Das ist ein schwieriges Thema. Grundlegend hat man ja nur eine bestimme Zeitspanne, in der man überhaupt abtreiben kann. In dieser Zeitspanne kann man den Vater des Kindes aber nur schwer ermitteln und nicht ohne ein gewisses Risiko für Mutter und Kind, weshalb man meist davon ab rät. Und da man den Vater nicht bestimmen kann, kann man ihm auch kein Mitspracherecht gewähren. Andernfalls dürfte ein fremder Mann evtl. über Leben und Tod deines Kindes entscheiden, weil du der Vater bist und nicht er.

Und selbst wenn man dem Vater ein Mitspracherecht gewährt, betrifft die Entscheidung ja nicht nur das Kind, sondern auch den Körper der Mutter. Darum muss die Entscheidung der Mutter mehr Gewicht haben, als die des Vaters. Das bedeutet aber, dass der Vater immer überstimmt wird, weshalb er eig. ohnehin kein Mitspracherecht hat, weil seine Meinung keinen Wert hat.

Die Entscheidung das Kind zu behalten oder abzutreiben, sollte allein von der Mutter getroffen werden. Ich finde aber, dass der Vater das Recht haben sollte, von seiner Verantwortung als Vater zurückzutreten. Wenn er das Kind nicht will, die Mutter aber schon, sollte der Vater auch nicht die Konsequenzen einer Elternschaft tragen müssen. Wenn er schon kein Recht bei der Mitsprache hat, darf er auch keine Verpflichtungen aufgebrummt bekommen. Außer natürlich er erklärt sich freiwillig bereit.

Wobei auch hier Probleme auftreten können. Was ist, wenn das Kind aus einer Vergewaltigung her rührt? Was wenn die Mutter nur behauptet, sie wäre vergewaltigt worden? Was ist, wenn die Mutter nur vorgegeben hat, die Pille zu nehmen, um dem Vater das Kind anzuhängen? Was wenn der Vater die Mutter dazu genötigt hat, nicht zu verhüten?

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Das Problem, das ich bei der Woke-Bewegung beobachte ist, dass diese Menschen prinzipiell ja durchaus noble Absichten haben und versuchen, selbst verantwortung zu zeigen und für andere einzustehen. Insofern ist es aus deren Sicht auch verständlich, wenn sie fassungslos reagieren, weil andere das was sie tun und wofür sie stehen für Mist halten.

Nur wenn man sich das einmal näher ansieht und im Detail betrachtet, wird man leider oft feststellen, dass diese Woke-Bewegung sich an einzelnen Stimmen orientiert, die laut schreien, nicht aber an der Allgemeinheit der Betroffenen, die mit alledem nichts zu tun haben wollen. Statistiken zeigen z.B., dass zwischen 70-95% aller Männer, Frauen, sowie auch Transmenschen gegen das Gendern sind. Und auch wenn du hier auf GF die richtigen Fragen stellst, wirst du feststellen, dass die meisten Homosexuellen und Transgender mit der LGBTQ usw. nichts zu tun haben wollen, weil das Menschen sind. Sprich die Menschen, die diese Woke-Bewegung vertreten, tun das in dem Glauben, dass sie Menschen dabei etwas gutes tun, was sie letztendlich aber nicht tun, weil sie damit mehr Schaden anrichten und ein schlechtes Licht auf sie wirft. Es hat einen Grund, warum der neue Snow White Film von Disney so gefloppt ist. Selbst die ganzen Kleinwüchsigen boykottieren mittlerweile Disney, weil die nur glauben für deren Interessen zu kämpfen, es aber nicht tun. Und das ist halt ein echtes Problem in der heutigen Gesellschaft.

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Also ich wurde als Katholik erzogen und getauft. Ein Leben ohne einem Gott gab es für mich als Kind nicht.

Was mich gestört hat, war auch nie der Glaube an Gott selbst, sondern die Institution der Kirche. Der Priester spricht von Nächstenliebe und bittet dich um Almosen für Bedürftige, während er selbst in einem Palast voller Gold sitzt. Die Kirche predigt davon aufrichtig zu sein, seine Sünden zu gestehen und zu bereuen, und deckt dabei Kinderschänder und Vergewaltiger in ihren eigenen Reihen. Das sind alles Dinge, die für mich nicht zusammen passen. Jesus lehrte uns, dass wir alle Brüder und Schwestern sind, dass wir selbst unseren Peinigern verzeihen sollen, weil auch sie Familie sind, die vom Weg abgekommen sind und Hilfe benötigen. Trotzdem grenzt die christliche Gemeinschaft ihre Kinder aus, die nicht in ihr Weltbild passen, hört ihnen nicht zu und ignoriert deren Bedürfnisse, weil man sie in eine Schublade des Bösen packt. Nicht alles, was die Kirche macht, ist schlecht. Aber ich glaube nicht, dass das, wofür die Kirche mit ihren Taten und Ansichten steht, wirklich das vertritt, wofür Jesus gestorben ist.

Und je älter ich wurde, umso mehr musste ich einsehen, dass das so ziemlich auf alle Religionsgemeinschaften und Sekten zutrifft. Wenn Gott uns nach seinem Ebenbild erschaffen hat, warum werden dann kleine Jungs im Judentum beschnitten, oder Mädchen im Islam? Das stellt für mich so einen offensichtlichen Affront gegen Gott und seine Schöpfungen dar, dass ich mich damit schlicht nicht identifizieren kann.

Also fing ich an mir selbst Gedanken zu dem Thema zu machen. Nach unserem heutigen Wissensstand können wir sagen, dass die Welt nicht in 6 Tagen erschaffen und Adam und Eva nicht die ersten Menschen auf der Welt waren. Auch wissen wir, dass unsere Erde nicht im Zentrum unseres Universums ist. Basierend auf der Anzahl der Dinge, die als unbewiesen galten und bereits widerlegt wurden, ist die Existenz eines Gottes mit Himmel und Hölle recht unwahrscheinlich. Zumindest in der Form, die in der Bibel und anderen Heiligen Schriften beschrieben werden.

Doch eines haben diese ganzen Bücher über die abrahamischen Religionen gemeinsam. Sie alle haben sich Gedanken dazu gemacht, wie wir Menschen unsere Welt und unsere Gesellschaft zu einem besseren Ort machen können. Sie alle erzählen eine Geschichte, die uns leiten soll, einen richtigen Weg im leben zu erkennen und ihn zu gehen. Sie alle schreiben uns als Menschen nicht ab, sondern helfen uns dabei, wenn wir von unserem Weg abgekommen sind. Ich für meinen Teil halte es für sehr unwahrscheinlich, dass diese Geschichten wirklich so passiert sind. Was ich aber auch für unwahrscheinlich halte ist, dass sich in der damaligen Zeit niemand unsere Welt voller Kriege und Rivalitäten angesehen und sich gefragt hat, wie man das dauerhaft beenden und für eine bessere Welt sorgen kann. Ich denke daher, dass all diese Bücher von irgendwelchen Menschen erfunden und verbreitet wurden, um die Welt ein Stück besser zu machen. Darum enthalten all diese Religionen ein Konzept von einem Paradies als Belohnung und einer Hölle als Bestrafung, einem Gott der mächtiger ist, als jeder andere, sowie vermeintliche Antworten zur Entstehung der Welt und des Lebens, die niemand wirklich hatte, aber jeder suchte. Sie alle gaben den Menschen das, was sie brauchten und wollten, um damit sie sich nicht alle gegenseitig umbrachten. Was die Kirchen usw. später damit gemacht haben, wie z.B. Kreuzzüge und Inquisitionen, lasse ich da mal außen vor, weil das alles erst viel später kam. Ich denke, dass Menschen schlicht die Botschaft missverstanden und den Kern aus den Augen verloren haben, womit etwas, das als noble Tat gedacht war, letztendlich doch wieder für eigene Zwecke missbraucht wurde. So viel dazu was ich von der Institution der Kirche halte.

