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Wie steht ihr zum Konzept des "Nutzmensch"?

Ich möchte hier mal ein Konzept teilen, welches ich ursprünglich auf Reddit gelesen habe, aber ganz interessant finde.

Das Konzept des "Nutztieres“ beschreibt eine Kategorisierung von Tieren, die auf ihre rein wirtschaftliche Verwertbarkeit für spezifische menschliche Bedürfnisse basiert: Also zur Produktion von Nahrungsmitteln, Kleidung, oder zum Verrichten von Arbeit. So dient uns das Schaf beispielsweise zur Gewinnung von Nahrung und Bekleidung. Die Existenz dieser Tiere ist somit strikt mit ihren ökonomischen Nutzen für den Menschen vernetzt. Ihre intrinsischen Interessen, wie das Streben nach Leben, werden hier den Nutzen für den Menschen untergeordnet.

Abgesehen von einer (ethisch motivierten und oft als eigenartig angesehenen) kleinen Minderheit, bestehend aus Veganern und Vegetariern, ist der Großteil der Menschen mit diesem Konzept moralisch einverstanden.

In Anlehnung an dieses Konzept illustriere ich nun das eigentliche hypothetische Konstrukt: das Konzept des "Nutzmenschen“.

Der „Nutzmensch“ stellt eine Übertragung auf den Menschen dar, und soll damit einen Mensch beschreiben, dessen Da-seins-zweck ebenfalls ausschließlich unseren Nutzen dient. Zur Veranschaulichung sei das Szenario des „Nutzmenschen als Organspender“ herangezogen. Angesichts des Fortschritts in der Gentechnik ist es denkbar, dass Menschen gezielt so manipuliert werden, dass sie geistig massiv eingeschränkt sind, sodass sie unter einem Intelligenzniveau signifikant unterhalb von klassischen Nutztierarten wie Schweinen, Rindern oder Hühnern liegen und auch keine Emotionen wie beispielsweise Tauer spüren könnten. Kurzgesagt: Sie sind intelligent genug zur Nahrungsaufnahme, wissen aber nichtmal, "wo unten und oben ist". Sobald ihre Reife erreicht ist, könnten wir sie lebende Organbanken nutzen, denn es gibt ohnehin kaum Organspender. Damit würden weniger Menschen, welche ein Organ benötigen, sterben.

Das zugrunde liegende Prinzip ist bei beiden identisch: die Reduktion eines Lebewesens auf seine funktionale Nützlichkeit.

Wie steht ihr zu diesem Konzept? Die Frage, was richtig ist und was nicht, ist manchmal nicht so einfach zu beantworten.

Moralisch nicht in Ordnung 75%
Moralisch in Ordnung 25%
Medizin, Fleisch, Psychologie, vegan, Ethik, Moral

Professorin irrt sich über meine Note - Geschenk annehmen oder ehrlich sein?

Ich studiere im vorletzten Semester VWL an einer Privatuni, nun ist folgendes passiert:

Vor rund drei Wochen hatte ich ein Referat bei einer Dozentin, es kam eine 2,7 als Note heraus. Nicht sonderlich gut, aber solide.

Jetzt bekam ich vor wenigen Stunden eine Mail von exakt der prüfenden Dozentin:

"Sehr geehrter Student XY,

bei Ihrem Referat vom Dienstag, den XX.XX ist mir leider ein Fehler unterlaufen und ich habe vergessen, ihre Prüfungsnote zu notieren. Deshalb konnte ich diese bislang nicht ans Prüfungsamt weiterleiten und melde mich bei Ihnen. Wenn ich es richtig im Kopf habe, war es eine 2,0. Ist das korrekt?"

Ist jetzt die Sache...

die Dozentin irrt sich über meine Note und gibt mir mit einem einfachen "Ja, das habe ich auch so in Erinnerung" die Möglichkeit, die Note stark zu verbessern. Es gibt keine schriftlichen Ausfertigungen über meine tatsächliche Prüfungsnote, ich habe auch nichts bekommen sondern nur mündlich die Mitteilung nach der Prüfung erhalten. Die Dozentin sehe ich nicht mehr und habe auch keine anderen Module mehr bei ihr.

Eigentlich wäre ich doch ziemlich blöd zu sagen, dass meine tatsächliche Note erheblich schlechter war, oder? Natürlich ist das moralisch nicht 100% sauber, aber ist auch nicht so als würde es schwerwiegende Konsequenzen habe - die Prüfung war ja ohnehin bestanden.

Was meint ihr?

2,0 annehmen und ihren Irrtum bestätigen 48%
Schlechtere Note preisgeben - Situation aufklären 43%
Etwas anderes... 9%
Leben, Lernen, Studium, Schule, Betrug, Psychologie, Ehrlichkeit, Emotionen, Entscheidung, Ethik, Moral, Universität

Wie fändet ihr diese Grundgesetzänderung?

(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.

(2) Die Religionsausübung ist auf den häuslichen Bereich und Gotteshäuser beschränkt. Dort ist sie voll gewährleistet, sofern die Religionspflege kein Bundes- oder Landesgesetz verletzt. Die Beschränkung bezieht sich nicht auf das Tragen religiöser Kleidung oder Symbole.

(2a) Religiöse Ausbildung ist nur an entsprechenden Schulen, Universitäten und anderen Ausbildungsstätten gestattet.

(2b) Klagen auf der Basis religiöser Überzeugungen vor regulären Gerichten sind unzulässig.

(3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.

Aktuell steht es so im GG.

Art. 4
(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.
(3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.

Konsequente Trennung von Staat und Kirche sind das Kredo unserer Zeit. Sollte man im Grundgesetz stärker betonen, dass Religion Privatsache ist und keinerlei Einfluss auf staatliche Belange nehmen darf? Lässt das GG religiösen Spinnern nicht viel zu viel Freiräume um ihre Ideologien zu transportieren?

Ich finde es wäre ein elementarer Schritt, in Richtung eines neuen Aufklärungszeitalters. Religionen sind ideologisch stigmatisiert und Anlass für Hass und Krieg.

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Nein, auf keinen Fall! 👎 61%
Ja,finde die Änderung gut. 👍 37%
Alternative Meinung 3%
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Ich habe einen Gedankenexperiment gemacht?

Hallo, ich habe einen Gedankenexperiment gemacht und darauf 4 Mal die Note 1 und ein Mal die Note 2 bekommen.

Auf den Inhalt habe ich eine 1 und 2 bekommen, auf das Pro und Contra habe ich eine 1 bekommen, auf die Form eine 1 und auf die Meinung eine 1.

Wie findet ihr mein Gedankenexperiment?

Was hättet ihr als Lehrer gemacht und unternommen?

Wie hättet ihr als Lehrer reagiert, wenn ihr dieses Gedankenexperiment korrigieren müsstet?

Hättet ihr mir für dieses Gedankenexperiment auch solche gute Noten gegeben?

Hat der Lehrer mein Gedankenexperiment streng oder locker gewertet?

Sind 7 Seiten für ein Gedankenexperiment schon zu viel? Hätten andere Lehrer sich gerweigert, es zu kontrollieren?

Und wie findet und berurteilt ihr meinen Inhalt des Gedankenexperiments?

Ist dieses Gedankenexperiment einfach oder schwer? Ist der Gedankenexperiment schülerfreundlich?

Welchem Schulabschluss oder Schulniveau entspricht dieses Gedankenexperiment?

Muss man für dieses Gedankenexperiment auswendig lernen?

Sind in diesen Gedankenexperiment Transferleistungen und Logisches Denken erforderlich? Wenn ja, wo und welche gibt es davon?

Ist das eine einfache verdiennte Note ohne zu lernen? Könnte ein Schüler ohne zu lernen eine gute Note bekommen können?

Ist der Lehrer, der diesen Gedankenexperiment erstellt hat, ein guter oder ein schlechter Lehrer?

Sind diese Noten die ich bekommen habe für einen Schüler aus den ehemaligen Lernbehindertebereich eine starke Leistung?

Hätte eine geistig behinderte Person es geschafft eine 7 seitige Arbeit zum Gedankenexperiment zu schreiben und solche gute Noten zu bekommen?

Wofür braucht man das Gedankenexperiment im Leben?

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