Hallo Bibabutzemann00,

es gibt ganz unterschiedliche Gründe, weswegen Menschen an Gott glauben. Ich kann Dir daher nur sagen, warum ich an ihn glaube.

Bevor ich näher auf einige Gründe eingehe, die mich von der Existenz Gottes überzeugen, möchte ich ein paar grundlegende Anmerkungen machen: Der Glaube ist aus meiner Sicht immer etwas ganz Persönliches und Aussagen, die ich dazu treffe, müssen nicht unbedingt als allgemein verbindlich verstanden werden.

So werde ich z.B. nicht versuchen, die Existenz Gottes irgendwie zu beweisen, da dies (zumindest im wissenschaftlichen Sinn) gar nicht möglich ist. Meine Antwort schreibe ich allein aus meiner eigenen persönlichen Überzeugung heraus.

Ich bin mir durchaus bewusst, dass es viele gibt, die einen ganz anderen Standpunkt vertreten und meine Glaubensgründe nicht gelten lassen. Diese möchte ich bitten, meine Aussagen als Teil meiner Überzeugung zu respektieren.

Ich bin nicht ein Mensch, der mit Scheuklappen durch diese Welt läuft, und so habe ich mich auch eingehend mit der Evolutionstheorie beschäftigt, die ja bekannterweise die Existenz der Lebewesen ohne einen Schöpfer erklärt.

Dennoch erlaube ich mir, eine andere Meinung zu vertreten und mich nicht dem Mainstream der Wissenschaft anzuschließen. Das tun übrigens auch etliche ernstzunehmende Wissenschaftler, die nicht irgendwelche Sonderlinge sind, sondern sich durchaus auf ihrem Fachgebiet verdient gemacht haben. Sich nicht die Ansicht der Evolutionsbefürwortern zu eigen zu machen, ist also weder eine Sache mangelnder Intelligenz, noch die fehlender Einsichtsfähigkeit!

Wenn es um die Entstehung der verschiedenen Lebewesen geht, so kann niemand mit Bestimmtheit sagen, wie diese im einzelnen entstanden sind. Für mich als gläubiger Mensch, sind sie jedoch nicht das Produkt einer längeren Kette natürlicher Vorgänge, sondern eine von Gott gewollter schöpferischer Akt!

Wie Gott hierbei vorgegangen ist, entzieht natürlich unserer Kenntnis. Das ist auch nicht das Entscheidende! Vielmehr geht es für mich darum, eine grundlegende Aussage, die als erster Satz in der Bibel aufgeschrieben ist, anzuerkennen: "Am Anfang erschuf Gott Himmel und Erde" (1.Mose 1:1). Der Begriff "erschuf" setzt ein bewusstes, gewolltes, und intelligentes Vorgehen ein!

Alle Vorgänge in der Natur laufen natürlich nicht völlig ungerichtet ab, sondern gehorchen den bestehenden Gesetzmäßigkeiten. Durch die Naturgesetze laufen viele komplexe Vorgänge selbsttätig ab. Meine Überzeugung ist, dass diese Gesetzmäßigkeiten einen "Gesetzgeber" verlangen, jemanden, der sie erdacht und in Gang gesetzt hat. Für mich ist es keine zufriedenstellende Erklärung, dass z.B. die Naturgesetze eben "einfach nur da" sind.

Und wenn ich dann an die hoch komplizierten Strukturen lebender Organismen denke, kann ich noch viel weniger glauben, dass diese ohne das Einwirken einer richtungsgebenden Kraft ins Dasein kommen konnten. Ich glaube an die Aussage, die Gott in seinem Wort selbst trifft: "Ich habe die Erde gemacht und den Menschen darauf erschaffen" (Psalm 45:12).

LG Philipp

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Hallo Gummikugel,

wenn es eine Vorherbestimmung oder ein Schicksal geben soll, dann muss es logischerweise auch einen Lenker des Schicksals geben. Viele bringen daher Gott mit den Schicksal in Verbindung.

Es stimmt, Gott hat schon oft viele künftige Entwicklungen vorausgesagt, das heißt aber nicht, dass er sie auch bestimmt hat. Denke dabei einmal an einen Meteorologen; auch wenn seine Wetterprognose zutrifft, bedeutet das natürlich nicht, dass er das Wetter so beeinflussen konnte, dass seine Vorhersage eintrifft.

In ähnlicher Weise hat Gott manchmal Dinge lange im Voraus bekanntgegeben, deren Eintreffen er jedoch nicht bestimmt hat. Andererseits hat Gott in bestimmten Situationen sehr wohl in das Weltgeschehen eingegriffen und sogar den Lauf der Geschichte beeinflusst.

Das hat er jedoch meistens nur dann getan, wenn es um sein eigenes Vorhaben ging, nicht um eine einzelne Person. In der Bibel gibt es jedoch keinen Anhaltspunkt dafür, dass Gott das Leben jedes einzelnen Menschen vorherbestimmt.

Wäre es jedoch zutreffend, dass Gott der Lenker des Schicksals jedes Einzelnen wäre, dann müsste man sich fragen, welch ein grausamer und ungerechter Gott wohl dahinter steht.

Denn die einen wachsen in großem Wohlstand auf, während viele andere in eine Welt voller Armut hineingeboren werden. Die einen führen ein Leben in relativer Sorglosigkeit, während die anderen von der einen in die nächste Katastrophe geraten. Die einen werden steinalt, ohne jemals ernsthaft krank zu sein, während viele Kinder bereits sterben, bevor sie das Erwachsenenalter erreichen. Wie ungerecht und grausam müsste Gott sein, wenn er die unterschiedlichen Geschicke der Menschen bestimmen würde!

Du siehst also, der Glaube an ein Schicksal lässt sich wohl kaum mit einem liebevollen und gerechten Gott in Einklang bringen. Über Gott heißt es jedoch in der Bibel: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, Denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; Gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4). Warum aber passieren dann so viele schlimme Dinge?

Wenn jemand in einen schweren Unfall verwickelt wird oder eine lebensbedrohliche Krankheit bekommt, mag er denken: "Warum gerade ich?" Manche Dinge geschehen einfach, weil sich jemand zur falschen Zeit am falschen Ort befindet oder weil gewisse Umstände zu bestimmten Ereignissen führen.

Die Bibel sagt: "Denn Zeit und unvorhergesehenes Geschehen trifft sie alle" (Prediger 9:11). Wenn jemand schwer krank wird, dann kann das teilweise auf seinen eigenen Lebensstil, bestimmte Umwelteinflüsse oder genetische Veranlagungen zurückzuführen sein. Und ein großer Teil des Leides der Menschheit geht auf die Böswilligkeit und Ungerechtigkeit derer zurück, die Macht und Einfluss haben.

Gott hat jedoch beschlossen, all das Böse und Schlechte nur für eine gewisse Zeit zuzulassen. In der Bibel finden wir Erklärungen dazu, welche Gründe Gott dafür hat. Doch schon bald wird Gott dafür sorgen, dass es weder Ungerechtigkeit noch irgendwelche Schlechtigkeit mehr geben wird.

Über die herrliche Zeit, die dann anbrechen wird, heißt es in der Bibel: "Die ganze Erde ist zur Ruhe gekommen, ist frei geworden von Ruhestörung. Die Menschen sind fröhlich geworden mit Jubelrufen" (Jesaja 14:7). Und in den Psalmen steht mit Blick auf die gleiche Zeit: "Du öffnest deine Hand und sättigst das Begehren alles Lebenden" (Psalm 145:16).

Wenn auch Gott nicht das Leben jedes Einzelnen vorherbestimmt, so wird es doch letztendlich dafür sorgen, dass es eines Tages allen Menschen gut geht und niemand mehr leiden muss. Wer das erleben möchte, der sollte keine Zeit verlieren, Gott und seine Wege kennenzulernen.

LG Philipp

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Hallo PabloDonVito,

zugegeben, Freundschaften fallen einem nicht so einfach in den Schoß! Es kostet oft einiges an Anstrengungen, bis man echte Freunde findet. Es geht aber nicht nur darum, sich auf die Suche nach Freunden zu machen; noch wichtiger ist es, dass Du daran arbeitest, selbst ein guter Freund zu sein!