Der Glaube an Gott und der Glaube selbst, sind jedoch wieder völlig andere Dinge. Wusstest du, dass Glaube und Wissenschaft sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern Hand in Hand arbeiten? Was wir als Wissenschaft betrachten funktioniert letztlich so, dass wir ein Phänomen beobachten, z.B. Isaac Newton, als ihm der Apfel auf den Kopf fiel. Anschließend stellt man eine Theorie auf, wie die der Gravitation und versucht diese zu widerlegen. Du kannst einen Apfel nehmen, ihn fallen lassen und 1.000.000 mal fallen lassen und wirst immer zum selben Ergebnis kommen, dass der Apfel nach unten fällt. Damit hast du aber nur bewiesen, dass das in allen getesteten Fällen so ist. Du wirst niemals beweisen können, dass es beim 1.000.001ten mal anders ist. Damit will ich sagen, wir können in der Wissenschaft nichts zu 100% beweisen. Wir können nur nach genügend Versuchen zu dem Schluss kommen, dass eine Theorie nicht widerlegt werden kann und daher vermutlich stimmen muss. Es wird also immer ein winziger Teil offen bleiben, den man auch Glaube nennt. Und darauf basieren all unsere Naturgesetze. Selbst wenn du sagst, dass du an die Evolution für richtig hältst und nicht die Version der Bibel, weil es für die Evolution viel mehr wissenschaftliche Studien und Belege gibt, wird das trotzdem eine Theorie bleiben. Und diese schließt wie alle Theorien ein, das man daran glaubt. All unsere Naturgesetze basieren daher auf 0,0000000000001% Glaube und ist damit genauso wesentlicher Bestandteil der Wissenschaft, wie alles was du beobachten und messen kannst. Darauf baut all unsere Wissenschaft auf. Sie arbeitet mit Glauben, statt ihn zu bekämpfen. Genauso braucht jede Theorie jemanden, der daran glaubt. Genauso ist es Glaube wenn du sagst, dass es für alles eine wissenschaftliche Erklärung gibt, auch wenn wir diese noch nicht gefunden haben. Glaube und Wissenschaft schließt sich also nicht aus, wie wir oft denken.

Nun zum Glauben an einen Gott. Wenn du mal den Anime Fullmetal Alchemist oder Frankenstein gesehen hast, da geht es jeweils darum, künstlich Leben zu erschaffen. In Frankenstein funktioniert das, aber in FMA halt nicht. Dort wird erklärt, dass wir als Menschheit durchaus in der Lage sind, einen menschlichen Körper nachzubauen. Wir wissen exakt, aus welchen Materialien und in welcher Menge ein menschlicher Körper besteht. Wir können sogar dessen Herzschlag, dessen Atmung und sogar Gehirnströme künstlich erzeugen. Trotzdem wird dieser künstliche Mensch nicht leben. Und der Grund dafür ist, dass irgendeine Komponente fehlt, die wir grob als Seele bezeichnen. Diese wird uns bei der Befruchtung im Mutterleib gegeben, aber nach unserem heutigen Stand des Wissens und der Technik können wir immer noch nicht sagen, wo diese Komponente genau her kommt, und wohin diese nach unserem Tod wieder verschwindet. Wir können aber an uns selbst und an anderen jeden Tag beobachten, dass diese Komponente in irgendeiner Weise vorhanden sein muss. Und dieser unbekannte Ort, wo unsere Seele herkommt und hingeht, wie unsere Seele den Übergang in unsere Körper schafft, wird für uns wohl immer ein Mysterium bleiben.

Und ich finde, dieses Mysterium kann man durchaus als Gott bezeichnen. welchen Namen du dafür wählst, ob du es Himmel und Hölle, das Jenseits, Nirvana nennst, oder Huraxdax, macht letztlich keinen Unterschied weil es alles irgendwo das selbe Phänomen beschreibt an das alle Gläubigen glauben, wenn auch in abgewandelter Form und unter anderem Namen. Selbst wenn du als Atheist nicht an einen Gott glaubst, wirst du dennoch mit diesem Mystherium konfrontiert, das du nicht hinreichend erklären und belegen kannst. Das Phänomen ist da. Manche erklären sich das als Herausforderung für die Wissenschaft, welche wir uns einfach noch nicht erklären können. Andere bezeichnen das Phänomen als Gott. Wichtig dabei ist halt nur, dass man jedem Menschen seinen eigenen Glauben und seine eigene Definition dazu lässt, ohne ihm etwas aufzwingen zu wollen. Wenn wir uns das mal beherzigen würden, hätten wir die ganzen Diskussionen nicht und unsere Welt wäre wirklich ein etwas besserer Ort.

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Also prinzipiell fällt das unter Erregung öffentlichen Ärgernisses, was eine Ordnungswidrigkeit, jedoch keine Straftat darstellt. Wenn du deine Brüste im Rahmen einer sexuellen Handlung zur Schau stellst, kann das aber auch als exhibitionistische Handlung ausgelegt werden, wonach du per StGB § 183 (4) eine Straftat begehst.

Der Unterschied zwischen der männlichen und weiblichen Oberweite ist, dass Frauenbrüste zu den sekundären Geschlechtsteilen zählen und andere Menschen sexuell erregen. Bei Männerbrüsten ist das halt nicht der Fall. Außerdem wirst du in der Öffentlichkeit auch kaum einen Mann finden, der oben ohne herum rennt, außer an Badestränden usw., wo das durchaus erlaubt ist. Und selbst wenn, stören sich die Leute genauso daran, wie bei einer Frau.

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Das kommt drauf an. Sowohl unser Narrativ, wie auch das russische sind von massiver Propaganda unterlaufen. Was davon wirklich stimmt, ist halt sehr schwer zu verifizieren.

Fakt ist, dass Russland sich durch die NATO-Osterweiterungen bedroht fühlt. Das wissen wir seit dem Fall der Mauer. Und wenn man jemandem 30 Jahre lang vor die Tür pinkelt, muss man sich nicht wundern, wenn der irgendwann zuschlägt.

Was die Krim betrifft ist es so, dass die damalige Regierung der Krim Russland um Hilfe gebeten hat, als die Regierung der Ukraine geputscht wurde, von wem auch immer. Dazu hatte die Krim keine Befugnis, weil sie immer noch zum Staatsgebiet der Ukraine gehörte. Auch Russland hatte keine Befugnis, Truppen in die Krim zu entsenden. Beides ist ein Verstoß gegen das Völkerrecht und die Souveränität von Staaten.

Auf der anderen Seite ist es aber so, dass jedes andere Szenario vermutlich zu einem Blutbad geführt hätte. Denn Russland hätte nie zugelassen, dass deren Schwarzmeerflotte, welche in Sewastopol auf der Krim stationiert ist, in fremde Hände fällt.

Anschließend gab es auf der Krim ein Referendum, in dem die dort lebenden Bürger abgestimmt haben, dass sie wieder zu Russland gehören wollen. Prinzipiell ist das Volk als einziges bemächtigt, diese Entscheidung zu treffen. Und diese Entscheidung nicht zu akzeptieren, sollte genauso ein Bruch des Völkerrechts sein. Nun ist es aber so, dass die Wahl dort nicht mit Sicherheit frei und ohne Zwang stattfand. Zwar gibt es lt. Völkerrecht keine Vorgaben, wie diese vonstatten gehen müssen, aber allein die Präsenz von russischem Militär vor den Wahllokalen sorgt dafür, dass eine Unbeeinflusste Wahl nicht mehr ausgeschlossen werden kann, selbst wenn es keine Beweise oder Indizien für eine tatsächliche Manipulation gibt. Wobei man hier aber auch sagen muss, dass das Ergebnis der Wahl nicht überraschend ist. Die Krim war schon immer pro-russisch.

Was die Gebiete Luhansk und Donesk angeht, ist es so, dass beide Regionen sich für unabhängige Republiken erklärt haben. Und wie ich schon sagte, sollte das respektiert werden. Ich denke, dass diese Republiken das getan haben, um eine Sicherheitszone einzurichten, welche für eine Deeskalation sorgen sollte. Die Ukraine erkennt diese Abstimmungen aber nicht an und ging wirtschaftlich und militärisch dagegen vor. Lt. Ukraine wurden diese Gebiete bereits zuvor von Russland unterwandert, weshalb die Abstimmungen nicht legitim seien. Lt. russischer Seite sind deren Truppen wegen des Einsatzes des ukrainischen Militärs vor Ort.

Wenn man diese Wahlen nun anerkennt, weil man sagt, der Wille des Volkes darf nicht ignoriert werden, so wie Russland es getan hat, dann würde die Ukraine mit Nichtanerkennung dieser Wahlen sein eigenes Volk militärisch unterdrücken. Erkennt man die Wahlen nicht an, weil man sagt, man könne nicht mit Sicherheit sagen, ob dass diese Wahlen wirklich frei waren und von einer Besatzungsmacht manipuliert, würde das dortige Volk von Russland unterdrückt und die Ukraine wäre das Opfer.

Was ich allerdings anmerken muss ist, dass bei der ganzen Diskussion, ob die Gebiete nun zu Russland oder zur Ukraine gehören, nicht vergessen sollten, was das dortige Volk eigentlich will.

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Also das Phänomen, dass wir Männer Sex von Emotionen trennen können, ist ein Fakt. Das trifft nicht auf alle Männer zu, aber auf die breite Masse. Beim Konsum von Pornos geht es uns nicht um Emotionen, sondern schlicht um reine Libido. Es geht um die Befriedigung angeborener Urinstinkte. Darum gibt es bspw. so viele Videos von Frauen, die sich aufs Übelste erniedrigen lassen, die sich dominieren und objektivieren lassen und die Gangbang-Partys veranstalten, sowie andere krasse Dinge mit sich machen lassen. Wir Männer stehen auf dieses Gefühl von Macht und Gefügigkeit, wenn das auf einen rein sexuellen Kontext beschränkt ist. Du brauchst nicht glauben, dass es uns um Gefühle für die Frau geht, wenn die sich gerade von oben bis unten von 20 Kerlen einsamen lässt. Wir können Sex von unseren Gefühlen durchaus trennen.

