Warum ist Gott nicht bloß ein kulturell besonders wirkmächtiges Fabelwesen?

Fabelwesen sind nicht mit Gott gleichsetzbar 55%
Andere Antwort 25%
Fabelwesen sind mit Gott gleichsetzbar 20%

20 Stimmen

6 Antworten

Fabelwesen sind nicht mit Gott gleichsetzbar

Die Autoren von Fabeln schreiben eine Fabel mit vollem Gewissen, dass sie eine Fabel schreiben wollen; bei Autoren der Bibel ist es anders (siehe z.B. Lukas --> nichtjüdischer Arzt, der sich mit dem Leben rund um Jesus befasst, aber aufgrund seiner Religion keine emotionale Grundlage hat).

Außerdem wurde die Bibel von 40 Autoren über 1500 Jahre geschrieben und enthält dennoch übet 60.000 Querverweise, das ist einfach krass und absolut nicht mit einer Fabel zu vergleichen.

Mfg

DerEineHalt08

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Sohn des Höchsten ✝️🔥🙌🏻
Fabelwesen sind nicht mit Gott gleichsetzbar

Würde mich wundern, wenn ein Fabelwesen so offensichtlich in meinem Leben wirkt und mit mir in Kontakt steht - das passt nicht ganz zusammen 😊

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 1.Joh.4:16 Gott ist Liebe.

Gott heißt ethymologiah so viel wie "Gerufener". Das ganze macht natürlich nur Sinn wenn man das Gebet verwendet. Es hängt meiner Meinung nach direkt zusammen.

Man könnte ein Gebet als Antike Affirmationtechnik verstehen, und womöglich immernoch effektiver als moderne Affirmationsübungen. Da gab es noch keine moderne Psychologie. Irgendwie mussten die sich psychisch stabilisieren können, bei all dem was sie damals schon alles erreicht haben.

Die alten Geschichten von polytheistischen Göttern, sind demnach als Mnemotechnik zu verstehen, damit man sich merken kann welche Gebete für welchen Zweck da sind. Wir sind ja schließlich in einer Kultur die nicht viel lesen und schreiben kann und generell nicht viel Aufzeichnungen gemacht hatte. Geschichten haben eine wesenrlich höhere Erinnerbarkeit, als wenn man das abstrakt wie Vokabeln versucht auswendig zu lernen.

Es ist also ein durchaus sinnvolle Technik gewesen, wenn wir in die polytheistische Zeit zurück gehen, bevor einer von den vielen Göttern plötzlich neidisch geworden ist sobald andere Götter angebetet werden. Der Monotheismus verwebt plötzlich vedische, sumerische und andere alte Geschichten mit diesem einen Gott. Und heute wundern wir uns wie das passieren konnte. Ich denke da wurden Dinge vermisch die vorher nicht so zusammen gehörten.

Fabelwesen sind nicht mit Gott gleichsetzbar
Ohne diese Begründung ist Gott einfach nur ein privilegiertes Fabelwesen – sonst nichts.

Ob man nachvollziehbare Begründungen gibt oder nicht, ändert nichts an dem Sein. Was Du mit obigem Satz ausdrückst, ist eine Behauptung ohne Begründung.

Der Begriff "Gott" ist ein Titel. Dieser Titel kennzeichnet das höchste Sein, was sich Menschen abstrakt vorstellen können.

und warum alternative Begriffe (wie ein „göttlich metaphysisches Einhorn“) schlechter wären.

Es dürfte kaum Menschen geben, die das höchste Sein als Einhorn beschreiben. Es wäre eine Konkretisierung ohne Begründung und weder logisch noch unlogisch nachvollziehbar.

Andere Antwort

Ganz einfach :

Weil Gott nicht in einem mythischen Ideenhimmel jenseits der Geschichte geblieben ist ,sondern real und historisch in unsere konkrete Zeitlinie eingetreten ist.

➡️Der Gott des Christentums ist kein diffuses Prinzip, kein bloß „höheres Wesen“ oder Göttermythos, sondern:

➡️ eine personale Wirklichkeit, die in Raum und Zeit Mensch geworden ist, in Jesus Christus.

„Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.“ (Joh 1,14)

Das Christentum behauptet nicht, dass „irgendein“ Gott existiert, sondern dass der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs – der Schöpfer – in einem ganz bestimmten Moment der Geschichte:

  • in Nazareth empfangen wurde (Lk 1,26ff),
  • in Bethlehem geboren wurde (Mt 2,1),
  • in Jerusalem gekreuzigt wurde (Lk 23),
  • und aus dem Grab Josephs von Arimathäa auferstand.

Das ist kein metaphysisches Einhorn, sondern historisch überprüfbare Zeit- und Ortsangabe.

Warum ist das wichtig?

Weil der christliche Glaube nicht auf einem menschlichen Gedankenspiel beruht , sondern auf einer Tat Gottes in der Geschichte.Einer konkreten Selbst Offenbarung Gottes in dieser Welt .

➡️ Wer das leugnet, landet unweigerlich bei Gnosis, Idealismus oder Neomythen: also Konstrukten ohne Anbindung an Wirklichkeit.

Gnosis sagt:
„Das Göttliche ist eine Idee im Innern.“ Christus aber kam „im Fleisch“ (1 Joh 4,2).
Gnosis sagt: „Erlösung ist Erkenntnis.“
Christus aber erlöst durch Kreuz und Auferstehung, nicht durch abstraktes Wissen.

Deshalb ist jede Rede von Gott, die seine Inkarnation leugnet oder entwirklicht, in sich ein Irrtum – sie mag klug klingen, bleibt aber in letzter Konsequenz religiöse Fiktion.

➡️ Die Antwort auf die Frage, warum Gott mehr ist als ein Fabelwesen, ist also ganz einfach:

⚠️Weil er Mensch wurde. In unserer Geschichte. Mit Datum, Ort, genealogischer Einbindung.

Das unterscheidet den wahren Gott vom Mythos.

Das unterscheidet Glaube von Fiktion. Und das unterscheidet Christus von einem „göttlich-metaphysischen Einhorn". 

Lg ⚘

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule