Wofür lebst du? Was ist deine Philosophie?
Welche der im folgenden Bild beschriebenen Philosophien passt am besten zu dir?
- Existentialismus
- Nihilismus & Absurdismus
- Hedonismus
- Stoizismus
17 Stimmen
9 Antworten
Ich schwanke zwischen allen 4 Optionen. Ist lebenssituationsabhängig. Den geraden Weg gibt es sowieso nicht, nicht lebenslang.
Vom Existenzialismus: Die Freiheit, meinen eigenen Weg zu wählen und meine eigenen Prioritäten zu setzen. Frei nach Kierkegaard für mich auch der Sprung in den Hexenglauben...
Vom Hedonismus: Das Glück, bzw. die Leidfreiheit der fühlenden Wesen als höchsten Wert. In dem Punkt bin ich sehr vom Mahayana-Buddhismus beeinflusst.
Vom Stoizismus: Das Abwägen von Situationen, gegebenenfalls Engagement für Dinge und Werte, die ich als richtig erachte - allerdings ohne dabei ständig gegen Mauern anzurennen.
Vom Absurdismus: Den (ggf. auch Galgen-) Humor. Man sollte auch das Leben nicht allzu ernst nehmen.
Mein eigenes Wort für meine Philosophie lautet Hexistenzialismus...
Realismus - Das Dasein, Leben und Tod, ist ein unbegreiflicher Vorgang. Realität ist nicht zu erklären und besteht aus unendlichen Gegebenheiten, die das Sein prägen.
Nach den Obige Definitionen:
Extenzialismus, Hedonismus und Stoizismus.
Die Darstellung der Philosophien ist nicht ganz richtig.
Auf den Nihilismus trifft die Erkenntnis der vollständigen Sinnlosigkeit zu. Beim Absurdismus ist das aber etwas anders. Der Absurdismus erkennt ebenfalls die totale Sinnlosigkeit an, geht aber einen Schritt weiter als der Nihilismus.
Der Absurdismus sagt nämlich, dass auf die Erkenntnis des Sinnlosen die Revolte folgt, die uns dazu ermutigt, in der ganzen Absurdität der Existenz einen Selbstzweck zu finden. Eine Art individuelle Aufgabe, über die wir unsere Existenz definieren. Nach Albert Camus besteht beispielsweise die „Bestimmung“ von Sisyphos darin, sein Leben lang einen Stein den Berg hinaufzurollen. Und das bis in alle Ewigkeit. Er hat die Sinnlosigkeit anerkannt, aber widersteht ihr, in dem er seine sinnlose Rolle anerkennt und einfach immer weiter macht - einfach so. Er findet seine Bestimmung in dem Hinaufrollen des Steins.
Der Nihilismus hingegen verneint die Schaffung des Selbstzwecks, da er darin eine Form der Illusion sieht, die eher wie ein Lückenfüller für die Leere angesehen wird, die einen künstlichen Sinn schafft, der auch trotz Revolte nicht existiert.
Ich würde mich persönlich eher dem Nihilismus zuordnen, bin aber gleichzeitig großer Bewunderer von Albert Camus. Allerdings gefallen mir auch Nietzsche und Sartre.