In einer Beziehung geht es uns aber nicht um den Sex per se. Ich bin davon überzeugt, dass es in einer Beziehung vor allem um die Akzeptanz geht. Wenn ich mit meiner Partnerin schlafe, geht es mir vor allem um die Bestätigung als Mann, als Partner, als als engster Vertrauter und als potenzieller Vater der Kinder. Wenn man im wahrsten Sinne des Wortes in das Territorium seiner Partnerin eindringt, sie das will und zulässt, weil sie einem so innig und vollständig vertraut, dass sie fast schon ihr Leben in deine Hände legt, das ist ein Gefühl von so tiefer Verbundenheit, dass man es gar nicht in Worte fassen kann. Und durch diesen Akt beweisen wir unsere Liebe und bauen unsere Emotionen für unsere Partnerin auf. Das ist etwas völlig anders, als sich bei einem Filmchen einen von der Palme zu wedeln, weil man mal eben Dampf ablassen will.

Bei Frauen ist das oft nicht so, weil eure Sexualität etwas anders funktioniert. Wo wir Männer eine heiße Dame in Unterwäsche stehen und sofort angetan sind, bedarf es bei euch mehr dem ganzen drum herum. Ihr baut eure Gefühle weniger beim Sex auf, sondern beim Flirten und bei den Liebeleien des Vorspiels. Dadurch werdet ihr erst in die nötige Stimmung versetzt, sofern eure Hormone das nicht schon für euch übernehmen. Dadurch bekommt ihr als Frau die Bestätigung, die ihr von eurem Partner braucht, baut eure Gefühle für ihn auf, was dann letztlich zum Sex führt und dieses erst möglich macht.

Wobei es natürlich auch Frauen gibt, die Sex ebenso von ihren Gefühlen trennen können. Prostituierte und Pornodarstellerinnen sind das beste Beispiel dafür. Eine Gina Wild hat sich mit Sicherheit auch nicht in jeden Typen verliebt, mit dem sie mal vor der Kamera etwas hatte. Aber das ist so der grobe Unterschied zwischen uns Männern und euch Frauen.

Was die Aussage mit dem Fremdgehen angeht, so stimme ich dem nicht zu. Ich bin davon überzeugt, dass die Gefühle füreinander wichtiger sind als der Sex. Ich könnte meiner Partnerin z.B. viel eher verzeihen, wenn sie für Geld mit ihrem Boss schläft, als wenn sie Gefühle für einen Brieffreund entwickelt. Denn solange ihr Herz mir gehört und ich das nicht teilen muss, weiß ich, wo wir beide stehen und ich kann mich auf eine gemeinsame Zukunft mit ihr konzentrieren. Der Sex bedeutet nichts. Die Herzchen und Kuss-Smileys auf What's App hingegen schon.
Nur ist es halt auch so, dass das Ganze betrügen genannt wird, weil man die Gefühle seines Partners betrügt. Was ich unter Fremdgehen definiere, spielt keine Rolle, wenn ich dabei bin, mit einer anderen Frau zu flirten. Einzig auf das, was meine Partnerin denkt und empfindet, muss ich Rücksicht nehmen. Ich kann mit einer anderen Frau so viel Sex haben, wie ich will, solange meine Partnerin das nicht als Fremdgehen ansieht, ist es das auch nicht. Wenn ich eine andere Frau nur ansehe und meine Partnerin das als Fremdgehen ansieht, ist das für mich Gesetz. Und genauso verhält es sich umgekehrt. Meine eigene Meinung und meine eigenen Gefühle spielen nur für meine Partnerin eine Rolle. Wenn du also wissen willst, wie weit du gehen kannst und wo du deinem Freund fremdgehst und wo nicht, kann das nur er für dich definieren. Genauso bist du der Maßstab für ihn. Darum ist es völlig egal, wie er das sieht, wenn er mit anderen Frauen verkehrt.

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Das große Problem, was den Kampf zu Beginn schon unfair macht ist, dass Ichigo, um zu kämpfen, in eine Geisterform wechselt. In dieser gelten für ihn die normalen physikalischen Grundgesetze nicht mehr, so wie für Kakashi. Sprich er kann sich viel schneller bewegen, als ein normaler Mensch, kann viel mehr einstecken, usw. Selbst wenn Kakashi ihn in dieser Form sehen könnte, bräuchte Ichigo nicht einmal seine Bankai-Form, um Kakashi zu besiegen.

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Wenn man wissen will, wie es um einen Suizidgefärdeten steht, gibt es 4 Fragen, die man ihm stellen kann.

  1. Hast du schon einmal an Suizid als Ausweg gedacht?
  2. Hast du das schon einmal ernsthaft in Erwägung gezogen?
  3. Hast du dir schon einmal Gedanken dazu gemacht, wann und wie du es tun würdest?
  4. Hast du es schon einmal versucht?

Bei Schritt 1 ist das nicht mehr als ein bloßer Gedanke, der weder Hand noch Fuß hat. Ähnlich wie die Idee, dass ein Fallschirmsprung bestimmt aufregend ist.

Bei Schritt 2 hat man tatsächlich schon ernsthaft darüber nachgedacht, dass der Fallschirmsprung etwas für einen ist und hat sich vorgestellt, wie das denn wohl wäre.

Wirklich gefährlich wird es aber erst ab Schritt 3. Denn sobald man wirklich einen Plan schmiedet, dass man das vormittags und mit einem Messer oder so tun würde, manifestiert sich das Ganze bildlich in unserem Kopf und wird dadurch für uns greifbar.

Der Grund warum ich das erzähle ist, weil unsere menschliche Psyche bei so ziemlich allem so funktioniert. Auch was einen Bordellbesuch angeht. Zunächst ist das nur ein einfacher Gedanke, wie das wohl wäre. Danach wächst der Gedanke zu einer effektiven Vorstellung. Aber wirklich gefährlich wird das erst, wenn man sich Gedanken dazu macht, wann man dort hin gehen würde und zu wem und wie man das geheim halten will.

Eine einzige Website 1x angesehen zu haben, ist in meinen Augen daher nicht weiter dramatisch. Das steckt irgendwo zwischen Schritt 1 und 2, wenn überhaupt. In den meisten Fällen ist es eher so, dass Kollegen auf der Arbeit irgendetwas erzählen davon, dass es an einem bestimmten Ort in der Nähe eine attraktive Frau für Sex gibt, auf das man selbst noch nicht einmal groß was gibt. Nur irgendwann ist die Neugier oder eher der Gruppenzwang, weil alle immer wieder darüber reden, so groß, dass man zumindest einmal einen Blick riskiert. Würdest du feststellen, dass dieselbe Website in den letzten Wochen 10-20x besucht wurde, dann wäre das in meinen Augen ein Grund sich Sorgen zu machen. Aber nur vom mal gucken bis zum tatsächlichen Besuch in einem Bordell, befinden sich halt dennoch Welten.

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Solange ich keinen Grund habe, ihm zu misstrauen, gehe ich erst einmal davon aus, dass man ehrlich ist und die Wahrheit sagt.

Hinzu kommt eigene Erfahrung. Wenn du selbst schonmal bis spät in die Nacht gearbeitet hast, oder auch am Wochenende, wo deine ganzen Freunde feiern gingen oder sich anderweitig trafen und du keine Zeit hattest, dann kannst du das Problem selbst auch nachempfinden.

Außerdem sagt das ja nicht nur ein Altenpflege. Das sagen so ziemlich alle Pflegekräfte und das nicht nur in Deutschland. Und wenn das alle sagen, deutet das auf ein Problem im System, das man angehen muss. Dann ist das kein Einzelfall mehr.

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Das erste Jahr ist immer das schlimmste. Weil man sich stets denkt: "Das ist das erste Weihnachten/Ostern/Geburtstag, ohne sie..." Und das kann wirklich die Hölle sein. Wichtig dabei ist, dass du dich mit deiner restlichen Familie unterhältst. Setzt euch mal zum Essen zusammen und unterhaltet euch über die schönen Dinge, dir ihr mit deiner Schwester erlebt habt. AUf diese Weise lernt ihr alle, mit dem Verlust umzugehen. Auch wenn das einige Zeit dauern wird. Aber ihr bekommt alle das Gefühl, dass ihr nicht allein mit eurem Schmerz seid.