Dabei kann es eine Hilfe sein, erst einmal seine Persönlichkeit unter die Lupe zu nehmen. Frage Dich doch einmal, wie Du auf andere wirkst! Welche Signale sendest Du aus? Bist Du anderen gegenüber zuvorkommend, freundlich und aufgeschlossen? Oder neigst Du dazu, Deine schlechte Laune heraushängen zu lassen?

Das erste, was andere oft von einem wahrnehmen, ist das Gesicht. Hat es einen freundlichen Ausdruck? Lächelst Du andere öfter an, auch wenn Du sie noch nicht kennst? Bist Du innerlich zufrieden und ausgeglichen, wird sich das auch in Deinem Gesicht widerspiegeln!

Ja, eine positive Ausstrahlung wirkt auf andere anziehend und sie fühlen sich in Deiner Gegenwart wohl. Das ist die beste Ausgangslage, um neue Kontakte zu schließen. Ob Dich andere mögen oder nicht, hast Du also zum Teil selbst in der Hand.

Was aber wenn Du schüchtern und zurückhaltend bist? Dann bist Du wahrscheinlich schnell verletzt, wenn andere Dir keine oder zu wenig Beachtung schenken. Gerade dann ist es wichtig, dass Du Dich nicht gleich die Flinte ins Korn wirst und Dich in Dein Schneckenhaus zurückziehst!

Stehe Dir nicht selber im Weg! Versuche über Deinen Schatten zu springen und geh auf andere zu! Warte nicht, bis andere Dich ansprechen, sondern ergreife selbst die Initiative. Zeige vor allem persönliches Interesse an Deinem Gegenüber und sprich nicht zu viel von Dir selbst. Nur so entstehen neue Kontakte und daraus später vielleicht sogar Freundschaften.

Im Bereich zwischenmenschlicher Beziehungen gibt es einen sehr wertvollen Rat, der auch als "Die goldene Regel" bekannt ist. Er lautet: "Alles daher, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun" (Matthäus 7:12).

Wusstest Du, dass dieser Spruch von Jesus Christus stammt? Es gibt einen etwas ähnlich lautenden Ausspruch, der Dir wahrscheinlich noch besser vertraut ist: "Was Du nicht willst, dass man Dir tut, das füg auch keinem anderen zu". Dieser Satz stammt von einem anderen weisen Mann, Konfuzius.

Doch der erste Spruch, der von Jesus stammt, ist der bessere, da er einen positiven Aspekt hervorhebt: Wenn man möchte, dass andere einen gut behandeln, dann muss man zuvor auch selbst das Gleiche getan haben.

Auf Freundschaften bezogen heißt das: Wenn Du möchtest, dass andere Deine Freunde werden, musst Du zuerst einmal Du selbst die Eigenschaften eines guten Freundes aufweisen. Arbeite also beständig an Deiner Persönlichkeit und Du kannst mit der Zeit jemand werden, den andere sich zum Freund wünschen.

LG Philipp

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Hallo Jassi,

auch wenn Du Dich über eine längere Zeit depressiv fühlst, muss das nicht unbedingt heißen, dass Du bereits eine Depression entwickelt hast! Eine Depression ist nämlich eine vielschichtige seelische Erkrankung, die nicht anhand weniger Symptome feststellbar ist. Eine Diagnose sollte in erster Linie von einem Arzt gestellt werden!

Manchmal ist es ganz einfach auch andauernder Stress oder verschiedene andere Lebensumstände, die einen niederdrücken und in eine depressive Stimmungslage versetzen. Was kann man dann tun? Viele machen den Fehler, ihre Probleme für sich zu behalten. Sie denken entweder, es interessiere sich sowieso niemand für sie oder es ist ihnen peinlich, darüber zu sprechen.

Wie dem auch sei: Gerade das Gespräch mit einer verständnisvollen und mitfühlenden Person kann äußerst hilfreich sein! Wenn man es erst einmal geschafft hat, all das, was einen so sehr belastet, mit jemandem zu teilen, kann allein das schon große Erleichterung bringen!

Hast Du schon einmal Deine Eltern angesprochen? Eltern werden manchmal unterschätzt, wenn es darum geht, mit Krisen ihrer Kinder umzugehen. Sie verfügen über eine Menge an Lebenserfahrung und kennen möglicherweise selbst die Gefühle, die Du gerade hast.

Du magst es anfangs für schwer bis unmöglich halten, mit ihnen über Deine Probleme zu sprechen. Doch wenn Du merkst, dass Deine Eltern Dich verstehen, fällt es Dir sicher leichter, Dich zu öffnen. Und ist das Eis erst einmal gebrochen, ist es gar nicht mehr so schwer, mit ihnen auch über Deine innersten Gedanken und Gefühle zu sprechen!

Ich weiß ja nicht, wie Du dazu stehst, doch falls Du an Gott glaubst, könnte Dir auch folgender Gedanke helfen: Gott sieht genau, womit Du zu kämpfen hast, und Du bist ihm nicht gleichgültig! Du denkst vielleicht: Wie kann man da sicher sein? In der Bibel steht: "Du hast mein Elend gesehen. Du kennst meinen großen Kummer" (Psalm 31:7).

Aber sieht denn Gott nur zu, wenn wir leiden und tut nichts? Ganz bestimmt nicht. Er sichert denen, die sich im Glauben an ihn wenden, folgendes zu: "Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott. Ich werde dich stärken, ja, ich werde dir helfen. Ich werde dich wirklich festhalten mit meiner rechten Hand der Gerechtigkeit" (Jesaja 41:10, NW 2013). Ist das nicht ein ergreifender Gedanke?

Ich wünsche Dir, dass Du bald einen Weg aus der Krise findest und Du wieder fröhlich sein kannst! Und denke bitte daran, dass Menschen da sind, die Dir helfen können und wollen! Du stehst also nicht allein da! Alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp

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Hallo Lia,

es tut mir leid, dass Du von Mobbing in der Schule betroffen bist! Da sich Deine Lehrer offenbar nicht für Dich einsetzen, könnten Deine Eltern eine Eingabe bei der Schulleitung machen. Dies kann der Schuldirektor oder ein anderer Schulverantwortlicher sein. Sie sollten Ihre Bedenken schriftlich darlegen und auf konkrete Beispiele für das Mobbing hinweisen.

In einigen Schulen gibt es Elternvertretungen oder Elternbeiräte. Eltern können sich an diese Gremien wenden, um Unterstützung zu erhalten und gemeinsam Möglichkeiten zu diskutieren, wie das Mobbing angegangen werden kann.

Sollte dies auch nicht zum Erfolg führen, können sie sich an die Schulbehörde oder die Bildungsaufsichstbehörde wenden. Diese Stellen sind oft dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass Schulen den vorgeschriebenen Standards und Richtlinien entsprechen.

Vielleicht gibt es ja noch einen einfacheren Weg: Deine Eltern sprechen noch einmal ausführlich (evtl. mit größerem Nachdruck) mit Deinem Lehrer. Es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn Du bei dem Gespräch dabei sein könntest. Dabei wäre es nicht schlecht, wenn Du auf schriftliche Aufzeichnungen der Mobbingvorkommnisse zurückgreifen könntest.

Hier sind noch ein paar direkte Tipps gegen das Mobbing:

Führe ein Tagebuch über die Vorfälle von Mobbing. Notiere dir die Daten, die beteiligten Personen und eine Beschreibung von dem, was geschehen ist. Diese Dokumentation kann als Beweismittel dienen, falls du später Maßnahmen ergreifen möchtest. Es ist wichtig, Beweise zu haben, um deine Geschichte zu unterstützen.

Außerdem ist es wichtig, dass Du Dir ein starkes Unterstützungsnetzwerk aufbaust. Was heißt das? Finde Gleichgesinnte oder andere Jugendliche, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, und schließe dich ihnen an. Gemeinsam könnt ihr euch gegenseitig ermutigen, stärken und euch Tipps geben, wie ihr mit dem Mobbing umgehen könnt.

Falls Du an Gott glaubst, möchte ich Dich gern auf einen Bibeltext aufmerksam machen, der Dir Hilfe und Trost geben kann. Hier ist er:

Begebt euch deshalb in Demut unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch zur gegebenen Zeit erhöht, und werft alle eure Sorgen auf ihn, denn er kümmert sich um euch“ (1. Petrus 5:6,7).

