Parteiaustritt aus der CDU - oder Bundespolitik von Kreispolitik trennen?

Guten Abend,

ich habe eine politische Frage.

Bin Mitglied der CDU, weil mein Bereich die Kommunalpolitik ist und ich auf dieser Ebene mit der Politik der CDU und CSU immer gut zurecht kam, habe auch nette Kontakte und gerne Veranstaltungen besucht.

Ich befinde mich politisch ziemlich genau zwischen der CDU und der SPD, mir waren die Genossen der SPD zu arrogant, bei der CDU habe ich mich menschlich aber wohlgefühlt, ein paar komische Leute gibt es überall, aber damit komme ich klar. Man muss ja mit den Komischen nicht zusammen kommen.

Bisher habe ich mich immer sehr eindeutig am absoluten Linksrand der CDU positioniert und fühlte mich da auch wohl.

Ich komme jedoch mit dem Rechtsruck, mit Herrn Merz und seinen ganzen Ministerkandidaten emotional und inhaltlich nicht klar und fühle mich in der Partei nicht mehr richtig wohl, auch die jungen Kräfte der CDU sind mir ehrlich gesagt zu konservativ und zu sehr am Rechtsrand orientiert. Ich kann emotional nicht Mitglied einer solchen Vereinigung sein.

Ich denke an Austritt deswegen - andererseits war der Austausch vor Ort immer nett und sympathisch. Gibt es eine Option, das beizubehalten, ohne Mitglied zu sein? Die Vorträge und Events des Ortsvereins waren immer nett, sind ja auch offen für die Allgemeinheit. Man muss nicht Mitglied sein, um da zu kommen.

Oder sollte man Merz und Co. ausblenden und sagen, ich bin Mitglied eines Vereins vor Ort, der Gutes für die Leute aus dem Dorf tut uns mit der Bundespartei nichts zu tun hat?

Funktionsträger bin ich nicht und bin auch keiner, der aktiv mitmischen möchte. Ich beabsichtige hinterher auch nicht die Mitgliedschaft in einer anderen Partei.

Ich hätte gern einfach mal ein Stimmungsbild, wie ich das am besten mache und das auf die galante Art, ohne zur Persona non grata zu werden.

Danke!

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Das kommt drauf an. Ist es denn ein sicherer Raum für dich auch Dinge gegen die Partei/gegen die mehrheitliche Meinung und den Kurs unter Friedrich Merz zu sagen? Oder ist das eher nicht so gerne gesehen?

Letzendlich durchläuft so eine Partei immer ihre guten und schlechten Zeiten und es muss auch Mitglieder geben, die Kritik am aktuellen Kurs äußern und Dinge nicht gut finden.

Andererseits ist der eigene Einfluss natürlich trotzdem begrenzt. An der Politik, die an der Spitze gemacht wird, wird sich jetzt erst mal eine ganze Zeit lang nichts ändern, fürchte ich. Und da kommt es wirklich drauf an, wie weit das von deinen Vorstellungen entfernt ist. Wenn mehrheitlich eine Agenda verfolgt wird, die mit dir unvereinbar ist, solltest du es vielleicht doch noch mal bei der SPD versuchen.

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Bis zur 10. Klasse recht durchwachsen und in der Oberstufe dann echt gut eigentlich. Meine Lehrer in der Oberstufe waren mit ein paar Ausnahmen echt der Hammer, ich fand die meisten Fächer wirklich interessant und ich war motiviert, weil es um etwas ging. Ich habe erst letztes Jahr Abi gemacht, aber denke trotzdem ab und zu schon positiv zurück an die Zeit. Vieles war unkomplizierter und ungewisser.

Ich bin trotzdem ganz froh nicht mehr in der Schule zu sein. Studieren und selbst verantwortlich zu sein, gefällt mir deutlich besser als der Zwang bei allem in der Schule damals. Auch wenn ich meine ursprüngliche Heimatstadt und Familie echt gern habe, ist es auch echt nicht so schlecht alleine zu wohnen (& in einer Großstadt statt auf dem Land).