Mein Opa hatte auf seinem Sterbebild so einen schönen Spruch: "Weine nicht ob der Tage, weil sie vergangen, lächle, weil sie gewesen." Du hast dein bisheriges Leben mit deiner Schwester zusammen verbracht. Wenn du dich an sie zurück erinnerst, solltest dein Andenken auch ihrem Leben gerecht werden. Niemand will, dass man auf ihn zurück blickt und ständig nur traurig und deprimiert ist. Darum feiere ich stets den Geburtstag von Verstorbenen, aber nicht deren Todestag. Denn das ist einfach nicht, was ich von geliebten Menschen in Erinnerung behalten will.

Dir sollte aber klar sein, dass das nicht von heute auf morgen funktioniert. Trauer ist eig. etwas egoistisches, denn es geht dabei um deinen Schmerz und deinen Verlust. Auf diese Art und Weise verarbeitet unser Körper und unser Gehirn die Situation. Wenn du es für richtig hältst, etwas bestimmtes zu tun, um deiner Schwester zu gedenken, dann solltest du das tun, auch wenn das das Vergießen von Tränen mit einschließt. Nur solltest du dabei immer im Kopf behalten, dass niemand, auch deine Schwester nicht, wollen würde, dass du in deiner Trauer um sie dein eigenes Leben weg wirfst, es schleifen lässt und selbst in ein depressives Loch fällst. Daher ist es halt wichtig, dich trotz allem, mit alltäglichen Dingen zu beschäftigen. Du brauchst da auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn du etwas genießt, das dir Spaß macht. Denn auch auf diese Weise ehrst du ihr Andenken, weil du versuchst, glücklich zu sein, so wie sie es gewollt hätte. Jeder Mensch geht halt anders mit der Situation um. Und jedem Menschen, sollte es erlaubt sein, seinen eigenen Weg dafür zu finden.

Letztes Jahr ist die Mutter meines besten Freundes gestorben. Zu Lebzeiten hat sie noch gesagt, dass sie keine Beerdigung möchte. Trotzdem haben seine Geschwister daraus ein großes Ding gemacht, so mein bester Freund nicht hingegangen ist. Und das meine ich damit. Er hat irgendwo von ihr Abschied genommen, indem er ihren Wunsch respektiert hat. Seine Geschwister hingegen konnten das nicht, sondern hatten das Bedürfnis, sich persönlich zu verabschieden. Beides ist in Ordnung und muss auch erlaubt sein. Denn dem Verstorbenen kann das - auch wenn es hart klingt - irgendwo egal sein. Der Ritus der Beerdigung ist etwas für die Hinterbliebenen, um mit der Situation umzugehen. Daher solltest du deinen eigenen Weg finden, damit umzugehen und jedem anderen seinen Weg dafür lassen.

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Ja

Das Ganze ist halt eine Milchmännchenrechnung. Klar kann man sagen, dass wir ja keine wirklichen Energieeinbußen hatten. Das liegt aber nicht an erneuerbaren Energien, sondern daran, dass wir den Strom jetzt aus Frankreich, Polen und Tschechien kaufen, die im Übrigen deshalb nun neue Atomkraftwerke bauen.

Prinzipiell bin ich ja auch für einen Ausstieg aus der Kernspaltung. Der radioaktive Müll, der dabei entsteht kann halt nicht versorgt werden und ihn einfach zu verbuddeln, sodass man ihn nicht mehr sieht, darf halt auch keine Lösung des Problems sein.
Aber nur mit erneuerbaren Energien können wir unser Land nicht mit Strom versorgen. Wenn kein Wind geht, keine Sonne scheint oder das Wasser zu niedrig steht um wirklich zu fließen, dann bringt uns das alles nichts. Wir brauchen halt eine gewisse Grundversorgung an Energie, die konstant ist und das ist aktuell nur mit Kernkraft oder Kohle möglich.

Ich denke, unsere Regierung hat einen massiven Fehler begangen, gleichzeitig aus der Kohle und aus der Kernkraft auszusteigen. Unsere Energie kommt nun zum Großteil aus anderen Ländern, mittels Erdgas und Atom- und Kohle-Kraft. Aber hauptsache wir können sagen, dass wir uns mit grüner Energie versorgen. Das ist alles Blödsinn. Das einzige, was unsere Regierung geschafft hat ist, uns als Land energietechnisch komplett abhängig von anderen Ländern zu machen. Die könnten uns jederzeit von heute auf morgen den Hahn zudrehen und wir könnten nichts dagegen tun.

Unsere Forschung braucht noch etwa 10-20 Jahre, dann ist die Kernfusion so weit, dass wir komplett Europa mit etwa 1 Liter Deutherium, was super leicht herzustellen ist, für etwa 3 Wochen mit Strom versorgen können. Und das Risiko, dass es dabei einen Supergau geben könnte ist uasi bei 0. Es soll zwar nicht gänzlich ungefährlich sein, aber im Vergleich zur Kernspaltung ist die Kernfusion ein Witz. Die Technik dafür haben wir bereits. Das haben die Wissenschaftler bei CERN bereits vor Jahren geschafft und das in nur 3 Monaten. Es ist halt noch nicht so ausgereift, dass man diese Kraftwerke in Serie produzieren kann. Auch müssen Speicher erfunden und gebaut werden, um diese Menge an Strom überhaupt zu lagern. Genauso reichen unsere bisherigen Kabel dafür schlicht nicht aus. Aber sobald das mal steht, und das wird in absehbarer Zukunft unweigerlich so sein, brauchen wir uns um das Thema Energie keine großen Sorgen mehr machen.

Und wenn man das weiß, versteht man vielleicht auch, warum das Elektroauto irgendwo die Zukunft ist. Die Dinger rechnen sich nach wie vor nicht, was den heutigen Tag angeht. Und sie als das Non-Plus-Ultra zu verkaufen, als das sie immer angepriesen werden, ist totaler Blödsinn. Davon abgesehen gibt es auf der ganzen Welt nicht genug Kobalt um alle Autos in Elektroautos umzuwandeln.
Aber es ist richtig, diese Branche finanziell zu fördern und Geld in die Entwicklung zu stecken. Und dafür braucht man halt auch Leute, die Elektroautos kaufen, um das finanzieren zu können. Selbst wenn die Technik noch nicht vollends ausgereift ist.

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Grob gesagt ist die 4. Dimension die Zeit. Aber alles was danach kommt, ist halt nicht mehr wirklich zu fassen für unser Gehirn. Willst du deine Dimension manipulieren, müsstest du die nächste Dimension betreten. So müsstest du in die 4. Dimension wechseln, um dich in der 3. Dimension von Ort zu Ort bewegen. Das wäre dann das Prinzip eines Wurmlochs.

Die 5. Dimension wären dann Paralleldimensionen. Also dass alles, was sich in unserem Universum befindet unendlich viele Male in verschiedenen Multiversen existiert, aber alles Teil eines einzigen Universums. Du hast bestimmt schon mal was von dem Großvater-Paradoxon gehört. Wenn du in der Zeit zurück reisen könntest und deinen Großvater erschießen würdest, dann würde dein Vater nie geboren werden und du auch nicht. Wie kannst du dann in die Vergangenheit reisen, um deinen Großvater zu erschießen?

Nun, nach der Stringtheorie verhält wäre es wie folgt: Es gibt umendlich viele Paralleldimensionen. Jede Millisekunde entstehen unendlich viele Paralleldimensionen. In manchen davon gehst du nach links und in anderen nach rechts. In unendlich vielen davon gibt es und gar nicht, weil Hitler dort dem Krieg gewonnen hat, die Dinosaurier nie ausgestorben wären oder es den Urknall nie gegeben hat. Wenn du in der Zeit zurück reist, würdest du automatisch unendlich viele Parallelwelten kreieren, in denen du tun und lassen kannst, was du willst, weil deine Handlungen dort keinen Einfluss auf deine eigene Dimension haben. Das wirklich schwierige dabei wäre eher, wie du in deine eigene Dimension zurück kommst. Denn es gibt ja unendlich viele davon und nur eine kleine Veränderung in der Vergangenheit, wenn Issac Newton der Apfel nicht auf den Kopf gefallen wäre, sondern neben ihm gelandet wäre, könnte das fundamentale Veränderungen bedeuten und du würdet deine eigene Dimension und Realität nie wieder finden. Daher gibt es die Theorie von sog. Tachionen. Das sind kleine DNA-ähnliche Partikel, die unsere jeweilige Dimension und Zeit markieren. Quasi eine Art interdimenaionaler Fußabdruck, um sich in all den Paralleldimensionen zurecht zu finden.

Danach gibt es eine Theorie, dass unser Universum ebenfalls in 3 verschiedenen Dimensionen wie Länge, Breite und Höhe existiert. Das wären Dimensionen 6, 7 und 8 und diese bilden ein Alles. Wobei auch dieses Alles wieder in 3 verschiedenen Dimensionen existieren soll, was dann Dimensionen 9, 10 und 11 wären. Die 12. Dimension ist im Prinzip die Dimension 0 in der quasi nichts existiert.

