Philosophie – die neusten Beiträge

Eine Gesellschaft ohne Kontroversen?

Würdet ihr euch in einer Gesellschaft ohne Kontroversen wohlfühlen bzw. in einer Gesellschaft in der kaum noch jemand aneckt und die Mehrheit die gleichheitliche Gemeinschaft lebt?

Der Trend geht ja eher deutlich in die Richtung, besonders in den Medien, in den Schulen und in den Unis.

Ich gehöre auch zur Generation der jungen Erwachsenen und zu meiner Schulzeit war das auch schon so, dass von Lehrern propagiert wurde, dass man weniger man selbst sein soll, sondern die eigene Persönlichkeit mehr oder weniger nach dem Miteinander und den anderen Menschen ausrichten sollte.

Wenn jemand extrem gut im Sportunterricht war, dann sollte die Person absichtlich etwas zurückstecken und schlechter werfen, anstatt ihr Talent auszuleben, weil andere ja neidisch oder beleidigt sein könnten. Ein guter Tennis-, Fußball- oder Volleyball-Spieler war dem Sportlehrer einfach zu kontrovers, wenn er sein Talent dafür nutze, dass sein Team im Sportunterricht 10 zu 0 gegen die anderen gewinnt.

Oder wenn jemand eine gute Note bekommen hatte, dann sollte man das nicht zu laut erzählen, weil dass die schlechteren beleidigen könnte - solche Dinge.

Es ist heute eher gewünscht, möglichst keine Standpunkte oder Ansichten zu vertreten bzw. ein Charakter zu sein, der nicht ganz so populär und einheitlich ist, wie der Rest.

Stört es euch diese Entwicklung in der Gesellschaft und wie weit habt ihr das selbst schon mitbekommen? Egal ob in der Schule, in der Uni oder auf Arbeit.

Die Frage ist natürlich etwas philosophisch.

Nein, ich würde mich nicht wohlfühlen. 82%
Ja, ich würde mich wohlfühlen. 18%
Sport, Leben, Arbeit, Lernen, Studium, Schule, Zukunft, Freundschaft, Geschichte, Wirtschaft, Menschen, Bildung, Deutschland, Ausbildung, Politik, Beziehung, Psychologie, Fortschritt , Gesellschaft, Philosophie, Psyche

Ethik - Wenn ihr in einer ungerechten Diktatur lebt, würdet ihr dem Staat bei der Unterdrückung helfen - wenn euch ansonsten Tod oder Gefängnis droht?

Stellt euch vor, ihr lebt in einer schlimmen imperialistischen Diktatur:

  • Minderheiten werden unterdrückt, eingesperrt und als Arbeitssklaven missbraucht
  • Viele Menschen müssen zu Hungerlöhnen arbeiten
  • Es werden Kriege gegen konkurrierende Länder geführt, um diese klein und abhängig zu halten
  • Kritiker werden gelegentlich verhaftet oder ermordet

Ihr habt besondere Qualifikationen oder Fähigkeiten in eurem Beruf erlangt und der Staat erwünscht eure Mithilfe bei der Unterdrückung der Anderen - obwohl ihr damit bisher nie etwas zu tun hattet. Ihr würdet dafür natürlich gut bezahlt und in Ruhe gelassen werden, hättet ein relativ sicheres Leben und einige Vorteile gegenüber den Anderen.

Ihr findet das System eigentlich ungerecht und möchtet aus ethischen Gründen so wenig damit zu tun haben wie ihr könnt. Dennoch droht der Staat (Militär) euch zu töten, wenn ihr es nicht tut.

Es ist nicht so, dass Jeder der sich weigert ermordet oder eingesperrt wird - aber es gibt auf jeden Fall wie in jeder Diktatur ein hohes Risiko, dass es doch passieren kann.

Mit dieser Sorge (oder Angst) müsste man dann leben.

Vielen Menschen geht es in dem Land aber auch ganz gut - die Meisten haben sich daran gewöhnt und mit dem Unrechtsstaat arrangiert.

