Ja

In der Regel ja. Staatseingriffe enden häufig in einer Interventionsapirale.

Z.B. führt der Staat Mieterschutz ein, da die meisten seiner Wähler Mieter sind und diese Angst haben, jederzeit aus der Wohnung geschmissen werden zu können.

Darauf hin bauen Immobilien Entwickler weniger Wohnimmobilien, da diese nun nicht mehr frei über ihr Eigentum verfügen können und damit wird diese Assetklassen für einige Vermieter unattraktiv. Büroimmobilien oder Gewerbeimmobilien unter liegen z.B. nicht der artigen Restriktionen, weshalb man dann lieber diese baut.

Darauf hin sinkt das Angebot an Immobilien und die Mietpreise steigen. Die Menschen rufen wieder nach Staat, dies mal führt er eine Mietpreisbremse ein, um die stark steigenden Mieten zu kontrollieren.

Mieten sind wie alle Preise allerdings Signale. Soll heißen: die Mieten steigen da es zu wenig Wohnraum gibt und die vielen Menschen jetzt enger zusammenrücken müssen. Gleichzeitig würden hohe Mieten Neubau icentivieren, da dieser dann rentabler wird.

Durch das künstliche absenken der Mieten werden beide Effekte zerstört. Menschen die Zuwenig Kaufkraft haben, können sich nun mehr Wohnraum leisten, als eigentlich zur Verfügung stünde, als wenn es keine Wohnungslosen gäbe. Schattenpreise entstehen, es wird z.B. Geld für die Vermittlung einer Wohnung genommen, oder die Wohnung wird in einem unrenovierten Zustand übergeben und es wird erwartet dass der Mieter dies übernimmt. Lange Schlangen vor Wohnungsbesichtigungen und Obdachlosigkeit sind die Folge. Auch zerfällt die Bausubstanz langsam da Vermieter weniger in die Instandhaltung investieren. Wenn die Vermieter sich beschweren können sie ja gerne gehen, der Vermieter findet sofort jemanden Neues.

Also ergänzt der Staat die Mietpreisbremse und nimmt Neubau und renovierte Wohnungen aus der Bremse heraus. Jetzt fangen aufeinmal diverse Vermieter an sich die Frage umzustellen, ob eine Sanierung der Wohnung nicht rentabel ist, da man dann abseits der Mietpreisbremse vermieten kann. Das Resultat ist, dass intakte Küchen und Badezimmer heraus gerissen werden. Handwerker die neue Häuser bauen könnten, sind jetzt damit beschäftigt unnötige Renovierungen durchzuführen, was die Baukosten treibt. Auch steigen die Mieten wieder, da die Modernisierung die Mietpreisbremse umgehen.

Das ist der aktuelle Stand der Dinge. Nun wird diskutiert ob wir nicht die Eigentumer enteignen sollen. Es gibt lediglich rufe nach mehr Staat niemand geht aber das eigentliche Problem an, nämlich dass keiner Wohnungen bauen und vermieten möchte.

Das ist nur ein Showcase von verdammt vielen, wie der Staat durch seineneingriffe Probleme schafft.

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Fiatgeld wird irgendwann inflationieren und wahrscheinlich ab irgendeinem Punkt auch schlagartig wertlos werden.

Dann würde sich wahrscheinlich irgendein neues Geldsystem durchsetzen, ich denke dies wird aufgrund seiner guten Eigenschaften als Geld Bitcoin sein. Jemand der mehr als einen Bitcoin besitzt wird in dieser Welt wahrscheinlich Bitcoiner genannt werden. Das wäre zumindest mein Tipp 😜

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Nein

Aber ich würde diese Forderung natürlich nicht unterstützen. Verrat ist dies aber nicht. Zumindest nicht solange man die Mensch nicht mit Zwang in eine derartiges Konstrukt führt.

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Grundsicherung mit verschärften Sanktionen für Arbeitssuchende statt Bürgergeld?

Das Bürgergeld wurde seit seiner Einführung im Jahr 2023 immer wieder kontrovers diskutiert. Die vermutlich künftige Regierung aus Union und SPD plant laut Koalitionsvertrag eine umfassende Reform des Bürgergelds. „Wir werden Vermittlungshürden beseitigen, Mitwirkungspflichten und Sanktionen im Sinne des Prinzips Fördern und Fordern verschärfen“, heißt es darin. Das bisherige System soll zu einer „Grundsicherung für Arbeitssuchende“ umgestaltet werden. Ziel ist es, die Rechte und Pflichten für beide Seiten verbindlicher zu regeln.