Du kannst auf einem Papier die ersten drei Dimensionen aufmalen. Dann wäre ein Strich der sich in der Länge bewegt die 1. Dimension. Malst du ein Quadrat, gibst du dem ganzen eine Höhe und begibst dich in die 2. Dimension. Machst du daraus einen Würfel, wäre das theoretisch die 3. Dimension. Aber alles fängt im Prinzip bei einem einzelnen Punk an, der weder eine Länge, noch eine Höhe, noch eine Tiefe besitzt. Praktisch existiert er damit nicht, weil er keine greifbare Form hat. Theoretisch hast du aber trotzdem ein Blatt Papier und wenn du eine Linie zeichnest, hast du einen Startpunkt, wo du mit deinem Stift ansetzen musst. Das ist Dimension 0 und stellt im Prinzip die 12. Dimension dar.

Irgendwer hat mal gesagt, 3 Dimensionen können wir verstehen und uns darin bewegen. Wir können diese drei Dimensionembeeinflussen und verändern. Die 4. Dimension, also die Zeit können ansatzweise begreifen, weil wir zwar den Fortschritt und die Veränderung sehen und wahrnehmen können, aber wir haben keine Möglichkeit die Zeit anzufassen oder sie zu manipulieren, so wie wir es mit dreidimensionalen Dingen tun können. Und die 5. Dimension sprengt schlicht unsere Kapazitäten, so dass wir diese nicht einmal mehr wirklich verstehen können. Wir können sie nicht einmal mehr wahrnehmen und beobachten, so wie die Zeit, weshalb wir sie auch nicht studieren und analysieren können. Ab der 5. Dimension ist halt alles reine Theorie, für die es nichts Handfestes gibt, mit dem wir Menschen arbeiten können. Und darum ist das mit den Dimensionen so schwer zu verstehen.

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Genau genommen war Mohammed Christ, so wie Jesus ein Jude war. Beide stellen die Leitfigur ihrer jeweiligen Religion dar und als solche kann man kein Anhänger von sich selbst sein. Christen oder Muslime sind die Anhänger dieser Leitfigur, die sich zu dieser bekennen und sie anbeten. Das trifft aber weder auf Jesus, Mohammed, noch irgendeine andere Gottheit in welcher Mythologie auch immer zu. Genauso wenig ist Allah ein Muslim, weil er sich ja nicht selbst anbetet. Ich denke bei Mohammed ist das ein wenig komplizierter. Da Jesus als Gottes Sohn vererhrt wird, trägt er die Göttlichkeit in personifizierter Form in sich und wird dadurch irgendwie selbst zu Gott, weil er ein Teil von ihm ist. Als solcher kann er sich nicht selbst anbeten. Mohammed hingegen ist ein Prophet, der an Allah als seinen Gott glaubt. Er mag als Christ angefangen haben, so wie Jesus als Jude, doch ich denke im Laufe der Geschichte wurde er durch seine Erkenntnisse über Allah zum ersten wahren Muslim.

Genau genommen ist es ja auch so, dass man ab der persönlichen Erkenntnis zum Gläubigen wird. Als Mohammed Allahs Wort vernahm und plötzlich von ihm überzeugt war, ist das der Punkt, wo er zum Muslim wurde. Und so ist das bei jedem anderen Gläubigen. Das ist eine Sache die man mit seinem jeweiligen Gott allein ausmachen muss. Das muss niemand aussprechen oder niederschreiben. Man muss sich dafür nicht taufen lassen und man braucht auch kein offizielles Bekenntnis ablegen. Das sind alles Rituale, die für die Mitglieder der Religionsgemeinschaft wichtig sind. Aber an deinem Glauben an deinen Gott, hat das nichts zu tun.

Allerdings will ich noch anmerken, dass Christen, Juden und Muslime alle an denselben Gott glauben. Auch wenn der in jeder Religion anders heißt, ist es dennoch ein und derselbe. Die Religionen unterscheiden sich, weil sie an eine etwas andere Geschichte glauben, nicht aber an einen anderen Gott. Insofern ist es halt auch schwierig zu sagen, ab welchem Zeitpunkt genau man vom Christen zum Muslim wird. Ich wage zu bezweifeln, dass Mohammed einen Einführungsritus zum Islam vollführt hat. Denn der Islam an sich ist als Religon erst einige Jahre nach Mohammed entstanden. Was wir über den Islam wissen ist, dass Mohammeds Worte von den Lehren der Christen abweichen. Durch ihn wurde die Geschichte, an die der Islam glaubt, erst geschrieben. Wenn, dann muss man hier wirklich seinen Glauben an Gott betrachtet um sagen zu können, an welchem Punkt man ihn als Muslim bezeichnen könnte. Ich würde also sagen, dass Mohammed zwar als gläubiger Christ angefangen hat, im Laufe der Zeit aber zum ersten Muslim wurde. Wobei auch das ein wenig verzwickt ist. Denn alle Religionen setzen voraus, dass man an Gott glaubt und nicht weiß. Mohammed, der Gottes Stimme vernommen hat, wusste ja über Gott bescheid. Insofern war er kein Gläubiger, sondern ein Wissender.

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Demokratie

"Die Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, die es gibt. Abgesehen von allen anderen, die wir bisher hatten." - Winston Churchill

Das gilt aber nur für unsere westlichen Staaten. Für die Chinesen mag eine Diktatur weit besser sein und für Saudi-Arabier eine Monarchie. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Der Vorteil unserer Demokratie ist, dass Macht nicht so leicht missbraucht werden kann, wie in einer Diktatur und dass das Volk seine Führer selbst bestimmt, anders als in einer Monarchie. Angesichts unserer Geschichte ist das per se wohl die beste Regierungsform, die wir haben. Eine Diktatur oder Monarchie hingegen kommt ohne viel Bürokratie aus, die einen lahm legt. Die Chinesen lachen uns dafür z.B. aus, während sie wirtschaftlich und technologisch an uns vorbei ziehen. Donald Trump hat das tatsächlich erkannt und versucht mit einigen Kniffen dagegen vorzugehen, wie z.B. mit seiner Zollpolitik.

Eine Regierungsform ist erst einmal weder gut noch schlecht. Sie muss für das jeweilige Volk funktionieren. Die Französische Revolution hat uns westlichen Staaten gezeigt, dass Monarchien für uns nicht funktionieren. Und das Dritte Reich hat uns gezeigt, dass Diktaturen für uns nicht funktionieren.

Davon abgesehen darf man auch nicht vergessen, dass unsere Demokratie auch an gewisse demokratische Werte gebunden ist. So ist jeder Mensch vor dem Gesetz erst einmal gleich, auch wenn das nicht so ganz umgesetzt wird. Minderheiten finden Gehör, ohne ausgegrenzt oder unterdrückt zu werden, sowohl in Medien, wie auch im Bundestag. Das sind eig. Dinge, auf die wir stolz sein und schützen sollten.

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Guy Ritchie hat einen besonderen Erzählstil, der viel mit Dialogen arbeitet. Seine Filme wie Bube, Dame, König, grAS oder Codename U.N.C.L.E. zeigen einfach ein Muster, das so anders ist, als alles, was man sonst von Hollywood kennt.

Ähnliches gilt für Quentin Tarentino. Der Mann erzählt tolle Geschichten und das auf eine Weise, die sehr langsam etwas aufbaut, nur um dann alles hart eskalieren zu lassen. Da steckt zwar mittlerweile auch eine gewisse Methode drin, aber trotzdem weiß man bis zum Ende nicht, was da eig. passieren wird.

Ich stehe zwar nicht so auf Krimis und Thriller, aber David Finch macht da eig. immer einen soliden Job. Der Mann hat in Sieben oder Zodiac schon gezeigt wie man in der heutigen Zeit Krimis erzählt, ohne dass das in einer zweistündigen Schnitzeljagd endet. Ich meine aber speziell Filme wie Gone Girl, die an sich stinklangweilig wären, was die Story angeht, aber durch David Finch einfach zu etwas werden, das man sich wirlich ansehen kann. Der Typ weiß einfach, was er tut.

Ich mag die alten Sachen von Christopher Nolan, seit der Dark Knight Trilogie macht der Typ leider nur noch Müll. Dazu muss man aber auch verstehen, dass Christopher Nolan kein besonders guter Regisseuer ist. Im Editing sucht er seinesgleichen. Szenen so durch shuffeln, dass aus der langweiligsten und generischsten Geschichte ein spannender Epos wird, kann der Mann, wie kein anderer. Dafür kann er schlicht keine normalen zwischenmenschlichen Dialoge schreiben. Das ist alles so schicksalsschwanger, was in Insception und Batman wunderbar reingepasst hat. In Interstellar, wo es um Familie ging, halt aber leider überhaupt nicht.

