Existenz – die neusten Beiträge

Was macht man, wenn man sozusagen am Ende seiner Kräfte ist?

Ich weiß nicht mehr wohin mit allen. Mir steigt alles zu Kopf, ich habe keine innere Ruhe und mache mir ständig sorgen um meine Existenz. Die Rechnungen stapeln sich und obwohl ich fast nur noch am arbeiten bin (teilweise auch 7 Tage die Woche am Stück), reicht es vorne und hinten nicht.

Als ich angefangen hatte (vor 2 Jahren) war ich noch Vollzeit beschäftig in meinen erlernten Beruf. Der verdienst war trotz Vollzeit, nicht ausreichend oder besser gesagt, hat gerade noch so gereicht. Viel konnte ich auch nicht sparen und so entschloss ich ein Gewerbe anzumelden, vorerst nur als Nebenbeschäftigung.

Die Nachfrage (Dienstleistung) sind immer mehr gestiegen und es kam zu einen Punkt, wo ich den Sprung ins kalte Wasser gewagt hatte und so habe ich bis jetzt gehalten. Unterstützung hatte ich kaum, weder von Familie noch von meinen damaligen ex Partner. Ich wollte dadurch einfach ein besseres Leben für mich und finanziell auch besser da stehen, mehr Freiheiten genießen in den Punkt.

Nun, ich mag meine Selbständigkeit sehr und bin trotz den Umständen standhaft und meine Arbeit leidet auch nicht darunter. Dennoch sehe ich kaum Fortschritt und ich Frage mich was ich hier überhaupt noch mache. Ich verliere die Hoffnung dass es was wird. Gerade besteht mein Leben nur noch aus arbeiten, Rechnungen bezahlen, essen-trinken und schlafen. Keine Freizeit, weil dafür keine Zeit da ist. Keine Erholung, weil zu viel Stress im Kopf und finanziell, so dass ich nicht abschalten kann. Kaum richtigen Schlaf, weil eben zu viele Sorgen. Angst meine Existenz und das was ich bisher erreicht und aufgebaut habe, zu verlieren, auch meine Wohnung.

Kunden wenden sich ab, da sie nicht bereit sind meinen Preis zu bezahlen. Habe eine Erhöhung von 33% (von 30 € auf 40 € pro Stunde - Gebäudereinigung). Man versucht mich auch übers Ohr zu hauen was "Angebote" angehen. Wollen dass ich mehr arbeite bzw. Leistungen erbringe für einen Bruchteil des Preisen die ich eigentlich verlange. Ich mache einen Fehler bei der Terminierung, melde mich zeitlich beim Kunden um mich erst zu entschuldigen und dann eine alternative anzubieten, um von denen angeschrien zu werden und gesagt zu bekommen, ich soll das besser hin bekommen.

Ich bin alleine und weiss nicht wohin mit meinen Gedanken und Gefühle. Ich möchte am liebsten weg. Ich habe echt keine Ahnung was aus meinem Leben noch werden soll und auch aus mir. Ich versuche wirklich, aber es scheint nicht auszureichen und mir geht die Kraft aus.

Existenzgründung, Leben, Geld, Angst, Menschen, Gedanken, Existenz, lebenserfahrungen, Energielosigkeit, keine lust mehr, kraftlosigkeit, Lösungsweg, Erfahrungen

Gott ist die größte Lüge die es gibt?

(Der folgende Text stammt nicht von mir persönlich und es bedeutet auch nicht, dass ich diese Meinung vertrete. Ich frage aus reinem Interesse, wie die Meinung anderer dazu ist.)

Die Wahrheit ist, dass Gott selbst ein Produkt der menschlichen Fantasie ist.

Gott ist eine Lüge, die seit Jahrtausenden von Jahren aufrecht erhalten wird. Gott ist die größte Lüge, die du finden kannst, weil auf dieser Lüge tausende anderer Lügen beruhen. Kirchen, religiöse Organisationen vervielfachen die Lügen immer weiter, alles nur, um eine Lüge zu bewahren.