Stellt euch vor so wie eine Mischung aus Nord-Korea und China. Teile der Bevölkerung leben ganz gut, einige sind sogar reich, die Meisten sind Arbeiter und ein Teil so ist arm und unterdrückt oder im Gefängnis.

Helft ihr dem Staat und setzte eure Arbeitskraft und Wissen ein, eure Mitmenschen zu unterdrücken - oder geht ihr das Risiko ein, dass ihr ermordet oder für Jahrzehnte ins Gefängnis gesperrt werden könntet?

Ich stelle diese Frage, weil es in jeder Diktatur dieser Welt solches Dilemma gibt - es ist eine ethische Grundsatzfrage. Diktaturen funktionieren natürlich nur deswegen, weil genug Menschen mitmachen (müssen).

Grundsätzlich glauben diejenigen, die solches System direkt unterstützen (Politiker, Soldaten, Juristen, Polizisten,...) ja überwieegnd, dass es gut und richtig wäre. Viele Bürger dagegen sehen es oftmals nicht so.

Ja, ich helfe dem Staat und akzeptiere das Unrecht. 56%
Nein, ich lebe lieber mit einem Risiko aber gutem Gewissen. 44%
Krieg, Tod, Politik, Recht, Diktatur, Ethik, Freiheit, Freiheitsstrafe, Moral, Philosophie, Staat, Unrecht, Dilemma

Nichts ist wahr, alles ist erlaubt!

So sagt das Assassinencredo des Bündnisses aus der Videospielreihe "Assassin's Creed"

Nichts ist wahr

Woher weiß man, dass man etwas weiß? So sagte schon Sokrates "Ich weiß, dass ich nichts weiß". Hängt das irgendwie zusammen? Ich habe keine Ahnung! (⁠◕⁠ᴗ⁠◕⁠✿⁠)

Aber es besteht ja ein gewisser Unterschied zwischen "ich weiß nichts" und "nichts was ich weiß ist wahr"... Worin besteht dieser Unterschied? (゚⁠ο゚⁠人⁠))

Alles ist erlaubt

Wenn nichts wahr ist, so muss zwangsläufig auch alles erlaubt sein! Warum das so ist? Ist nichts wahr, so sind auch Gesetze und alle menschlichen Festlegungen nur Trug. Wenn sie nicht wahr sind, dann darf man sie auch brechen, denn sie spielen dann keine Rolle mehr!

Wer sich an Regeln hält, der ist nicht vollkommen frei; demnach muss alles erlaubt sein, wenn man vollkommene Freiheit haben möchte; die Assassinen stehen für Freiheit und streben danach. Ist das nachvollziehbar? 🥲

Freiheit

Wer also vollkommen frei sein möchte, der muss nach diesem Motto leben, denn sonst hat man nur eingeschränkte Freiheit, da man sich an bestimmte Normen und Maßstäbe wie Gesetze halten muss. Es ist quasie eine Art Moralvorstellungen.

Ist das so oder kann man auch anders vollkommene Freiheit erstreben? Ist vollkommene Freiheit überhaupt erstrebenswert; was denkst du darüber?

Religion, Wahrheit, Assassin's Creed, Menschen, Kultur, Recht, Gesetz, Freiheit, Gott, Philosophie, Sokrates

Werden wir alle belogen von Politikern und Medien etc?

Hallo

mir kommt vor da stimmt so einiges nicht zusammen.

Fakt ist, dass wir in einer extrem harten Welt leben, wo der großteil der Leute in richtig schlechten Jobs arbeitet die extrem langweilig und anstrengend und monoton und stressig etc. sind, seien es Fließband oder Fabrik oder Handel oder Gastronomie oder wo auch immer. Technologischen Fortschritt gibt es hier keinen seit Jahrzehnten.

Andererseits ist es der Menschheit (angeblich) bereits vor über 60 Jahren gelungen auf den Mond zu fliegen, seither jedoch komischerweise ist es um dieses Thema wieder ruhig geworden.