Der Text zeigt, wie wichtig es für einen Gläubigen ist, sich mit seinen Problemen und Sorgen vertrauensvoll an Gott zu wenden. Und Du kannst Dir sicher sein: Er hört Dir zu!

Ich wünsche Dir von Herzen, dass es Dir mit der Hilfe anderer gelingt, das Mobbing zu stoppen und wieder unbeschwert in die Schule gehen zu können! Und denke bitte daran, dass Du evtl. auch dann noch Unterstützung brauchst, wenn das Mobbing aufgehört hat. Das könnte z.B. dann der Fall sein, wenn Du traurig bist oder Selbstzweifel entwickelt hast. Alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp

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Hallo Unknown1234571,

ich finde diese Frage sehr interessant, da es ja immerhin um unseren Daseinszweck geht! Doch um zufriedenstellende Antworten zu bekommen, reicht es aus meiner Sicht nicht aus, lediglich darüber nachzudenken und sich seinen eigenen Reim darauf zu machen.

Das wäre ungefähr so, also würde ich versuchen, eine komplizierte Maschine intuitiv bedienen wollen, ohne zuvor die Bedienungsanleitung gelesen zu haben. Mir nur auszudenken, wie gewisse Funktionen der Maschine zu bedienen sind, würde mich garantiert nicht viel weiterbringen. Außerdem bestünde die Gefahr von Bedienungsfehlern und Hervorrufen von Defekten.

Da ich an Gott glaube, ist es meine (und die vieler anderer ebenfalls) feste Überzeugung, dass er sich uns Menschen durch sein geschriebenes Wort, die Bibel, mitgeteilt hat. In ihr findet man Antworten auf all die vielen Lebensfragen, die wir Menschen uns stellen, auch die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens.

Wenn Gott uns geschaffen hat, dann ist es logisch, dass er uns auch einen Daseinszweck gegeben hat. Einen ersten Hinweis aus der Bibel findet man in einer Anweisung, die Gott den Menschen kurz nach Ihrer Erschaffung gegeben hatte. Sie lautet:

"Auch segnete Gott sie, und Gott sprach zu ihnen: „Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Erde, und unterwerft sie [euch], und haltet [euch] die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel untertan und jedes lebende Geschöpf, das sich auf der Erde regt.“ (1. Mose 1:28).

Als Gott den Menschen diesen Auftrag gab, befanden sie sich im Garten Eden, dem Paradies. Gemäß diesen Worten war es also die Bestimmung des Menschen, zusammen mit all den nachfolgenden Generationen aus der Erde ein Paradies zu machen. Da Gott den Menschen vollkommen an Geist und Körper gemacht hatte, wären sie weder alt und krank geworden, noch hätten sie irgendwann sterben müssen.

Auch wenn die ersten Menschen die Entscheidung getroffen haben, eigene Wege zu gehen und ihr Leben unabhängig von Gott zu führen, hat Gott dennoch sein ursprüngliches Vorhaben niemals aufgegeben. Nach wie vor hat er das Ziel im Auge, aus unserer Erde eines Tages ein Paradies zu machen in dem Menschen sogar ewig leben werden!

Jeder, der sich schon heute darum bemüht, im Einklang mit Gottes Vorhaben zu leben, stellt fest, dass sein Leben dadurch sinnvoll und befriedigend wird. Vor allem aber erhält er die beste Zukunftsperspektive, die man sich nur denken kann. Allein zu wissen, dass Gott etwas Wundervolles mit uns Menschen und der Erde vorhat, macht einen glücklich und zufrieden.

Den Sinn im Leben kann man gemäß der Bibel dann niemals finden, wenn man sein Leben unabhängig von Gottes Willen führen möchte. Dazu sagt die Bibel:

"Der Abschluss der Sache, nachdem man alles gehört hat, ist: Fürchte den [wahren] Gott, und halte seine Gebote. Denn das ist des Menschen ganze [Pflicht]. (Prediger 12:13).

Es geht hierbei nicht darum, Gott allein aus einem Pflichtgefühl oder aus Furcht vor Strafe zu dienen. Vielmehr geht es darum, als irdisches Geschöpf zum Schöpfer eine enge Beziehung einzugehen. Dies kommt auch durch das wichtigste aller Gebote zum Ausdruck, was lautet:

"Er sprach zu ihm: „Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn.‘ Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite, ihm gleiche, ist dieses: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" (Matthäus 22:37-39).

Einen echten Sinn im Leben kann man gem. Jesu Worten nur durch eine enge Freundschaft zu Gott finden und dadurch, dass man anderen Gutes tut. Zu wissen, was sich Gott von uns wünscht und das Tun seines Willens zum Mittelpunkt unseres Lebens zu machen, das ist es, was den wirklichen Sinn unseres Lebens ausmacht!

Viele können sich mit dem Gedanken, ihr Leben von Gott bestimmen zu lassen, nicht anfreunden. Sie möchten lieber eigene Entscheidungen treffen. Es ist ja auch nicht so, dass Gott uns von früh bis spät bevormundet und uns keinen Spielraum für eigene Vorstellungen, Wünsche und Entscheidungen lässt. Wenn Gott uns bestimmte Grenzen setzt, dann tut er dies nicht deshalb, weil er unsere Lebensfreude einschränken möchte, ganz im Gegenteil!

Das Beachten gewisser Gebote dient letztendlich zu unserem eigenen Schutz und schränkt unser Glück in keiner Weise ein. Jesus brachte es einmal auf den Punkt, als er sagte:

"Glücklich sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es bewahren!" (Lukas 11:28).

Wenn man sich also die große Erfahrung und Weisheit unseres Schöpfers zunutze macht, kann man davon nur profitieren. Außerdem bekommt unser Leben dadurch Richtung und Zweck!

LG Philipp

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Hallo PSLGods,

ich möchte die Frage nach dem Sinn des Lebens aus der Sicht jemandes beantworten, der an Gott glaubt. Mir ist durchaus bewusst, dass es auch ganz andere Sichtweisen gibt, die auf rein menschlichen Überlegungen beruhen und einen Gott völlig ausschließen. Jeder muss für sich selbst entscheiden, welche dieser Alternativen für ihn relevant und bestimmend ist.

Zunächst einmal möchte ich folgende Fragen aufwerfen: Kann man, wenn man an einen Gott glaubt, davon ausgehen, dass er sich für uns, seine Geschöpfe, interessiert? Wenn ja, wäre dann nicht auch zu erwarten, dass er uns erkennen lässt, wie wir ein glückliches und sinnvolles Leben führen können? Ganz bestimmt!

Um das zu erreichen, müsste er aber auf irgendeine Weise Kontakt zu uns aufnehmen und sich uns mitteilen. Das hat er tatsächlich getan, indem er ein Buch schreiben ließ, durch das er sich uns Menschen offenbart: die Bibel! Warum aber die Bibel und nicht irgendein anderes religiöses Buch?

Nun, sie Bibel ist ein Werk, das allen Ansprüchen, die man an ein Buch von Gott stellen kann, gerecht wird: Sie ist so gut wie Menschen aller Nationen und Sprachen zugänglich und hat solch eine Bedeutung erlangt, dass sie das am weitesten verbreitete Buch schlechthin ist! Die Bibel steckt voller lebenspraktischer Weisheiten und ist in allen ihren Aussagen mit den Tatsachen vollkommen in Übereinstimmung.

Außerdem zeigt sie uns auf leichte und verständliche Weise den Weg zu Gott und hat schon vielen Millionen geholfen, Gott nahe zu sein und mit ihren Mitmenschen gut auszukommen! Von welchem anderen Buch könnte man all das behaupten?

Damit ist die Bibel der eigentliche Schlüssel zu einem wirklich sinnvollen Leben! Ohne sie wüssten wir gar nicht, wer oder was Gott ist und könnten auch keine Beziehung zu ihm aufbauen. Diese ist aber wichtig, um glücklich sein zu können! Jesus sagte nämlich in seiner berühmten Bergpredigt: „Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen“ (Matthäus 5:3). Diese einfache Wahrheit sagt nichts anderes, als dass unser Lebensglück von unserer Beziehung zu Gott abhängt!

Und damit kommen wir zu einem weiteren Punkt, der mit dem Sinn des Lebens zusammenhängt: Wer in einem engen Verhältnis zu Gott steht, lässt sich von ihm führen und leiten, da ihm bewusst ist, dass er nur Gutes im Sinn mit uns hat. Er erkennt dann auch, dass die Lebensgrundsätze, die in der Bibel niedergelegt sind, zu einer besseren Lebensqualität verhelfen.

