Jesus ist ein Mythos oder historisch bewiesen?

Die Idee, dass es keinen historischen Jesus gab, scheint von Anfang an im Christentum vorhanden gewesen zu sein.

Aber genau das ist umstritten. Höchst umstritten, wenn man hier auf Gutefrage Jesus als Mythos darstellt, muss man diverse unsachliche Anfeindungen über sich ergehen lassen. Gerade von Personen die sich als promoviert Theologen ausgeben!

Man wird dann in die Nähe von Holocaust-Leugnern und Verschwörungstheoretikern gestellt, die Argumente werden lediglich mit Naserümpfen bedacht, aber weder betrachtet geschweige denn widerlegt.

Wenn der Jesus-Mystizismus wahr ist, Jesus also ein Mythos, aber keine reale historische Person war, dann handelt es sich hier um das ursprüngliche Christentum, das im Laufe der ersten beiden Jahrhunderte durch ein Christentum ersetzt wurde, das sich auf einen historischen Jesus beruft.

Das Wenn ist ein dickes, fettes Wenn. Denn wir können uns nur an dem orientieren, was überliefert wurde.

Zwar gibt es aus dem ersten Jahrhunderten speziell aus der Region Palästina mehr erhaltene Schriften als aus jedem anderen Jahrhundert mit Ausnahme des 20., aber wir wissen auch sehr genau, dass vieles verloren gegangen ist.

Und wir wissen, dass viele der Schriften verändert, verfälscht, gefälscht, falsch zitiert und mehrfach überarbeitet wurden.

Es ist daher schwer, herauszufinden, wie das ursprüngliche Christentum aussah, wir können eine Rekonstruktion versuchen, aber nur mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten.

Laut offizieller Geschichtsschreibung durch die katholische Kirche gab es am Anfang einen historischen Jesus, der zu Beginn des 1. Jahrhunderts gelebt hat, gelehrt hat, Wunder wirkte, gestorben ist und wieder auferstand.

Dieser hatte zwölf Jünger, die ersten Apostel, die seine Lehre weitergaben, zunächst nur mündlich, später schriftlich.

Die Kirchen beziehen ihre Legitimation aus der sog. "apostolischen Sukzession", also dass die Lehren der Apostel getreu weitergegeben wurden und jeder Apostel in der langen Kette von Aposteln sich letztlich auf den historischen Jesus gründet.

Zwar ist wissenschaftlich die apostolische Sukzession erst seit dem 12. Jahrhundert nachgewiesen, aber das ist ein kirchliches Dogma.

Wer etwas anderes behauptet, der unterliegt dem Kirchenbann. Was früher durchaus tödliche Konsequenzen haben konnten, wer im Mittelalter behauptet hätte, dass es keine historischen Jesus gab, der hätte schnell auf dem Scheiterhaufen landen können, Man wurde schon wegen weniger umgebracht, wie man ja weiß vom Christentum.

Heute verliert man nur noch seine Lehrerlaubnis oder wird, wie Albert Schweitzer, mit lebenslangem Predigtverbot bedacht. Wobei Schweitzer keine Zweifel am historischen Jesus hatte, sondern "nur" daran, dass er Gottes Sohn war.

Wenn es Christen gab, die Jesus weiterhin als einen Mythos betrachteten, so dürften diese kaum damit öffentlich aufgetreten sein, denn sonst bestand Lebensgefahr. Wenn, dann gab es hier sicher einen Traditionsabriss, d. h., diese Ansicht wurde lange Zeit nicht mehr vertreten.

Die Idee, dass es eventuell keinen historischen Jesus gab, tauchte erstmals zu Ende des 20. Jahrhunderts wieder auf: Wells, George Albert. 1971. The Jesus of the early Christians: a study in Christian origins. London: Pemberton.

Nach Wells (nicht verwechseln mit H. G. Wells, bitte) gab es dann einen weiteren Meilenstein, nämlich dieses Buch: Doherty, Earl. 1999. The Jesus Puzzle : Did Christianity Begin with a Mythical Christ? Ottawa: Canadian Humanist Publications.

Danach begannen vor allem die Radikalkritiker die Idee eines mythischen Jesus wieder ernst zu nehmen.