Ich bin ein kleiner Fan von Darren Aronofsky. The Fountain wird immer einer meiner Favoriten bleiben und ich mag diesen leicht surrealen Filmstil aus Black Swann oder Requiem for a dream. Ich kann aber durchaus verstehen, dass viele damit ein Problem haben. Entsprechend war ich echt überrascht, dass Black Swann so gut bei der breiten Masse ankam.

Nach wie vor finde ich Sergio Leone sehr unterschätzt. Die Dollar-Trilogie und Spiel mir das Lied vom Tod haben einen ganz eigenen Stil und arbeiten sehr viel mit schauspielerischer Leistung, statt großen Action-Szenen. Ich denke, der Mann war einer der wenigen, die noch wirklich verstanden haben, wie man schauspielerisches Talent effektiv umsetzen kann. Wenn du Filme machen kannst, wo sich die Charaktere nur gegenüber stehen und angucken und das mega spannend ist, dann hast du irgendwo verstanden, wie man Filme macht.

Martin Scorsese muss ich lassen, dass er es trotz seines hohen Alters immer noch schafft, junge Leute ins Kino zu holen. Seine Filme wie Wolf of Wall Street oder Shutter Island sind halt irgendwo anders als üblicher Hollywood. Solche Geschichten erzählt außer ihm niemand, außer ihm erzählt niemand Geschichten auf solche Weise. Und das macht der Mann seit Jahrzehnten, ohne wirklich nachzulassen und immer den richtigen Ton zu treffen.

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Die eig. Frage ist, was ist dem Christentum widerfahren, das dem Islam nicht widerfahren ist?

Die Antwort sind 2 Dinge.

  1. Die Kreuzzüge. Vor den Kreuzzügen war es in arabisch und muslimisch geprägten Ländern üblich Reichtum zu horten. Dieser Reichtum bestand aber weniger aus Gold, sondern viel mehr aus Büchern. Mekka war vor etwa 1500 Jahren eine Hochburg des Wissens und der Gelehrten. Die Bibeliothek von Alexandria, die selbst heute als das Wissenszentrum schlechthin angesehen wird, befand sich angeblich ebenfalls in Arabien. Das Problem war aber, dass die meisten Adligen und Reichen das Wissen gehortet, es aber nicht wirklich verstehen oder umsetzen konnten. Sie saßen quasi nur auf den Büchern herum, ohne sie effektiv zu lesen und das Wissen anzuwenden. Als dann die Kreuzzüge stattfanden, wurde viel von dem angehorteten Wissen nach Europa verfrachtet und schließlich dort gehortet. Wissen, das dem Islam dann letztlich gefehlt hat.
  2. Der zweite große Punkt war Martin Luther. Seine Thesen und Bibelübersetzungen in gemeine Sprache hat dazu geführt, dass Menschen anfingen, selbst ihr Gehirn zu benutzen, ihren Horizont erweitert, Dinge in Frage gestellt und Zweifel erhoben haben. Bewährte Dinge wurden plötzlich hinterfragt und neue Wege gegangen. Kurz gesagt, es war das Zeitalter der Aufklärung. Und das war nur möglich, weil das nötige Wissen, in Form von Büchern, in Europa vorhanden war. Ohne diese Bücher hätten die Menschen viele Antworten nicht gefunden und wir wären heute nicht an dem Punkt, wo wir heute sind. Wir haben dieser Aufklärung unser gesamtes Mindset zu verdanken. Wir haben bspw. ein Gefühl für unsere Kultur, deren Wertschätzung von Bräuchen und Traditionen entwickelt, sowie ein Verständnis dafür, diese instand zu halten. Wenn du dir arme Länder in Afrika ansiehst, die von der Kolonialzeit weitestgehend unberührt geblieben sind, wirst du feststellen, dass diese Kulturen dort Begriffe wie Instandhaltung und Wahrung gar nicht wirklich kennen. Die Menschen in Südafrika haben was von ihren Besetzern gelernt und etwas aus ihrem Land gemacht. Guck dir nur mal an, wie Johannesburg sich zu einer blühenden Stadt entwickelt hat. In Indien und anderen Länder ist das gleiche zu beobachten. Und viele muslimisch geprägten Kulturen wie Indonesien oder Bangladesch haben diese westlichen Enflüsse nie wirklich kennen gelernt.

Viele von den muslimisch geprägten Kulturen nehmen ihre Religion ernst, weil das alles ist, was sie kennen. Das Wort Allahs ist nicht nur eine Religion für sie, sondern gleichzeitig geltendes Recht und Gesetz, sowie eine Weltanschauung. Wir in Europa haben durch die Aufklärung gelernt, diese Dinge voneinander zu trennen und uns weiterzuentwickeln. Selbst das Christentum hat sich bis zu einem gewissen Grad der Zeit angepasst. Heute weiß man, dass die Kreuzzüge, Hexenverbrennungen und Inquisitionen etwas schlechtes waren. Aber das haben wir eig. nur einem Mann namens Martin Luther zu verdanken, durch den wir überhaupt erst angefangen haben, all diese Dinge in Frage zu stellen. Der Islam hatte eine solche Aufklärung in dieser Form bislang nicht. Es gibt vereinzelte Stimmen, die sich durchaus erheben, aber die meisten Menschen dort halten weiter am Koran fest, weil der halt alles ist, was sie kennen.

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Meinung des Tages: Zensur-Zoff aus Washington – Ist die Meinungsfreiheit in Deutschland in Gefahr?

(Bild mit KI erstellt)

Die aktuelle Diskussion entzündet sich an einem Bericht der US-Regierung, der Deutschland eine Verschlechterung der Meinungsfreiheit sowie antisemitische Tendenzen attestiert – und lässt Fragezeichen am Fundament unserer Grundrechte aufblitzen...

Der Vorwurf der Zensur

Ein Jahresbericht des US-Außenministeriums unter Präsident Trump erhebt schwere Vorwürfe: Deutschland habe durch EU-Vorgaben zur Löschung von Hassbotschaften eine Einschränkung der Meinungsfreiheit vollzogen – von der US-Regierung teils sogar als „Zensur“ bezeichnet. Zudem ignoriere Deutschland antisemitische Entwicklungen im muslimischen Umfeld, während der Fokus zu stark auf Rechtsextremismus liege.

Freiheit - mit vernünftigen Grenzen?

In Deutschland gilt Meinungsfreiheit als fundamentales Grundrecht – verankert in Artikel 5 Absatz 1 des Grundgesetzes (GG) –, allerdings nicht ohne Schutzmechanismen. Artikel 5 Absatz 2 GG legt fest, dass dieses Recht durch allgemeine Gesetze, den Jugendschutz sowie das Recht der persönlichen Ehre begrenzt ist. Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) betont wiederholt: Die Meinungsfreiheit ist ein tragender Pfeiler der demokratischen Ordnung und darf nur in klar definierten Fällen, wie oben aufgeführt, eingeschränkt werden.

Keine neuen Vorwürfe

Die Vorwürfe, die sich hier klar gegen Deutschland richten, sind dabei nicht neu. So sprach etwa der US-Außenminister Marco Rubio von "verkappter Tyrannei" als der Verfassungsschutz die AfD im Mai vorläufig als "gesichert rechtsextremistisch" eingestuft hatte. Derartige Einmischungen in die deutsche Innpolitik verbat sich Friedrich Merz.

Ebenfalls kritisiert werden im Übrigen auch Länder wie Brasilien und Südafrika. Letzterem wirft der US-Präsident einen "Genozid" an weißen Farmern vor. Durch hohe Zölle soll Brasilien des Weiteren einen Prozess gegen den früheren Präsidenten Jair Bolsonaro fallen lassen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was denkt Ihr über die Vorwürfe Deutschland gegenüber?
  • Inwieweit sollten die USA andere Länder derart beurteilen dürfen?
  • Was könnte in Deutschland an der Meinungsfreiheit verbessert werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten! Viele Grüße
Euer gutefrage Team

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Ich finde, die Meinungsfreiheit ist gefährdet, weil...

Solange es Menschen gibt, wird unsere Meinungsfreiheit immer in Gefahr sein, genauso wie alle anderen Grundrechte, die unsere Vorfahren nach einem blutigen und sinnlosen Krieg aufgebaut haben, in dem jeder von uns Angehörige auf brutale und schlimme Weise verloren hat. Wir glauben immer, wir hätten aus der Geschichte gelernt, wären vor damaligen Verhältnissen gefeit, weshalb uns das nicht mehr passieren kann. Doch ehe wir uns versehen, geht alles wieder von vorne los. Was viele Menschen heute halt nicht verstehen ist, dass unsere Rechte, unsere Freiheiten und unsere Werte nicht umsonst sind. Wir zahlen den stetigen Preis der Wachtsamkeit, dass diese ganzen Dinge eingehalten und aufrecht erhalten werden müssen. Jeder einzelne von uns hat die Pflicht darauf zu achten und das jeden einzelnen Tag in unseren Leben. Denn tun wir das nicht, öffnen wir Türen und überschreiten Schwellen, von denen es kein Zurück mehr gibt. Wenn wir einmal damit anfangen Rechte zu beschneiden, Freiheiten zu verwehren und Worte zu zensieren, werden andere folgen und wir befinden uns auf einem Weg, der uns alle unweigerlich ins Verderben führen wird. Wir legen uns damit selbst Ketten an, die wir aus eigener Kraft heraus nicht mehr sprengen können.