Dazu ein Beispiel: Viele sind davon überzeugt, dass Glück von Geld und Besitz abhängt. Obwohl die Bibel kein Leben in Armut empfiehlt und sie materiellen Dingen den rechten Platz zuweist, zeigt sie, dass echtes Glück vielmehr mit gut funktionierenden zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun hat.

Hierbei hat sich folgende Empfehlung sehr gut bewährt: „Geben macht glücklicher als Empfangen“ (Apostelgeschichte 20:35). Wer beim Geben (ob materiell oder auch auf andere Weise) großzügig ist, wird schnell merken, dass sich dabei ein tiefes Glücksgefühl einstellt. Außerdem ist diese Einstellung die beste Grundlage für tiefe und dauerhafte Freundschaften!

Obwohl wir noch gar nicht wirklich tief in die Bibel eingetaucht sind, ist schon jetzt erkennbar, welche grundlegende Rolle sie im Hinblick auf Glück, Lebensfreude und Zufriedenheit spielt! Daher lohnt es sich auf jeden Fall, sich näher mit ihren Inhalten zu beschäftigen!

LG Philipp

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Hallo Jemand6382,

vielen ergeht es ähnlich wie Dir. Sie beschleicht beim Gedanken an den Tod ein ungutes Gefühl oder eben auch Angst. Daran schließt sich die bange Frage an, ob und wie es wohl nach dem Tod weitergehen wird. Hier gehen die Ansichten sehr weit auseinander.

Viele glauben, der Mensch habe eine unsterbliche Seele, die den Körper nach dem Tod verlässt und an einem jenseitigen Ort (z.B. Himmel oder Hölle) gelangt. Andere sagen, von dem Menschen bleibt gar nichts übrig und er höre einfach auf zu existieren.

Doch egal, welche Auffassung jemand vertritt, haben sehr viele auf die eine oder andere Weise Angst vor dem Tod. Warum? Kurz gesagt sind wir mit dem Wunsch erschaffen worden, für immer am Leben zu bleiben. Darum wird das Sterben als etwas völlig Widernatürliches empfunden. Manche haben jedoch zusätzlich Angst, weil sie befürchten, sie könnten in die Hölle kommen.

Um sich Klarheit zu verschaffen, ist es hilfreich, einmal in der Bibel nachzuschauen, was sie über den Tod sagt. In dem Bibelbuch Prediger steht unmissverständlich:

"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Warum wissen die Toten nichts? Weil sie aufgehört haben zu existieren! Sie befinden sich in einem Zustand völliger Bewusstlosigkeit. Sämtliche Lebensfunktionen sind erloschen, da sie an den Körper gebunden sind. Nach der Bibel gibt es nichts, auch keine Seele, die nach dem Tod weiterlebt.

Das bedeutet jedoch nicht, dass mit dem Tod für immer alles aus ist! Die Bibel spricht von einer Auferstehung, bei der Gott die Toten zum Leben zurückbringen wird. Wie ist das möglich? Weil Gott ein vollkommenes Gedächtnis besitzt, das in der Lage ist, sich an das Lebensmuster jedes einzelnen zu erinnern. Für Gott ist die Auferstehung ungefähr so, als würden wir einen Schlafenden wecken. Aus diesem Grund verglich Jesus den Tod mit dem Schlaf (siehe Joh. 11:11-14).

Nach der Auferstehung werden die meisten auf der Erde weiterleben, allerdings unter besseren Voraussetzungen, als dies heute der Fall ist. Gott wird, wie die Bibel zeigt, zuvor in das Weltgeschehen eingegriffen und für bessere Verhältnisse gesorgt haben. Dies wird mit sehr schönen Worten in der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel beschrieben. Dort heißt es:

"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Die Auferstehung ist ein in der Zukunft liegendes Ereignis, das Jesus einmal wie folgt beschrieb: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, ... zu einer Auferstehung" (Joh. 5:28, 29).

Das bedeutet, dass die Verstorbenen bis zum Tag der Auferstehung im Todesschlaf ruhen. Es gibt auch niemanden, der mit einem Höllenfeuer gestraft wird. Wenn man über das Gesagte nachdenkt, dann mag man zwar immer noch ein gewisses Unbehagen bei dem Gedanken an den Tod empfinden, doch ist einem der ganz große Schrecken davor sicher genommen. Ist das nicht sehr erleichternd?

LG Philipp

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Hallo Schatz0504,

ja, das kann man! Als sehr wirkungsvoll gegen Angststörungen hat sich eine Kombination aus Medikamenten und einer Psychotherapie erwiesen. Es gibt verschiedene Arten von Therapien, wobei die sog. kognitive Verhaltenstherapie im Hinblick auf diese Erkrankung sehr hilfreich ist.

Bei dieser Therapie geht es darum zu erkennen, inwieweit Deine Angst durch bestimmte Gedanken und Verhaltensweisen entsteht und welche Änderungen dabei helfen können, die Spirale der Angst zu unterbrechen. Bei einer Angststörung ist es daher auf jeden Fall sehr wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Neuere Forschungen haben ergeben, dass es (neben den sog. Tranquilizern, also chemische Präparate) auch ein sehr wirksames pflanzliches Mittel gegen Angst gibt: Lavendelöl (in Kapselform). Es löst innere Anspannungen und verhilft auch zu besserem Schlaf. Es ist nicht verschreibungspflichtig und wird in den Apotheken unter dem Handelsnamen Lasea geführt. Du kannst Dich ja mal bei Deinem Arzt oder Apotheker danach erkundigen.

Du kannst aber auch (neben fachlichen Hilfsangeboten) selbst einiges gegen Deine Ängste tun. Zum Beispiel ist das Erlernen einer Entspannungstechnik ein wirksames Mittel, um innere Spannungen, die durch die Angst entstehen, abzubauen. Bekannte Verfahren sind z.B die "Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen" oder auch das "Autogene Training". Einige Grundübungen zur progressiven Muskelentspannung kannst Du Dir auf der folgenden Website im Mp3-Format herunterladen:

https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/aktiv-entspannen/progressive-muskelentspannung-zum-download-2021142?tkcm=aaus

Manche versuchen, mit dem Verstand gegen die Angst zu halten. Sie sagen sich, dass es ja eigentlich nichts gibt, wovor sie Angst haben müssten. Doch durch Verstandesgründe lässt sich die Angst in der Regel nicht ausschalten. Manchmal ist es besser, sich der Angst zu stellen und sie zuzulassen.

Je mehr man sich dagegen wehrt, desto mehr besteht die Gefahr, dass sie sich verselbständigt. Besser ist es, mit jemanden, zu dem man Vertrauen hat und der über eine gewisse Reife und innere Stärke verfügt, über seine Ängste zu sprechen. Allein schon das Sprechen über die schlimmen Gefühle kann große Erleichterung bringen.

Auch das Führen eines Angst-Tagebuches kann helfen. Warum ist das sinnvoll und empfehlenswert? Nun, durch ein Angst-Tagebuch lernt man seine Ängste und die möglichen Auslöser besser kennen und kann so gezielter dagegen vorgehen. Wie Du ein solches Tagebuch führen kannst und welche Vorteile es sonst noch hat, kannst Du hier kennenlernen:

https://www.familysearch.org/de/blog/ein-tagebuch-fur-sorgen-und-angste-wie-man-stress-durch-schreiben-abbaut

Dann gibt es da noch eine simple, aber wirksame Methode zur Angstbekämpfung: das Singen. Studien haben nämlich gezeigt, dass man durch Singen Angst und Stress viel leichter bewältigen kann. Woran liegt das? Nun, beim Singen wird ein bestimmtes Hormon, Oxytocin, ausgeschüttet, das euphorische und zugleich auch beruhigende Gefühle hervorruft. Auch Glückshormone werden freigesetzt. Das Ganze kann man noch dadurch steigern, dass man nicht nur allein, sondern auch in einem Chor singt.

Natürlich hast Du ja nicht immer einen ganzen Chor zur Hand, wenn Dich mal wieder Angstgefühle plagen. Wie also könntest Du vorgehen? Suche Dir Dein Lieblingslied (evtl. auch ein Lied aus Deiner Kindheit), mit dem Du angenehme Gefühle verbindest und singe es immer dann, wenn eine angstauslösende Situation entsteht oder Du unter großem Stress stehst.