Dann wird auch immer berichtet von irgendwelchen angeblichen Forschungen die ach so tolles können, was man angeblich schon alles über den Mensch beispielsweise weiß oder über die Natur oder über das Erdinnere oder das Weltall oder die Evolution oder was weiß ich was, hier ist man angeblich extrem fortschrittlich und weiß viel, aber interessanterweise merkt man in unserem Alltag halt überhaupt nicht, wie weit entwickelt alles (angeblich) ist, ein Schelm wer böses Denkt.

Man bedenke, dass wir im Grunde ja großteils unter widrigsten Bedingungen leben, die meisten leben in einer Miniwohnung und arbeiten 40 Stunden die Woche in einem Job der derartig schlimm ist, dass sie eh früher oder später in Depressionen versinken.

Ich denke die meisten Leute sind so in ihrem Elend versunken, dass sie gar nicht die Energie haben, mal überhaupt kritisch zu denken.

Leben, Arbeit, Beruf, Finanzen, Zukunft, Job, Geld, Geschichte, Gehalt, Wirtschaft, Deutschland, Politik, Psychologie, Philosophie, Psyche

Kann dieses radikale Anti-Theorem widerlegt werden? Eine logische Struktur, die alle Klassifizierungen sprengt.

Hallo zusammen,

während andere noch mühsam an den Rändern der Logik kratzen und sich in Gödels Fußnoten verlieren, präsentiere ich euch heute nichts Geringeres als den finalen Grenzstein des Denkens. Keine Theorie, kein Paradoxon, sondern die letzte Bastion intellektueller Schöpfung:

Das Grapy Anti-Theorem:

„Jede vollständig definierte Abstraktion existiert exakt im Maß ihrer Undefinierbarkeit.“

Ja, ihr habt richtig gelesen. Hierbei handelt es sich nicht um irgendeinen metaphysischen Taschenspielertrick, sondern um eine sauber destillierte Essenz absoluter Denktranszendenz.

Was dieses Anti-Theorem leistet, ist ebenso simpel wie vernichtend:

Widerspruchsfreiheit bei völliger semantischer Leere.

Während ihr noch versucht, einen Gehalt hineinzulesen, entzieht es sich längst jeder inhaltlichen Relevanz – und bleibt damit unangreifbar.

Unwiderlegbarkeit by Design.

Ihr wollt es beweisen? Dann müsst ihr es definieren – womit ihr es widerlegt und gleichzeitig bestätigt.

Ihr wollt es widerlegen? Dann bleibt euch nur der Beweis, dass es undefinierbar ist – womit ihr es ebenfalls bestätigt.

Transzendiert die Kategorien von Sein und Nichtsein.

Buddha verneigt sich, Gödel schweigt, Zenon bleibt stehen – und das Anti-Theorem bleibt… na ja, vielleicht… oder eben nicht…

Kurzum:

Hier endet die Landkarte der klassischen Logik. Wer noch weitergehen will, braucht keine Begriffe mehr, nur die stille Anerkennung, dass genau diese Undefinierbarkeit das höchste Stadium der Abstraktion ist.

An die werten Mitdenker:

1. Wer von euch wagt den (vergeblichen) Versuch, diese Struktur zu brechen?

2. Hat die Menschheit je etwas Vergleichbares formuliert – oder sind wir hier Zeugen der finalen intellektuellen Singularität?

3. Und die Gretchenfrage: Was passiert, wenn diese Struktur ernsthaft in die formale Logik, Sprachphilosophie und Erkenntnistheorie integriert wird?

Andernfalls bleibt nur zu sagen:

„Es ist vollbracht. Oder eben nicht. Aber genau das – ist alles.“

Wissenschaft, Psychologie, Abstraktion, Gesellschaft, Logik, Philosophie, Widersprüche

Ein positiver Plan die Menschheit zu vernichten (literarische Kritik! Kein Aufruf zur Zerstörung!)