Was die USA betrifft, so muss man die Geschichte des Landes betrachten, um zu verstehen, wie die Bevölkerung zu diesen Werten steht. Die Vorfahren der heutigen US-Amerikaner haben in einem blutigen Bürgerkrieg gegen Britische Besatzer gekämpft, für ihre Freiheit, für ihr Recht auf Selbstbestimmung und gegen die Tyrannei einer Obrigkeit. Um solche Verhältnisse in Zukunft zu verhindern, wurde in deren Verfassung der 2. Paragraph festgehalten, der es jedem Bürger erlaubt eine Schusswaffe zu besitzen, damit man sich aktiv gegen eine solche Form von Regierung auflehnen und erheben kann. So sehr schätzt man dort diese Werte selbst heute noch, weil diese Lebensphilosophie von jeder Generation an die nächste weiter gereicht wird. Wenn in den USA also davon gesprochen wird, dass Meinungsfreiheit in Gefahr ist, ist man dabei meist sehr penibel und nimmt die Sache sehr ernst. Das ist auch ein wichtiger Grund dafür, dass in den USA aktuell Menschen wie Joe Biden oder Donald Trump zu Präsidenten ernannt werden. Die Gesellschaft dort hat mittlerweile Zustände erreicht, wo jeder einzelne Bürger die von ihren Vorfahren erkämpften Rechte, Werte und Freiheiten massiv in Gefahr sieht. Manche sehen sie von den Demokraten bedroht und andere von den Republikanern.

Bei uns in Deutschland ist das nicht groß anders. Auch wir haben dieselbe Diskussion, dass unsere rechts orientierten Parteien unsere Grundwerte und Grundrechte von den etablierten linksorientierten Parteien bedroht und mit Füßen getreten werden. Und wenn man sich ansieht, wie der Verfassungsschutz, der ja als neutrale Institution fungieren sollte, über die letzten Jahren mit linksorientierten Politikern besetzt wurde und jetzt als politisches Instrument missbraucht wird, um Parteien zu schaden, die andere Ansichten als die eigenen vertritt, wenn man sich ansieht, wie unsere Ex-Innenministerin Nancy Faeser Meldestellen implementiert hat, wo man einfach so Bürger denunzieren kann, die dann vom Verfassungsschutz beobachtet werden und damit Zustände wie in der DDR und im Dritten Reich schafft, oder wie Roland Habek erfolgreich die Polizei dazu bewegt Hausdurchsuchungen zu vollziehen, nur weil man ihn als Schwachkopf bezeichnet hat, dann muss ich sagen, dass unsere demokratischen Werte, Rechte und Freiheiten sehr wohl bedroht werden.
Auf der anderen Seite ist es natürlich aber auch so, dass es keinen Garant dafür gibt, dass bspw. die AfD, sollte sie an die Macht kommen, nicht das Gleiche tun würde, nur gegen links gerichtet. Meiner Erfahrung nach ist es sehr schwer als Counterpart den Fokus zu behalten und sich an Recht und Gesetz zu halten, wenn der andere das nicht tut. Sich nicht auf dessen Niveau herab ziehen zu lassen, nicht zu den selben Mitteln zu greifen und diese mit einem höheren Ziel zu rechtfertigen, ist leider etwas, zu dem nur wenige Menschen wirklich im Stande sind.

Und um auf die Meinungsfreiheit zu sprechen zu kommen, so ist das in meinen Augen ein Thema, bei dem man wirklich äußert penibel vorgehen und Dinge wirklich im Detail betrachten muss. Unsere Meinungsfreiheit gewährt jedem Bürger das Recht seine Meinung kund zu tun und zu verbreiten, ohne dafür rechtliche Konsequenzen zu erwarten. Einzige Ausnahme ist, wenn man dabei die Menschenwürde eines Anderen verletzen würde, weil diese in einem anderen Paragraphen desselben Gesetzes garantiert wird. Solange ich also niemanden beleidige, sollte ich also alles sagen dürfen, was ich will.
Was ist dann aber, wenn ich sog. Fake News verbreite? In Deutschland und anderen Ländern werden Medien, Nachrichtensender und Zeitungen bereits komplett zensiert, die sog. Fake News verbreiten. Per Definition der Meinungsfreiheit muss das aber erlaubt sein. Oder wie Voltaire so gerne zugeschrieben wird: "Ich mag aufs Schärfste verurteilen, was du sagst, aber ich werde mit meinem Leben dafür einstehen, dass du es sagen darfst." Auch wenn wir es vielleicht als moralisch richtig empfinden, Propaganda und die Verbreitung von Falschmeldungen zu unterbinden, um uns selbst und unsere Mitmenschen davor zu schützen, bleibt das trotzdem irgendwo Unrecht.
Davon abgesehen wer legt eig. fest, welche News richtig und welche falsch sind? Was hindert unsere Regierung davor Einfluss auf öffentlich-rechtliche Medien zu nehmen und ein Narrativ zu verbreiten, das deren Handlungen legitimiert? Auch das ist Propaganda und wird bereits nachweislich praktiziert.

Auch über Gendersprache muss man da leider reden. Denn für sich privat oder im Angestelltenverhältnis eines privaten Unternehmens, ist das durchaus in Ordnung. Halte ich aber meine Angestellten und Beamten in einer öffentlichen Institution wie einem Amt dazu an, zwinge ich sie als Staat eine bestimmte Formulierung zu verwenden. Und um das Problem damit zu erklären, muss ich leider etwas ausholen.
Denn wir müssen dafür erstmal verstehen, dass jedes Gesetz per se schlecht ist. Denn es gewährt Rechte, indem es die Freiheiten aller anderen beschneidet. Freiheiten, die es nach unseren demokratischen Prinzipien zu schützen gilt. Besser wäre eine Welt, wo wir keine Gesetze, Gerichte und Gefängnisse bräuchten, weil jeder Mensch denselben moralischen Konsens teilt, der nötig ist, um friedlich miteinander aus zu kommen. Nur ohne gewisse Verhaltensregeln wird es immer vereinzelte Querschläger geben, die entweder aus Egoismus heraus andere übergehen, aus einer Kurzschlussreaktion heraus Grenzen überschreiten, usw. Dafür gibt es zahllose Möglichkeiten. Und darum brauchen wir bestimmte Regeln in Form von Gesetzen, die bestimmte Freiheiten einschränken, um bestimmte Rechte zu schützen.
Diese Gesetze haben aber alle etwas miteinander gemeinsam, nämlich dass sie explizit bestimmte Dinge verbieten, aber niemals bestimmen. Ein Gesetz kann festlegen, dass man einen anderen nicht als Blödmann bezeichnen darf. Es darf aber niemals vorschreiben, ihn als "Mein Führer" zu bezeichnen, weil das alle anderen Anredeformen automatisch unterbindet. Und auch wenn das dumm klingt, mit dem Gendern ist das letztlich dasselbe Prinzip. Indem ich dir vorschreibe, eine Person nur noch mit einer bestimmten Formulierung anzusprechen, beschneide ich automatisch deine Meinungsfreiheit auf eine Weise, die dir überhaupt keine andere Möglichkeit mehr zulässt. Und das ist etwas, das ein Gesetz niemals tun darf. Und wenn ein öffentliches Amt so eine Regelung umsetzt, ist das ein Eingriff in die Meinungsfreiheit auf staatlicher Ebene.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die sog. Cancel Culture. Diese beschreibt den Umstand, dass bspw. nachweislich Menschen aus ihren Jobs gefeuert werden, wenn sie eine bestimmte politische Meinung ergreifen. Wir haben in Deutschland private Unternehmen wie Restaurants, die z.B. keine AfD-Wähler oder Mitglieder deren Partei bedienen. Was auf einem privaten Sektor durchaus diskutabel ist. Denn als privater Ladenbesitzer kann man jeden Gast des Hauses verweisen, selbst ohne Begründung. Passiert das aber in einer öffentlichen und staatlich geförderten Institution wie einer Schule, einem Amt oder einem Nachrichtensender, wird das Ganze problematisch, weil man als solche Institution den Staat vertritt und daher neutral bleiben sollte. Wird man da aus seinem Amt entlassen, weil man die eigene Regierung kritisiert, ist das wie wenn der Staat persönlich deine Meinung zensiert. Trotzdem wandert man dafür erst einmal nicht ins Gefängnis oder muss andere Strafen erwarten. Wobei aber auch das bereits täglich vorkommen soll, dass Menschen in Deutschland wegen politischer Äußerungen verhaftet werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass in unseren Medien gerne denunziert wird. Wer bspw. Kritik an der Flüchtlingspolitik äußert, wird sehr schnell in eine rechte Ecke gedrückt und damit mundtot gemacht. Denn damit greift man eine Person direkt und nicht deren Argument an und zwingt diese Person sich selbst zu verteidigen, was fast immer als Versuch gewertet wird, die eigene "falsche" Ansicht zu rechtfertigen. Das wird einerseits massiv in sozialen Medien, aber auch in Zeitungen und auf Fernsehsendern betrieben.
Ein großer Teil der Bevölkerung traut sich in der Tat nicht mehr seine Meinung zu sagen und schweigt, um nicht Opfer irgendeiner Hetzkampagne zu werden, um seinen Job, die Familie oder auch nur seine Hunde davor zu bewahren, vergiftet zu werden, weil man es gewagt hat, sich für die AfD oder auch die Linken auszusprechen. Und auch wenn solche einzelnen Aktionen vielleicht einen tatbestand für eine zu verurteilende Straftat darstellen, so ist es das Schüren einer solcher Meinung in Medien leider nicht, solange man nicht aktiv zu solchen Gewalttaten aufruft. Das ist in meinen Augen halt ein massives Problem. Denn man wird defacto mundtot gemacht, aber nicht durch den Staat, sondern durch den Mob, den man heraufbeschworen hat und kann sich dann zurück lehnen, ohne irgendwelche Konsequenzen zu erwarten. Das wird zwar nicht immer so praktiziert, aber es kommt dennoch vor. Und ja, wie ich bereits schrieb, gibt es keinen Garant dafür, dass die Menschen, gegen die sich solche Aktionen richten, sich nicht am Ende derselben Mittel bedienen, um sich dagegen zu wehren.

