Wer/Was/Wie sind wir?
(Bitte meine Grammatik ignorieren, danke!)
Im folgendem Thema geht es um ein Gedankenexperiment und konkreter darum "wer", "was" und "wie" wir sind. Fragen, über dessen ausführliche Antwort, inkl. Begründung, ich mich sehr freuen würde!
■]: ,,Ich denke also bin ich"
Dieser satz kommt zu dem Schluss, dass es eine Grundform der Existenz geben muss, die das Denken ermöglicht, selbst wenn es sich dabei um ein Boltzmann-Gehirn handelt.
Meine Frage dazu:
Wenn ich einen Klon von mir selber entwickle der genauso aussieht wie ich körperlich das selbe Alter hat wie ich, wir uns in allem 1/1 ähneln und ich meine Erinnerungen auf ihn übertragen würde, in zwei kapseln, die sich drehen, niemand von uns beiden also weiß wer nun das original ist - wer von beiden bin dann ich(wobei ich hier nicht die gesellschaftliche Identität wie z.B. Personalausweis, DNA, etc. meine)?
■|1): Du bist du, egal ob er wie du aussieht.
■|2): Ihr seid beide das Original.
■|3): Er ist das "eigentliche" du.
■|4): Eine andere Meinung.
Okay, ich bedanke mich hier schon mal für die Antworten. Fur alle, die Interesse haben, würde ich das Thema noch etwas auf ein anderes "lvl" heben:
●]: Boltzmann-Gehirn oder ähnliches:
Gehen wir davon aus, dass die Mathematik dahinter korrekt und dies so eingetreten ist, ich also nur ein existierendes Gehirn bin und mein Dasein lediglich eine Simulation dessen ist - Würde ich dann dadurch, ein Individuum geschaffen zu haben das von mir nicht unterscheidbar ist und denkt:
●|1): Ein zweites, frei schwebendes Gehirn erschaffen.
●|2): Mir ein Gehirn mit meinem Klon teilen.
●|3): Aufgrund dessen, dass ●|1)&●|2)=falsch sind, also alle 3 parallelen Realitäten für mich nicht existieren, während 2/3 absolut nicht existent sein können, meine Nichtexistens belegen, da ich, wobwohl ich denke, nicht denkend sein kann, denn das was denkt, kann es nicht geben.
●|4): Andere Meinung:
Zum Schluss möchte ich noch einwerfen, dass es hier kein "richtig" oder "falsch", bezogen auf getroffene Annahmen, gibt und mich herzlich bei allen bedanken die daran teilgenommen und ihre Ideen geteilt haben!
4 Antworten
Ich glaube, die Frage übersteigt die Fähigkeit unseres Gehirns Dinge zu erklären oder zu verstehen 😅
Ich persönlich bin aber bei 4
Boltzmann orientiert sich an der Unendlichkeit des Universums... und allein Unendlichkeit ist für uns nicht fassbar... z.B. gibt es unendlich viele Zahlen zwischen 0 und 1 aber auch unendlich viele Zahlen zwischen 1 und 2. Zu verstehen, dass es trotzdem nicht mehr als einmal unendlich viel sein kann auch wenn man beide Unendlichkeiten zusammenfasst (also dass 0,000... bis 0,999... genauso unendlich wie 0,000... bis 1,999... ist) ist für unseren Verstand unlösbar.
Mit dem Ich ist es natürlich so, dass es bei unendlich vielen Möglichkeiten im Universum sehr unwahrscheinlich wäre, dass etwas wie z.B. ein Gehirn bzw. ein Bewusstsein einzigartig ist.
Ich komm da mal eher von einer Seite Klon - kann man irgendwann das Bewusstsein außerhalb des Körpers verlagern? Ich mein, was macht mein Ich eigentlich aus? Werde ich weniger Ich, wenn ich mir die Haare schneide oder die Nägel kürze... oder extremer, nach einer Amputation? Außerdem besteht unser Körper zum Großteil aus Parasiten besteht (Bakterien usw.) Also das Ich, wie mein Gehirn es interpretiert, existiert physisch nicht so wie ich es mir vorstelle.
Karl Ohlsberg hat in nem Roman "Neopolis" (ich glaub im 3. Teil) die Frage auf den Punkt gebracht, ob wenn alles Wissen und alle Neuronenverbindungen in einem unvorstellbar großen Computer simuliert wären, das nicht ein zweites, identisches Ich wären.
Ich wünsche mir, dass ich einzigartig bin... aber halte das dann doch eher für unwahrscheinlich
So wie ich das verstanden habe, korrigiere wenn ich falsch liege, definierst du "ich" schon von anfang an ganz anders, oder?
Ich habe mich auch schon gefragt ob man Erinnerungen demnach überhaupt übertragen kann, und wenn nicht, ob das dann der Beweis für die eigene Existenz in diesem Gedankenexperiment wäre.
Ich denke so lange ein Individuum in der Lage ist zu fühlen kann man es als lebend betrachten und damit als eigenes "ich".
■]: ,,Ich denke also bin ich"
Jeder der beiden bist dann du. Dich kann es unendlich oft geben.
●]: Boltzmann-Gehirn oder ähnliches:
Diese Theorie ist leider falsch.
Jeder der beiden bist dann du. Dich kann es unendlich oft geben.
Und wie funktioniert das genau? Welche Begründung führt zu dieser Annahme?
Diese Theorie ist leider falsch.
Selbst wenn das Gedankenexperiment verkehrt ist, ist es deswegen nicht in einem anderen Gedankenexperiment anwendbar wo es nicht verkehrt ist?
Warum genau ist es falsch?
Bro geh einfach bisschen feiern
Manchmal Darf man sich nicht zu viele Gedanken über sowas machen, bin ehrlich. Da gehst du geistig unter, hab das selber schon alles durch
Ich bin viel zu müde um jetzt zu feiern, außerdem füllt feiern mir nicht die Seiten. Trotzdem Danke für den Tipp.
Ich haue mich jetzt hin👍🏻