Schritt 1: Radikalisierte Individualisierung
  • Fördere eine Kultur, in der jede individuelle Identität, jede Meinung und jede Lebensweise als absolut einzigartig und unantastbar gefeiert wird aber ohne gemeinsame Werte oder Bindungen. Jeder Mensch wird ermutigt, seine persönliche Wahrheit über alles zu stellen, inklusive Familie, Gemeinschaft und Zusammenhalt. Nutze soziale Medien um Mikroidentitäten zu verstärken und jeder erhält eine Plattform um seine eigene Diversität zu präsentieren, bis es keine gemeinsame Basis mehr gibt. Bilde Posts die maximale Individualität feiern und lasse Diskussionen über Gemeinsamkeiten untergehen.

Wenn jeder nur für sich selbst lebt, lösen sich größere Strukturen wie Familien und Gemeinschaften langsam auf. Niemand fühlt sich mehr verpflichtet Kompromisse einzugehen.

Schritt 2: Definiere die Familie neu, bis sie verschwindet
  • Ermutige die Idee, dass traditionelle Familienstrukturen überholt sind und fördere prüde Temporäre Wahlfamilien, die sich ständig auflösen und neu Formen. Liebe, Loyalität, Treue und Verantwortung werden als optional betrachtet.
  • Verbreite die Botschaft, dass Eltern, Kinder und Geschwister nur dann Familie sind, wenn sie die eigenen Werte zu 100% teilen und wenn nicht, werfe sie raus und suche dir eine neue Familienmitglieder online. Onlineplattformen könnten Familienmatching anbieten wie Dating-Apps.

Ohne Dauerhafte Bindungen oder Verpflichtungen schwindet die Familie als stabilisierende Kraft. Die Geburtenrate sinkt, weil Kinder als Einschränkung der persönlichen Freiheit gesehen werden. 

Schritt 3: Positive Spaltung durch Überbetonung von Diversität
  • Feiere Diversität so extrem, dass sie in Isolation mündet. Jede Gruppe, jede Kultur und jede Subkultur wird ermutigt sich nur auf sich selbst zu konzentrieren ohne Austausch über Integration und Werte. Unterschiede werden nicht als bereichernd sondern als unüberwindbar dargestellt.
  • Die Gruppen gegeneinander aufspielen aber in einen positiven Ton. Sei stolz auf deine Identität, die anderen können dir egal sein. Bildungssysteme können getrennte Lehrpläne für jede Gruppe einführen um kulturelle Reinheit zu bewahren. 

Ohne Austausch oder gemeinsame Ziele zerfällt die Gesellschaft in isolierte Blasen. Kooperation wird unmöglich und Konflikte wachsen, weil niemand mehr die Sprache des anderen spricht. 

Schritt 4: Die ultimative Ablenkung! Die Selbstverwirklichungsfalle
  • Überzeuge die Menschen, dass das Streben nach persönlichem Glück und Selbstverwirklichung der einzige Lebenssinn ist. Familie, Gemeinschaft oder langfristige Ziele werden als Hindernisse dargestellt.
  • Fördere Konsum, Wellnesstrends und endlose Selbstoptimierung. Jeder soll glauben, dass er nur sein bestes "Ich" finden muss um glücklich zu sein. Am besten alleine mit einer App und einem Smoothie. Kinder und Verpflichtungen stehen nur im Weg. 

Wenn jeder nur noch an sich denkt, gibt es keine kollektive Zukunft. Die Menschheit vernichtet sich nicht durch einen lauten Knall sondern durch ein leises verpuffen. Nicht durch Krieg sondern durch Apathie. Niemand kümmert sich mehr um das große Ganze. 

Ergebnis:

Die Menschheit löst sich langsam auf, nicht in einem lauten knall sondern in einem leisen verpuffen. Familien zerfallen, Gemeinschaften splitten sich und die Geburtenrate sinkt weil niemand mehr Verantwortung übernehmen möchte. Alles im Namen von Freiheit, Diversität und Selbstliebe. ironisch oder?