Alles in allem, sehe ich unsere Meinungsfreiheit massiv bedroht und wir befinden uns bereits auf einem Ast, den wir seit Jahrzehnten ansägen. Wenn wir so weiter machen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis dieser Konflikt in Gewalt exkaliert.

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Keines davon. Die AfD als zweitstärkste Partei kann man nicht mehr als Protestphänomen oder Nazi-Idioten abstempeln. Das sind Menschen, die ein echtes Problem mit den etablierten Altparteien haben, weil sie sich von keiner davon vertreten sehen. Und die Wahlbeteiligung der letzten Bundestagswahl kann man auch nicht mehr als bloßen Protest hindrehen. Bei einer solch hohen Wahlbeteiligung haben die Menschen ein wirkliches Verlangen, dass sich etwas an unserer bisherigen Politik ändert.

Wären AfD-Wähler wirklich die Nazis, für die sie immer gehalten werden, dann sollte man sich mal die Frage stellen, was du als bisherige Regierung und etablierte Partei über Jahrzehnte hinweg falsch gemacht haben muss, dass gut 25-30% der Bevölkerung Nazis deiner Regierung vorzieht.

Die AfD kann im Prinzip sehr leicht bekämpft werden. Unsere übrigen Regierungsparteien müssten dafür lediglich anfangen, die Belange der Bürger ernst zu nehmen und etwas dagegen unternehmen, statt weiterhin Politik über die Köpfe der Menschen hinweg zu machen. Damit würde man der AfD den ganzen Wind aus den Segeln nehmen, weil sie dann keine Grundlage mehr hätten.

Was passieren wird ist, dass die AfD in einer Koalition mit der CDU/CSU oder so auf Bundestagsebene an der Regierung beteiligt sein wird, wohl aber erst einmal als zweitstärkste Partei. Den Bundeskanzler werden sie wohl nicht stellen, auch wenn das durchaus passieren kann, wenn sie die CDU/CSU bei der nächsten Wahl überholen sollte. Dann können sie sich beweisen und wir werden sehen, wie sie sich tatsächlich schlagen.

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Nein, wir sollen komplett mit dem Gendern aufhören.

Das hat - wie du schon sagst - etwas mit Grammatik zu tun und nicht mit dem Geschlecht. Die "Scheiße" hat einen weiblichen Artikel, weil das Wort auf ein -e endet. Die Katze wird daher auch immer einen weiblichen Artikel haben, auch wenn die Katze ein Kater ist. Nomen, die auf ein -er enden, wie der Kater, haben hingegen einen männlichen Artikel. Darum heißt es auch der Lehrer oder der Bauer. Das hat aber nichts mit dem Geschlecht der Person zu tun.

Genau genommen bezeichnet der Lehrer eine Berufsgruppe, deren Geschlecht nicht genau definiert ist. Wir haben aber die Bezeichnung Lehrerin, welche sich auf einen weiblichen Lehrer bezieht. Für einen männlichen Lehrer gibt es eigentlich kein Wort in unserer deutschen Sprache. Das Geschlecht wird daher erst aus dem Kontext klar. Das stellt sogar eine Benachteiligung für uns Männer dar, mit der ich persönlich sehr gut leben kann.

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Ich denke, Donald Trump wird in den Medien zu Unrecht als Idiot dargestellt. Bestes Beispiel dafür ist, wie immer behauptet wird, dass er sein Imperium 4x fast in die Pleite geritten hat, ohne dabei zu erwähnen, dass er selbiges auch 4x wieder aus der Shice gezogen hat. Der Mann folgt nicht dem Jahrzehnte lang etablierten Narrativ, stellt fundamentale Dinge in Frage und wird dafür gehasst und absichtlich missverstanden. Sobald er den Mund aufmacht, wird nach etwas gesucht, wo man drauf herum reiten kann, ohne sich wirklich damit zu befassen, warum er tut, was er tut. Denn wenn man tiefer ins Detail geht, sieht man meist sehr schnell, dass er irgendwo im Recht ist. So flippen alle wegen seiner Zollpolitik aus, ignorieren dabei aber das große Ganze und die Tatsache, dass er erfolgreich die Firmen in die USA zurück transferiert und das viel mehr wert ist, als vorübergehende Markteinbußen. Seine Grenzpolotik ergibt ebenfalls Sinn, wenn man weiß, dass gerade in California und speziell LA mit illegalen Einwanderern überflutet ist. Die örtliche Polizei wird der Sache gar nicht mehr Herr. Das sind Zustände wie in Neukölln und Kreuzberg nur viel schlimmer, weil dort jeder Depp mit einer Schusswaffe herum läuft.

Und was die Klimaerwärmung angeht, muss ich leider sagen, dass das Thema nicht so eindeutig ist, wie es immer behauptet wird. Ich für meinen Teil würde echt gerne daran glauben, aber ich musste leider lernen, dass da sehr viel gefälscht wird und zwar auf beiden Seiten. Fakt ist aber, dass das Thema in Medien bewusst künstlich aufgeblasen und damit Panik und Schindluder betrieben wird. Und solange bei solchen Sommertagen wie in den letzten Wochen fast täglich von neuen Hitzerekorden berichtet bekomme und meine eigenen Nachforschungen ergeben, dass das alles völliger Blödsinn ist, fällt es mir halt echt schwer, daran zu glauben. Und das geht einem großen Teil der Bevölkerung so. So auch Donald Trump. Er mag im Unrecht sein, wenn der die Klimaerwärmung so leugnet. Ich weiß es nicht. Ich weiß aber, dass er Zugang zu weit mehr Informationen hat, als wir. Er mag stark kontroverse Ansichten haben und sich hie und da unprofessionell ausdrücken, aber ich glaube nicht, dass er ein Idiot ist, der nicht weiß, was er tut.

Ich denke ein großes Problem in unserer heutigen Zeit sind Narrative. Politiker legen sich auf eine für sie gültige Wahrheit fest und tun dann alles, um Dinge so hin zu rücken, dass diese in ihr Narrativ passen. Was wir dabei übersehen, sind aber die tatsächlichen Fakten. Wie Putin sich die Krim einverleibt hat, mag nicht rechtens gewesen sein. Trotzdem war das der einzige Weg, um Blutvergießen zu vermeiden. Der Angriff der USA auf den Iran mag ebenfalls nicht rechtens gewesen sein. Dennoch hat Trump damit eine Eskalation des Konflikts unterbunden. Auch wenn ich ein Verfechter von demokratischen Werten und Rechten bin und der Zweck niemals die Mittel heiligen darf, muss ich auch anerkennen, dass diese Menschen sehr wohl wissen, was sie tun. Und wie man sieht sind manchmal unrechtmäßige Züge der einzige Weg, um Blutvergießen zu vermeiden. So funktioniert die Welt nun einmal.

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