Was glaubt ihr, wird die SPD in Brandenburg über 5% bekommen oder wird sie absaufen und wohin wird die Wählerwanderung gehen oder gehen jetzt CDUler zur SPD?

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) sieht sich aktuell mit internen Spannungen und Herausforderungen konfrontiert, die eine Bewährungsprobe für Kanzler Olaf Scholz darstellen. Scholz steht unter Druck, insbesondere von Seiten seiner Parteikollegen Saskia Esken, Lars Klingbeil und Kevin Kühnert, eine effektivere Führung zu demonstrieren. Dies erfordert jedoch ein Zugeständnis der Koalitionspartner FDP und Grüne, die traditionell auf eine Profilierung durch inhaltliche Auseinandersetzungen setzen.

Von zentraler Bedeutung für die Zukunft der SPD könnte die bevorstehende Landtagswahl in Brandenburg am 22. September sein. Ministerpräsident Dietmar Woidke, der seit 1990 die Macht innehat, gilt als Hoffnungsträger. Ein Wahlsieg gegen die AfD würde der SPD möglicherweise neuen Auftrieb und Selbstvertrauen geben, während eine Niederlage weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen könnte.

Das Szenario einer möglichen Wahlniederlage in Brandenburg birgt das Risiko eines radikalen Umbruchs. Eine Personalrochade in der Führungsspitze scheint dann unausweichlich, und es bleibt abzuwarten, ob diese Veränderung zu einer Verbesserung der Parteistruktur beitragen kann. Der Ausgang in Brandenburg wird somit über die weitere Richtung der SPD entscheiden.

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Ist der Liberalismus krachend gescheitert?

Mit dem Aufstieg des Rechtspopulismus und der Unfähigkeit der Politik, adäquat auf die eigentliche Sinnkrise zu reagieren, werden westlich-liberale Systeme auf die Probe gestellt. Vor allem dadurch, indem rechtspopulistische Bewegung geschickt darin sind, sich als die direktdemokratische also demokratischere Stimme hinzustellen und es tatsächlich schaffen, einige Maßnahmen der vorherrschenden Gesellschaften als antiliberal darstellen zu lassen, die wiederum jene Bewegungen legitimieren, die dieses System durch ein autokratisches ändern wollen. Sie sind dazu verdonnert, mit Symptombekämpfung anderen Entwicklungen hinterherzuhecheln. Ganz gleich, wie legitim oder wie demokratisch dann tatsächlich die Position der heutigen Rechtspopulisten ist, ist das eine Krise der Demokratie, die selbst bei klassischen Liberalen die Alarmglocken läuten lassen und wo alte Gespräche wieder hochkommen, was denn eigentlich eine Demokratie sei und welche Formen der Demokratie es in der Geschichte gab. So z.B Politikwissenschafter Herfried Münkler in seinem Vortrag bei der "Deutsche Rentenversicherung"

Zusätzlich erleben wir Progressive und Liberale, die gerne irgendwelchen inflationärgebräuchlichen ISMEN die Aufmerksamkeit widmen, um das Leid der Menschen zu erklären, ja gar, sie sogar damit zu legitimieren.("Du leidest wegen Patriarchat", "Sexismus", "Rassismus".. etc).

Auf allen pol. Lagern sehen wir, wie die Probleme eher extern gesehen werden, und durch die Kritik am Anderen (Autokratische Systeme, Kapitalismus, "die Elite" etc), lenkt man wunderbar ab von internen Fehlern, die womöglich dem Liberalismus und seiner Doxa inhärent sind. Die Selbstbestimmtheit des Individuums, welches angeblich Herr seiner Sinne und seines Willens ist. Das Streben und Maximieren von Freiheit und der Unterjochung alles anderer dank dieses Unternehmens. Ob Sterbehilfe, ob Gender.. ob sexuelle Freiheit und Revolution... alles geht von der Prämisse aus, wir wären im Stande, selbstbestimmt auszuwählen.

https://www.youtube.com/watch?v=V4N-LZULg4o

Richard David Precht spricht mit Patrick Deneen um eine eigentlich schon alte Fundamentalkritik konservativer und reaktionärer Denker am Liberalismus und somit Kapitalismus und zeigt auf, dass nicht nur das eindimensionale links-rechts Schema als überholt gilt, sondern dass es Schnittmengen zwischen traditionalistischer, reaktionärer und progressiver, marxistischer Kritik am Liberalismus/Kapitalismus gibt. Kritik an der Technologie. Die Paradoxie der Freiheit in immer mehr Unfreiheit zu landen (Kameras, Überwachung) etc PP.

