Kann "Gene vererben" eigentlich Sinn des Lebens sein?
Angenommen man sagt, der Sinn des Lebens ist es, seine Gene weiterzugeben. Wenn man nun bedenkt, dass in 4 5 Generationen eigentlich gar nix mehr von den eigenen Genen da ist, ist ja nichtmal dieser (darwinistische) Sinn des Lebens gegeben..
Hm, mir ist noch was dazu eingefallen (und danke schonmal für die ganzen Antworten bisher): Eigentlich müsste man doch sozusagen 12 Kinder haben, weil das die Chance steigert, dass das 1ne nützliche Gen, das man selbst hat, doch ziemlich lange der Menschheit nützlich ist, bzw. sein wird..?
10 Antworten
ist ja nichtmal dieser (darwinistische) Sinn des Lebens gegeben
Die Kette der Vererbung bleibt bestehen, ich sehe da keinen Widerspruch.
Nun bei uns Menschen lässt sich der Abstammung genetisch (global) auf eine Gruppe von weniger als 10.000 Vorfahren zurückführen, das sogenannte Nadelöhr bei der es uns als Spezies beinahe erwischt hätte. Dass man die Abstammung diesbezüglich feststellen kann liegt daran dass man eben doch einwandfrei genetische Marker identifizieren kann, sich also der (oftmals selbe) Vorfahre in uns verewigt hat. Also selbst wenn man also auf den geringer werdenden Grad genetischer Übereinstimmung schaut, lässt sich nicht leugnen dass ein jedes Kettenglied der Abstammung ihren Beitrag dazu leistet den sich stetig wandelnden Menschen am Ende jener Kette zu formen. Eine Verewigung der eigenen Gene ist ja nicht nur gegeben wenn man eine genetische Reinkarnation seiner Selbst erschafft.
Das ist ganz sicher nicht der Sinn des Lebens. Es gibt nicht einmal einen Trieb zum Kinder bekommen nur zum Beischlaf.
Und Kinder bekommen ist so ziemlich das schlimmste was du der Umwelt antun kannst. Du schaffst damit der Nachwelt. Sogar den Menschen.
Ich weiß nicht wo das ein Sinn des Lebens sein soll.
Alle Lebewesen existieren nur deshalb genau so, wie sie heute sind, weil sie die Gene ihrer Vorfahren in sich tragen. Die Gene, die vorteilhaft für das Überleben waren, vererbten sich eher weiter, als andere. Diese anderen starben im Laufe der Zeit mehrheitlich aus.
Man kann also sagen, dass alle Lebensformen (Tiere, Menschen, Pflanzen) ihren Sinn im dauerhaften Überleben über viele Generationen haben und jeder Vorfahre mit seinen Genen dazu beigetragen hat:
- „Gute“ Gene im positiven Sinn (an die Umwelt angepasst) und
- „Schlechte“ Gene im negativen Sinn (konnten sich nicht so gut weitervererben)
Das ist der Lauf der Natur bzw. der Evolution.
Wir denkende Menschen können aber unserem Leben auch einen anderen, eigenen Sinn geben. Wir wissen, dass wir nur das eine Leben haben und wir deshalb das für uns Beste daraus machen können. „Das Beste“ kann für die Menschen ganz verschieden aussehen und muss nicht unbedingt „nur“ die Weitergabe unserer Gene bedeuten. Man kann auch auf andere Art für das Weiterbestehen der Menschheit sorgen (falls man das denn überhaupt möchte).
ich hab mal den Satz gehört Kinder zu bekommen ist der einzige weg unsterblich zu sein seine Gene weitergeben aber da müssen die Kinder genauso denken
LG
Hallo Ganin423,
Hand aufs Herz: Wenn unser Lebensinn hauptsächlich darin bestehen würde, unsere Gene an die nächste Generation weiterzugeben, wären wir dann nicht eher wie die Tiere?
Es gibt sicher viele Möglichkeiten, für sich einen Sinn im Leben zu definieren. Mancher findet tatsächlich einen Weg, der eine gewisse Zufriedenheit mit sich bringt. Doch viele scheitern auch! Wer an Gott glaubt und das mit einbezieht, was er über ein zufriedenes und glückliches Leben sagt, wird möglicherweise überrascht sein.
Im Grunde sind wir Menschen mit dem Bedürfnis erschaffen worden, nach Gott zu fragen. Davon sprach auch Jesus Christus, als er sagte: "Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen" (Matthäus 5:3).
Einem Menschen, dem dies nicht bewusst sind, fehlt aus nach Jesu Worten ein wichtiges Element für ein glückliches und sinnvolles Leben. Gelingt es uns jedoch, ein enges, persönliches Verhältnis zu Gott zu entwickeln und führen wir ein Leben, dass sich an seinem Wort ausrichtet, kann das echte Erfüllung und Zufriedenheit bringen.
Wenn man sich etwas näher mit der Bibel beschäftigt, erfährt man, dass Gott für die Menschen nicht nur ein Leben von 70 oder 80 Jahren vorgesehen hat. Das ursprüngliche Vorhaben Gottes war es, dass wir für immer am Leben bleiben sollten. Durch Sünde und Tod ist die Sache zwar etwas anders verlaufen, doch hält Gott nach wie vor an seinem Vorsatz bzgl. des ewigen Lebens fest.
Dass Menschen die Aussicht auf ein ewiges Leben haben, geht aus vielen Stellen der Bibel deutlich hervor, wie z.B. auch aus folgender Aussage aus dem Johannesevangelium: "Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gegeben hat, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet wird, sondern ewiges Leben hat." (Johannes 3:16).
Obwohl also grundsätzlich jedem die Möglichkeit offen steht, ewiges Leben zu erlangen, sind dennoch bestimmte Voraussetzungen daran gebunden. Eine der wichtigsten wird in dem zitierten Bibeltext genannt: Glauben an Jesus Christus auszuüben. Glauben "auszuüben" schließt jedoch mehr ein, als lediglich von der Existenz der Person Jesu Christi überzeugt zu sein.
Wie Jesus an anderer Stelle sagte, muss man bereit sein, ihm nachzufolgen, also einem ähnlichen Lebensmuster zu folgen. Jeder, der das mit allen Konsequenzen tut, wird feststellen, dass er ein äußerst sinnvolles, ausgefülltes und befriedigendes Leben führt, ein Leben mit sogar endlosen Perspektiven.
LG Philipp
Ich soll gerade die hilfreichste Antwort auszeichnen, und deine Antwort hat noch am ehesten was mit der konkreten Fragestellung zu tun. (Natürlich sind die anderen Antworten auch "top"). Kannst du vielleicht das noch ein bischen Erläutern wie was du genauer meinst bezogen auf das mit den 4 5 Generationen? Stehe etwas auf dem Schlauch grad, danke.