Huhn

Obwohl es ja ganz klar das Ei ist und schon zigtausendmal gesagt wurde: Es ist das "Huhn", weil die ersten Mehrzeller nicht gleich Eier gelegt haben.

Auch wenn man beim eigentlichen Huhn bleibt und eine willkürliche Grenze ziehen wollte, wann man denn zum ersten Mal ein Huhn vor sich hatte und nicht den evolutionären Vorfahren, kann man das nur anhand des fertigen Huhns.

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Das ist schon alles richtig. Wir sind täglich stundenlang ohne Bewusstsein und ärgern uns währenddessen kein bisschen, dass wir etwas verpassen könnten.

Jemand, dem es gut geht, rutscht aber im Tod von positiv zu neutral, und das ist nun mal nicht positiv.

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Ja

Im Prinzip ja. Atheismus kam mit der Aufklärung, und die Aufklärung kam mit der Wissenschaft.

Trotzdem ist es offenbar komplexer, denn Religion ist in verschiedenen Ländern unterschiedlich im Kommen oder Schwinden - bei gleichem wissenschaftlichem Kenntnisstand. Es ist halt ein gesellschaftlches Thema, kein wissenschaftliches oder philosophisches, also in dem Sinne kein Theismus.

Es macht auch einen Unterschied, ob man Verhaltensrichtlinien aus einem antiken Schriftwerk beherzigt, weil es gesellschaftlich geboten ist und einem die Hölle ersparen könnte, oder ob man auf der Höhe der wissenschaftlichen Erkenntnis staunend zu dem Schluss kommt, dass die Wunder unserer Welt nicht wirklich erklärbar sind, ohne den Zufall über die Maßen zu strapazieren.

Es gibt also auch eine Antikorrelation, aber selten bei Otto-Normalverbraucher (oder Justin-Normal-GF-User).

Ich gehe auch darin konform, dass Nichtreligiosität ebenso wie Religiosität auf mitgeteilten Sachverhalten beruht, die ungeprüft übernommen werden (müssen), oft genug auch unreflektiert oder unverstanden.

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Ist es nicht dogmatisch, eine Wirklichkeit jenseits des empirisch Fassbaren auszuschließen, nur weil sie sich naturwissenschaftlich nicht erfassen lässt?
Typische atheistische Antwort:
„Wir schließen nichts prinzipiell aus. Wir glauben nur an das, wofür es Belege gibt. Solange es keine überprüfbaren Hinweise auf etwas Übersinnliches gibt, behandeln wir es so, als existiere es nicht – das ist keine Dogmatik, sondern methodischer Naturalismus.“

Viele Atheisten sagen: „Ich glaube nur, was wissenschaftlich belegbar ist“ – implizieren damit aber oft stillschweigend, dass nur das Wirklichkeit ist, was wissenschaftlich belegbar ist. 👉 Das ist keine Methode mehr, sondern eine metaphysische These – und damit genau das, was sie ablehnen.

Der Satz „Es gibt nur das, was empirisch überprüfbar ist“ ist selbst nicht empirisch überprüfbar. 👉 Er ist ein erkenntnistheoretischer Glaubenssatz – und also irrational nach den eigenen Maßstäben.

Wenn man nur akzeptiert, was quantifizierbar oder experimentell prüfbar ist, schließt man systematisch alle Phänomene aus, die sich dieser Form der Messbarkeit entziehen – etwa:

  • Subjektives Erleben (Qualia)
  • Freiheit
  • Sinn
  • Moral
  • Geistige Bedeutung

👉 Damit macht man sich blind für wesentliche Aspekte der Wirklichkeit.

Wer sagt: „Nur wissenschaftliche Beweise zählen“, tut so, als sei Wissenschaft nicht selbst ein kulturspezifisches, begründungsbedürftiges Erkenntnissystem, sondern eine Art transzendentes Orakel. 👉 Genau das ist die Ironie: Der wissenschaftlich-rationale Atheismus erhebt seine Methode zur letzten Instanz – und erschafft damit genau das, was er Religion vorwirft: ein Dogma.

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Andere Antwort
Subjektives Erleben (Qualia)
Freiheit
Sinn
Moral
Geistige Bedeutung

Das schließt doch kein Materialist ernsthaft aus, nur weil man kein Lineal dranlegen kann. Nur das Übernatürliche wird als Begründung abgelehnt, weil es völlig beliebig ist.