Aber eines mus ganz deutlich gesagt werden: Wenn es einen historischen Jesus gegeben haben sollte, dann hat dieser mit dem Jesus der Evangelien oder dem Jesus des Glaubens in etwa so viel zu tun wie der germanische Anführer Arminius mit dem Siegfried der Nibelungensaga.

Die Sagengestalt des Siegfried — und wenigstens da zweifelt keiner, dass es sich um eine mythische Figur handelt — beruht recht lose auf dem geschichtlichen Arminius, dessen Existenz man als historisch relativ gut gesichert ansehen kann.

Die Tatsache, dass man über den historischen Jesus so wenig weiß, die Tatsache, dass alle Rekonstruktionen dieses Jesus bisher gescheitert sind, sollte einen aber schon stutzig machen.

Denn dieses totale Scheitern deutet darauf hin, und das sollte man wenigstens anerkennen, dass eine alternative Theorie, nämlich dass Jesus kompletter Mythos ist, auf gleiche Weise plausibel ist.

Aber das ist nicht das einzige Argument, die Gegner des Jesus-Mystizismus kennen die meisten davon nicht einmal. Sie ruhen sich auf einem bequemen Konsens aus — der bei genauer Betrachtung recht fragwürdig ist.

Die Frage ist nicht, wer den Konsens auf seiner Seite hat, sondern wer hat die besseren Argumente? Ohne Kenntnis der Argumente kann man das nicht einmal in Ansätzen beurteilen, und dann ist die Berufung auf den Konsens bloß ignorant.

Jesus ist für mich nur ein Mythos!

Gott, Jesus Christus

Vergleich der 2 abrahamitischen Religionen Christentum und Islam!

Habt ihr schon einmal versucht das Christentum und Islam zu vergleichen?

Beide sind ja aus dem Judentum entstanden und gelten somit als abrahamitische Religionen!

Ich als bekennender Atheist kam zu folgendem Ergebnis:

Beide glauben, dass sie an denselben Gott glauben, obwohl ihre Götter verschiedener kaum sein könnten.

Beide beuten die Autorität des AT für ihre ganz eigenen Zwecke aus — sie interpretieren beide stets das AT so, als ob es ihre Thesen bestätigt, teilweise mit interpretatorischer Gewalt.

Beide predigen einen Hass auf die Juden, weil sie genau wissen, dass sie den Juden das AT gestohlen haben — und sie können es den Juden nicht verzeihen, dass diese mehr vom AT verstehen, als ihnen lieb sein kann.

Beide neigen dazu, willkürlich Teile ihrer Schrift wörtlich und Teile symbolisch zu interpretieren.

Beide begreifen nicht, dass es absolut keinen Sinn ergibt, Mythen wörtlich zu interpretieren.

Beide haben keine Kriterien dafür, wann man symbolisch und wann man wörtlich interpretieren soll, bzw. diese sind völlig willkürlich.

Beide sind durch Gewalt und Eroberung groß geworden, leugnen dies jedoch mit einer Vehemenz, die von einer erstaunlichen Realitätsverweigerung zeugt!

Beide meinen, dass mit "ihrer" Schrift (NT, Koran) alles gesagt ist und dass es darüber hinaus keine neuen Prophezeiungen mehr geben wird.

Bei beiden liegen die Ursprünge ihrer Schriften (NT, Koran) im Dunkel, in einem Dunkel, das so ausgeprägt ist, dass niemand weiß, ob es Jesus bzw. Mohammed je gegeben hat.

Beide Stifterfiguren sind dubios und obskur.

Beide betrachten ihre Stifter als frei verfügbare Projektionsflächen. Wenn man gerade mal Frieden braucht, sind ihre Stifter friedlich, fühlt man sich stark genug, um Krieg zu führen, sind beide Stifter für Krieg.

Analoges gilt für moralische Fragen: Die Aufgaben beider Stifter ist es, definitiv absolut die eigene subjektive Meinung über die eigene Moral zu bestätigen.

Beide halten sich in ihren jeweiligen, auch den gegensätzlichen Ausprägungen, für vernünftig, und zwar auch da, wo es offensichtlich ist, dass sie es nicht sind.

Beide neigen dazu, sich über kleine oder größere Fragen zu streiten und zu fragmentieren — weil man zwar meint, im Besitz der Wahrheit zu sein, aber keine vernünftigen Kriterien besitzt, wie man zur Wahrheit gelangen kann bzw. wie man sie erkennt.