Je nachdem wo Du Dich gerade befindest, kannst Du jedoch nicht unbedingt laut singen. Das ist auch gar nicht notwendig, denn auch das leise Summen eines Liedes kann einen beruhigenden Effekt haben. Denke daran: Solange Du singst oder summst, ist es Deinem Gehirn gar nicht möglich, Angst zu produzieren! Probiere es doch einfach mal selbst aus und Du wirst Dich wundern, was das Singen (oder auch Summen) mit Dir macht!

Für jemand, der an Gott glaubt, kann auch der Gedanke hilfreich sein, dass er sich für uns und unsere inneren Empfindungen interessiert. Als derjenige, der uns, einschließlich unserer Psyche, erschaffen hat, weiß er besser über uns Bescheid als jeder noch so gut ausgebildete Arzt oder Therapeut! Von daher kann er auch genau verstehen, warum wir über bestimmte Dinge beunruhigt sind oder Angst vor ihnen haben.

Obwohl die Bibel kein Gesundheitsratgeber ist, enthält sie doch viele gute Tipps, die sehr zu unserem körperlichen und auch psychischen Wohlergehen beitragen. Das ist gerade in unserer Zeit mit ein Grund dafür, dass wir uns mit ihr einmal genauer beschäftigen sollten.

Für diejenigen, die zu Gott ein vertrauensvolles Verhältnis haben, gelten die Worte: " Deshalb beugt euch unter Gottes mächtige Hand. Dann wird Gott euch aufrichten, wenn seine Zeit da ist. Ladet alle eure Sorgen bei Gott ab, denn er sorgt für euch" (1. Petrus 5:6,7). Das Gefühl zu haben, dass Gott hinter einem steht und genau versteht, was in uns vorgeht, kann inneren Ängsten sehr entgegenwirken!

Wie Du also siehst, gibt es Möglichkeiten, etwas gegen Deine Angst zu unternehmen. Allein schon zu wissen, dass Du der Angst nicht hilflos ausgeliefert bist, kann sehr beruhigend sein. Ich wünsche Dir, dass Du es mit der Hilfe und Unterstützung anderer schaffst, Deine Angst zu überwinden und Dein Leben wieder in ruhigeren Bahnen verläuft! Alles Gute und viel Kraft!

(Hier noch eine kurze Anmerkung: Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich im Hinblick auf gesundheitliche Probleme und deren Behandlung keine bestimmten Empfehlungen geben möchte - das ist immer Sache des Arztes. Verstehe daher bitte meine Antwort rein informativ.)

LG Philipp

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Hallo sxdra754,

leider kann es immer mal wieder Phasen im Leben geben, da ist man völlig ohne Ausweg und total mutlos. Da es auch Dir im Moment so geht, denke bitte an eines: Es bleibt nicht immer alles so, wie es gerade ist! Das Leben und man selbst verändert sich. Man mag auch mit Hilfe anderer Lösungen und Auswege finden, die man zuvor nicht gesehen hat.

Bei vielen, die mit Suizidgedanken zu kämpfen haben, liegt eine seelische Erkrankung vor. Wird sie richtig behandelt, kann es durchaus sein, dass die Selbstmordgedanken wieder völlig verschwinden und Zuversicht und Hoffnung zurückkehren.

Um feststellen zu lassen, ob und inwieweit Du bereits psychisch erkrankt bist, wäre ein Besuch beim Hausarzt oder einem Facharzt (Psychiater) ein erster und wichtiger Schritt! Erst dann kann eine evtl. notwendige Behandlung eingeleitet werden.

Du kannst jedoch auch weitere Schritte tun, damit Du den Selbstmord nicht weiterhin als einzigen Ausweg betrachtest. Jeder Mensch verfügt sowohl über innere als auch äußere Kraftquellen, um Konflikten und Belastungen begegnen zu können. Eine solche Kraftquelle können möglicherweise Freunde und Angehörige sein.

Ein gutes und trostreiches Wort von einer verständnisvollen Person kann schon eine Menge Gutes bewirken. Du solltest daher auf keinen Fall versuchen, allein mit Deinen Problemen fertig zu werden. Versuche doch einmal, bei jemandem, der Dich versteht, Dein Herz auszuschütten. Das kann Deine Gefühle beruhigen und Du siehst die Sache vielleicht aus einem ganz anderen Blickwinkel.

Vielleicht kommt es Dir so vor, als würde Dein Schmerz niemals aufhören. Bedenke jedoch, dass andere Ähnliches durchgemacht haben wie Du und sie haben die Erfahrung gemacht, dass sich die Situation ändern kann und wird. Versuche also, wieder neuen Mut zu schöpfen und lass Dir von anderen dabei helfen!

Denke bitte auch daran, dass sich noch sehr viel in Deinem Leben ändern kann. Es ist ganz wichtig, nicht bei Dir selbst die Schuld zu suchen und es zu lernen, ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein zu entwickeln. Auch wenn frühere negative Erlebnisse bei Dir emotionelle Narben hinterlassen haben, solltest Du daran denken, dass dies nichts an Deinem Wert als Mensch ändert.

Daher solltest Du Dich um eine ausgeglichene Ansicht über Deinen wahren Wert als Person bemühen. Vergiss nie: Du bist ein wertvoller Mensch, und es ist schön dass es Dich gibt! Wahrscheinlich haben andere es versäumt, Dir das immer wieder zu sagen. Doch das ist nicht Deine Schuld. Wenn Du Dich selbst als einen liebenswerten Menschen siehst - was Du möglicherweise erst lernen musst - dann siehst Du Dein Leben auch wieder als lebenswert an.

Was auch immer der Grund für Deine Selbstmordgedanken ist, eines ist sicher: Es gibt jemanden der Deine innersten Empfindungen auf jeden Fall versteht und dem Du nicht gleichgültig bist. Ja, es ist Gott, an den Du möglicherweise nicht oder nicht mehr so richtig glauben kannst. Doch in seinem geschriebenen Wort, der Bibel, hat er Gedanken aufschreiben lassen, die eindeutig sein Interesse an uns, und besonders an den Niedergedrückten, zum Ausdruck bringen.

Ein Schreiber der Bibel, der von innerer Verzweiflung geplagt wurde, schrieb einmal: "Als mich Sorgen überwältigten, hast du mich getröstet und beruhigt" (Psalm 94:19). Zeigt dieser Text nicht, dass Gott sich gern derer annimmt, die im Leben keinen Ausweg mehr sehen? An ihn kannst Du Dich zu jeder Zeit wenden, da er sich selbst ja als der "Hörer des Gebets" bezeichnet.

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du bald wieder von Deinen Suizidgedanken freikommst und feststellst, dass es sich doch lohnt, weiterzuleben! Nimm bitte alle Hilfen an, die zur Verfügung stehen, damit damit Du irgendwann wieder klarer siehst! 

Es gibt Menschen, die Dir helfen können, wieder auf die Beine zu kommen! Gib also nicht auf und fasse Mut! Alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp

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Hallo Uwhwh,

man kann aus zwei Richtungen an die Frage nach dem Sinn des Lebens herangehen. Die eine ist die Sicht eines Atheisten, die andere die eines gläubigen Menschen. Worin liegt der Unterschied?

Jemand, der nicht an Gott glaubt, muss sich selbst einen Lebenssinn geben. Er könnte sich zum Beispiel Beschäftigungen suchen, von denen er glaubt, sie würden ihn ausfüllen und glücklich machen. Eine Möglichkeit, bei der einige tiefe Befriedigung gefunden haben, sind altruistische Betätigungen, beruflicher oder auch ehrenamtlicher Art. Dennoch bleiben im Leben des einen oder anderen Atheisten quälende Fragen offen, die Zweifel hervorrufen und das Lebensglück stark einschränken können. Solche Fragen könnten z.B. lauten:

  • Warum werden wir alt und sterben?
  • Warum gibt es so viel Leid in der Welt?
  • Was geschieht nach dem Tod?
  • Wohin steuert diese Welt?

Wenn man etwas intensiver über das Leben nachdenkt, kommen diese oder ähnliche Fragen fast unwillkürlich. Und es kann sehr frustrierend sein, keine Antworten darauf zu bekommen.

