Abdullah Öcalan?
Salam alaykum. War es falsch/'haram den "Kurdenführer" festzunehmen?
4 Antworten
Nein da er Führer einer Terrororganisation ist.
hmm ich bin weder Türke noch Kurde, aber habe mich auch mal grob mit dem Thema befasst und es ist schwierig da eine einfache Antwort zu geben. Oder überhaupt eine Antwort, weil es ein sehr schwieriges und komplexes Thema ist.
Vorab: Nein, Türken und Kurden sind NICHT ein Volk. Kurden haben nur einfach keinen eigenen Nationalstaat (hatten sie auch noch nie) und sind über mehrere Länder verteilt. Aber eigentlich enger mit dem Iran meine ich verbunden, wobei sie dort schon seit langem auf (weit) schlechtere Bedingungen treffen wie in der Türkei. Und Türken sind eben einfach Türken - Türkei. Wo aber eben auch viele und sogar die meisten Kurden leben. Allerdings wurden die Kurden von den Türken eben oftmals benachteiligt, unterdrückt und diskriminiert, woraufhin sich eben die PKK bildete, um für mehr Rechte, aber auch Autonomie für die Kurden zu kämpfen.
Also eigentlich auch hier wieder im Grunde zwei Gruppen innerhalb der türkischen und kurdischen Bevölkerung, welche sich gegenseitig bekämpfen und terrorisieren. Also wenn die Türkei die PKK als Terroristen ansehen will, dann kann die PKK auch hingehen und die Elemente innerhalb der Türkei, welche sie eben bekämpft als Terroristen ansehen. Ich denke das wäre legitim. Im Grunde ist die PKK vor allem eine Widerstandsbewegung. Und dafür muss es ja auch erst einmal einen Grund geben. Ohne einen Grund für einen Widerstand, brauch es ja keine Widerstandsbewegung. Also letztlich hat sich die Türkei das selbst zuzuschreiben.So könnte man ja auch akzeptieren, dass es diese Kurden gibt und die absolut gleichstellen und vor allem auch tollerieren. Dann könnte man so auch von einem Volk sprechen. Aber oft ist es das einfach nicht. So ist die kurdische Sprache scheinbar nach wie vor verpönt (teilweise war sie sogar verboten) und in der Regel heißt es einfach nach wie vor - entweder Türke oder Kurde und nicht beides. Auch wenn es besser geworden zu sein scheint, Benachteiligungen, Diskriminierung und auch Unterdrückung sind wohl nach wie vor existent. Vor allem in der Südtürkei wo viele Kurden leben, ist das spürbar. Zumindest wenn man Kurde ist. Dort leben die ärmsten Menschen der Türkei, sie sind wirtschaftlich unterentwickelt, haben eine schlechte Infrastruktur und oft auch geringere Bildung.
Die Kurden und vor allem eben die PKK fordert heute vor allem Gleichberechtigung, freie Entfaltung und Anerkennung ihrer kurdischen Identität. Sie lehnt das autoritäre Erdogan-Regime ab und steht für ein föderales demokratisches System.
Entsprechend kann man die Festnahme des Kurdenführers durchaus als einen Akt werten, die Opposition im Land auszuschalten, um eben weiter wie bisher zu verfahren. Also ich denke weitergeholfen hat das eigentlich nicht.
Es wäre auch nicht verwunderlich gewesen, wenn das zu einer Eskalation geführt hätte, was Öcalan aber wohl selbst dadurch verhinderte, das er zu einer Waffenruhe ausrief, welche die PKK auch (größtenteils) befolgte. Aber es hätte auch ganz anders kommen können.
Die Türkei spielt was die Kurdenfrage angeht nach wie vor mit dem Feuer.
Je wie nach wie es da insgesamt weitergeht, kann die Sache auch wieder in regelrechte Gewaltexzesse münden.
Ok aber Kurden haben aus islamischer Perspektive anrecht eine "Ummah" zu gründen.
Zuerst ist es absolut falsch und inkonsequent, Türken und Kurden selbes Volk zu sein. Und viele Türken haben die gleiche Idee, Türken und Kurden müssen die gleiche Sprache sprechen und im selben Land leben . Das heißt, dass einige Sprache einiges Volk einige Heimat. Wer das ablehnt, geht ins Gefängnis. Wo ist die Gerechtigkeit?
Aber Öcalan und seine Kameraden wollten dem jedoch ein Ende setzen, aus diesem Grund ist er seit Langem im Gefängnis!
Warum sollte es falsch sein ? Er war führer der Terorrorganisation.
Es ist nicht Haram