Guter Tip 👌 Du brauchst gar nicht glauben! Werde so wie ich Atheist, den die Bibel wie auch der Koran sind Märchenbücher!
Jesus ist ein Wanderprediger aus dem man einen Mythos gemacht hat!
Religiöser Glaube muss man definieren als: vorgeben, etwas zu wissen, was man nicht weiß!
Die Gläubigen sind oft felsenfest von ihren Ansichten überzeugt. Dabei können sie weder empirische Beweise noch logische Argumente für ihren Glauben angeben. Trotzdem erscheint ihnen ihr Glauben als vollkommen sicher, sogar sicherer als Wissen.
Wissen ist eine rational gerechtfertigte Vermutung, Glauben eine Spekulation, die sich rational nicht verteidigen lässt. Wobei die Gläubigen meinen, sie könnten ihre Ansichten logisch oder rational verteidigen — sie merken nur nicht, wie fehl das schlägt.
Wenn also die Überzeugung, dass etwas wahr ist, beim Glauben stärker ist als beim Wissen, dann tut man so, als ob man wüsste, obwohl das nicht der Fall sein kann. Daher die Definition.
Ein Atheist ist schlicht jemand, der nicht vorgibt, zu wissen, was er nicht weiß. Atheisten geben auch nicht vor, zu wissen, dass es keinen Gott gibt. Sie sagen nur: Ich habe (rationale) Zweifel an dem, was Theisten über ihren Gott behaupten. Ich sehe keinen Grund, die Spekulationen der Theisten für wahr zu halten.
Statt dass Gläubige ihren Glauben verteidigen, was sie nämlich nicht wirklich können, gehen sie zum Gegenangriff über: Sie unterstellen dem Atheisten, dass er ebenso felsenfest davon überzeugt ist, dass es keinen Gott gibt, so wie sie davon überzeugt sind, dass es ihn gibt.
Ihre Überzeugung ohne Beweise geben sie dabei als eine Tugend aus. Wenn der Atheist, wie sie sich fälschlicherweise einbilden, oder ihm unterstellen, ebenfalls ohne Beweise glaubt, dass es keinen Gott gibt, dann ist das keine Tugend mehr — wieso eigentlich?
Wenn es gut ist, an Gott zu glauben, ohne dafür Beweise zu haben, wieso ist es dann schlecht, nicht an Gott zu glauben ohne Beweise? Wieso ist es gut, wenn es der Gläubige tut, und schlecht, wenn der Ungläubige es gleichermaßen praktiziert?
Moralisch gesehen ist das auf dem gleichen Niveau wie: Diebstahl ist gut, wenn ich ihn begehe, aber schlecht, wenn ich beklaut werde oder ein anderer stiehlt. Wenn Gläubige eine solche Moral pflegen, muss man sich doch fragen, was an ihrer Doppelmoral so toll ist, dass sie denken, sie seien moralisch besser als ein Atheist?
Es ist eigentlich noch schlimmer: Die Gläubigen geben sich wie ein Dieb, der stiehlt und das für richtig hält, und allen anderen unterstellt, sie würden auch stehlen, nur dann ist das plötzlich falsch. Nur dass es hier natürlich nicht um Diebstahl geht, sondern um Glauben ohne Beweise.
Als ganz schlimm wird es dann angesehen, wenn Atheisten den Glauben öffentlich in Zweifel ziehen, sich verteidigen, und meinen, dass es falsch sei, etwas ohne Beweise zu glauben. Dann pocht man darauf, dass doch jeder glauben darf, was er will. Ernsthaft?
Wenn jemand sagt: "Ich glaube, dass Frauen dem Mann unterlegen sind und sich ihm daher unterwerfen müssen", dann beschimpfen wir ihn als einen Sexisten und Chauvinisten, und keiner kommt auf die Idee, zu sagen: "Aber er darf doch glauben, was immer er will!".
Wenn jemand sagt: "Ich glaube, dass Schwarze eine unterlegene Rasse sind", dann beschimpfen wir ihn als einen Rassisten, und keiner kommt auf die Idee, zu sagen: "Aber er darf doch glauben, was immer er will!".
Wenn jemand sagt: "Ich glaube, dass Homosexuelle die Todesstrafe verdienen", dann beschimpfen wir ihn als einen Homophoben, und keiner kommt auf die Idee, zu sagen: "Aber er darf doch glauben, was immer er will!".
Wenn jemand sagt: "Ich glaube, dass Atheisten, weil sie nicht willig glauben, was ich glaube, die ewige Strafe in der Hölle verdienen", dann kommt gleich jemand an und sagt: "Aber er darf doch glauben, was immer er will!".
Wir halten es generell für falsch, jemanden eines Verbrechens zu bezichtigen und ihn zu verurteilen und zu bestrafen, ohne dafür Beweise zu haben.
