Zunächst einmal, was ihr vorher wissen solltet:
Ich habe seit meiner Kindheit von Zeit zu Zeit bei McDonald's gegessen, aber während meiner Teenagerjahre passierte es, dass ich jedes Mal wenn ich bei McDonalds gegessen hab (Pommes und/oder Nuggets), ich in der darauffolgenden Nacht eine Migräne gekriegt habe und diese nicht aufhörte, bis ich mich Stunden später übergeben musste. Ein- oder zweimal mag ein Zufall gewesen sein, aber das passierte etwa fünf Mal, bevor ich schließlich aufhörte, dort zu essen. Diese Nächte waren schrecklich und ich wage sogar zu sagen traumatisierend.
Im Jahr 2019, Monate nach der letzten Migräne, hatte ich eines Nachts einseitige Kopfschmerzen, die nicht einmal schlimm waren und schnell weggingen, aber aus irgendeinem Grund war mein Verstand davon überzeugt, dass sich dies in eine weitere Migräne verwandeln würde. Die Angst, diese schrecklichen Nächte noch einmal zu erleben, löste eine schwere Panikattacke aus (nicht meine erste, aber die erste, die ich als eine erkannte). Es half nicht, dass mein Körper genau die Symptome zu simulieren schien, die ich normalerweise während der Migräne hatte (starkes Zittern am ganzen Körper, vermehrter Stuhlgang und übermäßiges Gähnen, welches auch Symptome sind, die ich heutzutage oft bei Panikattacken bekomme, aber das wusste ich damals nicht). Es war so schlimm für mich, dass ich nach dieser Nacht wochenlang täglich Panikattacken erlebte. Die Angst vor einer weiteren Attacke verursachte einen Teufelskreis (von Angst vor einer Panikattacke, was dann eben eine auslöste), den ich auch Anfang 2022 für fast drei Monate wieder erleben durfte (zwar nicht wegen Kopfschmerzen, aber immer noch gesundheitsbezogen). Es war auch Ende 2021, dass ich einen ziemlich nervigen Fall von einer gesundheitsbezogener Angststörung entwickelte, die seitdem ein ständiger Begleiter ist. Nun war insbesondere 2024 für mich wieder einmal gesundheitlich beschissen, da ich einige sehr unangenehme, angstauslösende, krankheitsbedingte Erfahrungen gemacht habe. Die letzten Monate waren auch mit zunehmendem Stress und Panikattacken gefüllt, da viele (schlechte) Dinge passiert sind, ganz zu schweigen von einer weiteren Runde von gesundheitlichen Problemen, die ich Anfang Dezember dazu bekommen habe.
Nun zum Punkt:
Im Moment habe ich meine fünfte kopfschmerzinduzierte Panikattacke seit Anfang Dezember, die mir wieder einmal meinen dringend benötigten Schlaf raubt. Ich glaube, ich weiß, woher das kommt, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass mir nichts hilft und ich sofort eine Panikattacke kriege, sobald ich einen leichten Schmerz in meinem Kopf spüre.
Ich werde gestehen, dass Schmerzmittel wirken und dass, sobald der Schmerz weg ist, auch die Panik sofort weg ist, aber ich mag es nicht, solche Medikamente so häufig zu konsumieren und ich möchte auch diesen Auslöser vollständig überwinden.
Ich bin es so leid, sofort eine Panikattacke zu haben, wenn mein Kopf auch nur ein bisschen schmerzt. Ich bin einfach nur noch erschöpft von meiner Angststörung (die auch ein paar Ebenen mehr hat als "nur" die gesundheitsbezogene Angst und schon in meiner Kindheit präsent war). Ich habe mich größtenteils mit der Tatsache abgefunden, dass es bestimmte Situationen gibt, in denen die Panikattacken unvermeidlich sind, aber es ruiniert immer noch zu viele gute Momente und Teile meines Lebens, die nicht so schwer sein sollten.
Übrigens, ich habe im Laufe der Jahre mit 3 verschiedenen Therapeuten zusammengearbeitet, aber keiner passte gut und es hat mir nie viel geholfen. Ich habe überlegt, es noch einmal zu versuchen, vor allem aufgrund dessen, was in letzter Zeit passiert ist, aber einen neuen zu finden, scheint eine so unmögliche Aufgabe zu sein und ich habe kaum die Kraft (und finanzielle Mittel) dafür. Und ich habe niemanden in meinem Leben, mit dem ich darüber sprechen könnte.
Hat noch jemand mit etwas Ähnlichem oder sogar genau dem Problem zu kämpfen?
Danke fürs Lesen <3