Ist der Liberalismus, der mit der Moderne in Verbindung gebracht wird, welche das Neue, das Überraschende, das Kreative, das Niemals-Endene als Norm voraussetzt, gescheitert? Braucht es starke Einschnitte? Keine Einschnitte, oder muss doch das ganze Ding von Grundboden weggefegt werden, weil es der Anthropologie nicht entspricht?

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Viele wählen AfD/BSW aus Angst von der Zukunft - eure Meinung dazu?

Diese 2 Parteien am extremen Rande ihrer Ideologie sind sowas von schmutzig...

Sie manipulieren die Gesellschaft und profitieren von den materiellen und seelischen Leiden der Menschen, um ihren Chauvinismus und ihre Xenofobie zu verbreiten.

Die Volksparteien in Deutschland müssen ihre gegenseitige Konkurrenz aufgeben und die Bekämpfung der Chauvinisten und Xenofoben als Landesprojekt erklären!

Ebenfalls - die Mainstream Parteien in den EU Staaten und die Politiker der europäische Union müssen sich nun zusammensetzen und die Reformen durchsetzen, die unsere Bevölkerung braucht!

Chauvinismus und Xenofobie hat in Europa nach 2 blutige Weltkriege nichts mehr zu suchen. Die Geschichte ist das beste Beispiel dafür!

Chauvinismus - Chauvinismus ist der Glaube an die Überlegenheit der eigenen Gruppe. Chauvinismus im ursprünglichen Sinn ist ein häufig aggressiver Nationalismus, bei dem sich Angehörige einer Nation gegenüber Menschen anderer Nationen überlegen fühlen und sie abwerten

Xenofibie - Xenos bedeutet Fremder oder auch Gast, während Phobie mit Angst übersetzt wird. Xenophobie beschreibt eine ablehnende Haltung gegenüber Personen, die als fremd und andersartig wahrgenommen werden.

Stimmt nicht 52%
Stimmt 48%
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Was ist eigentlich los mit der "Demokratie"?

Seit die AfD an Zuspruch gewinnt kann ich echt nicht mehr glauben was in so einer "Demokratie" alles möglich geworden ist.

Wir haben den Verfassungsschutz, der offen gegen die AfD vorgeht um ihre Umfragewerte zu senken. Das gibt er auch zu.

https://www.youtube.com/watch?v=Fdrz8qKQbcU&ab_channel=AfDTV

Das macht er durch die Einstufung von Landesverbänden als "rechtsextrem" und das meist kurz vor Wahlen.

Wir haben eine ganze von GEZ Gebühren finanzierte Medienlandschaft welche ebenfalls ganz offen gegen die AfD vorgeht. Es gibt kein Interview, keine Talkshow und keinen Bericht der auch nur neutral an die AfD herangeht.

Herr Höcke z.b kann in kein Interview gehen ohne die Bemerkung "Sie sind ja rechtsextrem und dürfen Faschist genannt werden".

Frau Weidel wurde im Fernsehen "Nazi" genannt.

Die AfD wird "Nazi-Partei" genannt.

Dann gibt es noch sowas:

https://politicalbeauty.de/

Bei Wahlen wird bei 5 von 6 großen Parteien nicht mit ihrer guten Politik geworben, sondern einzig und allein damit NICHT die AfD zu sein. Die 6te ist die AfD.

Das ist doch keine Demokratie wenn das einzige was 5 Parteien zu sagen haben ist dass sie nicht die Opposition sind!

Brandmauern gegen genau eine Partei zu errichten scheint mir auch nicht gerade demokratisch.

Alles in allem bin ich schwerst enttäuscht und schockiert von Zustand unserer Demokratie.