Gott ist einfach die Armut der menschlichen Bewusstheit.

Menschen die, wie Gautama Buddha, ihre innere Bewusstheit und dessen Höhepunkt erlangt haben, verneinten die Existenz Gottes. Jeder, der jemals im Inneren gesundet ist, der über den Verstand, den grundsätzlich kranken Verstand, hinausgegangen ist, hat Gott verneint.

Gott als Erfindung taugt für Kindergartenkinder. Sie brauchen es – Parabeln, Fabeln, Geschichten. Aber sehr wenige Menschen sind über den Kindergarten hinausgekommen.

Gott war die Bemühung des primitiven Verstandes des Menschen, der Existenz eine Persönlichkeit zu verleihen. So wird sie zu Gott, dem Vater. So kannst du eine Beziehung zu ihr eingehen.

Gott existiert, weil du dir deiner selbst nicht bewusst bist. Gott existiert, weil du keinen Kontakt mit deinem eigenen Zentrum hergestellt hast. In dem Moment, in dem du dich selbst erkennst, gibt es keinen Gott, und es gibt kein Bedürfnis nach irgendeinem Gott. „Gott ist tot.“...."und der Mensch ist jetzt frei." - Friedrich Nietzsche.

Ein Gott ist ein Despot, ein Faschist.Ohne Gott wird die Welt zur Freiheit.

Denke an die deutliche Unterscheidung zwischen Existenz und Gott. Gott bedeutet eine Enteignung deiner Intelligenz. Du akzeptierst die Demütigung, du akzeptierst: „Wir sind nur Marionetten; du bist die Macht. Was immer du mit uns tun willst, wirst du tun. Das Einzige, was wir tun können, ist beten.“ Er legt dich total lahm. Die ganze Idee von Gott ist widerlich. Die Existenz jedoch besitzt Frische und Schönheit und Wahrheit. Verwechsle diese beiden Worte nie. Eines ist Realität, das andere ist einfach eine Erfindung.

Stimmt nicht. Ich glaube an Gott! 47%
Stimmt. Ich glaube nicht an Gott! 31%
Anderes 22%
Liebe, Leben, Islam, Jesus, Kirche, Menschen, Meditation, Krieg, Tod, Christentum, Hölle, Himmel, Gewalt, beten, Welt, Buddhismus, Erfindung, Existenz, Fantasie, Gott, Judentum, lügen, Moschee, Muslime, Schöpfung, Freude am Leben

Was gibt deinem Leben und deiner Existenz Wert?

Diese Frage ist zwar einfach, aber es ist schwierig, genau zu wissen, was deinem Leben Wert gibt. Es stimmt, dass einige Menschen den Wert ihres Lebens mit Liebe verbinden, andere mit Geld und Ruhm, und einige auch mit Macht und Einfluss. Es gibt auch diejenigen, die ihn mit Wissen und Bildung verbinden. Aber alles, was mit materiellen Dingen verbunden ist (wie Geld, Ruhm, Macht, Liebe ...), kann jederzeit verschwinden. 

Und es bleibt die tiefgründige Frage, wie man seinem Leben und seiner Existenz Wert verleiht. Die Antwort auf diese Frage könnte davon abhängen, welches Gefühl des Mangels an materiellen oder immateriellen Dingen der Mensch empfindet, was von Person zu Person unterschiedlich ist. Aber was wäre, wenn man alles hätte? Würde man wirklich fühlen, dass das Leben einen Wert hat? Und was wäre, wenn wir dir alles wegnehmen würden, was du hast? Würdest du immer noch das Gefühl haben, dass deine Existenz Wert hat?

Diese Fragen sind tatsächlich mit vielen guten und schlechten Erfahrungen verbunden, die man durchmachen muss, um reif genug zu sein und zu wissen, was deinem Leben Wert verleiht.

Deshalb solltest du alle Erfahrungen schätzen, egal ob sie gut oder schlecht sind.

