Warum haben viele weiße Menschen ihr White Privilege so verinnerlicht, dass sie es gar nicht bemerken – oder sogar leugnen?

9 Antworten

Weil das was du hier machst im Grunde nur phrasendreschen ist.

Man muss aufzeigen das diese gründe auch wirklich so stimmen. Und es auch wirklich daran liegt. Und nicht etwa an anderen Dingen.

Insbesondere wenn man Dinge und Begrifflichkeiten aus den USA übernehmen möchte. Die USA hat ein komplett anderes verhältniss zu ihren Poc als wir zu unseren.

Da herrschen andere Dynamiken als bei uns. Vor allem weil in den USA der große Strukturelle Rassismus wesentlich später endete als bei uns.

Hinzu kommt die über den Kamm scherende Natur der Aussage. "Alle weißen"

Kommt nicht gut. Zumal es das gleiche in grün ist. Wieder werden Menschen aufgrund ihrer Herkunft und Hautfarbe vorverurteilt.

Logischerweise sträubt man sich gegen so etwas.

Es ist wesentlich sinnvoller konkrete noch existierenden Strukturen anzusprechen und aufzuzeigen.

Das Ganze ist ein kulturelles Problem, das vor allem in den USA auftritt und keines der Hautfarbe. Die schwarze Bevölkerung macht etwa 13% der Einwohner aus, ist aber für etwa 50% der schweren Straftaten verantwortlich. Nur ein kleiner Teil dieser 13% macht einen High School Abschluss. Schwarze Gangmitglieder erschießen sich signifikant häufiger als weiße. Etwa 70% der schwarzen Kinder wachsen ohne Vater auf und begehen viel häufiger Straftaten und geraten viel daher eher in den Knast. Noch vor etwa 20-30 Jahren lag die Zahl bei etwa 20%.

Es gibt keine Gesetze oder Firmenpolicies, weder bei uns noch in den USA, die Weiße bevorzugt behandeln. Tatsächlich ist es eher umgekehrt der Fall, dass z.B. in jedem Film mind. 1 Schwarzer in einer tragenden Rolle sein muss. Das ganze kann man dann noch auf Frauenquoten erweitern. Das ist eine Benachteiligung weißer Männer, mit der ich persönlich ziemlich gut leben kann. So etwas wie "Weiße Privilegien" gibt es nicht. Wir haben alle die gleichen Rechte und Pflichten, müssen alle genauso für die Schule büffeln und uns in unserem Job beweisen, um es zu etwas zu bringen, ohne dass irgendjemand eine schlechtere Behandlung aufgrund seiner Hautfarbe, seines Geschlechts oder seiner Herkunft erwarten muss. Das steht sogar unter Strafe.

Mir ist aufgefallen, dass Minderheiten in einer Bevölkerung sich oft in einer Opferrolle sehen. Sklaverei existiert in Europa nicht mehr und unsere Gesetze, wie das Mindset wurde in den letzten Jahrzehnten so reformiert, dass Menschen eher fürchten, sie bekommen eins auf den Deckel, wenn sie keine Schwarzen einstellen, um ein gutes Bild nach Außen zu machen. Trotzdem glauben viele Schwarze noch, dass sie unterdrückt, gehasst und ausgegrenzt werden. Gleiches gilt für Frauen, die sich einreden, dass sie nach 50 Jahren Feminismus und Gleichberechtigung immer noch unterdrückt würden.


OlliBjoern  25.06.2025, 01:01

"Mir ist aufgefallen, dass Minderheiten in einer Bevölkerung sich oft in einer Opferrolle sehen."

"Das ist eine Benachteiligung weißer Männer, mit der ich persönlich ziemlich gut leben kann."

Hier siehst du dich selber in einer Opferrolle, aber wenn man es mal sachlich betrachtet, ist die "Frauenquote" in fast keinem Beruf in Deutschland real. Selbst in Vorständen von AGs gibt es nur eine Empfehlung (aber keine Konsequenzen bei Nichteinhaltung). Und insgesamt ist es höchst unwahrscheinlich, dass du selber von einer Frauenquote betroffen bist.

Die Frauenquote wird in Diskussionen gerne herangezogen, ohne darauf hinzuweisen, dass weit über 90% der Männer gar nicht davon betroffen sind.

In Amerika vielleicht, aber hier in Deutschland doch nicht, erst kommen die Ausländer dann erst kommt die eigene Bevölkerung....

Ok der war schlecht.

In Deutschland bzw eher in meinem Umfeld habe ich es noch nie wahrgenommen das Weiße den andersfarbigen bevorzugt werden oder Strafen milder ausfallen, hier wird lediglich die Strafe verurteilt, egal welche Hautfarbe man hat.

In anderen Ländern wie zb in Amerika wird oft durch Aufnahmen gezeigt wie man dort mit andersfarbigen umgeht, aber ebenso gibt es auch welche die Benachteiligten Beistehen darunter auch Cops, Anwälte und viele mehr.

Ebenso darf man nicht vergessen das es auch Rassismus gegen Weiße gibt, das wird gerne verschwiegen.

Naja... irgendwo ist immer unten, und wo man unten steht, kann immer sagen, komm mal runter. Nur sehe ich jetzt kein wirklich ernst zu nehmenden Rasissmus hier, bis auf die paar Querköppe, die sich bewusst so outen.

Im Gegenteil, wir behandeln viele Ausländer, die mitunter auch kriminell sind, mit Samthandschuhen, gerade weil sie Farbig sind, und gerade weil man nicht rassistisach auftreten will.

In dem Sinne ist selbst das nicht-rassistisch sein rassistisch, also kann im Grunde eigentlich der ganze Quatsch in seiner Gesamtheit auch egal sein.

Ich würde sagen, weil es das richtige und normale Verhalten ist. Was farbige Menschen hingegen oft erleben, ist nicht richtig und sollte auch nicht normal sein.

Es ist ein wenig wie mit dem Benehmen: Solange man sich einigermaßen benimmt, fällt niemandem das Benehmen groß auf. Doch wenn man sich asozial verhält, dann stößt es negativ auf.

Ich hoffe es ist verständlich was ich meine.