Das Christentum verstehe – das sollte jeder wissen: bevor er diese Welt verlässt! (Historische Belege) ✝️🤝👥

Teilt gerne eure Ansichten! Ist eine Diskussion!

Viele Menschen fragen sich: Warum kam Jesus eigentlich auf die Erde? Warum war das notwendig? Um das zu verstehen, müssen wir ganz an den Anfang zurückgehen – zur Geschichte des Menschen mit Gott.

💢Der Anfang: Der Sündenfall

Gott schuf den Menschen – Adam und Eva – als sein Ebenbild, um in Gemeinschaft mit ihm zu leben. Es war eine vollkommene Beziehung, voller Liebe, Vertrauen und Reinheit. Doch Gott gab dem Menschen auch die Freiheit, sich für ihn oder gegen ihn zu entscheiden. Und diese Freiheit nutzten Adam und Eva, als sie sich bewusst gegen Gottes Gebot stellten (1. Mose 3).

Dieser Moment – der Sündenfall – veränderte alles. Die Sünde, also das bewusste Abweichen vom Willen Gottes, trennte den Menschen von seinem Schöpfer. Gott ist vollkommen heilig und gerecht, und wo Sünde ist, kann keine direkte Gemeinschaft mit ihm bestehen. Die Folge war: geistlicher Tod, Trennung von Gott – und letztlich auch der leibliche Tod.

Warum Sünde nicht einfach vergeben werden kann

Gott liebt uns, aber er ist auch gerecht. Eine gerechte Weltordnung verlangt, dass Schuld nicht einfach unter den Teppich gekehrt wird. Würde ein Richter einen Mörder einfach freisprechen, ohne Strafe – wäre das Gerechtigkeit?

✝️Die Bibel sagt:

> „Denn der Lohn der Sünde ist der Tod“ (Römer 6,23)

Das bedeutet: Unsere Schuld vor Gott hat Konsequenzen. Es muss bezahlt werden. Im Alten Testament sehen wir daher, dass Opfer gebracht wurden – Tiere wurden geschlachtet, um symbolisch für die Schuld des Volkes zu bezahlen. Aber diese Opfer waren nur ein Schatten, ein Hinweis auf etwas viel Größeres, das kommen sollte.

✝️Warum Jesus kam:

Jesus kam, um die Brücke zwischen Gott und den Menschen wiederherzustellen. Doch damit er das tun konnte, musste er zwei Dinge zugleich sein:

✝️Mensch – um an unserer Stelle sterben zu können

Nur ein Mensch konnte für Menschen sterben. Gerechtigkeit bedeutet, dass die Strafe von dem getragen werden muss, der sie verdient hat – oder von einem, der bereit ist, freiwillig für ihn einzutreten. Jesus nahm unsere Stelle ein.

📖> „Er wurde wie wir – in allem uns gleich, doch ohne Sünde“ (Hebräer 4,15)

Nur weil er sündlos war, konnte er ein vollkommenes Opfer sein. Er trug unsere Schuld – stellvertretend.

✝️Gott – um den Tod zu besiegen und echtes Leben zu geben

Wenn Jesus nur ein Mensch gewesen wäre, wäre er im Grab geblieben. Doch weil er Gott ist, konnte er den Tod überwinden. Nur Gott selbst kann ewiges Leben schenken. Und nur Gott konnte die Schuld aller Menschen auf sich nehmen – nicht nur die eines Einzelnen.

📖> „In Christus war Gott selbst am Werk und versöhnte die Welt mit sich“ (2. Korinther 5,19)

Jesus ist nicht nur der Mittler – er ist die Lösung selbst.

🏛️🏺🛡️Historisch bezeugt

Die Kreuzigung Jesu ist nicht nur ein christlicher Glaube, sondern wird auch außerbiblisch bestätigt – zum Beispiel von römischen Historikern wie Tacitus oder jüdischen Chronisten wie Flavius Josephus. Die Berichte im Neuen Testament stammen von Augenzeugen, die bereit waren, für ihre Überzeugung in den Tod zu gehen. Kein Mensch stirbt für eine bewusste Lüge. Diese Männer und Frauen waren tief überzeugt: Jesus ist wirklich auferstanden.

Der Tod und die Auferstehung Jesu sind darum nicht nur eine Glaubenssache, sondern sie haben tiefe historische Wurzeln.

Was bedeutet das für dich heute?

Durch Jesus wird dir ein neues Leben angeboten – frei von Schuld, versöhnt mit Gott. Er ruft dich zu sich. Nicht, weil du perfekt sein musst – sondern weil er für dich bezahlt hat.

📖> „Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren“ (Römer 5,8)

Jeder Mensch steht vor der Wahl: Bleibe ich getrennt von Gott – oder nehme ich das Geschenk der Vergebung und des ewigen Lebens durch Jesus an?

✝️Fazit:

Jesus musste kommen, weil unsere Schuld uns von Gott trennt. Er musste Mensch sein, um für uns zu sterben – und er musste Gott sein, um den Tod zu besiegen. In ihm treffen sich Gerechtigkeit und Liebe. Am Kreuz sehen wir beides: Die gerechte Strafe der Sünde – und die grenzenlose Liebe Gottes zu dir.

📖> „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“
(Johannes 3,16)

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Schon wieder falsch! Die Schreiben von Tacitus sind nachgewiesene Fälschungen und die des jüdischen Chronisten Flavius Josephus (siehe Videos) ebenfalls!

Warum lügst du immer??? Verstehe ich nicht! Ruf bei der Uni in Paderborn an!!!

https://youtu.be/V8OHXpTcGCM

https://youtu.be/F9OtOi6mP20

https://youtu.be/BxCOQPyn5LU

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Der Atheismus kann Glauben ersetzen

Du gehst von einer falschen Annahme aus! Atheismus ist keine Religion oder irgendeine spirituelle Lebensweise, sondern Gottfrei Leben! Ein Leben ohne religiöse Zwäng, Vorschriften, irrationale Moralvorstellungen uvm

Der Atheist bevorzugt humanistische Werte, Freude am Leben, soziale Einstellungen usw

Aber was man dem Atheismus so alles nachsagt - unglaublich. Und wer sich das alles ausdenkt - das können keine Atheisten sein.

Kein Atheist käme auf die Idee, dass Atheismus…

  • ein Glauben sei,
  • eine Religion,
  • eine Weltanschauung,
  • oder gar gleich ein ganzes Glaubenssystem.

Es gibt auch nirgendwo Atheisten, die irgendetwas davon vertreten. Hauptsächlich deswegen, weil es so offenkundig absurd ist.

Ausgedacht hat sich diesen ganzen Schmu christliche Apologeten, manchmal auch islamische, aber letztere übernehmen das meist nur von ersteren. Islamische Apologeten können mit dem Begriff Atheismus noch weniger anfangen, weil sie meist keine Atheisten kennen.