Konkret geplant sind verschärfte Sanktionen und Kontrollen, sodass Leistungskürzungen schneller greifen können. Wer als arbeitsfähige Person zumutbare Arbeit wiederholt ablehnt, muss als sogenannter „Arbeitsverweigerer“ mit einem vollständigen Leistungsentzug rechnen. Künftig müssen sich die Leistungsbeziehenden ferner aktiver um Arbeit bemühen. Dafür soll eine monatliche Meldepflicht beim Jobcenter eingeführt werden. Insofern soll auch die Definition zumutbarer Arbeit verschärft werden, Personen müssen etwa längere Pendelzeiten akzeptieren. Die Möglichkeit, Ersparnisse zu behalten, soll zudem zeitlich stärker begrenzt werden.

Die Bürgergeld-Reform steht in der Kritik. Die monatliche Meldepflicht und die strengeren Zumutbarkeitsregeln werden als bürokratisch und potenziell stigmatisierend kritisiert. Sozialverbände und Gewerkschaften warnen vor einer sozialen Härte, da die verschärften Sanktionen und der mögliche vollständige Leistungsentzug existenzbedrohend sein könnten. Sie verweisen auf das Bundesverfassungsgericht, das eine vollständige Leistungsstreichung nur in absoluten Ausnahmefällen für zulässig hält. Die Jusos und weitere Teile der SPD lehnen die Rückabwicklungspläne zum Bürgergeld ab. Sie kritisieren, dass die Reform eine Abkehr von sozialdemokratischen Grundwerten darstellt und die soziale Absicherung für Bedürftige gefährde.

Quelle

Bürgergeld vor dem Aus. Kommende Regierungskoalition plant Verschärfung bei Sanktionen.

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Unentschieden
Bürgergeld vor dem Aus. Kommende Regierungskoalition plant Verschärfung bei Sanktionen.

Das Grundproblem in allen unseren Sozialkassen ist die höhe Armutsmigration. Ich verstehe schon irgendwo das Problem das man hier zu begrenzen versucht, aber sinnvoll ist das nicht. Der artige Reformen sind lediglich Pflaster auf ein Problem das man nicht angehen möchte.

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Ausschlag gebend war die Einführung des E-Neira eine staatliche CBDC die viele Transaktionen verunmöglichte unter anderem auch den Kauf von Bitcoin. Darauf hin wurden der artige Transaktionen mit stable Coins und Bitcoin gemacht. Terra Luna war damals ein Kryptoprojekt welches diverse stablecoins geschaffen hatte und dann zusammenbrach. Das hat viele Nutzer in den Bitcoin getrieben, da man nicht wusste ob noch andere stablecoins zusammenbrechen.

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Ich (w) habe Maschinenbau studiert und frage mich, wie es in der Praxis aussieht:

Als ich 2018 meinen ersten (Job allerdings im Bereich der Elektrotechnik) gesucht habe, hat man Frauen alles in den hintern geschoben.

Das begann schon in der Uni wo frei von Fähigkeiten Frauen mit Hiwi- und Werkstudentverträgen versorgt worden. Das ging soweit dass die Mädels direkt aus dem Hörsaal vor allen Augen Jobs angeboten bekamen, oder "netter Weise" bescheid gesagt haben, wenn sie sich bewarben, dann konnten wir uns die Zeit sparen.

Bei der Jobsuche ging es dann weiter. Ich kenne keine Frau abgesehen von einer die nicht im Tarifunternehmen untergekommen ist. Die eine die es nicht geschafft hat, hatte vor lauter selbstbewusstsein allerdings ihr Stelle bei Fresenius abgelehnt, da sie glaubt leicht eine andere zu finden. Also auch sie hätte die Möglichkeit gehabt.

Gibt es in der Branche Frauenquoten?

Indirekt gab es die mal bei einem großen Flugzeugbauer in Hamburg. Der hatte seine Dienstleister angewiesen mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Da sind wir wieder bei dem Problem, dass die Dienstleister kaum Frauen haben, also haben sie weibliche BWLer auf Ing stellen gesetzt.

Gibt es in der Branche Frauenquoten?

Nein.

Und wird beim Gehalt wirklich kein Unterschied gemacht zwischen Männern und Frauen?