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Eigentlich nicht. Sternentwicklung und Galaxienbewegung lassen sich gut beobachten.

Was mit größter Wahrscheinlichkeit keinen Bestand haben wird, sind die Modellvorstellungen über das, was wir nicht beobachten können (Ursprung und Ende des Universums, Schwarze Löcher). Da wird ziemlich forsch herumgerechnet und z.T. auch mächtiger Unsinn verbreitet.

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Falsch

Religion muss schon mit Gott oder Göttern zu tun haben. Alles andere ist Spiritualität.

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Nein

Schon deshalb nicht, weil täglich hunderttausende gespaltene Bewusstseinsträger hinzukommen und verschwinden.

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Sich befreien.

Zuerst von der Abhängigkeit von Eltern und Lehrern, später von der Abhängigkeit von Chefs und beruflichem Erfolg aus der Notwendigkeit heraus, Geld zu verdienen, vom Wunsch nach Beziehungen (mit den damit verbundenen Risiken und Verlustängsten), von anderen Illusionen und ganz zuletzt - hoffentlich in noch weiter Ferne - vom Lebenswillen.

"Der Mensch wird nicht frei geboren. Er wird geboren, um frei zu werden." (Hegel)

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Ja, es ist die absolute Wahrheit.

Ach doch. - Ein Dreieck hat drei Ecken.

Jetzt kann man natürlich sinnieren, dass es Dreiecke vielleicht nur in meinem Kopfkino gibt, das mir irgendein gelangweilter Alien einprogrammiert hat. Das lässt sich nicht widerlegen, darf aber als unwahrscheinlich gelten, denn warum soll er mir ausgerechnet diesen ganzen Mist simulieren - Steuererklärungen, Vogelkot an der Windschutzscheibe, Klöppelkurse, Tofuwurst, Dieter Bohlen...

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Andere Antwort

Nicht überprüft und nicht verstanden macht hier schon einen Unterschied.

Selbst ich als experimentell tätiger Wissenschaftler verlasse mich fast ausschließlich auf mitgeteiltes Wissen. Aber es ist ja immer noch Wissen, und die Wahrscheinlichkeit ist hoch genug, dass die nicht alle gepfuscht haben oder Märchen erzählen. Es passt immerhin alles zusammen und baut logisch aufeinander auf. Keine Chance, zigtausend Experimente mal eben nachzuprüfen.

Vor allem außerhalb von Bildungseinrichtungen und Bibliotheken wird aber durchaus allerhand halbverstandenes oder nichtverstandenes Wissen als echtes Wissen verkauft, unreflektiert aufgenommen und weitergegeben, auch gern mal auf diesen Seiten. Das ist in der Tat nicht besser als blinder Glaube, eigentlich sogar schlimmer, da es nicht als Glaube deklariert wird. BBC-Dokus über die "Geheimnisse des Universums" verbreiten z B. unsäglichen Schrott.

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Es gibt eine kluge Art zu glauben und eine dumme Art zu glauben. Ebenso gibt es eine kluge Art, nicht zu glauben und sehr wohl auch eine dumme Art, nicht zu glauben.

Von beiden Optionen findet man hier leider überwiegend die dumme Variante ("Meine Kreuzkette war verdreht. Komm ich jetzt in die Hölle?" "Ist es Haram, wenn ich beim Ghusl gerülpst habe?" - "Die Entstehung des Universums und des Lebens ist längst wissenschaftlich geklärt. Schon mal was von Ewuluzion gehört?" "Ich glaub ja auch nicht an das fliegende Spaghettimonster oder den Osterhasen.")

Deine Argumentationen waren bisher nicht im dummen Sektor, aber jetzt driftest du leicht ab ("IQ 276, dann kann es doch nicht falsch sein").

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Ich bin Agnostiker und weiß es nicht, jedoch denke ich....

Ein Big Bounce,.und es gab niemals nichts.

Agnostiker ist man übrigens nicht, weil man "nichts weiß" und das sympathischerweise zugibt, sondern weil man anerkennt, dass es dem Menschen nicht gegeben ist, Kenntnis über die Existenz Gottes zu erlangen.

