Jesus Kreuzigung - Warum berichtet das nur Matthäus?
Hallo,
die Frage richtet sich an Christen, es geht um Matthäus 17, welche die Kreuzung beschreibt und was danach passiert (51-54)
51 Und siehe, der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten aus. Und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen, 52 und die Gräber taten sich auf und viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf 53 und gingen aus den Gräbern nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen.
https://www.bibleserver.com/LUT/Matth%C3%A4us17
Die Schreiber der Evangelien z. B. Lukas, Markus oder Johannes, sind ja Zeitzeugen warum haben die 3 davon nichts berichtet, ich mein so ein gewaltiges Ereignis kann man doch nicht weglassen, oder hat Matthäus da etwas erfunden?
7 Antworten
Keiner der Evangelisten war wahrscheinlich Augenzeuge. Und die Evangelisten hatten je unterschiedliche Quellen, die sie beim Schreiben heranzogen. Und sie schrieben immer für eine bestimmte Zielgruppe der damaligen Zeit an einem bestimmten Ort.
Anscheinend kennt nur Matthäus diese "Gräberöffnungsgeschichte". Die anderen kannten sie nicht oder verwendeten sie nicht, weil sie wohl für deren Zielgruppe unwichtig war.
Matthäus war ein jüdischer Schriftgelehrter und schrieb sein Evangelium für eine judenchristliche Gemeinde. Für die Juden damals war diese Gräberöffnungsszene der Beweis dafür war, dass dieser Jesus tatsächlich der Messias war. Das hat mit der jüdischen Messiaserwartung zu tun.
Die anderen hatten andere Zielgruppen, denen dieser Hintergrund wahrscheinlich gar nicht bekannt war, weswegen sie das so nicht formuliert haben.
Die Evangelisten müssen Augenzeugen gewesen sein, da sie sehr präzise Dinge berichten, die nur zur Zeit Jesu eine Rolle spielten. Z.B. die erwähnten Namen von Personen und Orten. J.Warner Wallace (ein Mordermittler für cool cases) belegt in seinem Buch: Ungelöster Fall Christentum, dass alles Erwähnte nur Sinn macht, wenn Augenzeugen das berichtet haben.
Weil jeder unterschiedliche Dinge bei der selben Geschichte wahrnimmt. Wenn du den ganzen Tag lang mit nem Freund oder so ein Ausflug machst und danach fragt euch jemand wie es denn war, erzählst du vielleicht auch vom Berg und der schönen Natur und dein Freund erzählt stattdessen vom Wetter, dem Essen oder sonst was…
außerdem, wenn es einmal geschrieben steht dann braucht es keine Bestätigung… es steht einmal und das reicht. Die Bibel gibt die Hinweise die wir brauchen
Jeder Evangelist hat eine andere "Kameraführung". Matthäus berichtet über ganz andere Dinge als Johannes usw. Das ist so gewollt, denn jeder der 4 hatte ein anderes Thema und einen anderen Adressaten.
Matthäus - "der König und sein Reich"
Markus - "der Knecht Gottes"
Lukas - "der vollkommene Mensch"
Johannes - "der Sohn Gottes"
"Johannes" war definitiv kein Zeitzeuge. Jeder Theologe weiß, das sein Schreibsel nur unter dem Pseudonym Johannes erschien. Es wird auf etwa das Jahr 100 datiert.
Lukas war nie mit Jesus zusammen. "Markus" auch nicht, da es nicht der Apostel war.
Den Evangelienschreibern kam es darauf an, alles ins Magische zu erhöhen, damit sich die ersten paar Frühchristen vermehren.
Ich weise das energisch zurück. Ein Unterhaltungskrimi ist ALLES ANDERE als eine solide Theologenarbeit!
Die Tatsache, dass das Johannes-Evangelium NICHT vom Apostel stammt, wissen Theologen schon mind. 100 Jahre. Und auch die Kirche gibt das schon lange zu.
Die Autoren der Evangelien sind NICHT identifziert. Daher wurden Namen willkürlich zugeordnet. ENDE
Das ist kein Unterhaltungskrimi, sondern eine kriminalistische Ermittlung eines Profis. Und in den letzten 100 Jahren ist viel entdeckt worden, was deutlich macht, dass man vor 100 Jahren absolut falsch lag. Bitte auch jetzige Theologen fragen, nicht die von gestern.
Stelle endlch die Belästigungen ein. Auch in neuesten theologischen Werken wird geschildert, dass die Evangelien unmöglich von den Aposteln stammen können. Allein schon durch die Zeitdatierung ist es unmöglich. Z.B. der Apostel Johannes (Analphabet) wäre zum Zeitpunkt seines Evangeliums 120 Jahre alt gewesen.
Auch inhaltlich passt überhaupt nichts, da das Johannesevangelium ständig konträr ist zu den Synoptikern. Wer das Märchen vom Evangelistenapostel glaubt, wird auch nicht selig.
Hoffentlich ENDE für IMMER
Schade, wenn man nicht bereit ist, dazuzulernen. Aber das muss jeder vor Gott verantworten … und mit ihm klären … Gottes Segen für den Umgang mit seinem heiligen Wort …
Jeder Evangelist hatte seine eigenen Schwerpunkte, mit denen er etwas verdeutlichen wollte. Bei Matthäus handelt es sich an dieser Stelle um ein sogenanntes Theophanie-Ereignis, mit dem Matthäus als Beleg mitteilt, dass etwas Umwälzendes passiert, welches auch die Umwelt mit einbezieht.
Diese Sichtweise ist widerlegt. Siehe: Ungelöster Fall Christentum von J.Warner Wallace, einem Mordermittler für cool cases. Und andere …