Es gibt keinen gender pay gap. Glaub nicht jeden Quatsch den man dir an der Uni erzählt. Das gilt nicht nur für fachliche, sondern gerade für diese identitätspolitische Themen. Wenn du ernsthaft deine Marge verbessern könntest in dem du nur Frauen einstellst, dann würden das Unternehmen machen. Offensichtlich tuen sie das nicht.

Was hingegen passiert, ist das es vor allem Männer sind, die die Überstunden kloppen, Verantwortung übernehmen und die extra Meile gehen. So kann es dann schon mal passieren, dass die gleiche Stelle unterschiedlich gut bezahlt wird.

Dein Gehalt wird sich maßgeblich danach richten, wo du arbeitest, wie gut du dich verkaufst und was du leistest. In dieser Reihenfolge. Tarifunternehmen und einige Konzerne zahlen besonders gut. Eine gute Beziehung zu jenen die dein Gehalt entscheiden ist wichtig. Da gilt es Probleme zu lösen, keinen neuen zu schaffen. Wenn du den also auf Krampf deine feministische Ansichtspunkte unter die Nase reibst, wirst du nicht ausgebremst weil du eine Frau bist, sondern weil du Probleme machst.

Auch wirst du da auf eine Menge gebrannter Kinder treffen, die mehr als genervt auf jede Form von feministischen Gedankengut reagieren. Diese Opferhaltung wird als doppelt dreist empfunden. Das sagt dir aber keiner ins Gesicht. Das wirst du auf subtilere Weise zu spüren bekommen.

Bist du auf ner Uni oder FH? Ich habe an der Uni studiert und fast alles war unbrauchbar. FHler haben da wohl ein paar Vorteile, aber bei denen sieht es auch nicht viel anders aus. Die ersten drei Jahre machst du quasi trotz Studium nochmal eine inoffizielle Ausbildung, nennt sich Einarbeitung. Hierbei ist es wichtig die richtigen Mentoren zu finden, die dich fördern und Fordern. Die sind entscheidend für deinen weiteren Lebensweg. Politische Themen haben hier keine Platz oder alles andere was deine Beziehung zu diesen Personen verschlechtern kann. Selbst wenn der Mentor politisch ist, halt einfach die Klappe. Dieser Tage sagt man die nicht mehr ins Gesicht was nicht passt. Alle haben schiss dass das am Ende Ärger gibt. Du bist auf einmal nicht mehr im relevanten Email Verteiler oder dir werden nicht die richtigen Kollegen vorgestellt, die man kennen sollte usw.

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Menschenrechte: Jeder Mensch hat das Recht, sich frei zu bewegen und seinen Wohnsitz zu wählen, was in verschiedenen internationalen Menschenrechtsabkommen verankert ist.

Dann hau mal raus. Welche denn?

Unzureichende rechtliche Wege und systematische Ausgrenzung: In vielen Fällen gibt es nicht genügend legale Möglichkeiten für Menschen, in ein anderes Land zu migrieren, was sie zwingt, alternative Wege zu suchen.

Ich dachte es gäbe gar keine illegale Migration... Jetzt soll es aber angeblich zu wenig legale Wege geben. Die kann es ja aber nur geben wenn es auch illegale Wege gibt.

Menschenwürdigkeit: Jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben in Würde, unabhängig von seinem rechtlichen Status.

Blablabla.... Und das heißt was jetzt genau? Lass mich raten: all das, was deine wilde Fantasie hergibt.

Gesellschaftlicher Beitrag und Bereicherung: Migranten tragen oft positiv zur Gesellschaft und Wirtschaft des Aufnahmelandes bei, was die Idee der "Illegalität" in Frage stellt.

Du hast absolut keine Ahnung von Jura, oder? Nur weil etwas subjektiv als gut empfunden wird, macht es das noch lange nicht rechtens.

Lass mir die ein Beispiel geben. Nur weil du es für gut befindest dass Frauen jetzt drei Mal so häufig unter sexueller Belästigung gegenüber dem 2015 Niveau leiden, ist es noch lange nicht legal wenn eine Frau von einem Migranten "kulturbereichert" wird.

Globale Verantwortung und historische Verantwortung: In einer globalisierten Welt sollten Länder Verantwortung für Menschen übernehmen, unabhängig von ihrem rechtlichen Status.

Warum? Wo raus ergibt sich diese Verpflichtung? Warum darf ich dir die Taten von meinen Vorfahren bestraft werden?

Dass es illegale Migration gibt, ist eine Verschwörungstheorie von rechts zur Manipulation der Stimmung und Anbiederung an den Faschismus. Es gibt faktisch keine illegale Migration.

