Ethik – die neusten Beiträge

Haben viele Wissenschaftler das Problem, dass sie zu gefühlskalt und zu berechnend veranlagt sind und deshalb eine Transformation zu künstlichen Lebensformen..?

... anstreben?

Ist es das Problem von vielen Wissenschaftlern, dass sie aufgrund ihrer gefühlskalten und berechnenden Art oder aufgrund einer jeweiligen, psychischen Störung zum Beispiel nicht nachvollziehen können, wie schön es ist, sich an einem Sonnenaufgang zu erfreuen oder ein schönes Essen zu genießen? Das schöne Gefühl nicht kennen, durch einen Blumengarten zu spazieren? Oder nicht nachvollziehen können, was das für ein schönes Gefühl ist, sich zu verlieben und mit einem Partner Liebe auszutauschen? Ist es bei vielen sogar so, dass sie Schaden für Menschen anstreben oder, dass sie in ihren Anstrebungen so völlig abdrehen/abdriften, dass sie nicht mehr merken was sie da machen und welche Auswirkungen das haben wird? Oder, dass sie sich so in ihren Vorstellungen verlieren, dass sie die Anbindung zur Realität dabei völlig verlieren? Sind das die Gründe dafür, dass es Wissenschaftler gibt, die eine komplette oder teilweise Umwandlung der Menschheit in künstliche Lebensformen anstreben oder sich dafür aussprechen? Ich wage es zu bezweifeln, dass eine künstliche oder teilkünstliche Lebensform jemals dieselben Empfindungen und dasselbe Erleben wie ein Mensch erreichen kann. Und wer weiß, wie das sein wird, wenn man als halbkünstliches Lebewesen durchs Leben geht? Ich kann mir gut vorstellen, dass man dabei stark an Lebensqualität einbüßt und, dass das vielleicht wie ein Zombie-Zustand ist. Ich hoffe, dass genug Menschen auf die Barrikaden gehen, bevor es soweit kommt.

Männer, Gefühle, Seele, Wissenschaft, Ethik, künstliche Intelligenz, Menschheit, menschliche psyche, menschlicher Körper, Menschlichkeit, Robotik, überleben, Weltraum, Weltraumforschung, Space

Polizei hindert acht rechte Aktivisten an Ausreise?

Die Bundespolizei hat kürzlich acht Anhänger der rechten "Identitären Bewegung" an einer Ausreise nach Italien gehindert und mit einem mehrtägigen Ausreiseverbot belegt (siehe hier). Dort wollten diese an einem Treffen zum Thema Abschiebung ("Remigration Summit 2025") teilnehmen. Das Ausreiseverbot wurde mit der Gefahr einer Ansehensschädigung für den deutschen Staat begründet.

Die Bundespolizei hielt die Aktivisten sechs bis acht Stunden fest, durchsuchte ihr Gepäck und fotografierte dessen Inhalt. Laut "Nius" wurden angeblich auch die Smartphones der Aktivisten beschlagnahmt. Diese erhielten zudem die Auflage sich einmal täglich bei der Polizei zu melden. Für jeden Verstoß wurden eine Strafzahlung in Höhe von 100 Euro angedroht.

Ich persönlich finde das alles extrem verstörend und musste sofort an die "DDR" denken, wo Bürger auch nicht ausreisen durften. Wenn Anhaltspunkte dafür bestehen, dass jemand sich einer Terrorgruppe anschließen will - ok. Aber weil jemand beabsichtigt an einer rechten Konferenz teilzunehmen? Das ist grotesk.

Offenbar ist die "liberale Demokratie" gar nicht so liberal, sondern mitunter extrem autoritär. Ich frage mich: Warum setzt man im Umgang mit Extremisten nicht auf die Kraft des besseren Arguments? Oder hat man Angst davor, dass man gar nicht die besseren Argumente hat?

Was ist Eure Meinung zum Ausreiseverbot?

Bild zum Beitrag
Finde ich gut. 70%
Finde ich schlecht. 30%
Polizei, Deutschland, Politik, Kultur, Recht, Gesetz, Psychologie, Bundespolizei, Demokratie, Ethik, Extremismus, Grenze, Migration, Moral

Meinung des Tages: Unerfüllter Kinderwunsch - sollte (nicht-kommerzielle) Leihmutterschaft in Deutschland legalisiert werden?

(Bild mit KI erstellt)

Leihmutterschaft als letzte Option?