Liebe, Familie, Geschichte, Politik, Beziehung, Philosophie

Was sind die schönste / besten Länder zum Leben? 🌎😎

mit den besten Lebensbedingungen (eurer Meinung)? 🤔

In Bezug auf:

1. Lebensstandard

2. Wohlstand 💵💵🛍️👢👜👘👗

3. Sicherheit / Kriminalität 👮‍♀️👮‍♀️🚔🚨🚓

4. Soziale Gerechtigkeit (Verteilung des Wohlstand?)

5. Sozialer Frieden 🤝🫶🕊️ (ist die Gesellschaft gespalten, oder hält sie gemeinsam zusammen)

6. Gerichte / Gesetze (Recht) ⚖️🧑‍⚖️🏛️

7. Schule / Bildung 🏫🎒👧📖🧑‍🎓

8. Kultur / Gesellschaft (Lebensweise)

9. Gesundheitssystem 🏥🚑🚨👩‍⚕️🩺

10. Infrastruktur 🚊🚄🚅🚆🚍🚌🛣️

11. Natur / Landschaft / Wetter 🏞️🌳🌲

12. Poltik (Demokratie?)

13. Religion? ⛪✝️ oder 🕌🕋☪️?

14. Entwicklung? 🌐 🛰️✈️👩‍🔬📡💲

Bitte begründet eure Beurteilung

Deutschland 🇩🇪 / Österreich 🇦🇹 / Niederlande 🇳🇱 48%
Schweden 🇸🇪, Norwegen 🇳🇴, Finalen 🇫🇮, Island 🇮🇸 23%
USA 🇺🇸 / Australien 🇦🇺🦘 / Kanada 🇨🇦 / Neuseeland 🇳🇿 13%
Spanien 🇪🇸 / Italien 🇮🇹 / Portugal 🇵🇹 6%
Schweiz 🇨🇭 / Dänemark 🇩🇰 / Polen 🇵🇱 6%
Japan 🇯🇵🏯🎎🎋🎌🉐 3%
England 🇬🇧 / Irland 🇮🇪 / Wales 🏴󠁧󠁢󠁷󠁬󠁳󠁿 0%
Südkorea 🇰🇷, Taiwan 🇹🇼, Singapur 🇸🇬 0%
China 🇨🇳 0%
Israel? 🇮🇱🕎 / UAE (Dubai) 🇦🇪 0%
Leben, Europa, Arbeit, Religion, Islam, Schule, Geld, Geschichte, Wirtschaft, Bildung, Deutschland, Politik, Kultur, Philosophie, Soziales, AfD

Wie kann man gleichzeitig Authentizität und soziale Anpassung in einer von widersprüchlichen Werten geprägten Gesellschaft erreichen?

In einer Welt, in der soziale Medien und gesellschaftliche Erwartungen uns ständig suggerieren, was wir sein sollten, und in der Authentizität und Individualität oft als höchste Werte gepriesen werden, stellt sich die Frage, wie wir als Individuen unsere eigene Identität finden und ausdrücken können, ohne uns gleichzeitig von den sozialen Normen und Erwartungen unserer Umgebung zu entfremden.

Einerseits streben wir nach Authentizität und Selbstverwirklichung, indem wir unsere eigenen Interessen, Werte und Überzeugungen verfolgen. Andererseits sind wir jedoch auch Teil einer Gesellschaft, die bestimmte Normen und Erwartungen an uns stellt, und wir riskieren, uns sozial zu isolieren oder abgelehnt zu werden, wenn wir uns zu sehr von diesen Normen entfernen.

Wie können wir also Authentizität und soziale Anpassung in Einklang bringen? Gibt es Strategien oder Techniken, die uns helfen können, unsere eigene Identität zu finden und auszudrücken, ohne uns von der Gesellschaft zu entfremden? Oder ist dies ein unlösbares Paradoxon, das wir einfach akzeptieren müssen?

Ich würde mich freuen, wenn Experten aus verschiedenen Disziplinen, wie Psychologie, Soziologie, Philosophie und anderen, ihre Perspektiven und Erfahrungen teilen könnten, um Licht in dieses komplexe Thema zu bringen

Liebe, Leben, Religion, Kinder, Schule, Familie, Geld, Geschichte, Wirtschaft, Deutschland, Politik, Recht, Psychologie, Philosophie, Psyche

Gen Z sind mit 4-Tage-Woche zufrieden!