Woran erkennt man christliche Apologeten? Zunächst, sie haben eine ganze eigene Definition davon, was einen Atheisten eigentlich ausmacht. Für gewöhnlich ist der einzige Atheist, den sie kennen, Nietzsche. Dann, es ist ihr Job, den Atheismus möglichst schlechtzureden.

Das ist ein schwieriger Job. Man kann ihn sich etwas leichter machen, indem man irgendwelche Dinge über "den Atheismus" erfindet, der ihn möglichst in ein schlechtes Licht rückt. Lustig ist, dass man ihn dazu zu einer Religion macht.

Ja, Atheismus soll - sagen christliche Apologeten - eine Religion sein: Wir glauben etwas, wir haben alle eine materialistische Weltanschauung, wir haben eine schriftliche Offenbarung ("Der Gotteswahn") und einen Papst (meist wird Richard Dawkins dazu gemacht).

Was uns bislang noch nicht vorgehalten wurde, ist, dass wir einen gemeinsamen Kultus haben, also gemeinsame Rituale. Gemeinsame Rituale, nebenbei, ist das einzige, was tatsächlich ALLE Religionen gemeinsam haben.

Gläubige und Apologeten können dabei sehr hartnäckig und schier unbelehrbar sein. Wenn man ihnen etwas erklärt, muss man das mindestens ein Dutzend Mal tun, bevor es bei ihnen eindringt. Manchen kann man es auch öfters erklären, sie verbreiten ihren Schmu danach einfach weiter, nur woanders.

Wenn man gerne Atheisten ärgern möchte, wenn man sie gerne schlecht darstellen möchte, wenn man ihnen gerne auf die Nerven fällt, dann muss man als Gläubiger nur das Apologetengeschwätz über Atheisten/Atheismus nachplappern. Aber bitte nicht wundern, wenn Atheisten genervt, gelangweilt reagieren oder gleich ärgerlich werden.

Also, Antwort: Atheismus kann dir nichts bieten, er ist auch kein Glauben und kann daher kein Glaubenssystem sein.

Aber was du als Atheist bist ist die Tatsache dass du frei von schwumrigen Kirchen- oder Moscheengelaber bist und dich auf dein persönliches Leben konzentrieren kannst!

Ich wünsche dir einen Gottfreien Abend und ein Atheistische Abendstimmung!

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Das Christentum ist die vollkommenste Religion – und bevor du gehst, solltest du das gelesen haben ✝️

Ich lade euch ein – zu meiner Diskussion! 2000 Jahre und es hat keiner geschafft das Christentum zu widerlegen.

Wer sich ernsthaft mit den Weltreligionen auseinandersetzt – nicht oberflächlich, sondern tiefgründig, historisch, logisch und existenziell – kommt an einer unbequemen, aber klaren Wahrheit nicht vorbei: Das Christentum ist die einzige Religion, die sowohl inhaltlich vollständig als auch historisch belastbar belegt ist.

Andere Religionen mögen Fragmente der Wahrheit enthalten, moralische Impulse geben oder spirituelle Praktiken fördern – aber sie bleiben unvollständig. Sie liefern keine endgültige Antwort auf die fundamentalen Fragen des Lebens: Wer ist Gott wirklich? Wie kann der Mensch mit Ihm versöhnt werden? Was ist das Ziel unserer Existenz?

🏛️🏺Ein historisches Fundament wie keine andere Religion

Das Christentum gründet sich nicht auf Mythen, Visionen einzelner Menschen oder geheime Offenbarungen im Verborgenen. Es basiert auf Tatsachen, die im öffentlichen Raum geschahen und dokumentiert wurden. Die Kreuzigung Jesu, seine Auferstehung und das explosive Wachstum der Urkirche sind historisch gut belegt. Es gibt mehr antike Manuskripte und frühere Quellen für das Neue Testament als für jedes andere historische Werk der Antike – mit einer Textgenauigkeit von über 99%.

Kein ernstzunehmender Historiker stellt heute in Frage, dass Jesus von Nazareth gelebt hat, gekreuzigt wurde und dass seine Jünger überzeugt waren, ihn lebendig gesehen zu haben – und dafür bereit waren, ihr Leben zu opfern. Keine andere Religion hat solche historischen Belege für ihre zentralen Glaubensereignisse.

💢Prophetische Bestätigung aus dem Judentum

Was das Christentum zusätzlich einzigartig macht, ist seine tiefe Verwurzelung im Judentum. Jahrhunderte vor Jesu Geburt gab es hundertfache Prophezeiungen über den kommenden Messias – seine Herkunft, sein Leben, sein Leiden, sein Tod, seine Auferstehung. Jesaja 53, Micha 5, Psalm 22 und viele andere Stellen zeigen mit erstaunlicher Präzision, was später in Jesus Christus erfüllt wurde. Kein Mensch hätte das im Voraus konstruieren können – und keine andere religiöse Figur erfüllt solche alttestamentlichen Prophezeiungen so konkret wie Jesus.

Das zeigt: Das Kommen Jesu war kein Zufall, kein religiöser Ausreißer – sondern der geplante Höhepunkt der Heilsgeschichte, vorbereitet über Jahrhunderte hinweg.

📖Ein Buch über Jahrtausende – ein roter Faden

Die Bibel ist kein einzelnes Buch – sie ist eine Sammlung von 66 Schriften, geschrieben von über 40 Autoren aus verschiedensten Berufen und Lebenskontexten, über einen Zeitraum von rund 1500 Jahren. Und trotzdem: Ein roter Faden, eine klare Linie der Offenbarung, zieht sich durch alles hindurch. Vom ersten Buch Mose bis zur Offenbarung geht es um eine einzige Botschaft: Gott sucht den Menschen – und Er selbst bietet die Versöhnung an.

Diese Einheit trotz Vielfalt, diese Tiefe trotz einfacher Sprache, diese Klarheit trotz Komplexität – das ist kein menschliches Werk. Es ist göttlich inspiriert.

♥️✝️Das Christentum ist keine Religion im herkömmlichen Sinne

Während andere Religionen dem Menschen Wege zeigen, wie er zu Gott kommen könnte (durch Gesetze, Werke, Meditation, Rituale), sagt das Christentum klipp und klar: Du kannst es nicht. Gott selbst ist zu uns gekommen. In Jesus Christus hat sich Gott offenbart – sichtbar, greifbar, lebendig. Das ist keine Vertröstung, sondern ein radikaler Bruch mit jeder religiösen Logik. Gnade statt Leistung. Beziehung statt Religion.

🌟Die Kraft Jesu – damals und heute

Jesus Christus ist keine historische Figur, die man nur in Büchern studiert. Er lebt. Und wer Ihm begegnet, erlebt, dass Er auch heute noch Menschen verändert, Herzen heilt, Ketten sprengt, Sucht zerstört, Hoffnung schenkt und Leben rettet. Millionen Menschen auf der ganzen Welt können bezeugen, dass die Kraft Jesu nicht Theorie, sondern Realität ist – spürbar, erlebbar, transformierend.

Keine andere Religion kann so viele lebendige Zeugnisse vorweisen, in denen Menschen durch echte Begegnungen mit Jesus radikal verändert wurden – über Kulturen, Kontinente und Jahrhunderte hinweg.