Da du selber indirekter Weise zugegeben hast, dass es illegale Migration gibt, bist du also einer von uns. Willkommen bei den "Nazis" Kamerad.

Warum ist der Irrglaube dennoch so weit verbreitet, und inwiefern steht jeder in der Verantwortung, dagegen etwas zu tun?

Natürlich gibt es illegale Migration, wie du ja selber zugegeben hast. Nur weil du die deutsche Geschichte zur emotionalen Erpressung missbrauchst, ist das kein Grund deine sich selbst widersprechenden Thesen zu unterstützen.

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Rechtliche Situation, Geld für Eltern investieren?

Hallo,

folgendes: meine Eltern sind nicht technik- und auch nicht finanzaffin. Vor einigen Jahren stellte ich mich bereit einen Teil ihres ersparten Geldes im Angesicht von Infaltion usw quasi zu verwalten und mit Abstimmung von ihnen zu investieren. Wir reden wir von fünfstelligen Beträgen. Der größte Teil liegt in ETFs. Letztendlich ist das natürlich kein Hexenwerk und theoretisch könnten das auch meine Eltern machen, aber sie haben damit wirklich gar nichts am Hut, wollen sich damit auch nicht beschäftigen und die Alternative wäre quasi die Sparkasse gewesen, die dann im Endeffekt das gleiche wie ich gemacht hätte nur zu teureren Konditionen, Gebührenaufschlägen und ggf. unnötig verwalteten Aktiv-Fonds, sodass ich mich bereitgestellt habe das quasi zu übernehmen.
Langsam frage ich nur, wie das eigentlich rechtlich ist bzw. Steuern, wer der Besitzer des Geldes ist usw. Offiziell gehört das Geld und damit die Investition meinen Eltern, ich verwalte es quasi nur für sie und investiere nur in Absprache mit ihnen. Nur das läuft halt quasi alles über mein privates Broker-Depot. Dieses Jahr ist z. B. auf ETFs eine Vorabpauschalte angefallen, dann wurde reguläre Steuer auch durch einen Transfer des ETF-Anbieters fällig. Aktuell läuft das quasi ja privat alles über mich als wäre das "mein" Eigentum und ich führe die Steuern ab. Das muss ich mir aktuell natürlich quasi aufschreiben, damit, wenn meine Eltern das Geld irgendwann ausgezahlt bekommen, ich die Steuern, die ich komplett abgeführt habe, davon wieder abziehe. Klingt aktuell unnötig kompliziert und unübersichtlich. Auch wird dadurch mein privater Freibetrag ja auch komplett aufgebraucht.
Aktuell frage ich mich halt, ob es dafür eine bessere Lösung gibt und ob das in der aktuellen Form überhaupt so rechtens ist oder rechtlich unsauber abläuft.
Schon mal vielen Dank für eure Einschätzungen.

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Das ist ziemlich sicher illegal. Wenn du kein Vermögensverwalter oder -berater bist, darfst du das nicht.

Warum hast du nicht einfach ein Depot in deren Namen eröffnet? Dann wären die Steuern kein Problem, deine Eltern hätten ihre Steuerfreibeträge.

Aktuell sieht das vor dem Finanzamt wie eine Schenkung aus. Dabei würde ich es auch belassen. Bedenke nur, dass von Kind zu Eltern ein geringerer Freibetrag für die Schenkungssteuer gilt. Ich bin kein Steuerberater, aber nach einer kurzen Recherche liegt dieser nur bei 20.000€. Ich würde dringen mal mit einem Steuerberater reden, wie man das wieder hinbiegen kann. Mit Glück können deine Eltern behaupten, dass das ganze nur ein Darlehen war.

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Die Verstaatlichung einiger Unternehmen, als Lösungsansatz für soziale Ungleichheit.

Ich habe mich schon oft gefragt, wieso bestimmte Unternehmen oder Wirtschaftsbereiche nicht verstaatlicht werden. Immerhin leben wir in einem Sozialstaat und aktuell geht es hier nicht sehr sozial zu. Wichtig dabei ist mir vor allem die Tatsache, dass sich vereinzelt Menschen nicht mehr bereichern können und es Tarifbezahlungen in diesen staatlichen Unternehmen gibt (Natürlich immer fair und angelehnt an die Verantwortung/das Können bzw. Wissen der Person und der geleisteten Arbeit Gerne teile ich meinen Ansatz mit euch.

medizinische Bereich (KV etc.): Meiner Meinung nach sollte bei der Gesundheit in einem Sozialstaat kein Gewinnertrag am Ende des Monats entscheidend sein, sondern die Gesundheit der Menschen. Im Endeffekt zahlt der Staat so oder so oben drauf, damit das aktuelle System (verdammt beschissen) funktioniert. Natürlich müsste man hierfür ein einheitliches staatliches Krankenversicherungssystem erschaffen, in das ALLE Steuerzahler einzahlen und bei dem ALLE Bürger versichert sind.