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Atheistische Hypothesen widerlegt – doch Gott-Bashing ist eure einzige Lösung? 🌌⚠️

Unterlasst Gott-Bashing, wenn eure einzige Grundlage folgende ist:

,,ich weiß nicht was ,,davor" war und kann es nicht erklären, aber Gott ist es nicht" – das macht es schlimmer! Bleibt wissenschaftlich und respektvoll. 😁

Der Atheismus behauptet oft, man brauche keinen Gott, um das Universum zu erklären. Doch je tiefer man in die Argumente eintaucht, desto deutlicher zeigt sich: Alle atheistischen Erklärungsversuche sind spekulativ, lückenhaft – oder philosophisch bankrott.

Hier die wichtigsten Modelle – und warum sie scheitern:

1. „Das Universum entstand aus dem Nichts“ 🌌

Prominente Atheisten wie Lawrence Krauss oder Stephen Hawking behaupten, das Universum sei spontan aus dem „Nichts“ hervorgegangen – durch Quantenfluktuationen.

🛑 Aber Achtung: Dieses „Nichts“ ist kein absolutes Nichts, sondern ein physikalisches Vakuum voller Energie und Gesetzmäßigkeit.

> Ein Nichts, das Raum, Zeit, Energie und Gesetze enthält – ist kein Nichts.

→ Diese Theorie täuscht mit Begriffen. Sie erklärt nicht, woher das Nichts selbst kommt, und ersetzt Gott nur durch eine andere, unbegründete Urrealität.

2. „Das Universum ist ewig – kein Anfang, kein Schöpfer nötig“

Manche schlagen vor: Das Universum sei ewig, vielleicht zyklisch – ein endloser Kreislauf von Urknall und „Big Crunch“.

🛑 Problem: Die Zweite Hauptsatz der Thermodynamik widerlegt das.

→ Mit jedem Zyklus steigt die Entropie – ein ewiges Hin und Her ist physikalisch unmöglich.

→ Diese Hypothese kollidiert mit den Naturgesetzen, auf die sich Atheisten sonst berufen.

3. „Es gibt unendlich viele Universen – wir hatten einfach Glück“

Multiversum-Theorien behaupten: Es gibt unzählige Universen – unseres ist nur eins davon, zufällig geeignet für Leben.

🛑 Doch das ist pures Wunschdenken:

Diese Universen sind prinzipiell unbeobachtbar – also unwissenschaftlich.

Sie erklären nicht, woher das Multiversum kommt.

Sie ersetzen einen Schöpfer durch ein noch größeres, unerklärtes Etwas.

→ Ein Multiversum ist kein Argument gegen Gott, sondern ein Fluchtversuch vor der Schöpfungsfrage.

4. „Die Naturgesetze haben das Universum erschaffen“

Stephen Hawking schrieb:

> „Weil es ein Gesetz wie die Schwerkraft gibt, kann sich das Universum selbst erschaffen.“

🛑 Doch Gesetze tun nichts – sie beschreiben, was geschieht.

→ Ein Gesetz ohne Materie ist wie eine Notenpartitur ohne Musiker – es macht keinen Ton.

→ Diese Hypothese setzt stillschweigend die Existenz der Gesetze selbst voraus – und erklärt sie nicht.

5. „Das Universum ist einfach da – ohne Grund“

Der letzte atheistische Rückzugsort ist: „Es gibt keinen Grund. Das Universum ist einfach da.“

🛑 Das ist intellektuelle Kapitulation.

Es widerspricht dem Prinzip der hinreichenden Begründung (Leibniz).

Es ist keine Erklärung – sondern das Verweigern einer Erklärung.

🔥 Fazit: Atheistische Modelle führen ins Leere

Jede atheistische Theorie zur Entstehung des Universums:

setzt heimlich etwas Voraus (Gesetze, Felder, Multiversen),

bleibt spekulativ und unfalsifizierbar,

oder erklärt schlicht gar nichts.

▶️ Sie alle scheitern an der Grundfrage:

> Warum existiert überhaupt etwas – und nicht vielmehr nichts?

Nur ein transzendenter, ewiger, unverursachter Urheber – ein notwendiges, personales Wesen – kann diese Frage kohärent beantworten.

Mit anderen Worten: Gott.