✝️Das Ende:

Wer sich dem Christentum mit offenem Herzen und klarem Verstand nähert, wird nicht an einer entscheidenden Erkenntnis vorbeikommen: Es ist nicht nur eine Religion unter vielen – es ist die Wahrheit. Keine andere Glaubensrichtung bietet eine derart belastbare Verbindung von historischer Realität, prophetischer Bestätigung, geistiger Tiefe und göttlicher Gnade.

Jesus Christus ist nicht nur eine Option – Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, Amen ✝️

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Also über deine These kann jeder Theologe nur mehr den Kopf schütteln! Was ich nicht verstehe ist, das du soviel Unwahrheit in deinen Aufsatz einbaust! Aber ich komme noch auf jeden einzelnen Punkt zurück!

Deshalb starte ich als erstes mit dem Anfang, wie wurde das Christentum zur stärksten Religion der Welt!

Es gibt zwei Wege, wie sich Religionen ausbreiten: Innerhalb einer Gesellschaft, eines Stammes, und außerhalb in anderen Gesellschaften/Kulturen/Stämmen.

Die Weitergabe innerhalb einer Gesellschaft beruht heute zum größten Teil auf der religiösen Erziehung der Kinder. Es gibt aber auch zwei weitere Wege: Missionierung und Zwang (Gewalt, Ausübung von Druck, Zwangskonvertierung).

Innerhalb des Judentums finden wir eine Weitergabe fast ausschließlich über religiöse Erziehung der Kinder. Missionierung gibt es praktisch nicht (mehr), und Zwang ebenso wenig.

Im Christentum wurden hingegen alle Wege beschritten:

Missionierung weist dabei nur sehr geringe Erfolge auf. 1.200 Jahre christlicher Missionierung in China führten zu einer Quote an Christen von weniger als 5%. Anders der Buddhismus, der sich ausschließlich über Missionierung verbreitet hat, und dem es gelang, große Teile der chinesischen Bevölkerung zu konvertieren — aber auch über einen sehr langen Zeitraum.

Es gehört zu den unglaublich zählebigen Falschinformationen, dass sich das Christentum in der Antike mit rasender Geschwindigkeit ausgebreitet hätte. Tatsache ist, dass es mehr als zwei Jahrhunderte brauchte, um von einem kleinen Kern aus zu einer überhaupt nennenswerten Größe zu werden.

Man schätzt, dass es im römischen Reich im 2. Jahrhundert weniger als 0,2% Christen gab. Plinius, um 115, schreibt an den Kaiser mehrere Briefe, in denen es darum ging, wie mit Christen umzugehen ist. Plinius, obwohl weitgereist und Verwalter mehrerer Provinzen, kennt keine Christen und muss erst nach ihnen suchen. Vor allem trifft er aber auf Ex-Christen, also Menschen, die den Glauben bereits verlassen haben.

Das gehört zum "festen Inventar" aller großen Glaubensrichtungen: Man zählt, wer zum Glauben konvertiert, aber man verschweigt, wie viele den Glauben oft schon nach kurzer Zeit wieder verlassen. Aus diesen Raten ohne die Berücksichtigung derer, die den Glauben aufgeben, rechnet man sich dann seine Zahlen schön — vor allem schön hoch. So behaupten heute Muslime, dass es 1,5 Milliarden Muslime gibt, aber es sind eher 1,2 Milliarden, und da sind wiederum die Ex-Muslime nicht mitgerechnet. Bei sog. islamischen Ländern werden 100% der Bevölkerung jedweden Alters — inklusive aller Säuglinge — zu den Muslimen gerechnet, während wir beispielsweise aus Saudi Arabien wissen, dass es dort mehr als 5% Atheisten gibt, und vermutlich ist die Zahl eher größer, und in anderen Ländern noch viel höher.

Zurück zum Christentum:

Dazu muss man hinzufügen, dass zwar behauptet wird, dass Christen im römischen Reich verfolgt wurden, aber wenn man genauer hinsieht, so ist auch das eine durch Märchen verbreitete Falschinformation, siehe: Moss, Candida R. 2013. The myth of persecution: how early Christians invented a Story of Martyrdom. 1st ed. New York: HarperOne. Praktisch alle der Märtyrerlegenden sind frei erfunden! Selbst die Stelle bei Tacitus, in der beschrieben wird, dass Nero Christen verfolgen ließ, ist frei erfunden, siehe Detering, Hermann. 2011. Falsche Zeugen: ausserchristliche Jesuszeugnisse auf dem Prüfstand. 1. Aufl. Aschaffenburg: Alibri. Die Textstelle ist anachronistisch, weil um das Jahr 64 herum es keine Christen gab — jedenfalls keine Gruppe, die sich so nannte. Selbst Paulus kennt den Ausdruck "Christen" nicht und benutzt ihn nicht.

Das Christentum wuchs also nicht erstaunlich schnell, sondern so unauffällig langsam wie viele andere Sekten.

Das änderte sich schlagartig mit dem Kaiser Konstantin, der eine neue Staatsreligion haben wollte und sich dazu des Christentums bediente. Konstantin, ein skrupelloser Machtmensch, der durch Verwandtenmord seine Stellung erreicht hatte, erkannte das Potenzial des Christentums zur Ausübung von Herrschaft. Er formte das Christentum nach seinen Vorgaben, blieb aber vermutlich bis kurz vor seinem Tode oder sogar bis zu seinem Tode ein Heide (die Angaben dazu sind widersprüchlich, siehe Deschner, Karlheinz. 1996. Kriminalgeschichte des Christentums. Bd. 2, Die Spätantike: von den katholischen „Kinderkaisern“ bis zur Ausrottung der arianischen Wandalen und Ostgoten unter Justinian I. (527-565). Reinbek bei Hamburg: Rowohlt).

Zunächst wurde das Christentum als gleichberechtigte Religion anerkannt, dann wurde es zur alles beherrschenden Staatsreligion. D. h., als römischer Bürger musste man Christ sein, lediglich Juden wurden als Ausnahme anerkannt. Es begann die Zeit der systematischen Vernichtung des Heidentums, heidnische Priesterinnen und Priester wurden ermordet, Tempel geschleift und auf ihnen christliche Kirchen erbaut.

Kurz: Im römischen Imperium wurde das Christentum "von oben" mit brutaler Gewalt durchgesetzt. Damit begann auch die Zeit der religiösen Kindererziehung.

Wenn man sich die Ausbreitung des Christentums genau ansieht, dann bemerkt man schnell ein Muster (außer, man ist Christ, dann ist man zu sehr mit der Leugnung von Fakten beschäftigt, um dafür einen Blick zu haben): Länder, die von Rom, und später dem von Rom aus christianisierten Europa aus erobert wurden, wurden innerhalb recht kurzer Zeit christlich. Länder, die nicht erobert wurden, wurden auch nicht christlich. Wenn man also heute ein christliches oder überwiegend christliches Land sieht, muss man sich nicht fragen, ob es erobert wurde, sondern nur wann. Wenn man ein Land sieht, das nicht überwiegend christlich ist, sondern nur eine sehr kleine christliche Minderheit, dann weiß man, dass es nie von Christen in nennenswertem Umfang erobert wurde. Oder die Eroberung bzw. Kolonialisierung erfolgte erst sehr spät, die Engländer haben beispielsweise Indien nicht christianisiert.