Deutsche Bahn: Muss ich da wirklich was zu sagen? Der Chef lässt sich 2023 10 Millionen Euro an Gehalt auszahlen, obwohl die Deutsche Bahn seit Jahren im Minus ist und vom Staat unterstütz wird. Außerdem könnten so Strecken befahren werden, die sich wirtschaftlich nicht rentieren, da es um das gesellschaftliche Allgemeinwohl geht und nicht um Gewinne. Auch könnte man das Netz verbessern und somit die kaputten und überfüllten Straßen Deutschlands entlasten.

Wohnungsgesellschaften: Ja, das wäre vermutlich der radikalste Schritt. Allerdings sollte man meiner Meinung nach große Wohnungsgesellschaften verstaatlichen und den Wohnraum sozial schwachen Menschen zur Verfügung stellen. Die Menschen die genug verdiene finden sich so eine Wohnung, doch in einem Sozialstaat sollte JEDEM bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung stehen. Was bei den aktuellen Mindestgehältern im Verhältnis zu Wohnraumkosten fast nicht umsetzbar ist.

Vielleicht fallen auch sogar noch mehr Beispiele ein oder ihr sagt, Nein das sollte man nicht tun weil...

Ich freue mich schon auf die Diskussion :)

Viele Grüße

dihoneyana

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Ich habe mich schon oft gefragt, wieso bestimmte Unternehmen oder Wirtschaftsbereiche nicht verstaatlicht werden.

Weil dann Wasserköpfe entstehen. Der Staat ist nicht gut darin, ineffektive Arbeitsbereiche einzustampfen, da dieser durch die Quersubventionierung von Steuern keinen monetären Zwang dazu hat.

Bahn, Pflege, Gesundheit, Bildung.... alles Branchen wo wir stark regulierte (Staats-)Unternehmen haben, bieten eine teure Leistung bei schlechtere Qualität an. Oder kannst du mir eine staatliche Unternehmung nennen, die gute Leistung erbringt?

Branchen, die relativ mehr Freiheit besitzen, können zu günstigeren Preisen bessere Produkte bieten. Wirklich freie Märkte gibt es aber kaum noch in Deutschland. Überall greift der Staat in seiner Regulierungswut ein, völlig egal, ob es um das Geschlechtsteil von Vorständen geht, bis hin zu verpflichtenden Begrünung von Gewerbeimmobiliendächern.

medizinische Bereich (KV etc.): Meiner Meinung nach sollte bei der Gesundheit in einem Sozialstaat kein Gewinnertrag am Ende des Monats entscheidend sein, sondern die Gesundheit der Menschen.

Du möchtest also, dass in einer der wichtigsten Branchen Menschen nicht mehr finanziell erfolgreich sein können? Im selben Moment wunderst du dich darüber, warum viele Unternehmer und Arbeitnehmer einen weiten Bogen um genau diese Branche machen?

Wenn es das ist, was du möchtest, kann ich dich beruhigen. Das System ist schon jetzt so. Ärzte verdienen an Kassenpatienten so gut wie gar nichts. Das kommt zwar ein bisschen auf den Schwerpunkt an, aber bei deinem Hausarzt z.B. kannst du davon aus gehen, dass er dich als Kassenpatient pro Bono behandelt.

Gewinne sind tatsächlich wichtig. In einer Branche, die sich in einer Angebotslücke befindet, werden bei guten Renditen diese Gelder wieder in die gleiche Branche reinvestiert, um mehr Angebot zu schaffen.

Außerdem motivieren sie andere Wirtschaftsteile, die nicht mehr so rentabel sind, ihr Angebot umzustrukturieren, um von diesen Renditen profitieren zu können. Soll heißen, die Gewinne aus anderen Branchen werden mit angezogen. Durch die dünnen Margen im Gesundheitswesen wird leider dafür gesorgt, dass diese Inventionen ein hohes Risiko haben, sich niemals zu rentieren, weswegen man sich in Deutschland scheut diese zu tätigen.