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Weder noch. Ich fand die Kritik der Jusos und der Opposition am Koalitionsvertrag sehr gerechtfertigt und hätte mich mindestens einmal über Nachverhandlungen gefreut.

Allerdings hat Schwarz-Rot einen wichtigen Regierungsauftrag, den sie jetzt wahrnehmen müssen und es gilt für Stabilität und Zusammenhalt in der Regierung zu sorgen. Ich bin also froh, dass es nicht zu Neuwahlen oder gar einer Minderheitsregierung kommen wird und wünsche der neuen Regierung Erfolg, auch wenn ich selbst den Koalitionsvertrag in großen Teilen für kurzsichtig und rückschrittig halte.

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Die Grünen sind Bürgernah!

Danke für deine Antwort auf meine Nachfrage.

Migrationspolitik, die lautstark Massenabschiebungen und Obergrenzen fordert, macht schon jede andere Partei. Was ist daran nicht bürgernah, der Bevölkerung ein Gegenangebot dazu zu machen? Nicht jeder ist offensichtlich der Meinung, dass das die Lösung für all unsere Probleme ist.

Wirtschaftspolitik ist ein sehr großer Fokus der Grünen, sie haben sogar den Wirtschaftsminister gestellt ;) Tatsächlich würde ich sogar sagen, dass Wirtschaftspolitik und soziale Gerechtigkeit in diesem Wahlkampf viel mehr Thema war bei den Grünen als z.B. Klimaschutz.

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Du darfst direkt zitieren oder paraphrasieren. Zeilenangaben macht man für gewöhnlich nicht, sondern du

  • führst einmal die Qulle kurz ein (Textsorte, Titel, Autor, Erscheinungsdatum)
  • gibst die Quelle eventuell beim ersten direkten Zitat oder der ersten indirekten Widergabe in Klammern an (wenn ihr das so gelernt habt)
  • nennst Punkte aus dieser Quelle
  • kannst in deinem Text Rückbezug auf die Quelle nehmen, indem du z.B. den Autor beim Namen nennst ("Hans Peter ist der Ansicht ...", "Hans Peter führt hingegen aus ...")

Das ganze ist mehr wie ein Zeitungsartikel. Du musst davon ausgehen, dass die Leser deines Textes die Materialien nicht vor sich haben.

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FragDenStaat leakt viele alte Abiturklausuren (und teilweise gibt es die auch bei den Kultusministerien selbst). Damit kann man sehr gut für die Prüfungen üben.

Ansonsten gibt es alle möglichen Plattformen, auf denen Lernzettel hochgeladen werden wie Knowunity, Studocu und Co.

Ich empfehle aber selbst Lernzettel und Karteikarten zu schreiben und mit den Schulbüchern zu lernen, das bleibt meistens am besten im Kopf :)

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Ich kann Kritik an der LGBTQ+-Community gut nachvollziehen. Das ist eine gesellschaftliche Bewegung, wie andere auch und es ist üblich, dass diese oft polarisieren. Ich persönlich nehme auch einen Wandel war: Der Aktivismus bewegt sich jüngst immer weiter in eine konfrontative, provokante Richtung und eignet sich eine "Wokeness"-Ideologie an, die viele Mitglieder unreflektiert vertreten.

Ich versuche die Community weder abzulehnen, noch mich ihr blind anzuhängen. Um ehrlich zu sein, habe ich mit der Community nicht viel zu tun.

Es gibt einzelne Dinge, die ich gut finde und Dinge, die ich nicht gut finde. In meiner ursprünglichen Heimatstadt (Kleinstadt) hat z.B. der erste CSD stattgefunden, kurz bevor ich weggezogen bin. Und dort kamen alle zusammen, egal welche politische Ausrichtung, sexuelle Orientierung oder was auch immer... Alle konnten dort einen schönen Tag miteinander verbringen, sich austauschen und Vielfalt ausleben.