Die Christianisierung der Welt folgt den Eroberungen und Militärzügen christlicher Reiche und Nationen. Das ist so offensichtlich, dass Christen eine "Heidenarbeit" damit haben, das zu leugnen.

Mit der Eroberung beginnt dann meist der Zwang. Den geschlagenen Sachsen blieb nur übrig, sich entweder zwangstaufen zu lassen, oder sie wurden umgebracht. So erging es vielen Völkern. Nebenbei wurden dann die Kinder für den christlichen Glauben zwangsrekrutiert. Manchmal, wie bei den Wikingern, ging es auch friedlich zu, da konvertierte eine König zum christlichen Glauben und der Rest seines Volkes folgte folgsam.

Wer heute ein Christ ist, der ist es meistens aus einem eindeutig zu identifizierenden Grund: Seine Vorfahren wurden von Christen unterworfen. Demgegenüber steht das Märchen, dass die meisten Völker das Christentum irgendwie "herbeigesehnt" hätten. Das ist natürlich Quatsch, kein Volk gibt gerne seine religiösen Traditionen auf — frag' mal Christen, wie bereit sie wären, das zu tun. Natürlich gibt es auch immer einen Teil der Unterworfenen, die Traditionen des Siegers annehmen, weil sie damit selbst zu den Siegern gehören (ein wenig Stockholm-Syndrom spielt da eine Rolle).

Man kann sich überlegen: Wenn schon Christen, die ein bisschen vom "rechten Glauben" abwichen (damals meist römisch-katholisch), als Häretiker/Ketzer verfolgt, gefoltert und umgebracht wurden — wie erging es wohl den Leuten, die den Glauben insgesamt ablehnten? Dabei brachten die Christen an so manchen Tagen an einem Tag mehr Ketzer um, als während der 300jährigen Christenverfolgung an Christen starben.

Noch heute kennen wir daher die Redensart "er musste dran glauben" als synonym für "sterben". Man musste entweder glauben, oder man musste dran glauben … Taufe oder Tod! Man bezeichnet das auch mit dem Begriff "Schwertmission".

Man darf auch nicht vergessen: Um hunderttausend Menschen zu terrorisieren und zu überzeugen reicht es oft schon, wenn man einen von ihnen umbringt. Dan erhält man Zugriff auf die Kinder, und die behalten ihre anerzogene Religion meist ein Leben lang bei. Eine Konvertierung ist eher selten.

Wenn also heute Christen behaupten, man were nur durch "freien Willen" zum Christen, oder es gäbe keinen Zwang zum/im Glauben, so ist das ein rein geheucheltes Lippenbekenntnis. Es mag sein, dass es heute so ist, aber das kann man kaum auf die Geschichte rückprojizieren.

Man sollte bedenken: Die Juden missionieren nicht, und daher gibt es heute nur etwa 15 Millionen Juden. Die Buddhisten brauchten 2.500 Jahre, um durch reine Missionierung es auf etwa 400 Millionen zu bringen. Wenn sich das Christentum friedlich verbreitet hätte, läge ihre Zahl irgendwo dazwischen — und zwar näher an den 15 Millionen, wenn man sich ihre Missionserfolge in dem Teil der Welt ansieht, den sie nicht erobern konnten. In Japan gibt es heute beispielsweise 0,2% Christen — einzig und alleine aus dem Grund, dass Japan nie von Christen erobert wurde. In China knapp 5% nach 1.200 Jahren der Missionierung.

Wirklich groß wird man als Religion nur durch Gewalt, oder über einen sehr langen Zeitraum — und da reden wir von mehreren Jahrtausenden.

Das Problem des Christentums ist: Kinder können es sehr leicht glauben, aber Erwachsene, kritische Menschen tun sich damit sehr schwer. Wenn man nicht kulturell vorgeprägt ist, ist die Geschichte von Jesus derartig widersinnig und hanebüchen, dass man es kaum glauben kann. Oder, wie meine Frau sagte: Sie kann immer noch nicht begreifen, wie sie das alles jemals hat glauben können.

In der DDR reichten zwei Generationen ohne religiöse Kindererziehung, um das Christentum zu marginalisieren. Das konnte durch Missionierung nicht aufgehalten werden, nach der Wende haben sich die Austritte aus den Kirchen beschleunigt. Das wäre auch bei uns der Fall, das Christentum würde zu einer kleinen Minderheitenreligion, sobald man den Zugriff auf die Kinder verlöre.

Zum Abschluss des ersten Teiles: das Christentum in Europa ist in 30-50 Jahren auf max 30% geschrumpfen! Der Atheismus aber wird die 60% erreichen!

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Das Kreuz= anzeichen dafür das jemand ein echter Christ ist

Zu deiner Information: die größten italienischen Mafiosi der Geschichte der größten Mafia-Organisationen, wie die Cosa Nostra, Camorra und Ndrangheta waren eng mit dem Vatikan verbunden und extrem gläubig

Zu den bekanntesten und größten Mafiosi in den USA gehörten unter anderem Bonanno, Genovese Colombo, Gambino, Genovese und Lucchese, Luciano usw waren ebenso hoch religiös! Alle trugen ein Kreuz und Jesus war ihr Vorbild!

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nein

Wie kommst du zu dieser Aussage das strenge Muslime respektiert werden?

Ich bin Atheist und respektiere Personen mit Intellekt, allgemein Bildung, die sich mit Wissenschaften beschäftigen aber doch nicht radikal Ansichten vertreten!

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nein, auch dann würde ich nicht an Gott glauben

Als bekennender Atheist kann sich gar nicht so eine Frage stellen, da dieser Jesus ein Mythos ist! Auch wenn Historiker und Theologen dazu gezwungen sind ihn als historische Wanderprediger/-Guru zu führen!

Die tatsächliche Frage müsste ja eher lauten ob dieser Jesus tatsächlich ein Gott wäre?

Und diese Frage hat im Christentum zu dem größten Streit geführt, und man streitet noch immer. Man kann daraus ablesen, dass es keiner genau weiß.

Aus den Texten, die es in das NT geschafft haben, können wir folgendes auslesen:

In den Paulusbriefen wird auf diese Frage nicht eingegangen. Da ist Jesus ein himmlisches Wesen, etwa auf einer Stufe mit einem Engel.

Im frühesten Evangelium, dem Markusevangelium, ist Jesus ein gewöhnlicher Mensch, der bei der Taufe im Jordan von Gott adoptiert wird.

Im Matthäusevangelium steht es ähnlich wie im Markusevangelium, nur ist da Jesus weniger ein griechischer Wanderphilosoph, sondern ein jüdischer Reformer.