Diese Erfahrungen zeigen dir, wo der Wert deines Lebens liegt. Das gilt besonders, wenn du aufmerksam darauf bist, was um dich herum passiert, und wie du aus jeder Erfahrung oder jedem Misserfolg lernst, um daraus eine Lektion zu machen, die dich zu deinem wahren Selbst führt.

Leben, Existenz, Wert, Wertschätzung, Erfahrungen

Philosophie: „Ich bin, also denke ich“?

Hallo, 

Ich muss für das Fach Philosophie zu diesem Text eine Stellungnahme schreiben. Was haltet ihr von meiner Stellungnahme?

Moderne Erkenntnistheorie - Franz M. Wuketits (geb. 1955):

„Ich bin, also denke ich"

[...] [A]lles Wahrnehmen und Denken - und mit dem Denken auch jeder Zweifel an der Existenz der Außenwelt - [hängt] letztlich von biologischen Strukturen (Sinnesorganen, Gehirn) ab [...] und [...] nur die entsprechenden Funktionen dieser Organe (lassen] überhaupt erst mein Denken und Zweifeln zu [...]. Das Denken ist ja selbst eine Funktion des Gehirns!

Warum wohl ist ein Betrunkener nicht fähig klare Gedanken zu fassen? [...]

Es kann also nicht erst das Denken sein, das meine Existenz bestätigt, sondern vielmehr geht dem Denken meine Existenz also biologisches Wesen voraus. Historisch, genetisch primär bin ich, und weil ich bin, weil ich als biologisches Wesen - ausgestattet mit meinem Nervensystem, einem Gehirn - existiere, ist mir auch das Denken möglich. Descartes* Ausspruch müssen wir also verändern: „Sum ergo cogito" - „Ich bin, also denke ich" [...].

Mein Denken, meine Erkenntnis [...] und ebenso mein möglicher Zweifel an der Außenwelt (oder gar an meiner eigenen Existenz) sind bestimmte Gehirnfunktionen; sie sind Resultat meiner individuellen Entwicklung als Lebewesen und Resultat der Entwicklung des Menschen in der Stammesgeschichte [...).

Meine Stellungnahme zu dem Text: 

Wuketits stellt die These auf, dass Descartes Ausspruch geändert werden müsste: die biologische Existenz geht dem Denken voraus: Ich bin, also denke Ich.

Bezogen auf die Evolutionstheorie ist Wuketits Theorie nachvollziehbar. Zuerst war das Organische, das Gehirn da, und allmählich hat sich auf dieser Basis auch das Bewusstsein entwickelt. Als Beispiel: Wenn die kleine Tochter von Herrn Mustermann sich erst ab einem gewissen Zeitpunkt im Spiegel erkennt, dann beruht das darauf, dass sie sich als biologisches Wesen und als Individuum allmählich entwickelt. 

Auf der anderen Seite ist seine Theorie kein Beweis für die eigene Existenz, denn er geht schlichtweg davon aus, dass etwas Materielles existiert. Descartes hingegen hat durch den methodischen Zweifel seine eigene Existenz bewiesen, weshalb der Satz unzweifelhaft wahr ist. Wuktetits Theorie könnte ich hingegen widerlegen: Zwar folgt aus der eigenen Existenz die Fähigkeit zum Denken, jedoch könnte man daran zweifeln, ob sein eigenes Gehirn wirklich existiert (was mich zurück zu Descartes führt…)

Religion, Islam, Tod, Spiritualität, Christentum, Wissenschaft, Universum, Psychologie, Atheismus, Erkenntnistheorie, Existenz, Glaube, Gott, Physik, Psyche, Sinn des Lebens, Descartes, Empirismus

Studium, Ausbildung, ich weiß nicht weiter?

Hallo alle zusammen,
diesmal eine existenziellere Frage.
Ich bin 18 und habe dieses Jahr ein Medizinstudium an einer Uni fernab meiner Heimat begonnen, weswegen ich auch weggezogen bin.
Seitdem habe ich eine extrem schwere Zeit und es wird einfach nicht besser, egal wie sehr ich durchhalte, egal wie sehr ich mein Umfeld mit einbeziehe.