Hierzulande ist fast jedes zehnte Paar zwischen 25 und 59 Jahren ungewollt kinderlos. Pro Jahr beauftragen schätzungsweise 15.000 dieser Paare eine Leihmutter im Ausland. Die Leihmutterschaft ist in Deutschland jedoch durch das Embryonenschutzgesetz verboten, insbesondere für Ärzte und Vermittlungsstellen. Die „Wunscheltern“ allerdings machen sich jedoch strafrechtlich nicht schuldig.

Juristisch gilt in Deutschland die gebärende Frau als Mutter, selbst wenn eine andere Frau die Eizelle gespendet hat. In anderen Ländern wie den USA, der Ukraine oder Griechenland ist Leihmutterschaft – je nach Ausgestaltung – teilweise erlaubt und rechtlich geregelt.

Mögliche Reform in Sicht?

Eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission prüfte die rechtliche Zukunft der Leihmutterschaft und sprach sich im April 2024 gegen eine kommerzielle, aber für eine vorsichtige Legalisierung der Leihmutterschaft aus. Voraussetzungen wären ein persönliches Verhältnis zwischen Leihmutter und Wunscheltern sowie eine nicht-kommerzielle Vermittlung mit angemessener Aufwandsentschädigung.

Pro und Contra der Legalisierung

Befürworter argumentieren, dass Leihmutterschaft bereits Lebensrealität sei und in Deutschland legal, sicher und ethisch geregelt ermöglicht werden sollte. Sie betonen die Wichtigkeit eines Kontakts auf Augenhöhe, fairer Beratung sowie dem Fokus auf das Kindeswohl.

Auch kommerzielle Leihmutterschaft wird nicht grundsätzlich als problematisch gesehen, wenn sie Frauen ökonomische Selbstbestimmung bietet.

Gegner allerdings warnen vor Ausbeutung und einem Machtgefälle zwischen reichen Wunscheltern und sozial benachteiligten Leihmüttern. Zudem wird kritisiert, dass Leihmutterschaft das Recht auf Abstammung verletzen und Kinder zur „Ware“ machen könnte.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte die (nicht-kommerzielle) Leihmutterschaft in Deutschland legalisiert werden?
  • Ist das Verbot in Deutschland Eurer Meinung nach noch zeitgemäß oder geht es an der Lebensrealität vieler Paare vorbei?
  • Ist die Leihmutterschaft für Euch Ausbeutung von Frauen oder verhilft sie diesen eher, zur (ökonomischen) Selbstbestimmung?
  • Unter welchen Voraussetzungen könnte die Leihmutterschaft in Deutschland legalisiert werden?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Bild zum Beitrag
Ja, die Leihmutterschaft sollte legalisiert werden, da... 49%
Nein, wir sollten an dem Verbot festhalten, weil... 44%
Andere Meinung und zwar... 7%
Kinder, Familie, Schwangerschaft, Baby, Deutschland, Politik, Recht, Gesetz, Psychologie, Ausbeutung, Ethik, Feminismus, Gesellschaft, Kinderwunsch, Legalisierung, Leihmutter, Leihmutterschaft, Moral, Selbstbestimmung, Verbot, Bundesregierung, Meinung des Tages

Ethik - Wenn ihr in einer ungerechten Diktatur lebt, würdet ihr dem Staat bei der Unterdrückung helfen - wenn euch ansonsten Tod oder Gefängnis droht?

Stellt euch vor, ihr lebt in einer schlimmen imperialistischen Diktatur:

  • Minderheiten werden unterdrückt, eingesperrt und als Arbeitssklaven missbraucht
  • Viele Menschen müssen zu Hungerlöhnen arbeiten
  • Es werden Kriege gegen konkurrierende Länder geführt, um diese klein und abhängig zu halten
  • Kritiker werden gelegentlich verhaftet oder ermordet

Ihr habt besondere Qualifikationen oder Fähigkeiten in eurem Beruf erlangt und der Staat erwünscht eure Mithilfe bei der Unterdrückung der Anderen - obwohl ihr damit bisher nie etwas zu tun hattet. Ihr würdet dafür natürlich gut bezahlt und in Ruhe gelassen werden, hättet ein relativ sicheres Leben und einige Vorteile gegenüber den Anderen.

Ihr findet das System eigentlich ungerecht und möchtet aus ethischen Gründen so wenig damit zu tun haben wie ihr könnt. Dennoch droht der Staat (Militär) euch zu töten, wenn ihr es nicht tut.