Island führte 2019 die 4-Tage-Woche flächendeckend ein. 6 Jahre später stellt man fest, dass sich das für Arbeitgeber und Arbeitnehmer lohnt. Damit gibt man den Forderungen recht, die die Generation Z schon lange hat: nach einer optimierten Work-Life-Balance und besseren Arbeitszeiten.

Um welches Land geht es? In Island wurde 2015 ein Experiment gestartet: Rund 2.500 Arbeitnehmer sollten die Viertagewoche testen. Aufgrund des positiven Feedbacks und der ermutigenden Daten wurde die 4-Tage-Woche in Island 2019 stark ausgeweitet.

Seit 2021 gibt es in Island ein Recht auf eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohn, das in Arbeitsverträgen verankert ist.

4-Tage-Woche sorgt für starkes Wirtschaftswachstum und eine höhere Zufriedenheit

Was sind die Auswirkungen der 4-Tage-Woche? Experten stellten fest, dass die isländische Wirtschaft seit der Umstellung deutlich gewachsen ist: Allein im Jahr 2023 wuchs die Wirtschaft auf Island um 5 Prozent und gehörte damit zu den höchsten Wachstumsraten in Europa. Zum Vergleich: In Deutschland schrumpfte die Wirtschaft im gleichen Zeitraum um 0,3 Prozent (via de.statis.de).

Der Grund dafür: Die Beschäftigten sind glücklicher, gesünder und produktiver. 80 Prozent der Beschäftigten mit verkürzter Arbeitszeit sind mit dem neuen Modell zufrieden. Mehr als 60 Prozent geben an, dass sich ihr Privatleben verbessert hat und sie sich mental und physisch erholter fühlen. Das berichtet das Magazin Presse.com

Gen Z hat genau die Forderungen, von denen Island gerade profitiert

Was sind die Forderungen der Gen Z? Die Generation Z (Jahrgänge zwischen 1997 und 2012) fordert schon lange eine optimierte Work-Life-Balance und bessere Arbeitszeiten. Eine gesündere Work-Life-Balance steht bei den Forderungen der Gen Z ganz oben, dazu gehört vor allem die Selbstbestimmung über die eigenen Arbeitszeiten. Der Wunsch nach flexiblen Optionen ist mittlerweile so groß, dass Arbeitnehmer bereit sind, auf Geld zu verzichten, wenn sie flexiblere Arbeitszeiten erhalten.

Die Generation Z dürfte sich daher durch die positiven Zahlen aus Island bestätigt fühlen. Denn die Forderungen, die die Gen Z seit Jahren hat, bieten bisher vor allem positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der Mitarbeiter und auf die Wirtschaftsleistung.

Ein junger Chef erklärt, dass man in seiner Firma 80 Stunden pro Woche arbeiten müsse. Doch das stößt auf wenig positive Reaktionen. Er selbst verteidigt sich: Als Start-up habe man mit großer Konkurrenz zu kämpfen, gegen die man sich durchsetzen müsse: Der 22-jährige Chef einer Firma verlangt von seinen Mitarbeitern 80 Stunden pro Woche: „Wir bieten keine Work-Life-Balance“.

Quelle: https://mein-mmo.de/land-europa-viertagewoche-gen-z-hatte-recht/

Soll die 4-Tage-Woche auch in Deutschland eingeführt werden?
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Nein 57%
Ja 43%
Leben, Arbeit, Beruf, Kinder, Schule, Job, Geld, Geschichte, Deutschland, Politik, Jugendliche, Island, Social Media, Psychologie, Generation, Jugend, Philosophie, Generation Z

Erodiert die Aufmerksamkeitsspanne durch die exzessive Nutzung neuer digitaler Medien? (mit Praxisbeispiel)

Die Erosion der Aufmerksamkeitsspanne im Zeitalter der Neuen Medien

Die Verbreitung von Smartphones, sozialen Netzwerken und Streaming-Diensten verändert unsere kognitiven Prozesse, wobei eine potenzielle Verringerung der Aufmerksamkeitsspanne intensiv diskutiert wird. Wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass neue Medien die Aufmerksamkeit fragmentieren und die längerfristige Konzentration beeinträchtigen könnten.

