Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit des Kontakts mit Migranten und der Wahrnehmung aktueller migrationsbezogener Probleme?
Neigen Menschen mit weniger Berührungspunkten dazu, diese als weniger problematisch einzustufen?
18 Stimmen
5 Antworten
Deine Frage kann so oder so gelesen werden. Hinsichtlich der Beschreibung dazu gehst du meines Erachtens davon aus, dass weniger Bezugspunkte weniger Misstrauen oder sonstige Migrationsprobleme beinhalten?
Neigen Menschen mit weniger Berührungspunkten dazu, diese als weniger problematisch einzustufen?
Das Gegenteil schient der Fall zu sein.
https://service.destatis.de/DE/karten/migration_integration_regionen.html
Obwohl in den neuen Bundesländern die Zahlen am niedrigsten sind, ist die Ablehnung am größten. Woran das liegt hat sicherlich mehrere Gründe und lässt sich nicht einfach beschreiben.
Wenn man nicht über den Tellerrand gucken kann, ist Schubladendenken absehbar.
Ich kenne zahlreiche Menschen mit Migrationshintergrund. Diese sind aber alle Gutmenschen. Dennoch kann ich nicht von der Hand weisen, dass es auch in diesem sehr großen Klientel der Schublade, ebenso wie in der Schublade "Die Deutschen", zu viele schwarze Schafe gibt.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit des Kontakts mit Migranten und der Wahrnehmung aktueller migrationsbezogener Probleme?
Ja.
Neigen Menschen mit weniger Berührungspunkten dazu, diese als weniger problematisch einzustufen?
Nein, im Gegenteil.
Ganz klar. Man sieht allein schon, dass vor allem in den Gemeinden und Städten am meisten AfD gewählt, in denen es die wenigsten Migranten gibt.
Oft sind die Ängste und Vorbehalte gegenüber Migration gerade in den Großstädten viel geringer, in denen es aber auch mit Abstand die meisten Migranten gibt.
Wenn es so wäre, käme der ganze braune Dreck nicht aus dem Osten. Wie kommst Du also zu der blödsinnigen Hypothese. Eher ist es doch genau anders herum.