Im Lukasevangelium ist Jesus so eine Art Übermensch, der keine Schmerzen empfindet — eventuell, weil er keinen richtigen menschlichen Körper besitzt.

Im Johannesevangelium schließlich ist er dann ganz und gar Gott, ohne Wenn und Aber.

In der Apostelgeschichte kommt Jesus quasi nicht vor, außer dass sein Name ganz zu Anfang erwähnt wird.

Ich stimme dem Theologen Price zu, der sagte, dass Jesus so etwas wie eine weiße Wand ist, auf die jeder das projiziert, was ihm am Besten in den Kram passt.

Für Kommunisten ist er ein Kommunist, für Feministen ein Feminist, für Hippies ein Hippie, für Konservative ein Konservativer, für Heiner Geißler jemand, der genau die Ansichten von Heiner Geißler teilt.

Jesus ist Alles für Jeden.

Jeder sucht sich aus, wie er es haben möchte. Was eben genau bedeutet, dass es niemand weiß.

Für die katholische Kirche ist er "ganzer Mensch und ganzer Gott", weil diesen Kompromiss der verschiedenen Fraktionen von Kaiser Konstantin favorisiert wurde.

Für Albert Schweitzer war er ein gescheiterter Prophet, der das Ende der Welt vorhergesagt hat, das dann nicht kam, daher kein Gott. Diese Ansicht hat ihm lebenslanges Predigtverbot eingetragen, woraufhin er dann die Kirche verließ.

Für mich ist er der Harry Potter der Antike, eine populäre Sagengestalt.

Ob sich dahinter ein historischer Mensch verbirgt, ist schwer zu sagen, die Wahrscheinlichkeit spricht dagegen.

Wir kennen fast ein gutes Dutzend von Göttersöhnen die gestorben und wiederauferstanden sind, bei jedem wurde von den Gläubigen angenommen, dass es sich um eine historische Gestalt gehandelt hat.

Wir wissen, dass dies nicht der Fall ist, und es wäre verwunderlich, wenn es bei Jesus anders wäre.

Das ist so, als wenn man sagt, dass Artus und Siegfried und Wilhelm Tell mythische Gestalten waren, aber Robin Hood, der war echt. Wenn man fragt warum, dann wird man wie bei Robin Hood dafür wohl kaum ausreichende Antworten erhalten.

Dh ein Guru der übers Wasser läuft ist gleichbedeutend wie alle Magier mit ihren Tricks!

Gott ist und bleibt für mich eine literarische Erfindung von Männern aus einer total patriachalischen und Jesus wurde von Menschen zum Mythos hochstlisiert!

Wünsche allen eine Gottfreien atheistischen Sonnentag 👍👌👍

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Die meisten Werte sind nicht christlich abgeleitet, sondern mussten of gegen die christlichen Kirchen erkämpft werden.

Im übrigen sind diese Werte in der Regel sogar älter als das Christentum.

Demokratie gab es vorher, Nächstenliebe gab es vorher, Menschenrechte gab es vorher …

Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Gleichstellungen und vor allem das Recht Gottfrei zu leben mussten schwer erkämpft werden!

Ich sags mal so: "Der Westen mit seinen angeblichen christlichen Werten" wollte mehrere hundert Jahre wissen, bzw. gewusst haben, was für den Rest der Welt am Besten ist. Typische christliche Arroganz!

Viele scheinbare Traditionen in anderen Teilen der Welt wurden erst von westlichen christlichen Kolonialisten eingeführt.

Weil wir das im Westen so hielten.

Weil das der christiche Gott so will (Schreiben von dem wurden bisher noch nicht gefunden)

Weil wir teils den Kolonien auch unsere (damalige) Gesetzgebung und den christlichen Glauben aufgedrückt haben.

Wie z.B. der christiche Homosexuellenhass oder die Unterdrückung von Frauen.

In anderen Teilen wurden bereits vorhandene diskriminierende Strukturen verstärkt.

Und nun weiß der Westen und das Christentum es wieder einmal besser.

Schöne christliche Werte! Als Atheist kann ich gut und gerne darauf verzichten und bevorzuge Humanistische Werte!

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Mein Glaube (Christentum) verstärkt Gefühle von Trauma?

Hii .

Ich wurde als Kind sexuell Missbraucht (Inzest und Organisiert, auch im rituellen Zusammenhang) und ein Täter aus der Familie hat mich auch noch im Erwachsenenalter missbraucht.

Bin dann zum Glauben gekommen und habe das Gefühl hier nochmehr stigmatisiert zu werden als in der "bösen Welt" wie viele Christen es nennen. Einfach weil hier aus meiner Sicht die Jungfräulichkeit einer Frau idealisiert wird. Zu mir sagt man dann, dass ich weil ich nicht mehr als ich geheiratet habe jungfräulich war, etwas schändliches habe, einen Makel habe und unrein bin und auch entehrt.

Mich verletzt es zutiefst und verstärkt die Gefühle die ich ohnehin schon durch das Trauma an sich habe wie Wertlosigkeit, Scham und Schuld. Als ich mit meinem Ehemann in der Kennenlernphase war, habe ich mich unter Druck gesetzt gefühlt zu sagen, dass ich nicht mehr Jungfräulich bin, weil eine Glaubensschwester in offener Runde zu mir gesagt hat, dass wenn ich was schändliches an mir habe (keine Jungfrau bin) darf mein Mann mich laut Torah (wir sind Torah haltende Christen) verstoßen nach der Hochzeitsnacht, wenn ich es nicht vorher sage. Und sie sagt, es ist egal, ob ich meine Jungfräulichkeit freiwillig verloren habe oder nicht. Dann meinte mein Mann zu mir , dass ich ja meine Jungfräulichkeit bewahrt hätte, wenn ich Torahgläubig aufgewachsen wäre. Der wusste zwar nichts über meine Vergangenheit genau aber mich hat es trotzdem irgendwo verletzt, weil es nicht freiwillig war und ich mich beschämt gefühlt habe. Hat mein Mann ja nicht böse gemeint, verletzt trotzdem irgendwie. Fühle mich wie eine Frau zweiter Klasse.

Mich macht dieses Thema wirklich fertig, sogar so sehr, dass es in mir den Wunsch nicht leben zu wollen verstärkt oder wieder auslöst, wegen dem traumatischen Schmerz. Leider habe ich mich auch wieder wegen dem Thema hier und da mal selber verletzt, auch wenn da keine Narben entstanden sind aber es ist trotzdem nicht gut.

