welche wege hat dir Gott im leben versperrt welche sich zu deinen gunsten erwiesen haben?
was hat dich damals vielleicht sogar deswegen wütend/traurig gemacht,
weil du damals die weisheit dahinter nicht erkannt hast,
aber wofür du jetzt wenn du im nachhinein zurückschaust dankbar bist?
11 Antworten
Ich hatte ein sehr gut bezahlte Arbeit. Ein Job, der mir Freude gemacht hat. In der Freizeit habe für - ohne Gehalt - für eine kleine Hilfsorganisation gearbeitet. Der Leiter hat mir angeboten, vollzeitlich für ihn zu arbeiten. Das Gehalt wäre etwas drei mal kleiner gewesen und zudem von den Spenden abhängig.
Trotzdem wollte ich es wagen. Ich habe diese Sache natürlich auch Gott im Gebet vorgelegt. Es schien alles auf gutem Wege zu sein. Kurz nach meiner Kündigung hat der Hilfswerkleiter den Verdacht geäussert, ich wollte ihm seine Organisation wegnehmen. Dabei hatte ich elementare Voraussetzungen dafür nicht und wolltes es auch nicht. Doch die Basis für ein gutes Arbeitsverhältniss schien mir nicht mehr gegeben.
Ich nahm deshalb den Job nicht an und war schon sehr enttäuscht, dass es nicht geklappt hat. Einige Monate später fand ich eine soziale Stelle, welche total zu mir passte.
Gott sei Dank!
Den Weg der Ehe, mit allen Untiefen.
welche wege hat dir Gott im leben versperrt
Keine. Entweder lag es an mir selbst, oder an Mitmenschen, wie etwa dass meine Eltern mir trotz meines durchaus hinreichenden Schulabschlusses verweigerten, dass ich das Abitur und später ein entsprechendes Studium absolvieren dürfte. Aber wie ich eingangs schon schrieb, lag das nicht an Gott, sondern in dem Fall an der Entscheidung meiner Eltern und deren Festhalten an dieser Entscheidung.
welche sich zu deinen gunsten erwiesen haben?
Hat es das beim erwähnten Beispiel? Ich denke nicht. Ich hatte erst die Möglichkeit zum Nachholen des Abiturs an der Abendschule gefunden, als ich schon zu alt für BaFöG war, was für mich bedeutet, dass ich das Studium selbst finanzieren müsste und mich daher bisher davon abgehalten hat, dieses beginnen zu können.
was hat dich damals vielleicht sogar deswegen wütend/traurig gemacht,
Ich denke, darüber zu schreiben erübrigt sich am genannten Beispiel.
aber wofür du jetzt wenn du im nachhinein zurückschaust dankbar bist?
Da fällt mir nicht viel im Leben dazu ein, selbst mein Leben an sich schon nicht wirklich, aber ich mache nicht Gott dafür verantwortlich.
Ich wollte unbedingt physische Rache an jemandem nehmen und habe mich dabei, auch was das rechtliche angeht, selbst gefährdet. Es hatte sich von "oben" immer mehr Gegenwind aufgebaut, der mich letztenendes davon abgehalten hatte und ein großes, einschneidendes Ereignis über das ich nicht sprechen möchte, hat dann letztenendes dazu geführt daß ich von meinem Vorhaben abgelassen hatte. Danach normalisierte sich alles, von den Ereignissen her.
Gott hat nichts gemacht, aber ich war 2 Jahre lang schwer verliebt, was in einer tiefen substanziellen Selbstzerstörungsdrang geendet hatte.
Dadurch war ich in einer psychosomatischen Klinik, wo ich Leute kennengelernt habe mit denen ich einen Neuanfang am anderen Ende Deutschlands gestartet hab :)
Vor allem habe ich in der Klinik endlich mal erfahren wie es ist, eine Sehnsucht erwidert zu bekommen. Mittlerweile ist das Problem "Liebe" Gott sei Dank kein Thema mehr.
Gott sei dank. ich glaube du würdest, wenn es passiert wäre auch nicht damit leben können