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An die Atheisten: Seid ihr politisch eher links oder rechts?

Vorwort (Lesen optional):

Es existiert das Vorurteil, gerade in den USA, dass Atheisten weit links seien. Manche halten Atheisten sogar für de facto Kommunisten.

Und historisch war Atheismus auch eng mit Kommunismus verwoben, aber es gab auch Ausnahmen, wie z.B. Max Stirner, Friedrich Nietzsche und Ayn Rand, die alle 3 nicht religiös waren, Rand eine klare Atheistin, und trotzdem alle 3 sehr kritisch gegenüber linken Gedankengut.

Und gerade im deutschsprachigen Internet fällt mir auf, dass besonders weit rechte Individuen wenig Nähe zu Religion haben oder auch klare Atheisten sind z.B. die YouTuber Schattenmacher & Selbsteigner, viele Neurechte und AfD-nahe Individuen sowie AfD-Politiker an sich.

Es scheint mir, als wären Atheisten tendenziell eher links, während einige abweichler, insbesondere Nietzsche-Sympathisanten teilweise sehr weit rechts stehen. Es scheint also eine starke politische Spaltung zu geben.

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Und jetzt die Frage an euch Atheisten (agnostische Atheisten eingeschlossen)
Seid ihr politisch links bzw. egalitär oder rechts bzw. elitär?

Weit rechts 28%
Moderat links 22%
Moderat rechts 17%
Außerhalb vom Spektrum bzw. unpolitisch, libertär oder anderes 17%
Weit links 11%
Keine klare Tendenz 6%
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Carolabrücke in Dresden in der Nacht teilweise eingestürzt: Spart uns die Schuldenbremse herunter auf lebensgefährliches Dritte-Welt-Niveau?

Ein Teil der Carolabrücke in Dresden ist in der Nacht teilweise in die Elbe gestürzt. Menschen kamen nicht zu Schaden, die Feuerwehr ist vor Ort.

Bild: Feuerwehr Dresden

In der Landeshauptstadt Sachsens ist in der Nacht eine Brücke zum Teil eingebrochen. Der Einsturz betreffe den Fußgänger- und Radweg sowie die Straßenbahngleise, teilte ein Sprecher des Lagezentrums am Morgen mit.

Laut Angaben der Feuerwehr Dresden geht es um eine Länge von 100 Metern. Durch den Einsturz der Brücke wurden zwei große Versorgungsleitungen für Fernwärme beschädigt. Es gibt demnach einen starken Heißwasseraustritt aus dem Brückenkopf der Altstädter Seite. »Dadurch kommt es aktuell in der gesamten Stadt zum Ausfall der Fernwärmeversorgung«, sagte ein Sprecher der »Sächsischen Zeitung«.

Die Einsatzkräfte wurden gegen drei Uhr alarmiert. Der gesamte Bereich um die Carolabrücke sowie das Bauwerk selbst wurden gesperrt. Ebenso die umliegenden Straßen und auch die Wege, die unter der Brücke hindurchführen. Auch Schiffe dürfen nicht fahren. Sachverständige der einzelnen Gewerke, der Stadtverwaltung und aller beteiligten Partner sind laut Feuerwehr vor Ort, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Von den Dresdner Verkehrsbetrieben hieß es, eine Straßenbahn habe sich nicht auf der Brücke befunden. Somit seien Fahrgäste und Fahrzeuge nicht zu Schaden gekommen. Dort seien an Wochentagen die Linien 3 und 7 stündlich auch nachts unterwegs. Betroffen sei die südliche Hälfte der Brücke, die die Straße Terrassenufer und ein Stück der Elbe überspanne. Es gebe verschiedene Umleitungen.

Bild: Feuerwehr Dresden.

Durch den Teileinsturz fällt der Stadt eine wichtige Verkehrsader weg. Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer müssten sich auf ein Verzögerungen im Berufsverkehr einstellen, so die Polizei.

Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/dresden-teile-der-carolabruecke-eingestuerzt-a-b68bb268-1dc0-441c-be8d-c71e2dd7b80f

Meine Fragen an Euch:

  • Reicht es langsam mit der Schuldenbremse und dem Kaputtsparen unseres Landes?
  • Braucht Deutschland mittlerweile Entwicklungshilfe?
  • Ist der Neoliberalismus daran schuld?
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Wahlabend zusammen mit Euch: Erste Prognosen und Hochrechnungen zur Landtagswahl in Brandenburg. Wie findet Ihr die vorläufigen Ergebnisse?

Bei der Wahl in Brandenburg gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen: In der ARD-Prognose liegt die SPD von Ministerpräsident Woidke mit 31 Prozent knapp vor der AfD. Dahinter folgen mit Abstand CDU und BSW. Grüne, Linke und BVB/Freien Wähler müssen zittern.

Vorerst die letzte heiße Wahl in Ostdeutschland und spannend wie nie zuvor. Wie schon bei der Europawahl und den Landtagswahlen in Sachsen und in Thüringen lade ich Euch dazu ein diesen Wahlabend miteinander auf gf und in meiner Diskussion zu verbringen.

Im bekannten Stil eines Liveblogs biete ich regelmäßig aktualisierte Prognosen, Hochrechnungen, Links zu Artikeln und Streams bis circa 0-1 Uhr, und bin zwischendurch gespannt auf Eure Reaktionen in Antworten und Kommentaren.

Spätestens morgen vor dem Frühstück wird dann zum Abschluss hier das Endergebnis veröffentlicht.

Ich freue mich auf einen spannenden Wahlabend zusammen mit Euch und habe bereits einen Sixpack Trappistenbier aus Belgien und Chips am Start.

Hier schon einmal der Link zum LIVESTREAM der ARD:

https://www.tagesschau.de/inland/livestream-ts24-104.html

Gleich geht's los!

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Geben die Ergebnisse Sachsen, Thüringen und Brandenburg auch einen Vorgeschmack für Österreich?

Scheinbar haben Teile der SPD nunmehr ein Lösungskonzept gefunden, um wieder siegreich zu sein. Abstand von der Ampel und deren internationalen Kurs.

Abstand vom Befürworten der Ukraine Hilfe. Und es ist wieder Sahra Wagenknecht, die zeigt, dass man mit dem historischen Feeling durchaus gut punkten kann.

In Brandenburg, dem Heimatland von Annalena Baerbock hat man gesehen, was ihr Kurs „Vollangriff auf Russland“ bewirkt. Die GRUENEN flogen hochkannt nicht nur aus der Landesregierung, nein, gleich aus dem gesamten Landtag.

Und dürfen sich wohl hierfür bei Annalena Baerböck im Bezug auf ihre Kriegserklärung an Russland bedanken. Denn auch wenn die 35 Mrd EUR Finanzzusage an die Ukraine von Ursula van de Leyen den Trend vielleicht noch verstärkt haben mag. Ausgelöst hat diese Aussage diesen nicht. Sonst hätte wohl auch Woidke von der SPD keine Chance gehabt.

Während die FDP, die dritte Partei der Ampel in den Medienberichterstattungen nicht mehr erwähnt wird. Das klare Bekenntnis der CDU zu den Ukrainehilfen, diesmal ebenfalls Erfolg gezeigt hat. 11,2 statt 15,2 Prozent. Verloren nach den Wahlen in Sachsen und Thüringen.

So das man sich genau genommen bereits ein Bild machen kann, wer wohl auch nächste Woche wird zulegen können und wer nicht.

Wer eine klare Distanz zur Ukraine-Hilfe hält, der dürfte wohl punkten. Kommt wie bei der CDU der Verdacht auf, man könnte für Ukraine-Hilfe sein, ist die Wahl so gut wie verloren.

Dies zeigen Sachsen, Thüringen und Brandenburg.

Glaubst Du nicht?

Nein, weil ... 67%
Ja, weil ... 33%
Weiß nicht 0%
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Haben wir's "endgültig" verkackt - Ist der Klimaschutz out?

Guten Tag liebe GF-Community.

Kriege, Anschläge - politischer Streit: Viele fühlen sich von der Nachrichtenlage überfordert - der Klimawandel scheint in den Hintergrund zu rutschen. Doch wieso tun sich die Menschen ausgerechnet mit diesem Thema so schwer?