Mich verletzt es auch, dass ich für immer als unrein, schändlich, entehrt gelte, aber wenn meine Täter zum Glauben kommen und Buße tun würden, würde es heißen, dass sie durch die Taufe und Buße reingewaschen werden. Finde es ja auch richtig, dass man die Vergangenheit bei aufrichtiger Buße einem nicht mehr anhaftet, vorallem wenn man entschädigt (was bei sowas schwer ist aber grundsätzlich bin ich dafür). Aber die, die mich missbraucht haben sind dann spätestens nach der Taufe rein und ich bleibe nach der Taufe unrein, weil ich gewisse körperliche Merkmale nicht mehr habe😔

Ich weiß nicht wie ich damit umgehen kann. Ich meide ständig Sachen die mich an das Trauma oder das Thema (was bei mir auch verknüpft ist mit dem Trauma) errinnern. Kann auch nicht die Bibel lesen. Auch weil sie als Kind bei mir für perverse rituale verwendet wurde. Was mir das ganze noch erschwert sind Flashbacks unter die ich leide, wo ich als kleines Kind entjungfert wurde. Ich habe Panik, dass da irgendwer wenn er heiratet da mit seinen Bluttüchern rumwedelt, um zu zeigen, dass er Jungfräulich ist weil wegen dem was es in mir auslöst (auch wegen dem Blut). Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich möchte nicht von Gott verworfen werden aber mein Glaube belastet mich, weil ich das Gefühl habe das alte Trauma immer wieder aufgerissen werden. Auch in anderen Bereichen (Gemeinschaft allgemein) . Was kann ich machen ? Ich möchte nicht von Gott verworfen werden.

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Sofort das Umfeld verlassen und in eine Betreuung gehen! Ja nicht in ein christliche Betreuung sondern eine Psychologische!

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Die Lehrerin hat ein glaubwürdig Geschichte erzählt das es Gott gibt? Hat sie Beweise auch? Sicher nicht!

Den es gibt einen Unterschied zwischen Glaube(n) und Wissen!

Glauben ist ein vieldeutiges Wort. In der Philosophie, der Wissenschaft und dem Alltag wird es häufig als Synonym zu "vermuten" benutzt, es kann aber auch denken, hoffen, wünschen, vertrauen, erwarten bedeuten.

Wissen ist definiert als "rational gerechtfertigter Glauben", also eine Vermutung, bei der nach Abwägung aller Gründe, Argumente, Beweise und Evidenzen diejenige Alternative ausgewählt wird, für die die meisten Gründe etc. sprechen. Alles Wissen ist Vermutungswissen, d. h. es basiert letztlich auf Vermutungen. Aber es ist nicht willkürlich, daher kann man sich über alle Kulturen hinweg darauf einigen, was man weiß und was nicht. Wissenschaft ist das systematische, rationale Unterfangen, dieses Wissen zu erschaffen und es an geänderte Datenlagen stetig anzupassen.

Wenn nach dem Unterschied gefragt wird, meint man meistens aber einen Spezialfall des Glaubens, den religiösen Glauben.

Manchmal wird auch von Apologeten, also Theologen und Gläubigen, der Unterschied zwischen Wissen und religiösem Glauben so verwischt, dass beides austauschbar erscheint — das bezeichnet man als Obskurantismus, von obskur, verborgen, nicht näher bekannt, zweifelhaft, anrüchig.

Religiöser Glauben wird meist definiert als "die Akzeptanz einer Vermutung ohne (hinreichende) Beweise". Meist ist dies verbunden mit einer starken Überzeugung.

Die Vermutung ist also die Basis des Glaubens, und die Basis des Wissens, aber das bedeutet nicht, das beides gleich oder gleichwertig ist, denn das Wissen ist intersubjektiv durch Beweise abgesichert, der Glauben ist kulturell geprägt, subjektiv, und oft fehlen sogar alle Beweise. Manchmal sind die Vermutungen, die dem Glauben zugrunde liegen, sogar kontrafaktisch, d. h., sie widersprechen dem besten Wissen, das wir haben. Manche Glaubensinhalte weisen auch keine logische Konsistenz auf, die Grundlage allen Wissens.

Wir können ergänzend definieren: Religiöse Glauben ist die Akzeptanz (Fürwahrhalten) einer Behauptung (oder Vermutung), die mit einer starken Überzeugung einhergeht, die so stark oder stärker ist als das beste Wissen. Für die Behauptung liegen keine ausreichenden Beweise vor, stattdessen vertraut man anderen Personen des eigenen engen kulturellen Umfelds (Eltern, Lehrer, Theologen der eigenen Religion).

Kurz und knackig definiert, heißt religiöser Glauben: vorgeben, etwas zu wissen, was man nicht weiß.

Man vertraut anderen Leuten des eigenen engen kulturellen Umfeld, dass sie etwas wissen, was sie nicht wissen und oft auch nicht wissen können, ohne dass man dafür ausreichende Gründe, Argumente oder Beweise hätte. Denn das ist ein weiteres Kennzeichen: Glaubensinhalte werden als dem Wissen als gleichwertig betrachtet, oder gar überlegen, aber es ist größtenteils unmöglich, zu beweisen, dass der Inhalt auch wahr ist, also als Sachverhalt tatsächlich besteht. Sie werden behandelt, als ob man es wüsste, was man nicht im Sinne der Definition des Wissens weiß.

Denn auch ein Wissenschaftler wird zugeben, dass er Sachverhalte für wahr hält, ohne über ausreichende Beweise zu verfügen, Dies ist aber eng verbunden mit Skepsis, Zweifel, man trennt dies streng vom Wissen und nennt es Spekulation, Hypothese.

Man ist sich also stets bewusst, dass die Grundlage des Wissens, die Hypothese, eventuell nicht wahr sein könnte. Dabei werden die Hypothesen stets so formuliert, dass man ihr Bestehen beweisen kann. Im Gegensatz zum Glauben, bei dem die zugrunde liegenden Spekulationen meist unüberprüfbar sind.

Genau deswegen ist es teilweise unmöglich, zu wissen, ob sie wahr sind. Das geht einher mit einem der häufigsten kognitiven Defekt, dem Bestätigungsfehler. Man akzeptiert nur Behauptungen, die den eigenen Glauben stützen, und ignoriert oder bestreitet alles, was dem widerspricht. Das Verhalten wäre für den Erwerb von Wissen unakzeptabel.

Aus diesen Gründen gibt es kaum Überlappungen zwischen Wissen und (religiösem) Glauben, auch wenn beides auf Vermutungen basiert, allerdings haben diese eine unterschiedliche Qualität.

Wissen ist überprüfbar, Glauben ist es nicht, oder man verzichtet darauf. Wissen unterliegt dem Zweifel und ändert sich, sobald sich die Fakten ändern oder neue Informationen hinzukommen, Glauben, da unüberprüfbar, ist eher eine kulturelle Konstante, neue Informationen können am Glauben wenig oder überhaupt nichts ändern, da man sie nicht zur Kenntnis nimmt oder "weginterpretiert".

Wissen ist objektiv, Glauben ist subjektiv. Wissen ändert sich, Glauben ist von hoher Konstanz. Wissen nimmt neue Informationen auf, Glauben nicht. Wissen ist kulturunabhängig und intersubjektiv, Glauben ist kulturabhängig und subjektiv.

Schöne Grüße an deine Lehrerin 😉 sie sollte sich Bilden, ausser sie Theologin ... dann au Weh 🥴

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Ist Schwulsein eine Sünde?