Wie könnte denn die Sicht eines gläubigen Menschen aussehen? Zugegeben, allein der Glaube an einen Gott garantiert nicht, dass man versteht, worin der Sinn des Lebens besteht. Und dann bliebe ja auch noch die Frage, durch welches religiöse Buch sich Gott geoffenbart hat.

Um die Antwort nicht zu lang werden zu lassen, möchte ich darauf hinweisen, dass überwältigend viel dafür spricht, dass die Bibel dieses Buch ist. Und was sagt sie nun über den Sinn des Lebens?

Um das herauszufinden, könnte man sich einmal näher mit der Persönlichkeit und dem Leben Jesu, des Sohnes Gottes, beschäftigen. Warum das? Nun, als ein vollkommener Mensch, der zudem eine himmlische Vergangenheit hatte, wusste er wie kein anderer, was man tun muss, um wahrhaft glücklich zu werden.

In seiner berühmtesten Rede, der sog. Bergpredigt, sprach er viel davon, was einen Menschen glücklich macht. Zum Beispiel sagte er:

Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen...“ (Matthäus 5:3).

Was wollte Jesus damit sagen? Ganz einfach: Unser Glück hängt vor allem davon ab, dass wir eine enge Beziehung zu Gott aufbauen! Das wiederum schließt natürlich vieles ein. Eine Beziehung zu Gott bekommt man nur dann, wenn man ihn durch sein Wort, die Bibel, kennenlernt und bereit ist, gemäß seinem Willen zu leben (was z.B. die biblischen Standards einschließt). Jesus wusste das aus eigener Erfahrung, und so konnte er mit Überzeugung in einem Gebet sagen:

Meine Nahrung ist, den Willen dessen auszuführen, der mich gesandt hat, und sein Werk zu Ende zu führen“ (Johannes 4:34).

Für Jesus war es wie ein schmackhaftes Mahl, das zu tun, was Gott von ihm erwartete – so eng war seine Beziehung zu seinem himmlischen Vater. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sehr befriedigend ist, wenn man ein Leben im Einklang mit Gott führt. Und ich kenne viele, die sagen, dass die Freundschaft mit Gott das Wichtigste und Wertvollste in ihrem Leben ist.

Natürlich gibt es noch vieles Andere, das zu einem glücklichen, erfüllten Leben beiträgt: zum Beispiel eine gut funktionierende Ehe oder Partnerschaft, eigene Kinder, mit denen man sich gut versteht und ein Beruf, bei dem man sich und seine Fähigkeiten voll einbringen kann. Doch allein das reicht eben nicht aus!

Wie Du siehst, hängt der Sinn im Leben von Dingen ab, die für jeden erreichbar und umsetzbar sind. Wichtig ist, dass man sich Ziele setzt, statt sich nur dahintreiben zu lassen und darauf wartet, dass andere einen glücklich machen.

LG Philipp

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Hallo SakiVibe,

ich bin zwar weder Moslem noch Jude, sondern Christ und verstehe die Aussage aus Johannes 1:1 anders als die meisten in der Christenheit.

Dieser Text wird immer wieder als Beleg für die Dreieinigkeitslehre angeführt. In vielen Bibelübersetzungen lautet er: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott."

Ist dieser Text in dieser Form wirklich korrekt übersetzt worden? Nicht alle Bibelübersetzer und Kenner der griechischen Sprache sind dieser Meinung.

Interessant ist nämlich, dass dem ersten Wort "Gott" in Johannes 1:1 im Griechischen der bestimmte Artikel "ho" vorausgeht, während dieser bei dem zweiten Wort "Gott" ("das Wort war Gott") fehlt. Warum ist das so entscheidend?

Weil dadurch das erste Wort "Gott" nicht dem zweiten "Gott" gleichgesetzt werden darf. Durch das Fehlen des bestimmten Artikels vor dem zweiten Wort "Gott" wird dieses mehr zu einer Beschreibung der Eigenschaft des "Logos" ("das Wort").

Aufgrund dessen entschieden sich einige Übersetzer dafür, den Teil des Textes "das Wort war Gott" wie folgt zu übersetzen: „Und göttlicher Art war der Logos [das Wort]“ (Johannes Schneider, Das Evangelium nach Johannes). „Und ein Gott war der Logos“ (Jürgen Becker, Das Evangelium nach Johannes). „Göttliches Wesen hatte das Wort“ (Ludwig Albrecht, Das Neue Testament). „Zuerst war das Wort da, Gott nahe und von Gottes Art“ (Berger/Nord, Das Neue Testament und frühchristliche Schriften).

Die Übersetzung "ein Gott" entspricht den Regeln der Grammatik des damaligen Griechisch. Handelt es sich dabei aber nicht lediglich um eine Spitzfindigkeit, zumal der Durchschnittsleser mit diesen Hintergrundinformationen ja gar nicht vertraut ist? Wie kann man sich durch die Bibel selbst Klarheit verschaffen?

Wenn man ausgehend von Johannes 1:1 ein paar Verse weiter liest, dann gelangt man zu Johannes 1:18, wo es heißt: "Kein Mensch hat Gott [den Allmächtigen] jemals gesehen". Doch ein paar Verse zuvor steht über "das Wort": "Das Wort [Jesus] ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen“ (Johannes 1:14, ).

Wenn also Jesus gleich Gott wäre, wie sollte es dann möglich gewesen sein, ihn im Widerspruch der Aussage aus dem Vers 18 zu "sehen"? Johannes schrieb im Vers 1 außerdem, das Wort sei "bei Gott" gewesen. Wie kann jemand bei einer Person sein und gleichzeitig diese Person selbst sein?

Außerdem spricht auch die Aussage Jesu in Johannes 17:3, in der er seinen Vater als den "allein wahren Gott" bezeichnete, gegen die Vorstellung, Jesus sei Gott gleich. Interessant sind auch die Schlussbemerkungen am Ende des Johannesevangelium, wo Johannes schreibt:

"Diese aber sind niedergeschrieben worden, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes" (Johannes 20:31). Auch hier wiederum bezeichnete er Jesus nicht als Gott, sondern als den "Sohn Gottes". Somit ist man aufgrund der Bibel nicht berechtigt zu sagen, dass Jesus selbst Gott sei.

All das belegt klar und deutlich, dass es sich bei der Dreieinigkeitslehre nicht um eine biblische Lehre handelt.

LG Philipp

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Hallo Aggahahahaha,

Menschen, die vor Jesus gelebt haben, sind weder in den Himmel, noch in die Hölle gekommen. Die Bibel zeigt sehr deutlich, was mit Menschen nach dem Tod grundsätzlich geschieht. Hier zum Beispiel steht:

"Die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Das bedeutet, dass wir nach dem Tod aufhören zu existieren. Heißt das aber, dass mit dem Tod für immer alles vorbei ist? Nein, denn die Bibel kündigt an, dass Gott die Gräber der Toten leeren wird. Sie spricht hier von der Auferstehung. Dies ist keine vage Hoffnung, denn Jesus Christus sagte gemäß Johannes 5:28,29:

"Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen... zu einer Auferstehung des Lebens."

Ein treuer Diener Gottes namens Hiob, der lange Zeit vor Jesus lebte, kannte bereits die Hoffnung der Auferstehung. Es sagte: "Alle Tage meiner ... [Zeit im Grab] werde ich warten, bis meine Ablösung kommt. Du wirst rufen und ich, ich werde antworten." (Hiob 14:14, 15).

Die Hoffnung der Auferstehung, wie sie die Bibel lehrt, hat dem Tod den Schrecken genommen. Damit in Verbindung werden sich eines Tages auch die folgenden prophetischen Worte erfüllt haben: "Tod, wo ist dein Stachel?" (1. Korinther 15:55). Dann wird er Tod die Menschen nicht mehr gleichsam wie ein Stachel durchbohren, da es ihn einfach nicht mehr geben wird!

Wo aber wird die Auferstehung stattfinden? Viele glauben, dass die Auferweckten einmal bei Gott im Himmel leben werden. Es stimmt, die Bibel verheißt himmlisches Leben. Das gilt jedoch nur für eine bestimmte Gruppe treuer Diener Gottes.

Die meisten - und dazu zählen auch Menschen, die niemals an Gott geglaubt haben - werden zu einem Leben hier auf der Erde auferweckt. Über sie heißt es in einer alten Prophezeiung: "Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens" (Psalm 37:11).