Natürlich müsste man hierfür ein einheitliches staatliches Krankenversicherungssystem erschaffen, in das ALLE Steuerzahler einzahlen und bei dem ALLE Bürger versichert sind.

Nun wenn Kassenpatienten dem Arzt kein Geld verdienen, dann kannst du dir ja denken, wer die Rechnung bezahlt.

Warum glaubst du, dass du irgendwelche Probleme löst, wenn du Menschen vom funktionierenden System ins Dysfunktionale überführst?

Diese linke Problemlösungs-Logik nur noch mehr Geld in die gleiche Toilette runter zu spülen, ist nebenbei nichts Neues. In der DDR gab es bis tief in die 70er immer noch kleinere privatwirtschaftliche Unternehmen. Diesen wurden, genau wie jetzt, die Schuld an dem Versagen der staatlichen Planwirtschaft gegeben, weswegen sie ebenso enteignet wurden. Damit zementierte die DDR ihren wirtschaftlichen Zusammenbruch. Diese Logik folgt lediglich jemand, der sich die eigenen Fehler nicht eingestehen kann und irgendein Bauernopfer sucht. Aber nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht war diese Reform eine Katastrophe, sondern auch aus ideologischer, denn jetzt war kein privates Unternehmen mehr da, dem man die Schuld am eigenen Versagen hätte geben konnte. Deshalb wirst du egal wie die politischen Mehrheiten sind, immer einen kleinen Teil privater Unternehmen in diesen Sektoren finden, alleine schon um einen Sündenbock zu haben.

Gesundheit, Bildung, Bahn, das alles sind starke vom Staat dominierte Branchen. Warum glaubst du, dass es die freien Unternehmer sind, die diese Branchen ruiniert haben, wenn der Staat doch einen deutlich größeren Anteil an ihnen ausmacht?

Außerdem könnten so Strecken befahren werden, die sich wirtschaftlich nicht rentieren, da es um das gesellschaftliche Allgemeinwohl geht und nicht um Gewinne.

Mit anderen Worten: Die Volkswirtschaft soll mehr Ressourcen aufbringen, um diese Stecke zu betreiben, als diese Volkswirtschaft durch den Mehrwert, den diese Stecke liefert, zurückerhält. Das kann man nur mit Ideologie, aber nicht mit Ratio begründen.

Auch könnte man das Netz verbessern und somit die kaputten und überfüllten Straßen Deutschlands entlasten.

Kennst du dich mit Aerodynamik aus? Guck dir mal einen LKW an. Wirkt der auf dich aerodynamisch? US-LKWs haben eine lange Schnauze. Die ist deutlich aerodynamischer, in Deutschland ist man allerdings auf die wahnwitzige Idee kommen, die Bahn zu unterstützen, (denn die war schon in den 60ern teuer, unpünktlich und schlecht) in den man die zulässige Gesamtlänge von LKWs so weit verkürzt hat, dass die neuen 40 Fuß Container nicht mehr auf die LKWs passten und so mit der maroden Bahn transportiert werden mussten. Die Deutschen LKW-Herstellen haben, das allerdings nicht auf sich sitzen lassen, sondern nach einer Lösung gesucht. Diese bestand darin, den Motor unter die Fahrerkabine zusetzt, um ihre LKWs zu verkürzen. Deshalb verbrauchen europäische LKWs ca. 10% mehr Treibstoff als sie müssten.

Das ist ein tolles Beispiel, wie Politiker verglichen mit Unternehmern Probleme lösen. Politiker denken gar nicht daran, das Produkt zu verbessern (Bahn pünktlicher/effizienter zumachen), sondern missbrauchen ihr Machtmonopol in Form von Steuergeldern, und Legislative. Unternehmer hingegen bauen clevere Lösungen, die der Kunde will. Ja, dafür erhalten sie einen Gewinn auf ihr Risiko und ihre Mühen, der wie gesagt wichtig für Reinvestitionen ist. Welches System löst die Probleme von Kunden besser?

Der Bahnausbau wird dir rein gar nichts bringen. Er wird teuer, ineffizient und genauso schlecht wie er schon immer war. Wir werden nur wieder mehr volkswirtschaftliche Ressourcen verbrauchen, als wir zurückgewinnen. Genau diese Politik der Ideologieprojekte ist der Grund, weshalb Deutschland so große strukturelle Probleme hat.

Wohnungsgesellschaften: Ja, das wäre vermutlich der radikalste Schritt. Allerdings sollte man meiner Meinung nach große Wohnungsgesellschaften verstaatlichen und den Wohnraum sozial schwachen Menschen zur Verfügung stellen.