Dass Leute immer noch glauben, dass es eine Sünde ist, schwul zu sein, ist einfach nur peinlich. Ich sags, wies ist: Schwulsein ist keine Sünde. Punkt. Und wer das behauptet, hat entweder keine Ahnung oder klammert sich blind an ein altes Buch, das mehr Probleme verursacht hat, als es gelöst hat. Gott ist Liebe. Gott ist kein alter weißer Typ mit Sandalen, der mit einem Buch voller Widersprüche auf Leute zeigt und sie verurteilt. Dieses Bild ist von Menschen gemacht. Nicht von Gott.

Und genau da liegt das Problem: Nicht Gott, sondern die Bibel. Die Bibel ist ein von Menschen geschriebenes Buch, das im Laufe der Geschichte so oft verändert, übersetzt, zensiert und missbraucht wurde, dass man es kaum noch ernst nehmen kann. Übrigens ist das FAKTISCH KORREKT. Und was steht da heute plötzlich drin? Dass Homosexualität angeblich eine Sünde sei. Komisch, denn das Wort „Homosexualität“ tauchte in keiner englischen Bibelübersetzung vor 1946 auf. Erst dann wurde es reingepackt. Warum? Wegen Übersetzungsfehlern, Vorurteilen, Machtgier und purer Ignoranz. Und trotzdem tun Leute so, als wäre das göttliches Gesetz. Lächerlich.

Die Bibel wurde von Männern geschrieben. Männer, die in einer komplett anderen Zeit gelebt haben, voller Frauenhass, patriarchaler Denkweise und totalem Mangel an Verständnis für menschliche Vielfalt. Da geht’s nicht um göttliche Wahrheit, sondern um Kontrolle. Um Angst. Um das Aufrechterhalten von Machtverhältnissen. Und heute benutzen Leute diesen Schrott immer noch, um queere Menschen zu verurteilen? Während sie selbst die ganze Zeit gierig, heuchlerisch und gewalttätig sind? Come on.

Und dann kommt immer dieses Argument mit „aber die Natur…“. Ja, genau. Guck dir mal die Natur an. Es gibt schwule Tiere. Massenhaft. Gott hat die auch gemacht. Und weißt du was? Die werden nicht verurteilt, nicht ausgestoßen, nicht gesteinigt. Die leben einfach ihr Leben. Also erklär mir bitte, warum ein liebevolles, einvernehmliches Verhältnis zwischen zwei Menschen falsch sein soll, während Tiere das einfach machen dürfen. Es ist so offensichtlich, dass das Problem nicht Gott ist, sondern Menschen.

Ich glaub an Gott. Aber ich glaub nicht an die Bibel. Ich glaub nicht an ein Buch, das so voller Widersprüche, Hass und Gewalt steckt, dass man es eigentlich nicht mit Liebe in Verbindung bringen kann. Gott ist Liebe. Die Bibel ist es nicht. Wenn dein Glaube dich dazu bringt, andere Menschen zu hassen, ihnen ihre Würde abzusprechen oder ihnen weiszumachen, dass sie „falsch“ sind, dann hat dein Glaube nichts mit Gott zu tun. Dann ist dein Glaube ein Instrument zur Unterdrückung. Und dafür bin ich nicht zu haben.

Also nein, schwul sein ist keine Sünde. Sünde ist, wenn du Liebe hasst, wenn du dein Ego mit Religion aufpumpst und dich über andere stellst. Sünde ist Heuchelei, Ignoranz und Menschenverachtung. Aber zwei Menschen, die sich lieben? Das ist das Göttlichste, was es gibt.

Und wenn du bis hierhin gelesen hast, Glückwunsch. Hoffentlich nicht nur mit den Augen. Ich habe das hier nur hochgeladen, um diese Meinung mal rauslassen zu können. Und weil kritisches Denken sehr wichtig ist.

Ich erwarte nicht viel Zustimmung, da ich weiß, wie die Mehrheit der Christen heutzutage drauf ist. Aber das stört mich nicht unbedingt. Ihr könnt weiter ein „✝️“ in eurem Namen haben und trotzdem schlechte Menschen sein. Das geht.

Nicht vergessen, Leute. Gott ist Liebe. Liebe, doppelt unterstrichen mit 5 Ausrufezeichen. Liebe. Schaut euch das Wort mal genau an.

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Bitte hört endlich damit auf!

In keine der drei Abrahamitischen Regionen steht in den Märchenbüchern (Biberl und Koran) drinnen das Schwul sein eine Sünde ist! Das ist ja schon lächerlich!

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Bei den Christen sicher, den alle Mafia Bosse waren Gläubige Katholiken! Die größten Mafia-Organisationen wie die Cosa Nostra, Camorra und Ndrangheta unterhielten regen Kontakt zum Vatikan und bekamen Sündennachlas!

Die bekanntesten und größten Mafiosi in den USA Bonanno, Colombo, Gambino, Genovese und Lucchese waren alle Karholisch und auch die wurden frei von Sünden!

Das was du hier ansprichst ist nur ein kleiner Fisch der wahrscheinlich geopfert wird!

Schönen Tag 👌

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Also du brauchst keine Angst haben das Juden sich Chrisianisieren lassen!

Ausserdem ist aus dem Judentum ja das Christentum entstanden, ebenso der Islam!

Alle 3 nennt man auch abrahamitische Religion! Der Unterschied ist nur der das Juden nie missionieren würden/hatten, während das Christentum wie auch der Islam mit voller Gewalt und Brutalität in ihrer Geschichte ihre Religion den Menschen/Völkern aufgezwungen haben!

Du tust als Christ etwas Seher gutes, den die Christen waren schwer am Holocaust beteiligt!

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Jesus hat gar nichts gesagt und es ist auch keine Sünde! Ganz im Gegenteil es ist wichtig und gesund! Auch das herumvögeln ist keine Sünde weil es gesund ist!

Sexualität ist sehr gesund!!!

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Wieso soll man die Bibel nicht verstehen?

Es ist ein religiöses G'schichterl Bücherl mit Märchen und Mythen das leicht und simpel geschrieben wurde! Es gibt meinem Wissen nach 17 verschiedene Ausgaben (kann mich aber irren)

Die Bibel gehört zu den mythologischen Werken. Eine Mythologie ist eine erfundene Geschichte, die einen moralischen Kern transportieren soll.

Es kommt nicht darauf an, wie viel historische Wahrheit sich in der Erzählung befindet. Der Anteil kann hoch oder niedrig sein, wen kümmert es?

Die Evangelisten erzählen eine Geschichte, die sie teilweise gehört haben mögen, aber die sie größtenteils aus der AT per Midrasch erzeugt haben.

Siehe auch: Miller, Dale, und Patricia Jayne Miller. The Gospel of Mark as Midrash on earlier Jewish and New Testament literature. Studies in the Bible and early Christianity, v. 21. Lewiston [N.Y.]: E. Mellen Press, 1990.

