Warum fordern manche Parteien wie die FDP oder SDP extrem späte Renteneintrittsalter wie 70, 72, 75 oder gar eine Abschaffung, wenn es jetzt schon zu hoch ist?
Ich kann die Dreistigkeit mancher Menschen nicht verstehen, die 67 sind jetzt schon viel zu hoch, und manche Parteien wie die FDP oder SDP fordern sogar 70, 72, 75 und manche fordern sogar eine Abschaffung, was eine bodenlose Frechheit ist gegenüber älteren Menschen. Und das beste ist, daß solche Aussagen wie „Rente sollte ab 70 sein“ nur von nach 1980 geborenen Personen stammen und nie von Personen, die vor 1970 geboren wurden, weil ältere Personen wissen, daß man meistens eben NICHT bis 70/72/75 arbeiten kann.
Was soll denn SDP sein?
Ich meinte SPD. Mein Fehler.
10 Antworten
Weil das umlagefinanzierte System marode ist und irgendwann kollabieren wird. Es ist seit Jahrzehnten absehbar, dass durch die demografische Entwicklung immer weniger Beitragszahler immer mehr Rentner finanzieren müssen. Mit dem Effekt, dass sie immer länger arbeiten müssen um dann später immer weniger Rentenniveau zu bekommen. Das zu ändern kostet natürlich viel Geld. Wie man am "Sondervermögen" aber sieht, ist das Geld für andere Dinge sehr wohl aufzubringen.
das ist korrekt aber so geht es auch nicht weiter immer länger arbeiten für immer weniger Rente
Die Menschen leben ja auch immer länger. Ganz zu Anfang war das Eintrittsalter 70. Das hat aber kaum ein Arbeiter erreicht.
Es geht nicht darum, wie lange man statistisch lebt, die Frage ist doch wie lange kann ein Bauarbeiter oder ein Stahlwerker die körperliche Leistung bringen? Ein Angestellter in der Verwaltung der wird das hinbekommen, da er vornehmlich mit dem Kopf arbeitet und das kann man durchaus auch mit 80, wie unser Steuerberater zeigt, der mit 87 Jahren noch in seiner Kanzlei arbeitet. Aber Steine schleppen mit 70 oder mehr? Da sehe ich kaum Möglichkeiten
Wer aus gesundheitlichen Gründen vorher ausscheiden muss, hat ja Anspruch auf die EM-rRnte (da gilt dann die Zurechnungszeit bis zum 65- Lebensjahr), das wird immer wieder "vergessen".
Was bekommt man denn von einer Kapitalanlage, wenn die Jahre für die Verzinsung noch nicht erreicht sind?
Ist das das Argument, ein System von dem ALLE, ausnahmslos alle, sprich Politik, Wirtschaft, Wissenschaft sagen, dass es in den Kollaps führen muss, weiterverfolgt?
Dieses "System" hat über 150 Jahre mittlerweile funktioniert. Was von den meisten kapitalgedeckten "Fonds" nicht gesagt werden kann.
Es geht doch nicht darum, dass es 150 Jahre funktioniert hat, es geht darum ob es noch 50 Jahre funktionieren wird bei immer mehr Rentenbeziehern und immer weniger Beitragszahlern und da sind sich ja alle Experten sicher, dass das schief geht wenn die Babyboomer mal alle in Rente sind.
Weil die Leute dann länger einzahlen und hoffentlich während der Arbeit noch in die Kiste fallen....dann hat man abkassiert aber du kostet nichts....
Während die Pilotbonzen mit Champagner anstoßen... :')
Weil das Rentensystem seit Jahrzehnten eine tickende Zeitbombe ist.
Irgendwann fliegt uns das um die Ohren da es nicht mehr finanzierbar ist.
weil Mathe einfach unabhänig davon ist. Das System ist kaputt. Entweder späterer Renteneintritt, oder mehr Rentenabgabe wärend der Arbeitzeit, oder eine noch deutlich geringere Rente.
Irgendwann sind die Renten durch die Beitragszahler nicht mehr zu finanzieren. Dann versucht man es eben mit einem erhöhten Renteneintrittsalter.
Die meisten "kapitalgedeckten Systeme" haben bereits die größten Einbußen erlebt.