Seit 2017 leben 4 Millionen Menschen mehr in Deutschland. Wir hätten einmal ganz Köln und Berlin neu bauen müssen, um diese Leute mit Wohnraum zu versorgen.

Deine Lösung ist es nun, Menschen aus ihren Wohnungen herauszuschmeißen, damit Sozialschwache Wohnraum bekommen. Dadurch gibt es nicht eine Wohnung mehr, sondern ganz im Gegenteil durch die Enteignungen wird jede private Bauwirtschaft noch weiter eingestellt. Die wohnungslose Mittelschicht, soll dann auf einem völlig überhitzen Wohnungsmarkt, selber Wohnraum finden.

Fällt dir nicht selber auf, dass staatliches Eingreifen lediglich des einen Elend gegen des anderen Elend austauscht und rein gar nichts löst?

Mieterschutz, Mietpreisbremsen, Enteignung von Wohnraum und natürlich die zugelassene Migration der letzten Jahrzehnte, sind alles Gründe warum wir diesen Wohnungsmangel haben. Es gibt zu viele Menschen, die eine Wohnung suchen und zu wenige Wohnungen. Das eigentliche Problem packst du nicht an, sondern du versuchst nur die Symptome zu vertuschen.

Was bei den aktuellen Mindestgehältern im Verhältnis zu Wohnraumkosten fast nicht umsetzbar ist.

Das ist immer der Fall. Wohnraum ist etwas, wo von wir Menschen fast nicht genug bekommen können, weswegen viele an die Grenze ihres Einkommens gehen. Du könntest auch mächtig was an Miete sparen, wenn du dir zu dritt ein Zimmer teilst. Warum tust du das nicht? Ein Bett reicht doch für die Grundbedürfnisse. Die Antwort ist, weil wir Menschen Wohnraum und Privatsphäre sehr schätzen und bereit sind, dafür einen großen Teil unseres Einkommens dafür auszugeben.

Mieten sind wie alle Preise Signale. Wenn die Miete steigt, dann sorgt das auf der einen Seite, dass Mieter zusammenrücken müssen, vielleicht eine WG gründen müssen, oder sich sogar ein Zimmer teilen müssen. So hat aber am Ende bei begrenztem Wohnraum, jeder ein Dach über dem Kopf. Gleichzeitig führen die hohen Mietrenditen aber auch zu einer Gelegenheit für Immobilienentwickler und all jene, die zu welchen werden wollen. Nun kann man neuen Wohnraum schaffen und diesen profitabel entwickeln. So wird wieder mehr Angebot geschaffen und der Markt entspannt sich bis zu dem Punkt, bis die Mieten so weit gesunken sind, dass Neubau sich nicht mehr lohnt.

Mietpreisbremsen, Mieterschutz, Wohngeld und andere Marktpreisverzerrungen führen dazu, dass diese Signale nicht mehr funktionieren und einige auf Kosten von anderen Erleichterungen erhalten.

Es gibt aber deswegen immer noch nicht mehr Wohnraum. Die Mietpreisbremse sorgt zum Beispiel dafür, dass Mieter nicht mehr zusammenrücken müssen, dafür hat dann jeder, der eine neue Wohnung sucht, ein massives Problem.

Das ändert aber auch etwas mit der Psyche der Mieter in Wohnungen. Keine neue Wohnung finden zu können, wenn man sie denn mal braucht, macht ihnen natürlich Angst und sorgt dafür, dass sie nach besseren Mieterschutz und Enteignungen rufen. Dieser wiederum sorgt dafür, dass Immobilienentwickler nicht mehr in der Lage sind frei Gebäude zu entwickeln, in dem man z.B. ein zweistöckiges Haus abreißt und ein vierstöckiges dort hinbaut, da man nun leider seine Mieter nicht mehr kündigen kann. Jetzt lohnt es sich auf einmal für Vermieter, Häuser vergammeln und Wohnungen leer stehen zu lassen, um darauf zu warten, bis der letzte Mieter ausgezogen ist und das komplette Haus kernsaniert werden kann.

Der artige Strudel aus Schei*e nennt man Interventionsspiralen. Der Staat zerstört durch seine unüberlegte Symptombehandlung das sensible Geflecht aus zwischenmenschlichen Anreizen und schafft dadurch an ganz anderen Stellen wieder Probleme, welche mit unüberlegter Symptombehandlung begegnet wird.

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Andere Meinung
Wird sich der Bitcoin "festpendeln"?

