Wie kamen die 4 Evangelien zustande?

12 Antworten

Menschen aus der Bibel haben wirklich gelebt und Städte wie Ninive oder Babylon hat man gefunden. Außerdem stehen in der Bibel erfüllte Prophezeihungen.

Ich finde die Bibel aktuell. Die Bibel fordert Nächstenliebe, mehr Nächstenliebe würde der Welt sicher gut tun. Sich auch an die 10 Gebote zu halten, sorgt u.a. für einen guten Umgang mit seinen Mitmenschen. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.

Viele von Jesus Jüngern sind verfolgt und getötet worden, sie hatten kein Interesse, sich die Religion einfach auszudenken. Sie hatten auch keine politische Macht.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.


Weefvvcs 
Beitragsersteller
 01.08.2025, 15:16

Hey gerne nehme ich diese Einladung an. Was sind für dich überzeugende Argumente das die Bibel, Jesus, Gott der Wahrheit entsprechen? . Warum denkst du das das die Wahrheit ist und nicht vielleicht der Koran oder Buddhismus oder eine andere WeltReligion. Was gibt dir diese Sicherheit in deinem glauben? Wie hast du überhaupt zu deinem glauben gefunden?

comhb3mpqy  01.08.2025, 15:51
@Weefvvcs

Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben. Hier sind einige Gründe/Argumente:

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Auch heute gibt es Menschen, die davon berichten, dass Jesus sie gesund gemacht hat. Schau mal hier, es gibt dafür auch eine eigene Playlist:

https://www.youtube.com/user/MenschGottTV

Nach allem, was wir aus der bisherigen Forschung sagen können, sind die Evangelien ab 70 n. Chr. entstanden, Markus soll der erste gewesen sein, Johannes der letzte so zwischen 90 und 100. Wenn man nun das Alter berücksichtigt und sie bei der Kreuzigung - ungefähr im Jahr 30 - sagen wir ca. 20 Jahre (oder mehr) alt waren, dann wären sie bei der Verfassung ihrer Evangelien mindestens (!) 70 bis 90 Jahre alt. Das ist eher unwahrscheinlich.

Wahrscheinlicher ist, dass die Autoren der Evangelien, die wir heute kennen, einen Ursprungstext, eine erste Quelle hatten, die auf den Apostel zurückgeht und dessen Schüler der jeweilige Autor war.
Ein uns unbekannter Autor hatte also eine "Loseblattsammlung" des Apostel Markus und stellte sie so zusammen, wie wir sie heute kennen. Dabei hatte er eine bestimmte Gemeinde im Blick und komponierte das Evangelium, damit der Leser dran bleibt.

Matthäus und Lukas nutzen beide Markus als Grundlage, eine gemeinsame Quelle (die Markus nicht kannte) und beide haben als drittes eine je eigene Sammlung, die vielleicht auf den Namensgebenden Apostel zurückging.

Sicherlich gab es auch bei Johannes einen Ursprungstext, den ein Autor zusammenstellte, vielleicht (wie erwähnt) ein Schüler des Apostel Johannes. Sicher ist, dass er nicht von den anderen abgeschrieben hat, sondern etwas völlig eigenes geschaffen hat. Kannte er die anderen nicht? Oder wollte er sie nicht verwenden? Sein Evangelium orientiert hat gnostische Einflüsse - dadurch auch eine ganz andere Zielrichtung.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Matthäus und Johannes sind beide Apostel. Sie waren Zeugen. Markus war ein enger Mitarbeiter von Petrus. Er hat dessen Zeugenbericht aufgeschrieben. Lukas hat mit den noch lebenden Zeugen gesprochen und ihre Angaben gesammelt.
Man kann das an vielen Details der Texte festmachen. Der stärkste Beweis ist aber, daß diese Texte sofort, von allen und überall akzeptiert wurden. Dies kann nur bedeuten, daß die Verfasser bekannt waren, geachtet wurden und als glaubwürdig galten. Ansonsten wären diese Schriften niemals akzeptiert worden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

rgazer  01.08.2025, 11:47

Ja, Johannes war Zeuge.