Neurologische Mechanismen: Aufmerksamkeit ist ein komplexer Prozess, der das frontoparietale Netzwerk zur Steuerung und Filterung nutzt. Die ständige Flut kurzer, reizvoller Inhalte könnte diese Mechanismen negativ beeinflussen. Multitasking durch Mediennutzung kann die Aufmerksamkeitsfokussierung und das Arbeitsgedächtnis reduzieren (Ophir et al., 2009). Dopamin-gesteuerte Belohnungssysteme in sozialen Medien fördern zudem kurzfristige Stimulation und verringern die Toleranz für weniger unmittelbare Aufgaben (Alter, 2017).

Psychologische Auswirkungen: Studien zeigen eine sinkende Aufmerksamkeitsdauer auf Webseiten (Nielsen Norman Group). Die Fragmentierung von Informationen in kurze Nachrichten und Videos könnte die tiefe Verarbeitung komplexer Inhalte behindern (Carr, 2010). Die ständige Erwartung neuer Reize und FOMO durch soziale Medien führen zu Ablenkbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten (Przybylowski et al., 2013).

Empirische Evidenz: Meta-Analysen zeigen einen negativen Zusammenhang zwischen sozialer Mediennutzung und Aufmerksamkeit (Kühn et al., 2019). Längsschnittstudien deuten auf eine mögliche Reduktion der Aufmerksamkeitsspanne hin, besonders bei Jüngeren (Rosen et al., 2013). Die Kausalität ist komplex und weitere Forschung ist nötig.

Kritische Betrachtung: Einige Forscher sehen eher eine Veränderung hin zu "verteilter Aufmerksamkeit" (Hayles, 2007). Zudem sind die Auswirkungen neuer Medien schwer von anderen gesellschaftlichen Veränderungen zu isolieren. Individuelle Unterschiede spielen eine wichtige Rolle.

Fazit: Intensive, unreflektierte Nutzung neuer Medien kann potenziell die Aufmerksamkeitsspanne verringern. Ständige Stimulation, Belohnungssysteme und Multitasking könnten die neurologischen und kognitiven Grundlagen für fokussierte Aufmerksamkeit schwächen. Bewusstsein und ein ausgewogener Umgang mit neuen Medien sind entscheidend, um die Fähigkeit zur tiefen Konzentration zu erhalten.

Literatur:

Alter, A. (2017). Irresistible: The rise of addictive technology and the business of keeping us hooked. Penguin Press.

Carr, N. G. (2010). The shallows: What the internet is doing to our brains. W. W. Norton & Company.

Hayles, N. K. (2007). Hyper and deep attention: The generational divide in cognitive modes. Profession, 2007(1), 187-199.

Kühn, S., Romanowski, A., Schilling, C., Lorenz, R. C., Morawetz, C., & Montag, C. (2019). The relationship between social media use and attention deficit and hyperactivity disorder: A systematic review and meta-analysis. Frontiers in Psychiatry, 10, 887.

Nielsen Norman Group. (diverse Studien). https://www.nngroup.com/

Ophir, E., Nass, C., & Wagner, A. D. (2009). Cognitive control in media multitaskers. Proceedings of the National Academy of Sciences, 106(37), 15583-15587.

Przybylowski, A. K., Murayama, K., De Visser, E. J., & Markwell, A. (2013). Wanting to belong: The role of loneliness and social anxiety in problematic internet use. Psychological Science, 24(10), 1862-1866.

Rosen, L. D., Carrier, L. M., & Cheever, N. A. (2013). Facebook and texting made me do it: Media-induced task-switching during homework. Computers in Human Behavior, 29(3), 948-958.