Niemand kennt die Zukunft. Dieses ganze Geschwafel ist Investmentpornografie. Man will deinen Click der Rest ist egal.

Wenn dich die These hinter Bitcoin überzeugt, dann leg einen Teil deines Portfolios in Bitcoin an... immer auf der eigenen Hardware Wallet die Keys speichern, nicht vergessen ... und danach kümmerst du dich nicht mehr um dieses Investment und lässt es einfach liegen.

In den USA hat Morgen Stanley mal Rentendepots analysiert. Die besten Depots hatten die verstorbenen Kunden, weil die nicht mehr handeln konnten. Du verpasst nichts, wenn du deine einmal getroffene Entscheidung auch langfristig durchziehst.

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Zurzeit weiß ich nicht, wie ich es mit ihm kommunizieren soll, da er sich durch meinen Erfolg bedroht fühlen würde. Ich kann mir vorstellen dass er da ziemlich pingelig ist.

Wirklich? Meist ist das Problem eher andersherum. Ich will dir nichts unterstellen, aber ich war an der Uni in jeder Beziehung der ärmere Part und es war immer ein Problem. Offen angesprochen wurde das nie, sondern man hat mir mit derartigen Vorwürfen versucht, die Schuld für die eigenen Unsicherheiten zu geben.

Sei erst einmal Grund auf ehrlich mit dir selbst. Wenn du das Problem bist, arbeite an dir, oder zieh die Konsequenzen, aber spiel nicht solche Spielchen. Mich hat das damals endlos verwirrt, da mir konstant gesellschaftlich das exakte Gegenteil vermittelt wurde und niemand Tacheles geredet hat.

Wäre es womöglich verwerflich wenn ich es ihm einfach verschweigen würde? Wie würdet ihr euch da verhalten?

Wenn er wirklich ein Problem damit hat, würde ich es ihm nicht ins Gesicht drücken. Falls er fragt, wäre ich ehrlich.

Irgendwann wird er es ja eh herausfinden, da wenn es um gemeinsame Kosten geht, mit Sicherheit auch mal das Gehalt angesprochen wird.

Vielleicht noch ein Tipp am Rande: Wahrscheinlich wirst du deinen Lebensstandard jetzt etwas erhöhen und es kann gut sein, dass er nicht mithalten kann. Nun ist Emanzipation keine Rosinenpickerei. Freiheiten kommen auch mit Verpflichtungen und der finanziell stärkere Part trägt den Schwächeren in einer Beziehung. Das hat alles sein Grenzen, und Beziehung ist auch nochmal weniger "Commitment" als eine Ehe, aber eine Beziehung funktioniert langfristig nicht, wenn der eine Part abhebt und der andere am Boden bleibt. Das zu wissen, wird wahrscheinlich auch bei ihm Druck aus dem Kessel nehmen.

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Für mich als privater Kleinanleger reicht auch der günstigste von Amazon, oder?

Niemals von Amazon oder gebraucht kaufen. Du hast keine Ahnung ob das Gerät kompromitiert ist.

Bei normalen USB Sticks sagt man immer, dass diese nur wenige Jahre halten und nichts für die Ewigkeit sind - ist das bei den Hardware Stick Wallets dann nicht ähnlich? Eignen die sich für langfristige Lagerung (10+ Jahre), und was wenn ein solcher Stick kaputt geht, sind dann alle meine Bitcoins weg oder kann man die anderweitig wiederherstellen?

Für gewöhnlich schriebst du den Seed auf. Der seed ist eine Wort Abfolge von 12-24 Wörtern die deinen Privaten Key kodifiziert darstellt. Diesen stanz DU dann in Stahl, z.B. mit einem Seedor oder einem billigeren Produkt.

Im Deutschen Raum empfiehlt man vorallem die bitbox. Die ist soweit opensource wie man sein kann. Abgesehen von einem Fünftel des Sicherheitschips ist alles einsehbar.

Ledger ist nicht zu empfehlen.

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Kann man in etwa grob sagen was uns ab nächstes Jahr erwartet wenn die Zinsen in etwa so bleiben wie sie aktuell sind.

Das kommt darauf an, wie viel Restschuld noch bleibt. Rein theoretisch könntet ihr aber auch wieder die Rate senken, wenn ihr die Laufzeit erhöht.

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Weil die Altparteien keine Abschiebungen wollen. Ohne den Widerstand aus dem Altparteien hätten wir schon längst eine funktionierende Migrationspolitik.

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