Zur Bedeutung des Wortes Midrasch siehe: Midrasch – Wikipedia. Man beachte, dass sich Midrasch im Judentum nach der Zerstörung des Tempels entwickelt hat, also nach dem Jahr 70.

Das Markusevangelium, das als ältestes Evangelium gilt, laut theologischem Mainstream, macht es besonders deutlich, dass es sich um ein literarisches Konstrukt handelt.

Es basiert auf Elementen der frühen jüdischen Literatur, vor allem dem Alten Testament, der Odyssee von Homer, und weiteren Erzählungen.

Die Wunder von Jesus sind allesamt von älteren Erzählungen von Buddha, Pythagoras, Äsklepios, Appollonius von Tyana und Dionysos abgeschrieben worden, bis in die Details.

Deutlich sind auch die Anleihen an die heidnischen Mysterienkulte. Außerhalb Israels gab es in weiter Entfernung kaum ein Land ohne einen solchen Kult.

Einer wird in der Bibel sogar erwähnt: Tammuz. Rom basierte auf einem Mysterienkult, dem von Romulus und Remus. Man feierte in Griechenland den Dionysoskult, kurz, diese Kulte waren quasi allgegenwärtig.

Jeder dieser Kulte wies starke Parallelen zu den anderen auf, es gab aber auch inhaltliche Differenzen.

Die Geschichte von Jesus enthält alle Punkte, die allen Mysterienkulten damals gemeinsam war, inklusive der Abweichungen in den Details, die wir sonst auch finden. Immer geht es um einen Gott, der stirbt und dann wieder von den Toten aufersteht.

Vom einfachen Volk wurden diese Geschichten teilweise wörtlich genommen, von den Eingeweihten aber als eine Symbolik der sterbenden Natur im Herbst und ihre Auferstehung im Frühjahr.

Die Idee dazu hat sich möglicherweise in der Gnosis entwickelt, also einer der vielen gnostischen Strömungen des ersten Jahrhunderts.

Laut Gnosis gibt es zwei Götter: Den Schöpfer der Welt, den Demiurgen, der die Menschen mit seinen Gesetzen knechtete (Jahwe), und den guten Vatergott, der die Menschen von dem bösen Schöpfergott erlösen wollte.

Jahwe war zwar der Autor oder die Inspiration für das AT, aber der gute Gott hatte eine Geheimbotschaft hineingeschmuggelt, die von einem Erlöser erzählt, der mit seinem Leben für die Menschen die Freiheit von dem bösen Gott erkauft.

Der Opfertod Jesus wird oft als „die Bezahlung von Lösegeld“ bezeichnet, er ergibt keinen Sinn, wenn es nur einen Gott gibt, dass dieser Lösegeld an sich selbst auszahlt.

Wenn man bedenkt, dass damals gerade in Griechenland der Synkretismus, die Verschmelzung verschiedener Religionen zu einer, en vogue war.

Ebenso wie die Idee des Philosophen Eumer, dass alle Götter früher einmal Könige oder Helden gewesen waren. So kann man sehen, dass daraus geradezu zwangsläufig ein Evangelium wie die vier kanonisierten entstehen musste.

Zudem gab es im griechischen Heidentum den Trend, vom Polytheismus über den Henotheismus zum Monotheismus zu gelangen. Damit hat man schon alle Ideen zusammen, die in den Evangelien ausgedrückt werden.

Die Evangelisten waren allesamt Griechen, keine Juden. Wer Griechisch lesen konnte, kannte die Geschichten von Homer. Daran kann kaum ein Zweifel bestehen.

In der kritischen Theologie, die nicht kirchengebunden ist, vermutet man, dass eine gnostische Urform des Johannesevangeliums der Ausgangspunkt war, nicht das Markusevangelium.

Man sieht im Johannesevangelium noch die Nähte einer starken Überarbeitung. Der anonyme Autor des Markusevangeliums, der von der Tradition den Namen Markus bekam, benutzte diese Ideen. Er „eumerisierte“ den Jesus (Jesus war ursprünglich eine himmlische Gestalt, keine irdische, wie aus den Paulusbriefen deutlich wird), und konstruierte aus Versatzstücken des AT eine neue Geschichte.

Der Autor des Matthäusevangeliums schrieb das Markusevangelium zu 90 % ab und korrigierte vor allem die vielen Fehler, die Markus aufgrund mangelnder Kenntnis der Juden verzapft hatte.

Das Lukasevangelium wiederum basiert auf dem „Evangelium nach Marcion“, ebenfalls ein gnostisches Evangelium, das dann wie das Johannesevangelium eine katholische Überarbeitung verpasst bekam.

Lukas wiederum verfasste dann die Apostelgeschichte, die „wüsteste Märchengeschichte des NT“, wie die inzwischen verstorbene Professorin für katholische Theologie, Uta Ranke-Heinemann schrieb. Die Apostelgeschichte verfolgt den Zweck, aus dem Gnostiker Paulus einen kreuzbraven Katholiken zu machen. Aus demselben Grund wurden alle Paulusbriefe auch redaktionell überarbeitet, und man schrieb gleich sechs davon neu im Namen des Paulus.

Die Evangelien entstanden später, als man bisher vermutet hat, im 2. Jahrhundert, außer vielleicht dem Johannesevangelium.

Die Urfassungen der Paulusbriefe stammen aus dem 1. Jahrhundert und könnten von Simon Magus oder einem seiner Schüler stammen. Erst um das Jahr 150 herum wurden die Evangelien und die Paulusbriefe überhaupt bekannt.

Dass niemand der Auferstehung widersprach, lag schlicht daran, dass die Ereignisse da schon 120 Jahre zurücklagen. Wer hätte da noch widersprechen können?

Die Idee, dass die ersten Christen, die Apostel, verfolgt wurden, ist völlig widersinnig.

Das ist eindeutig eine Erfindung späterer Christen, siehe Moss, Candida R. The myth of persecution: how early Christians invented a Story of Martyrdom. 1st ed. New York: HarperOne, 2013.

Für die ersten Christen bestand aus ihrem Glauben heraus keine Gefahr für Leib und Leben, außer der, dass man sie für Spinner hielt.

Der Evangelist Markus lässt es an vielen Stellen durchblitzen, dass er eigentlich einen Roman schreibt. Es gibt so viele Stellen, die man nur mit der Stilfigur des allwissenden Autors erklären kann. Das ist das stärkste Kriterium, mit dem man Romane von Tatsachenberichten unterscheiden kann.

Der Erfinder einer Geschichte weiß stets mehr, als jemand, der eine Geschichte selbst erlebt hat. Literaturkritisch muss man die Evangelien deswegen als Romane einstufen, die aus Midrasch entstanden sind.

Ich hoffe ich konnte dir ein bißchen Helfen! Die Bibel ist ein lustiges Märchen Buch!

Wünsche dir ein wunderschönen atheistischen Tag 👍👌👍

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Dann wiederholst die Klasse eben nochmals oder gehst eine Lehre an! Handwerk hat einen goldenen Boden und heute um so mehr!

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