Wir halten es generell für falsch, jemanden etwas ohne jeden Beweis zu beschuldigen, was ihn in ein schlechtes Licht rückt und ihn zu verurteilen und zu bestrafen.
Gläubige halten es jedoch für richtig, Atheisten zu unterstellen, was immer sie auch wollen, etwa, dass sie unmoralisch seien, verstockt, stur, militant, extremistisch, ohne dafür auch nur den Hauch eines Beweises zu haben, und sie zumindest in ihrer Fantasie in der Hölle zu bestrafen. Wobei man sie früher auch real bestraft hat, und heute noch gibt es dreizehn Staaten, in denen es die Todesstrafe für Atheisten gibt. Die Ermordung von Atheisten für ihren Unglauben ist aber für Gläubige weniger ein Problem als wenn ein Atheist ihren Glauben kritisiert.
Könnten die Gläubigen bitte einmal den Atheisten zuhören, und nicht gleich mit Unterstellungen ins Haus fallen, die keine Substanz haben, und die Atheisten deswegen zu verurteilen?
Ist das wirklich zu viel verlangt?
Wie oft habe ich schon gehört: "Ein Atheist glaubt, dass die Welt durch Zufall aus dem Nichts entstanden ist!". Das ist falsch, falsch, ganz falsch. Könntet Ihr uns bitte einmal zuhören und in Euer Gehirn lassen, was wir wirklich sagen, nämlich: Wir wissen nicht, wie die Welt entstanden ist.
Wollt Ihr Euch wirklich als moralisches Vorbild aufspielen, wenn ihre uns Dinge unterstellt, die wir weder meinen noch sagen, und uns negative persönliche Eigenschaften anzudichten — um Euch dann darauf zurückzuziehen, dass es richtig ist, etwas (über Atheisten) zu glauben, ohne dafür auch nur den Hauch eines Beweises zu haben?
Es würde Euch nicht gefallen, wenn wir den Spieß umdrehen, das ist sicher. Etwa, wenn wir gleich lernresistent wiederholen würden, dass das Christentum ein kannibalistischer Kult ist. Oder dass alle Christen an magische Unterwäsche glauben wie die Mormonen.
Es stimmt ja, dass wir Dinge glauben, ohne Beweise dafür zu haben — wie alle Menschen, Die richtige Reaktion darauf ist, daran zu zweifeln, und nicht zu tun, als ob es wahr und einer starken Überzeugung wert wäre.
Es ist auch nicht die Frage, ob Atheismus logisch ist oder nicht. Religiöse Menschen haben es in ihrer religiösen Welt nicht so sehr mit Logik. Sie halten es manchmal für richtig, zu sagen, dass irgendwas nicht der Logik unterliegt — um dann umgekehrt den Atheisten vorzuwerfen, ihre Ansicht sei "nicht logisch", was oft an dünnen Haaren herbeigezogen wird. Wenn man einigen Gläubigen mit Logik kommt, glitschen sie einem sofort aus den Fingern.
Der Vernunft halten sie gerne ihr "jenseits der Vernunft" vor — als ob "jenseits der Wüste" meint, dass da noch mehr Wüste sein muss. Wenn dem so wäre, wäre es nicht jenseits der Wüste. Jenseits der Wüste ist keine Wüste mehr, jenseits der Vernunft keine Vernunft.
Es ist zum Verzweifeln. Man könnte das etwas entspannter sehen, wenn Gläubige sich nicht einbilden würden, dass ihre eigenen moralischen Vorstellungen, die sie auf Gott projizieren, auch für alle anderen verbindlich sein müssen, denen man dann das Mitspracherecht verweigert, weil sie nicht denselben Unsinn glauben.
Und wenn man sich wehrt, dann ist man plötzlich ein "missionarischer, eifernder Atheist". Missionarische, eifernde Gläubige = gut, missionarische, eifernde Atheisten = schlecht. Doppelmoral. Nur, dass wir nicht missionieren, wir klären auf.
Oder: Dogmatismus im Glauben = anerkanntes Verfahren, die Grundlage des Glaubens. Dogmatischer Atheist = abwertend gemeint, weil, bei Atheisten geht das ja gar nicht. Warum? Darum: Doppelmoral. Dabei sind wir nicht einmal dogmatisch, auch dann nicht, wenn das bloß nicht in die Schädel der Gläubigen geht.
Manche Gläubige kommen auch ohne diese Unterstellungen aus, ohne diese doppelte Moral, und wenn Ihr Euch nicht an uns ein Beispiel nehmt, dann doch wenigstens bei denen. Manche Gläubige können auch ohne persönliche Angriffe argumentieren, nehmt Euch zur Abwechslung doch mal ein Beispiel an denen. Wäre schön, aber viel Hoffnung habe ich nicht.
Wie gesagt, werde Atheist 👍 ich wünsche dir einen schönen atheistischen Abend 😉