrikanisierung, Orientalisierung und Islamisierung zu widersetzen.“ (B. Höcke)

Er denke an einen „Aderlass“. 

Der will mich offenbar loswerden (und viele meiner Bekannten offenbar auch).
Also wer zu schwach ist oder nicht willens, so ausländerfeindlich wie er (und seine Kumpanen) zu sein, soll doch Deutschland bitte genauso verlassen wie die Afrikaner, Orientalen, Muslime (und dass die raus müssen, ist für ihn ganz selbstverständlich, da geht es ja schon um die zweite Stufe: die deutschen Unterstützer dieser Menschen - die müssen auch raus).

So blöd bin ich sicher nicht, jemanden zu unterstützen, der mich gar nicht hier haben möchte. Nur, wer ausländerfeindlich genug ist, wird bleiben dürfen, so klingt es da zumindest.

"stattdessen dominiert ein Mitläufertum, das vorgefertigte Meinungen unreflektiert übernimmt."

Nun, ich laufe bei der AfD nicht mit, und ich erkenne eine "Autorität" von Politikern wie Höcke (oder auch etlichen anderen) nicht an - aus guten Gründen. Ich entscheide mich hier ja gegen etwas, nicht für etwas. Das ist das Gegenteil von "Mitläufertum".

" lieber mit den tatsächlichen Problemen des Landes auseinandersetzen"

Richtig. Und die AfD tut das meist gar nicht.

Klimawandel: Leugnung statt Auseinandersetzung
Corona: Rücksichtslosigkeit gegenüber alten und kranken Menschen
Kriminalität: nur dann interessant, wenn ein Ausländer involviert war, ansonsten kein großes Interesse
Bezahlung von Politikern: nur dann ein Skandal, wenn es bei anderen Parteien eine Erhöhung gibt, bei der eigenen Führungsspitze völlig akzeptiert
Wissenschaft: bei dieser Partei eher Fehlanzeige
Migration: nur einfache Parolen, aber keine Ideen, wie man das sowohl rechtskonform als auch praktikabel angesehen sollte

Die AfD vereinfacht komplexe Probleme soweit, dass viele ihrer Wähler darauf anspringen, aber diese übersehen, dass eine knackige Problem-Benennung noch keine Lösung ist. "Der Islam gehört nicht zu Deutschland." ist so ein knackiger Spruch. Aber was man nun tun sollte, bleibt weiterhin völlig unklar (außer bei Höcke, der macht das klar, was er will).

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Also ich bin kein Migrant, ich kann dir nicht sagen, warum manche Migranten so reagieren, dazu musst du diese Leute schon selber fragen.

Was ich aber nicht verstehe: mir kommt es so vor, als würdest du es als völlig normal ansehen, wenn man (so wie viele AfD-ler) gegen Türken ist (das bin ich übrigens nicht). Natürlich muss ich diese Behauptung auch belegen.

Alexander GaulandEhrenvorsitzender der AfD, bei einer Wahlkampfrede 2017: „Das sagt eine Deutschtürkin. Ladet sie mal ins Eichsfeld ein und sagt ihr dann, was spezifisch deutsche Kultur ist. Danach kommt sie hier nie wieder her, und wir werden sie dann auch, Gott sei Dank, in Anatolien entsorgen können.“

Nur mal ein Beispiel.

Nun verstehe ich nicht, weshalb man solche Leute anscheinend lieber mag als normale Menschen wie mich, die NICHT sagen "Deutschtürken sollten nach Anatolien".

Das würde ich gerne verstehen.

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Eine Firma stellt ja nicht einfach "irgendeinen" Arbeitslosen ein, vielmehr muss die Qualifikation passen. Und ein Arbeitsloser muss ja oft auch schauen, dass die Fahrtstrecke zum Arbeitsplatz in einem passenden Bereich ist, die meisten bleiben ja in ihrem Wohnumfeld.

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Das u wird ausgesprochen, also [ˈpɪŋɡuiːn].

Das Wort ist wahrscheinlich keltischen Ursprungs (Bretonisch oder Kornisch oder Walisisch), die Bedeutung ist penn = Kopf und gwyn = weiß also "weißer Kopf".

Nun trifft das auf die Pinguine zwar nicht zu, wahrscheinlich wurde aber ursprünglich ein ganz anderer Vogel, der Riesenalk (der hat einen deutlich sichtbaren weißen Fleck auf dem Kopf) mit dem Wort bezeichnet (lateinisch Riesenalk = Pinguinus impennis).

Und als man die Pinguine in der Nähe der Antarktis beobachtete, bekamen sie erst einmal den Namen dieses großen Wasservogels, mit dem sie immerhin eine gewisse Ähnlichkeit haben. Aber es blieb bis heute bei dem Namen. Der Riesenalk ist ausgestorben.

Auf dieser (bretonischen) Seite sieht man die Ähnlichkeit einer (kleinen) Pinguinart (Adéliepinguin) mit dem Riesenalk (rechts, mit weißem Fleck auf dem Kopf).

https://br.wikipedia.org/wiki/Pengouin

Ok, der Riesenalk ist ausgestorben, seine kleineren Verwandten leben aber noch, die Tordalkenhttps://en.wikipedia.org/wiki/Razorbill#/media/File:Razorbills.jpg Im Englischen "razorbills" genannt. 

Im weiblichen Vornamen "Guinevere" (weiße Fee) steckt übrigens auch gwyn/weiß drin, ebenso in "Gwendolin" (weiße Blüte). Dass bretonische Seefahrer weit auf der Südhalbkugel der Erde waren, erkennt man auch an den Kerguelen-Inseln und den Kermadec-Inseln", beide benannt nach bretonischen Schiffskapitänen.

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