Bei anderen Veranstaltungen habe ich hingegen zunehmend den Eindruck, dass Vielfalt weniger im Mittelpunkt steht. Stattdessen scheint es oft um die öffentliche Inszenierung von Kinks, das aggressive Verfolgen bestimmter politischer Agenden und das Ausgrenzen Andersdenkender zu gehen. Dadurch entsteht manchmal ein exklusiver Raum, der weniger von echter Offenheit, sondern eher von ideologischer Abschottung geprägt ist, was meiner Meinung nach genau der falsche Weg ist, um ein gesünderes und inklusiveres gesellschaftliches Miteinander anzustreben.

Aber wie bei jeder Bewegung gilt: Auch die LGBTQ+-Community ist kein homogener Mob und es gibt viele Mitglieder, die wirklich Gutes bewirken (wollen). Nur gibt es umgekehrt leider auch vieles in der Community, das mir persönlich missfällt. Einige Punkte im Aktivismus nach außen habe ich schon genannt, aber auch innerhalb der Community manifestieren sich fragwürdige Stereotypen und Strömungen.

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Also ich kenne das so: Man führt einmal eine Quelle in 1-2 Sätzen ein, auf die man sich dann im Text beziehen möchte. Dann nennt man das, was man daraus verwenden möchte.

Je nachdem, wie du die Quelle einführst und wie ihr das gelernt habt, kann man bei dem ersten wörtlichen Zitat oder der ersten Paraphrasierung die Quelle in Klammern angeben mit Autor, Titel, Erscheinungsdatum. Das würde ich aber nur einmal machen, es stört sonst ziemlich den Lesefluss, ist redundant und kostet unnötig Zeit beim Schreiben.

Den klaren Rückbezug auf die Quelle kannst du z.B. durch den Namen des Autors lösen ("Geht es nach Hans Peter, ...", "Hans Peter führt aus, ...", usw.). Da weiß jeder was gemeint ist, denn die Quelle wurde ja vorher eingeführt. Das muss aber nicht bei jedem Satz passieren.

Orientiere dich da mal an Zeitungen, die machen das genauso. Und das materialgestützte Schreiben soll einem schließlich beibringen, wie man genau solche Texte verfasst.

Was die genaue Wortanzahl angeht, würde ich mir nicht so Sorgen machen. Da wird dir keiner einen Strick draus drehen, wenn es etwas länger oder etwas kürzer ist.

Ich wünsche allen ganz viel Erfolg, die gerade Abitur schreiben 🤞

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Ja, das geht. FFmpeg kann sowas, das ist allerdings etwas tricky zu bedienen (nutzt die Kommandozeile).

Nach der Installation könnte man es vielleicht wie folgt benutzen:

ffmpeg -f concat -safe 0 -i filelist.txt -c copy output.mp4

Und vorher erstellst du im gleichen Verzeichnis eine filelist.txt-Datei als Liste der verschiedenen Eingabedateien:

file '/path/to/video1.mp4'
file '/path/to/video2.mp4'
...

Das Programm sollte dann daraus eine einzige output.mp4 machen.

Ist nur eine Idee, wie ich das machen würde. Ich habe das nicht getestet.

Ansonsten kannst du es auch schrittweise mit einem üblichen Schnittprogramm versuchen. Das könnte aber schwierig werden bei der Menge.

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Lohnt es sich aktuell, Programmieren für Discord-Bots zu lernen? Ich möchte nicht nur vorgefertigte Lösungen nutzen, sondern verstehen, wie der Bot im Hintergrund arbeitet und eigene Ideen umsetzen.

Ja, das lohnt sich auf jeden Fall. Denn sonst wirst du nicht verstehen, was dort passiert und kannst auch keinen Code von einer KI anpassen, zusammenfügen oder so beschreiben, dass er das macht, was du brauchst.