Zur Information: Niemand kennt die Namen der Autoren, und so spekulierte man im späten 2. Jahrhundert, als die Evangelien bekannt wurden, über die Namen der Verfasser.

Das älteste Evangelium ist vermutlich eine gnostische Urfassung des Johannesevangeliums. Dies wurde später neu angeordnet.

Wenn man genau hinsieht, wirkt das Evangelium so, als ob jemand die Seiten fallengelassen hat und dann beim Aufheben alles durcheinander gebracht hat. Später gab es dann einen Redakteur, der dies teilweise durch Hinzufügung von "redaktionellen Nähten" halbwegs in Ordnung zu bringen versuchte.

Außerdem hat dieser Redakteur aus dem gnostischen Evangelium ein gut katholisches gemacht. Kapitel 21 wurde später hinzugefügt, und die letzte Ergänzung ist die Perikope mit der Ehebrecherin. Es gibt also 2–4 Autoren, nicht nur einen.

Ebenso alt ist das "Evangelium nach Markion", ebenfalls gnostisch (Markion war Gnostiker), aus dem dann wiederum später ein katholischer Redakteur (man vermutet Polycarb) das uns bekannte "Evangelium nach Lukas" machte.

Derselbe Redakteur verfasste auch die Apostelgeschichte, ein ziemlich wüstes Märchen.

Die heute bekannten Fassungen der Evangelien nach Lukas und Johannes entstanden dann durch Überarbeitung später.

Auf diesen gnostischen Urfassungen, dem Ur-Johannes wie auch dem Ur-Lukas basiert dann das Evangelium nach Markus.

Matthäus liefert dann schließlich eine korrigierte Fassung des Markusevangeliums.

Matthäus, so spekulierte man im 2. und 3. Jahrhundert, war ein Apostel von Jesus und der Verfasser des gleichnamigen Evangeliums.

Das ist hoch unplausibel, denn warum sollte ein Anhänger von Jesus die Ereignisse, deren Augenzeuge er war, in einer Schrift beschreiben, die er zu 90% von jemandem (Markus) abgeschrieben hat, der ganz klar kein Augenzeuge war?

Wie alles im Christentum äußerst dubios und märchenhaft!


Derya64  01.08.2025, 06:25

Rudolf das Christentum scheint dein Hauptlebensbestandteil zu sein bekenne dich doch zu Jesus 😉 so früh am morgen setzt du dich bereits damit auseinander und bist schon wieder am klagen, das führt nur zu falten und das in deinem Alter, das kommt bei den Frauen nicht gut an haha 😂 Kaffee hilft da auf Dauer nichts

Derya64  01.08.2025, 07:00
@Rudolf0007

Das hört sich gut an und ist auch durchaus gesünder als gekreuzigt zu werden 😂✌️

Rudolf0007  01.08.2025, 08:39
@Derya64

Das stimmt 😄 👍👌👍

Liebe Grüße von der wunderschönen Amalfi Küste 🌹

Die kirchliche Tradition lehrt, dass Matthäus und Johannes zu den Zwölf Aposteln Jesu gehörte und damit direkte Zeugen waren. Markus ist nach christlicher Tradition ein Jünger von Petrus, Lukas ein Reisegefährte von Paulus.

Monderne historisch kritische Bibelforschung lehnt dies ab und meint die Evangelien sein von anonymen Autoren geschrieben worden zu sein, und erst später sein sie diesen vier Personen zugeschrieben worden sein.

Diesen Ansatz halte ich allerdings für falsch. Zumindest Lukas und Johannes behaupten in ihren Bücher dieser Lukas und dieser Johannes zu sein. Die früheren Abschriften der Evangelien tragen bereits die Namen der vier Evangelisten. So halte ich es für wahrscheinlich, dass diese vier wirklich die sind, die Ihnen zugeschrieben wird zu sein.