Ich wollte nie aus meiner Heimat weg, ich wollte nie einen solchen Studiengang wählen. Ich habe mein Abitur mit 1,0 absolviert, hatte aber nie den Wunsch, Arzt o. Ä. zu werden (im Gegensatz zu meinen Kommilitonen - anscheinend).
Während und nach dem Abitur habe ich mich nicht mit meiner Zukunftsfrage aktiv auseinandersetzen können, da ich wie gelähmt war und Angst hatte, eine "falsche Entscheidung" zu treffen. Alle wollten eine Antwort auf die Frage "Und, was machste nach dem Abi?", dabei hatte ich die Antwort selbst nichtmal.

Da ich in der Schule in jedem Fach sehr gut war, haben sich bei mir auch keine klaren Interessen oder Begabungen herauskristallisieren können. Was ich allerdings weiß, ist dass ich viel Zeit und Mühe in naturwissenschaftliche Fächer investieren muss, wohingegen mir Dinge wie Sprachen oder Geisteswissenschaften einfach liegen.

Ich bin jetzt sehr verzweifelt: Auf der einen Seite sagen mir alle, was für eine einmalige Chance das doch sei, dass sie in meiner Position dafür getötet hätten, auf der anderen Seite gebe ich auch zu verstehen, wie unfassbar schlecht es mir geht (Schlaf- und Essstörungen, Panikattacken).

Ich habe nach dem Abi gemerkt, wie sehr ich die Heimat, meine Freunde und Familie um mich herum brauche, um glücklich zu sein und mich sicher zu fühlen. Ich bin niemand, der weit weg muss, aber ich kann trotzdem selbstständig leben.
Ich bin der Überzeugung, dass ich mich auch weiterentwickeln kann, wenn ich nicht diesen Berufsweg einschlage und weit wegziehe. Zumal das Gesundheitswesen nicht das attraktivste Berufsfeld ist, auch wenn man als Arzt viel verdienen kann, aber dafür bräuchte man schon eine Niederlassung, denn in der Klinik will keiner freiwillig arbeiten. Ich zumindest nicht.

Ich überlege, eine Ausbildung oder ein duales Studium zu machen, und zwar in der Heimat, wie meine Freunde es auch tun und wie meine Familie es auch getan hat.
Ich werde nach dem Studium doch nicht zurückblicken und sagen: "Ach schön, jetzt bin ich Arzt, habe mich durch eine ätzende und langwierige Ausbildung geprügelt und nebenbei 10-12 Jahre lang (Studium + Facharzt) meine Familie und Freunde 90% der Zeit nicht gesehen, das war's mir wert."
Es mag ein sicherer Beruf sein, aber ich möchte einen Sinn für mich persönlich darin sehen. Ein gutes Gehalt, ein sicherer Job, das sind schöne Dinge, die einem das Leben leichter machen, aber was bringt einem das, wenn man unglücklich ist.

Mir ist bewusst, dass es sowas wie einen Traumjob nicht gibt. Und das vollendete Glück wird man auch nie erreichen. Man will immer das, was man nicht hat.

Ich kann meinen Fall gerne noch weiter ausführen, wenn Interesse besteht.
Meine Frage an euch wäre:

Bereut ihr euer Studium? Hättet ihr eher auf euch oder auf andere hören sollen?
Seid ihr zufrieden mit dem, was ihr tut? Seht ihr euch da in 40 Jahren?
All solche Fragen.. Genau wie ich es getan habe, lade ich euch ein, auch eure Gedanken zu allem einmal "rauszukotzen".
Und bitte nicht mit "Im Endeffekt musst du es selbst wissen" antworten. Ich weiß. Aber dafür wende ich mich nicht an andere.
LG

Studium, Abitur, Existenz, ratlos, Weiterbildung, Zweifel

Meistgelesene Beiträge zum Thema Existenz