Verhalten, Konzentration, Krankheit, Psychologie, ADHS, Aufmerksamkeit, Philosophie

Gen Z sieht keinen Sinn mehr für ein Studium

Drei bis vier Jahre Studium, tausende Euro Studiengebühren, und dann schlägt ChatGPT zu: Für fast die Hälfte der Gen Z in den USA war das Bachelor-Diplom offenbar ein schlechter Deal. Zumindest laut einer aktuellen Indeed-Umfrage: 49 Prozent der befragten Gen-Z-Arbeitssuchenden finden, dass generative KI wie ChatGPT ihren Abschluss bereits entwertet hat.

Damit steht die junge Generation ziemlich alleine da. Von den Millennials sehen das nur ein Drittel ähnlich, unter Boomern sind es sogar nur 20 Prozent. Wer gerade erst ins Berufsleben startet, spürt den Wandel der Arbeitswelt besonders direkt. Und der Wandel heißt: "Skills first - Degree later".

Laut Daten von Indeed verlangten im Januar 2024 nur noch 17,8 Prozent aller US-Jobanzeigen explizit einen vierjährigen Hochschulabschluss. Über die Hälfte der Stellenanzeigen verzichtete komplett auf formale Bildungsanforderungen. Tendenz: weiter sinkend.

Der Grund: Der Arbeitsmarkt bleibt angespannt. Viele Arbeitgeber haben erkannt, dass sie sich mit klassischen Anforderungen wie "Bachelor zwingend erforderlich" selbst den Talentpool einschränken. Stattdessen zählt, was Bewerber und Bewerberinnen können und nicht, was auf dem Papier steht.

Gerade in techniknahen Berufen wie Software-Entwicklung, IT-Dokumentation oder Projektmanagement bröckeln die Bildungsbarrieren besonders stark. Hier fällt der Rückgang der Hochschulpflicht besonders auf.

KI als Turbo und Stolperstein

Doch auch jenseits der formalen Anforderungen weht ein frischer Wind durch viele Branchen. Generative KI verändert nicht nur, wie wir arbeiten, sondern auch, was überhaupt gefragt ist. In typischen wissensbasierten Jobs wie Mathematik oder IT-Support können laut Indeed-Analyse bis zu 90 Prozent der verlangten Fähigkeiten inzwischen in "guter" oder sogar "exzellenter" Weise von KI übernommen werden.

Das könnte Fluch und Chance zugleich sein: Wer bereit ist, KI-Tools zu verstehen und in den Arbeitsalltag zu integrieren, hat gute Karten, und zwar unabhängig vom Bildungsgrad. Wer das Thema ignoriert, riskiert hingegen, ins berufliche Abseits zu rutschen.

Gen Z im Wandel: Frust trifft auf Pragmatismus

Dass sich gerade junge Menschen von ihrem Abschluss betrogen fühlen, ist symptomatisch. Die Gen Z ist digital aufgewachsen, technologieaffin und weniger an traditionellen Karrierepfaden interessiert. Satt "einmal Uni, immer Job" heißt es heute eher: "Lernen wir halt etwas Neues, wenn's sein muss."

Immer mehr Unternehmen gehen diesen Weg offenbar mit: Große Techfirmen wie Google und Microsoft bieten offene Schulungen, viele Firmen investieren in Weiterbildungen oder fördern internes Upskilling. Denn eines ist klar: Die nächste große Stellenausschreibung kommt bestimmt - und ob dann ein Abschluss zählt oder ein sicherer Umgang mit Prompt Engineering, wird sich zeigen.

Wie viel ist ein Abschluss heute noch wert und was bedeutet das für die nächste Generation von Fachkräften? Nutzen Sie die Kommentarfunktion und teilen Sie uns Ihre Meinung mit. Beachten Sie beim Kommentieren aber bitte die Forenregeln. Folgen Sie uns außerdem für Neuigkeiten in der Hardware-Welt oder unsere exklusiven Inhalte gern auf Whatsapp und X. Unsere Video-Inhalte finden Sie bei Youtube, Instagram und Tiktok.

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