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Zu 1 "Entstehung des Universums aus dem Nichts": Richtig, das ist eine populärwissenschaftliche Überhöhung, wohl vor allem durch Hawkings Bücher und halbseriöse Astro-Dokus unter die Leute geraten. Allerdings wird sie gerade von Gläubigen gern aufgenommen, da sie einen Anstoß voraussetzt, der nur außerhalb der Physik stehen kann.

Zu 2 "zyklisches Universum entropisch verboten": Richtig, die Entropie würde bei einer Umkehr der kosmologischen Expansion abnehmen. Normal ist eine Abnahme der Ordnung hin zur Gleichverteiling (Zunahme der Entropie), allerdings gilt das nur für thermodynamisch abgeschlossene Systeme und vermutlich nicht für den Kosmos. Das Leben scheint sich z.B. auch nicht daran zu halten. Die Entropie gehört zu den unverstandensten und meistvergewaltigten Begriffen überhaupt.

Zu 3 "Multiversen": Das ist eh nur BBC-Quatsch.

Zu 4 "Naturgesetze nur deskriptiv": Die Quantifizierungsbasis ist relativ, aber nichtsdestotrotz wirken sie.

Zu 5 "Universum ist einfach da": Das ist das einzige, was nach den Erhaltungssätzen wissenschaftlich Bestand hat. Materie in Form von Masse und/oder Energie ist ewig und aufgrund der ihr innewohnenden Kräfte in ständiger Veränderung begriffen. Das entkräftet im übrigen auch den Einwand, dass Gott irgendwann mal geschaffen worden sein muss.

Ich "bashe" ihn also keineswegs, verorte ihn aber vor allem in der Entstehung und Bewusstwerdung des Lebens, denn das geben die besagten Kräfte augenscheinlich nicht her. Nicht das Vorhandensein von Trilliarden langweiliger Leuchtkugeln bedarf eines Grundes, sondern die Art und Weise, wie sich die Materie auf einem feuchten Aschepartikel neben einer der Leuchtkugeln entwickelt hat.

Dass sich einer von drei Wesensteilen dieses Grundes den Schlechtigkeiten des Menschen ausgeliefert haben soll, um den anderen Wesensteil zu besänftigen, der mit Recht über diese Schlechtigkeiten erzürnt war, hilft mir hier nicht unbedingt weiter. Dessen ungeachtet schätze ich das Christentum in seiner gesellschaftspolitischen und kulturellen Rolle und versuche, mich wie ein Christ zu benehmen.

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Nein

Na, ganz so ist es nicht mit der Wissenschaft...

Wenn die Aussage lauten würde: "Einem Team von jungen Forscher:*Innen der Universität Alt-Globsow ist innerhalb weniger Wochen der Nachweis gelungen, dass die Straße nass wird, wenn es regnet.", dann hätte sie zumindest einen wissenschaftlichen Anspruch.

Die Zahl der daraus resultierenden Veröffentlichungen und Promotionen wird sich aber in Grenzen halten, da die Signifikanz und Originalität dieser Erkenntnis wahrscheinlich massiv in Zweifel gezogen wird.

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Nein

Es ist lediglich die Anschauung, dass die Welt ohne die Annahme eines Gottes erklärbar ist. Natürlich stützt sich diese Anschauung vor allem auf den wissenschaftlichen Fortschritt und traut ihm für die Zukunft alles zu.

Manche "Atheisten" nehmen dieses künftige Wissen heute schon für sich in Anspruch. Das erfüllt freilich nicht ansatzweise die Kriterien einer wissenschaftlichen Herleitung.

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Religion ist etwas sehr Weltliches und liegt eher im Bereich der Politik (und natürlich der Kultur).

Sie nutzt die Möglichkeit von Gottes Existenz als Motivation, Verhaltensrichtlinien zu befolgen, die für das Funktionieren einer Gesellschaft notwendig sind und ist damit staatstragend.

Die Richtlinien sind in einem Schriftwerk fixiert, auf das sich die Religion praktisch ausschießlich fokussiert. Philosophie spielt kaum eine Rolle.

Regional und historisch bedingt, unterscheiden sich die zweckmäßigen Richtlinien in verschiedenen Gesellschaften. Über Gottes Existenz oder Nichtexistenz sagt das nichts aus, ist aber seit Anbeginn Auslöser von gewaltsamen Auseinandersetzungen mit unzähligen Opfern.

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