Versuch doch mal auf die KI zu verzichten und nutze es als ein Projekt, um dir selbst Programmieren beizubringen. Das bringt dir nicht nur eine neue Fähigkeit fürs Leben, sondern auch eine Menge Spaß :)

Wie schwierig ist der Einstieg? Habt ihr Tipps für absolute Anfänger? Welche Programmiersprache ist gut geeignet für Discord-Bots (Python, JavaScript?)

Ich empfehle ganz klar Python. Die Sprache ist nicht schwer und es gibt für Python viele Bibliotheken, die die Verwendung der Discord API sehr einfach machen.

Lernmethoden & Ressourcen: Wo kann man praxisorientiert programmieren lernen? Gibt es gute Tutorials oder gratis Lernprojekte speziell für Discord-Bots?

Learning by doing: Erstmal ein kurzes Grundlagen-Tutorial zu Python suchen und durcharbeiten und dann in ein Tutorial speziell über Discord-Bots rein. Aber nichts einfach "nachprogrammieren", sondern relativ schnell deinen Bot in Angriff nehmen und dir aus den Tutorials das raussuchen, was du brauchst.

Ganz wichtig: Viel googlen und ausprobieren.

Hosting-Optionen: Wie oder wo kann man Discord-Bots am besten 24/7 kostenlos hosten? Welche Plattformen sind zuverlässig und nutzerfreundlich oder lohnt es sich mehr, sich für Geld sowas zu kaufen?

Ich denke nicht, dass du den Bot einfach irgendwo kostenlos hosten kannst. Wenn du keinen Server oder ähnliches mieten möchtest, empfehle ich dir einen Raspberry Pi. Der sollte für das Hosten eines einfachen Discord-Bots völlig reichen.

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Das Problem ist hier die Bedeutung von rechts und links. Weil so eindimensional ist das Schema in Wirklichkeit nicht.

Beide sind sehr kapitalistisch (also erst mal rechts), aber die FDP ist sehr liberal und die AfD sehr konservativ.

Die AfD erlaubt also mehr Eingriffe in den Markt, besonders nach ihren nationalistischen Vorstellungen, während die FDP Eingriffe i.d.R. ablehnt.

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Die Dispozinsen werden taggenau berechnet und dann gesammelt - meist 1x im Monat - abgebucht.

Der Zinssatz beträgt bei der DKB, laut Website, aktuell 9,28 % oder 8,68 % pro Jahr (variabel).

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Fachabi

Ich studiere selbst Informatik an einer FH und habe die allgemeine Hochschulreife (Abi). Ich würde sagen, das Wissen bringt dir schon was, auf jeden Fall! Aber das ist nichts, was du nicht auch während des Studium lernen könntest, wenn du dich reinhängst.

Und offiziell geht es sowieso nur darum, ob du zugelassen wirst oder nicht und dafür reicht das Fachabi. Es gibt also keinen Grund, warum du unbedingt Abi bräuchtest, auch wenn es natürlich hilft.

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Nein. Erstmal würde das nur bedeuten, dass sich Union und SPD neu verständigen müssten.

Es gibt viele, die sagen, dass Nachverhandlungen zwecklos seien und die Union sich nicht auf wesentliche Änderungen einlassen würde. Aber das sehe ich anders. Die Union ist auf die SPD als Koalitionspartner angewiesen, denn ohne die wird es potentiell noch hässlicher für sie.

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Es gibt keine offizielle Regel, die besagt, dass eine Aufgabe nicht zweimal gestellt werden darf, selbst wenn sie in anderen Bundesländern bereits verwendet wurde. Allerdings ist es in der Praxis eher unwahrscheinlich, dass identische Aufgaben in mehreren Bundesländern auftauchen, da die Kultusministerien eigenständig arbeiten.​

Selbst, wenn Spracherwerbsmodelle die letzten Jahre selten abgefragt wurden, kann dazu ein Vorschlag kommen, da sie trotzdem ein Schwerpunktthema sind. Auf Lücke lernen ist immer ein Risiko.

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