Beides sind auf Glauben basierende Religionen. Sie gründen also beide auf die unzuverlässigste Methode der Erkenntnis, die je von Menschen ersonnen wurde.

Beide haben den Hang, humorlos zu sein.

Beide haben den Hang, Fundamentalismen auszubilden.

Bei beiden handelt es sich um Ideologien mit einem geringen Wahrheitsgehalt. Beide meinen, sich im Alleinbesitz der Wahrheit zu befinden.

Beide werden von alten Männern angeführt, Frauen haben nicht viel zu melden.

Beide haben einen Hang dazu, Autoritätshörigkeit auszubilden.

Beim Christentum mag das eine oder andere ein bisschen abgeschliffen sein, aber das liegt daran, dass es älter ist, mehr erodiert, und dass es in Europa die Aufklärung gegeben hat. 

Es gibt aber auch jede Menge Unterschiede, aber die werde ich noch im Detail erarbeiten und ein bisschen Später präsentieren!

Wie sagte schon Pontius Pilatus: lasst uns die Spiele beginnen 😉

Islam, Christentum

Marienerscheinungen- Echt oder nur ein Geschäftsmodell?

Was meint ihr zu Marienerscheingen?

Ist das eine weiter Lüge der christlichen Religion oder ein perfektes Geschäftsmodell, wie alles am christlichen Glauben?

https://youtu.be/YNflnEScPKk

Religion ist in erster Linie ein sehr erfolgreiches Geschäftsmodell.

Niemand hat das besser erkannt als Joseph Smith, der seine Betrügereien, wegen denen er im Gefängnis saß, unter religiösem Deckmantel unbehelligt fortführen konnte, oder Ron L. Hubbard, der herausfand, dass man mit Science-Fiction-Geschichten nicht reicht werden kann — aber sehr reich, wenn man SF als Religion verkauft.

Heute machen die großen Kirchen nach Steuer in Deutschland mehr Gewinn als alle Pharmafirmen zusammen vor Steuer.

Gerade der Monotheismus hat es geschafft, etwas zu verkaufen, das nicht existiert, um damit reale Gewinne einfahren zu können: Die Wünsche der Menschen werden nicht real erfüllt, aber ihre Gewinne übertreffen die realer Wunscherfüllungen noch.

Die Kirchen nehmen pro Jahr in Deutschland über 30 Milliarden Euro ein (11 Milliarden Kirchensteuer, 19 Milliarden staatlicher Subventionen) und geben davon an die zwei Milliarden Euro zurück an die Gesellschaft in Form von milden Gaben. Die Absetzbarkeit der Kirchensteuer von der allgemeinen Steuer kostet dabei den Staat alleine schon um die drei Milliarden Euro.

Wenn der Staat verkünden würde, dass man keine Steuern zu bezahlen braucht, wenn man 10% seines Einkommens wohltätigen Organisationen spendet (mehr als bei den Kirchen), dann würden die Finanzämter unter der Flut an Anträgen auf Jahre hinaus zusammenbrechen (und danach der Staat).

Das kann nur Religion, bei Geschäftsleuten geht das nur über strafbare Steuerhinterziehung und kann einem Knast einbringen.

Man darf nicht vergessen, dass die Kirche, vom Staat zum obersten Moralwächter von einem skrupellos unmoralischen Kaiser bestellt, lange Zeit jede Konkurrenz durch Mord beseitigt hat.

Die Mafia ist dagegen vergleichsweise ein Unternehmen von unschuldigen Waisenknaben (ich will nicht die Mafia verharmlosen, die morden noch immer, die Kirche hat das nicht mehr nötig).

Wirtschaftlich gesehen ist die Mafia weniger erfolgreich als die Kirchen. Europaweit setzt die Mafia geschätzt um die 100 Milliarden Euro um (das meiste davon übrigens mit gefälschten Markenartikeln), aber Umsatz ist nicht gleich Gewinn — da kann die Kirche nur drüber lachen, bei über 30 Milliarden alleine in Deutschland, wovon fast alles reiner Gewinn ist (ohne die kirchlichen sonstigen Geschäfte).

Was die Religion sonst noch kann ist kaum der Rede wert.

Was sagt ihr Gläubige (Christen, Juden, Muslime Buddhisten usw) und Atheisten/Agnostiker zu meinem Schreiben und zu den Marienerscheingen?

Kirche, Christentum