Keine Rolle rückwärts, das ist der klare Wunsch von Carla Reemtsma, eine der prägenden Aktivistinnen von "Fridays for Future". Doch es scheint nicht voranzugehen - und auch in der Bevölkerung ist Klimaschutz nicht mehr das dringendste Thema. Könnte es ein Mobilisierungsproblem geben?

Dabei hat gerade die vergangene Woche gezeigt, wie groß der Handlungsdruck ist: Durch Hochwasser und Überschwemmungen kamen in Deutschlands Nachbarländern viele Menschen ums Leben. "Es ist ganz klar der Klimawandel, der die Wahrscheinlichkeit und die Stärke der Extremwetterereignisse erhöht. Da kann man von vornherein sagen: Die hätte es ohne den Klimawandel so nicht gegeben", erklärt Klimawissenschaftler Niklas Höhne vom NewClimate Institute. "Also der Zusammenhang zwischen dem Menschen gemachten Klimawandel und den Extremwetterereignissen ist sehr deutlich."

Klimaschutz ist in den Hintergrund gerutscht

Daher passt der Klimastreik aus Sicht der Bewegung "Fridays for Future" gerade diese Woche sehr gut. Deutlich wollen sie ein Zeichen in mehreren deutschen Städten und auf der ganzen Welt setzen. Doch ein Blick auf die Zahlen beweist: Bei einer der ersten Demonstrationen im Jahr 2019 waren in ganz Deutschland laut Organisation 1,4 Millionen Menschen auf der Straße. 2023 waren es nur noch 250.000 Menschen. Eine Statistik aus dem vergangenen Jahr zeigt: Drei Viertel der Befragten waren noch nie auf einer Klimademo und haben es auch nicht vor.

Das Thema Klimaschutz ist in den Hintergrund gerutscht. Waren laut ARD-DeutschlandTrend Klima- und Umweltschutz bei der Europawahl 2019 noch Wahlthema Nummer eins, hat es nun für die Wählerinnen und Wähler deutlich an Gewicht eingebüßt. Nach 23 Prozent wiesen dem Thema diesmal nur noch 14 Prozent Bedeutung für die eigene Wahlentscheidung zu. 

Auch bei den Landtagswahlen waren die dominierenden Themen nicht Klima- und Umweltschutz. Ein genauer Blick auf das aktuelle Beispiel in Brandenburg zeigt: Bei der Landtagswahl in Brandenburg 2019 haben noch 27 Prozent der 16- bis 24-Jährigen in Brandenburg die Grünen gewählt. Bei einer repräsentativen Vorabumfrage in Brandenburgs Schulen und Jugendeinrichtungen kommen die Grünen gerade mal über fünf Prozent. Die AfD ist hierbei mit 29,7 Prozent auf Platz eins - ein Indiz dafür, dass Klimaschutz als Kernthema der Grünen bei Wahlentscheidungen nicht im Vordergrund steht.

Viele fühlen sich überfordert

Es seien auch die vielen, gleichzeitig stattfindenden globalen Kriege und Krisen, die eine Art Überforderungsgefühl bei vielen hinterlassen, erklärt Psychologin Lea Dohm im ARD-Newspodcast 0630. Sie hat ein Buch über den Umgang mit der Klimakrise geschrieben und betont, dass ein prinzipielles Grundinteresse am Klimaschutz noch da sei. Aber: "Viele Menschen sind durch alle Krisen überlastet und wissen gar nicht mehr, wo sie ihre Aufmerksamkeit hinwenden sollen. Und dann tritt etwas ein wie Nachrichtenvermeidung oder ein Rückzug ins Private." Und eben eine Zuwendung zu anderen Themen.

Dabei erkennen viele Deutsche in Umfragen immer wieder an, dass der Klimawandel ohne große Einschränkungen in unserem Lebensstil nicht gestoppt werden kann. Es wirkt paradox. Auf der einen Seite denken einige: Ja, wir müssen etwas ändern, aber sie fühlen sich einfach nicht in der Lage, weitere Einschränkungen einzugehen oder in ihr Leben zu integrieren.

Verdrängung an sich ist erst einmal gesund

Psychologisch gesehen können Menschen auf verschiedene Weise mit Überforderung umgehen: Sie können dagegen ankämpfen, fliehen oder das Thema verdrängen. Ein Großteil wählt offenbar den Weg der Verdrängung. Der Klimawandel werde häufig nur noch als sehr abstrakt wahrgenommen, erklären Klimaforschende.

Solch ein Verhalten sei an sich auch erst einmal gesund, sagt Psychologin Dohm: "Wir schützen uns mit diesem Verhalten vor einer zu großen Belastung. Doch wenn wir die Krisen ausblenden, die einen riesigen Handlungsdruck fordern, dann kann es sein, dass die Krisen am Ende eher größer werden als kleiner." 

Gemeinschaft in den Vordergrund stellen

Psychologisch wäre es für die Bewegung sowie die Aktivistinnen und Aktivisten nach Ansicht der Expertin besser, wenn sie die Motivation klarer in den Vordergrund stellen würden - und anerkennen, dass als Gruppe schon einiges bewirkt werden konnte. "Da gilt es auch, psychologisch darzustellen, dass es eben nicht nur Verzicht ist, der mit Klimaschutz zusammenhängt", erklärt Dohm, sondern dass auch eine stärkere Gemeinschaft und bessere Gesundheit gewonnen werden könne.

| Artikel:

Ist Klimaschutz out? | tagesschau.de

| Frage:

Haben wir's endgültig verkackt - Ist der Klimaschutz nun out?

Mit freundlichen Grüßen

Robin | TechBrain.

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| Ich habe eine andere Meinung zu diesem Thema. 53%
| Ja. Der Klimaschutz ist out. 26%
| Nein. Der Klimaschutz ist nicht out. 21%
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Warum sollte das 3. Reich zurückkehren, wenn die AfD an die Macht käme?

Dieses Argument hört man immer wieder von AfD Gegnern. Glauben sie aber wirklich selbst dran, oder tun sie nur so, als ob sie daran glauben würden?

In Italien ist Meloni an die Macht gekommen. Sie hat sich zu Mussolini ganz offen bekannt, sie nannte ihn den besten Führer den Italien je hatte. Sie sagte, sie habe ein entspanntes Verhältnis zum Faschismus. Alle prophezeiten, wenn sie an die Macht kommt, würde Italien zum faschistischen Staat. Ist das eingetroffen? Nein. Das Leben in Italien ging ganz normal weiter, die 1920er Jahre sind nicht zurückgekehrt. Die Menschen machen dort ganz normal Urlaub, auch nicht-weiße Menschen.

In den Niederlanden sind die Rechten an die Mach gekommen, auch dort ging das Leben ganz normal weiter.

In Polen waren die Rechten an der Macht. Auch dort ist die Demokratie nicht abgeschafft worden. Unsere Parallelklasse hat damals sogar während der Rechtsregierung eine Klassenfahrt dorthin gemacht.

In Österreich ist die Schwesterpartei der AfD in die Regierungsverantwortung gekommen, die von einem ehemaligen SS-Brigadeführer gegründet wurde, es war immer noch ein ganz normales Land. Nichts ist passiert, was auf eine Diktatur oder Faschismus hindeuten könnte.

Viele dieser Sachen, die in Deutschland krasse News wären, wie beispielsweise Melonis entspanntes Verhältnis zum Faschismus, trifft auf die AfD nicht mal zu, also sollte die Diktatur im Falle einer Regierungsbeteiligung der AfD erst Recht nicht zutreffen. Trotzdem reden hier viele darüber, dass die AfD Deutschland zu einer Diktatur machen will.

Wer, der das behauptet, glaubt aufrichtig daran? Ich denke, kaum jemand. Die Gegner wollen nur den Status quo bei der Migration beibehalten, die AfD aber nicht. Und ja, es müssen sehr, sehr viele Menschen abgeschoben werden (Remigration), dazu stehen wir auch. Das ist das Recht eines jeden Landes und hat nichts mit Diktatur oder so zu tun.

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