Für diejenigen, die auferweckt werden wird es so sein, als seien sie aus einem langen Schlaf erwacht. Das Leben, das sie dann erwartet, wird alles bisher Bekannte übertreffen: Niemand wird mehr alt oder krank werden, alle werden satt und es wird auch nirgendwo auf der Erde mehr Kriege geben.

In dieser Zeit werden die Auferstandenen die Chance erhalten, Gott kennenzulernen und ihm zu dienen. Jeder, der Gott von Herzen liebt und ihm treu bleibt, wird dann für immer auf der neu gestalteten Erde am Leben bleiben!

Wenn wir also an den Tod denken, dann brauchen wir eigentlich nicht mit Schrecken erfüllt sein, im Gegenteil! Ist die Hoffnung, durch eine Auferstehung eines Tages hier auf der Erde weiterzuleben, ohne Leid und Elend, nicht etwas Großartiges? Die Bibel beschreibt diese Zeit mit den sehr ergreifenden Worten:

"Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Wenn dieses schöne Versprechen in Erfüllung gegangen ist, dann braucht sich niemand mehr Gedanken ums Sterben oder den Tod zu machen. Dann liegt eine Zeit endlosen Lebens in Glück und Frieden vor uns! Zu schön, um wahr zu sein? Nicht, wenn man der Bibel vertraut, die schon tausendfach bewiesen hat, dass ihre Vorhersagen immer in Erfüllung gehen!

LG Philipp

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Hallo Fefe354,

es ist ganz sicher nicht schlimm, wenn Du Dir Gedanken über die Existenz Gottes machst. Die Lästerung gegen den heiligen Geist hat damit jedoch nichts zu tun.

Die Sünde gegen den Heiligen Geist bezieht sich auf eine bewusste, böswillige Ablehnung und Verleumdung der Macht und des Wirkens des Heiligen Geistes. Das Verständnis dieser Sünde basiert auf dem Kontext, in dem Jesus diese Warnung aussprach:

Kontext von Matthäus 12: In dieser Passage hatte Jesus gerade einen Mann geheilt, der von einem Dämon besessen war. Die Pharisäer, die religiösen Führer der Zeit, behaupteten, dass Jesus diese Heilung durch die Macht Satans vollbracht habe. Damit leugneten sie die göttliche Quelle von Jesu Macht und Arbeit und schrieben diese dem Teufel zu. Somit haben diese Pharisäer ganz sicher die Sünde gegen den heiligen Geist begangen.

Die Sünde gegen den Heiligen Geist ist deswegen „unverzeihlich“, weil sie eine endgültige und bewusste Ablehnung des Wirkens Gottes in der Welt darstellt. Es ist nicht einfach ein einmaliger Akt der Ablehnung, sondern eine tief sitzende, bewusste Haltung des Herzens, die sich weigert, das Wirken und die Macht des heiligen Geistes zu erkennen und anzunehmen.

Wenn ein Mensch das Wirken des Heiligen Geistes als böse bezeichnet und ihn dauerhaft ablehnt, schließt er sich selbst von der Möglichkeit der Vergebung aus, da er die einzige Quelle der Vergebung - Gott - ablehnt.

LG Philipp

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anderes

Hallo,

weder Nichtchristen noch sonst irgendjemand kommt in die Hölle, da es diese gem. der Bibel gar nicht gibt! Das Problem liegt vor allem darin, dass viele Bibelübersetzungen noch immer den Begriff „Hölle“ gebrauchen, wodurch der Eindruck vermittelt wird, es handle sich um eine biblische Lehre.

Was ist hier also falsch gelaufen? Kurz gesagt, wurden in diesen Übersetzungen verschiedene Wörter aus den Ursprachen der Bibel fälschlicherweise mit „Hölle“ übersetzt, obwohl diese einen ganz anderen Sinn vermitteln.

Da sind zum Beispiel die biblischen Wörter Scheol (hebräisch) und das ihm entsprechende Wort Hades (griechisch). Was bedeuten die beiden Wörter? Nun, sie stehen für das allgemeine Grab der Menschen – allerding keine buchstäbliche Grabstätte, sondern vielmehr einen Zustand bzw. einen symbolischen Ort, an den alle Toten kommen. Was erwartet sie dort? Etwa ein Höllenfeuer? Nein, ganz und gar nicht! Zum Beispiel steht dem Bibelbuch Prediger Folgendes über den Zustand der Toten:

Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab [hebr. Scheol), dort, wohin du gehst (Prediger 9:5,10)

Was heißt das für die Verstorbenen? Ganz einfach: Sie sind ohne jegliches Bewusstsein! Man könnte ihren Zustand mit dem Begriff „Nichtexistenz“ am besten umschreiben. Demnach bedeuten die erwähnten Wörter „Hades“ und „Scheol“ eben nicht eine Feuerhölle, sondern die Nichtexistenz, die nach dem Tod eines jeden eintritt.

Wie steht es aber mit Bibelstellen, in denen von „Feuer“ die Rede ist, wenn es um die Bestrafung durch Gott geht? Erwähnenswert ist zum Beispiel der „Feuersee“, der in der Offenbarung mehrmals erwähnt wird. Ist dies ein Hinweis auf die Hölle? Viele sehen das so.

Schauen wir einmal etwas genauer hin, um zu verstehen, was mit dem „Feuersee“ tatsächlich gemeint ist. In Offenbarung 20:14 beispielsweise wird deutlich gemacht, dass es sich dabei nicht um einen buchstäblichen See aus Feuer handeln kann. Dort heißt es:

"Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geschleudert. Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee" (Offenbarung 2014).

So, wie dieser Feuersee hier beschrieben wird, kann es sich nur um einen symbolischen Ort handeln. Erstens wird hier gesagt, dass der Feuersee den "zweiten Tod" (und somit keine Qual) bedeutet. Und zweitens heißt steht hier, dass der "Tod" und der "Hades" in den Feuersee geschleudert werden. Da der "Tod" und der "Hades" aber Zustände bzw. symbolische Orte sind, können sie natürlich nicht in einem buchstäblichen Feuer verbrannt werden!

Bleibt die Frage, woher dann das Wort „Hölle“ eigentlich kommt. Nun, das Wort "Hölle" stammt etymologisch aus dem Althochdeutschen "hella" oder "hillo", was eine abgedeckte Stelle oder Vertiefung bedeutete. Es wurde später im Mittelhochdeutschen als "helle" oder "hellewîz" verwendet.

Diese Begriffe wurden verwendet, um eine unterirdische oder abgedeckte Region zu beschreiben. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Bedeutung des Wortes weiter, insbesondere in Verbindung mit den Vorstellungen einer strafenden Unterwelt.

Es war im Laufe der Zeit, insbesondere in den Werken der Kirchenväter wie Justin der Märtyrer, Tertullian und Augustinus von Hippo, dass die Vorstellung einer Hölle als Ort der ewigen Bestrafung für die Verdammten deutlicher formuliert wurde.

Die theologische Entwicklung dieser Lehre setzte sich im Mittelalter fort, insbesondere durch Werke wie Dante Alighieris "Göttliche Komödie". Frage Dich einmal: Warum musste die Höllenlehre im Laufe der Jahrhunderte erst „entwickelt“ werden, wenn sie doch in der Bibel angeblich so deutlich dargelegt wird, wie das manche behaupten? Das passt eindeutig nicht zusammen!

Diese einfachen Erklärungen zeigen, dass die Höllenlehre eine menschliche Lehre ist, die keinerlei biblische Grundlage hat!

LG Philipp

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Hallo Doktormythos2,

natürlich ist eine gewisse Angst vor dem Tod völlig normal. Schließlich sind wir Menschen ursprünglich für ein ewiges Leben erschaffen worden und tragen daher den Wunsch in uns, mit unseren Lieben für immer in Frieden und Glück zu leben. Wie Du gleich sehen wirst, ist das auch kein unerfüllbarer Traum!

Die Angst vor dem Tod kann dadurch entstehen, dass man vielleicht nicht weiß, was danach kommt oder weil der Gedanke, einfach nicht mehr da zu sein und das für immer, ganz schrecklich ist.

Obwohl wir uns damit abfinden müssen, eines Tages zu sterben, empfinden wir den Tod als etwas Unnatürliches. Viele trösten sich daher mit der Vorstellung vom Weiterleben im Jenseits. In etlichen Religionen glaubt man, der Mensch habe eine unsterbliche Seele, die den Tod des Körpers überdauert.