Es ist nicht so, dass Jeder der sich weigert ermordet oder eingesperrt wird - aber es gibt auf jeden Fall wie in jeder Diktatur ein hohes Risiko, dass es doch passieren kann.

Mit dieser Sorge (oder Angst) müsste man dann leben.

Vielen Menschen geht es in dem Land aber auch ganz gut - die Meisten haben sich daran gewöhnt und mit dem Unrechtsstaat arrangiert.

Stellt euch vor so wie eine Mischung aus Nord-Korea und China. Teile der Bevölkerung leben ganz gut, einige sind sogar reich, die Meisten sind Arbeiter und ein Teil so ist arm und unterdrückt oder im Gefängnis.

Helft ihr dem Staat und setzte eure Arbeitskraft und Wissen ein, eure Mitmenschen zu unterdrücken - oder geht ihr das Risiko ein, dass ihr ermordet oder für Jahrzehnte ins Gefängnis gesperrt werden könntet?

Ich stelle diese Frage, weil es in jeder Diktatur dieser Welt solches Dilemma gibt - es ist eine ethische Grundsatzfrage. Diktaturen funktionieren natürlich nur deswegen, weil genug Menschen mitmachen (müssen).

Grundsätzlich glauben diejenigen, die solches System direkt unterstützen (Politiker, Soldaten, Juristen, Polizisten,...) ja überwieegnd, dass es gut und richtig wäre. Viele Bürger dagegen sehen es oftmals nicht so.

Ja, ich helfe dem Staat und akzeptiere das Unrecht. 52%
Nein, ich lebe lieber mit einem Risiko aber gutem Gewissen. 48%
Krieg, Tod, Politik, Recht, Diktatur, Ethik, Freiheit, Freiheitsstrafe, Moral, Philosophie, Staat, Unrecht, Dilemma

Ist ein ethnischer Volksbegriff rechtsextrem?

Das Grundgesetz kennt einen ethnischen Volksbegriff. So heißt es in Art. 116 Abs. 1 GG:

Deutscher im Sinne dieses Grundgesetzes ist vorbehaltlich anderweitiger gesetzlicher Regelung, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt oder als Flüchtling oder Vertriebener deutscher Volkszugehörigkeit oder als dessen Ehegatte oder Abkömmling in dem Gebiete des Deutschen Reiches nach dem Stande vom 31. Dezember 1937 Aufnahme gefunden hat.

Den Vätern und Müttern des Grundgesetzes war also klar, dass neben der Staatsbürgerschaft auch ein ethnisches Volk besteht. Der Verfassungsschutz betrachtet diese Vorstellung heute ironischerweise als verfassungswidrig. Auf seiner Homepage schreibt er über einen rechten Verein:

So vertreten die Führungspersonen des IfS ein ethnisch-abstammungsmäßiges Volksverständnis und streben ein ethnokulturell möglichst homogenes Staatsvolk an. Die propagierte Vorstellung, dass es ein deutsches Volk jenseits des im Grundgesetz als der Gesamtheit der deutschen Staatsangehörigen definierten Staatsvolkes gebe, impliziert eine Herabsetzung von eingebürgerten Staatsangehörigen zu Deutschen zweiter Klasse.

Anlässlich der heutigen Hochstufung der AfD zur gesichert rechtsextremistischen Bestrebung äußerte der Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz Sinan Selen:

Maßgeblich für unsere Bewertung ist das die AfD prägende ethnisch-abstammungsmäßige Volksverständnis, das ganze Bevölkerungsgruppen in Deutschland abwertet und in ihrer Menschenwürde verletzt.

Anders ausgedrückt: Wer glaubt, dass es außerhalb der Staatsbürgerschaft so etwas wie ein ethnisches deutsches Volk gibt, das sich durch Abstammung auszeichnet, ist für den Verfassungsschutz ein Rechtsextremist.

Bei anderen Völkern hat damit seltsamerweise niemand ein Problem. Bei Deutschen ist dies aber auf einmal höchst gefährlich. Der Journalist Jan A. Karon schreibt dazu:

https://x.com/jannibal_/status/1918290606616436950

Ich denke damit hat Jan A. Karon Recht.

Ist ein ethnischer Volksbegriff für Euch rechtsextrem?

Nein. 71%
Ja. 29%
Internet, Geschichte, Politik, Kultur, Recht, Gesetz, Soziale Netzwerke, Psychologie, Demokratie, Ethik, Extremismus, Grundgesetz, Medien, Moral, Partei, AfD, Ethnie, Verfassungsschutz

Warum effen die Amerikaner alles up?

Ja, der Titel ist hyper­bo­lisch und Click­bait. Aber viel­leicht zieht er we­nig­stens Leser an, und meine Be­schwer­den über die US-ler sind ja real.

Punkt 1: Die hirnverbrannten im­pe­ria­len Einheiten. Klar, im täg­li­chen Le­ben ist je­des Sy­stem gleich gut oder schlecht, aber so­bald man auch nur ein­fach­ste phy­si­ka­li­sche Zu­sam­men­hän­ge nach­rech­nen will, ist das SI-Sy­stem die ein­zi­ge Wahl. An­dern­falls wird schon ein simp­les Pro­dukt zur ein­hei­ten­tech­ni­schen Grat­wan­de­rung („Wie­viel En­er­gie wird frei, wenn ein Pfund fünf Inch tief fällt?“), und man ver­liert Mars­son­den. Kein Wun­der, daß die natur­wis­sen­schaft­liche Bil­dung in den USA so weit aus­ein­ander­klafft: Die, die die al­ler­erste Hürde des Ein­heiten­wech­sels nicht schaf­fen, sind le­bens­lang ab­gehängt, und in an­de­ren Län­dern hät­ten sie die­ses Pro­blem gar nicht.

Und so sind alle Youtube-Videos voll mit ab­sur­den Län­gen- und Mas­sen­anga­ben, die nicht zu ver­ste­hen ge­ra­de­zu eine mo­ra­li­sche Tu­gend ist. Selbst Nicht­ame­rika­ner bau­en das heu­tzu­tage ein, als Un­ter­wer­fungs­geste für den trans­atlan­ti­schen Over­lords, und na­tür­lich für $$$. Ame­ri­kani­sches VPN für dazu, daß die Web­ser­ver mir Zah­len als Gib­be­rish ausgeben. Ame­rika­ner auf Urlaub in zivi­li­sier­teren Län­dern quä­len al­le, de­nen sie dort be­geg­nen, mit Pfun­den, Mei­len, Zöl­len und an­de­rem mit­tel­alter­lichen Un­ge­zie­fer (na­tür­lich er­war­ten sie um­ge­kehrt, daß alle in je­dem Land Eng­lisch ge­lernt haben).

Punkt 2: Das bescheuerte mixed-endian-Da­tums­for­mat. Bit­te ent­schei­det euch, ob ihr auf- oder ab­stei­gend ord­nen wollt, und bleibt dabei. Jedes Mal, wenn ich im Inter­net auf et­was wie 01/02/03 stoße, be­ginnt das Gro­ße Rätsel­raten™. Und ja, im Deu­tschen sagt man un­sin­ni­ger­wei­se „ein­­hun­dert­drei­und­zwan­zig“ für 123, aber wir drücken das nicht der ganzen Welt auf Aug.

Punkt 3: Das am/pm-System. An einer 12-Stun­den-Uhr ist nichts ver­kehrt, aber bit­te wech­selt doch das Suf­fix zu­sam­men mit dem Über­trag von 12 auf 1, nicht eine Stun­de vorher! Wie oft habe ich schon “check­out time: 12 am” in Hotel­rezep­tio­nen ge­le­sen, wenn die Leu­te dort glaub­ten, sie müß­ten sich dem Anglo­ameri­ka­ni­schen Ge­brauch an­pas­sen, aber nicht wuß­ten, wie es geht.

Ich könnte noch etliche Punk­te lang so weiter­ram­beln (Dia­lekt, Kul­tur­krampf, Holly­wood), aber ich hof­fe, ihr habt un­ge­fähr mit­ge­kriegt, wor­auf es hin­aus­läuft: Ich be­schul­di­ge die USA, all ihre Un­zu­läng­lich­kei­ten auf andere Län­der ab­zu­la­den, und die müs­sen dann da­mit fer­tig­wer­den. Ist das fair?

Geschichte, USA, Kultur, Wissenschaft, Datum, Ethik, Fairness, Identität, Imperialismus, kulturkampf, Physik, Uhrzeit, Einheiten, Gesellschaftsfrage

Meistgelesene Beiträge zum Thema Ethik