Das lehrt die Bibel jedoch nicht. Sie zeigt, dass der Tod kein Übergang in ein anderes Leben ist, sondern erst einmal ein Zustand der Nichtexistenz. Das geht aus folgenden Worten sehr deutlich hervor:

"Die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Das bedeutet, dass wir nach dem Tod aufhören zu existieren. Heißt das aber, dass mit dem Tod für immer alles vorbei ist? Nein, denn die Bibel kündigt an, dass Gott die Gräber der Toten leeren wird. Sie spricht hier von der Auferstehung. Dies ist keine vage Hoffnung, denn Jesus Christus sagte gemäß Johannes 5:28,29:

"Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen... zu einer Auferstehung des Lebens."

Ein treuer Diener Gottes namens Hiob, der lange Zeit vor Jesus lebte, kannte bereits die Hoffnung der Auferstehung. Es sagte: "Alle Tage meiner ... [Zeit im Grab] werde ich warten, bis meine Ablösung kommt. Du wirst rufen und ich, ich werde antworten." (Hiob 14:14, 15).

Die Hoffnung der Auferstehung, wie sie die Bibel lehrt, hat dem Tod den Schrecken genommen. Damit in Verbindung werden sich eines Tages auch die folgenden prophetischen Worte erfüllt haben: "Tod, wo ist dein Stachel?" (1. Korinther 15:55). Dann wird er Tod die Menschen nicht mehr gleichsam wie ein Stachel durchbohren, da es ihn einfach nicht mehr geben wird!

Wo aber wird die Auferstehung stattfinden? Viele glauben, dass die Auferweckten einmal bei Gott im Himmel leben werden. Es stimmt, die Bibel verheißt himmlisches Leben. Das gilt jedoch nur für eine bestimmte Gruppe treuer Diener Gottes.

Die meisten - und dazu zählen auch Menschen, die niemals an Gott geglaubt haben - werden zu einem Leben hier auf der Erde auferweckt. Über sie heißt es in einer alten Prophezeiung: "Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens" (Psalm 37:11).

Für diejenigen, die auferweckt werden wird es so sein, als seien sie aus einem langen Schlaf erwacht. Das Leben, das sie dann erwartet, wird alles bisher Bekannte übertreffen: Niemand wird mehr alt oder krank werden, alle werden satt und es wird auch nirgendwo auf der Erde mehr Kriege geben.

In dieser Zeit werden die Auferstandenen die Chance erhalten, Gott kennenzulernen und ihm zu dienen. Jeder, der Gott von Herzen liebt und ihm treu bleibt, wird dann für immer auf der neu gestalteten Erde am Leben bleiben!

Wenn wir also an den Tod denken, dann brauchen wir eigentlich nicht mit Schrecken erfüllt sein, im Gegenteil! Ist die Hoffnung, durch eine Auferstehung eines Tages hier auf der Erde weiterzuleben, ohne Leid und Elend, nicht etwas Großartiges? Die Bibel beschreibt diese Zeit mit den sehr ergreifenden Worten:

"Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Wenn dieses schöne Versprechen in Erfüllung gegangen ist, dann braucht sich niemand mehr Gedanken ums Sterben oder den Tod zu machen. Dann liegt eine Zeit endlosen Lebens in Glück und Frieden vor uns! Zu schön, um wahr zu sein? Nicht, wenn man der Bibel vertraut, die schon tausendfach bewiesen hat, dass ihre Vorhersagen immer in Erfüllung gehen!

LG Philipp

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Hallo Lijanina,

auf jeden Fall sollte man die Trinität hinterfragen! Eines steht jedenfalls fest: In der Bibel wird sie nicht gelehrt und auch die ersten Christen glaubten nicht daran!

Wäre die Dreieinigkeit Gottes eine tatsächlich biblische Lehre, dann müsste sie auch ohne weiteres in der Bibel zu finden sein. Was zeigt eine genaue Prüfung? Nun, in einem protestantischen Werk steht:

„Eine Trinitätslehre, wie sie im 4. Jh. zur verpflichtenden Lehrnorm (Dogma) erhoben wurde, liegt hier [im NT] jedoch noch nicht vor“ (Das Große Bibellexikon, R. Brockhaus/Brunnen).

Und in einem bedeutenden katholischen Nachschlagewerk heißt es:

„In der Schrift gibt es keinen einzigen Ausdruck, in dem die drei göttlichen Personen gemeinsam angeführt wären“ (Catholic Encyclopedia).

Wenn die Dreieinigkeitslehre stimmen würde, dann müsste sie klar, deutlich und unmissverständlich aus der Bibel hervorgehen. Stattdessen geht aber aus vielen Texten hervor, dass Gott dort als streng monotheistisch dargestellt wird. Dazu sagt L.L. Paine, Professor für Kirchengeschichte:

„Das Alte Testament ist streng monotheistisch. Gott ist ein einziges persönliches Wesen. Die Auffassung, daß darin eine Dreieinigkeit gelehrt wird,... ist völlig haltlos.“

Manche denken, erst durch das Neue Testament würde uns Gott als ein dreieiniger Gott vorgestellt werden. Was zeigen die Tatsachen? Dazu noch einmal Professor Paine:

„In dieser Beziehung gibt es keinen Bruch zwischen dem Alten und dem Neuen Testament. Die monotheistische Tradition wird weitergeführt. Jesus war ein Jude, er wurde von seinen jüdischen Eltern im Alten Testament unterwiesen. Seine Lehren waren zutiefst jüdisch; er brachte wohl ein neues Evangelium, aber keine neue Theologie.... Und der Schlüsseltext des jüdischen Monotheismus war auch seine Überzeugung: ‚Höre, o Israel: der Herr, unser Gott, ist e i n Gott.‘“

Der von Paine zitierte Text steht in 5. Mose 6:4. Und auch der Apostel Paulus bestätigte, dass Gott nicht aus mehreren Personen besteht und zwar im Brief an die Galater, wo es heißt:

„Gott aber ist nur e i n e r“ (Galater 3:20).

Auch nirgendwo sonst steht in der Bibel, dass Gott aus mehreren Personen besteht; stattdessen wird von ihm immer nur als von e i n e r Person gesprochen, also ein einziges, ungeteiltes Wesen!

Auf diesem Hintergrund betrachtet, gibt zum Beispiel der Text aus Johannes 17:3 einen Sinn und zeigt, in welchem Verhältnis Jesus und Gott zueinander stehen. Jesus sagte hier in einem Gebet zu seinem himmlischen Vater:

„Das bedeutet ewiges Leben: dich, den allein wahren Gott, kennenzulernen und auch den, den du gesandt hast, Jesus Christus“ (Johannes 17:3).

Hier trifft Jesus also eine klare Unterscheidung zwischen sich auf der einen und dem „allein wahren Gott“ auf der anderen Seite. Die Dreieinigkeitslehre steht also in deutlichem Widerspruch zu Jesu eigener Aussage! Allein, dass Jesus betete, beweist schon für sich gesehen, dass er nicht „Gott“ sein kann. Kein Gott muss zu sich selbst beten!

Diese wenigen Überlegungen und Bezugnahmen auf eindeutige Aussagen der Bibel zeigen zweifelsfrei, dass die Dreieinigkeitslehre in der Bibel keine Stütze findet und daher als unbiblisch verworfen werden muss!

Um die Antwort nicht zu lang werden zu lassen, möchte ich jetzt nicht noch auf Deine übrigen Fragen eingehen. Allerdings kann ich gern zu einem späteren Zeitpunkt etwas dazu schreiben, wenn Du das möchtest.

LG Philipp

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Hallo YunKnow,

zunächst einmal wäre es wichtig zu verstehen, was das Christentum alles einschließt.

Man könnte natürlich vieles aufzählen, was das Christentum ausmacht, z.B. die verschiedenen Lehren und Handlungsweisen, doch darauf möchte ich jetzt nicht näher eingehen. In der Hauptsache geht es ja darum, an Jesus Christus als den Sohn Gottes zu glauben, seinem Beispiel genau nachzufolgen und ein Leben zu führen, das sich durch Liebe und Hingabe an Gott auszeichnet.

Das schließt natürlich vieles ein, was ich an dieser Stelle im Einzelnen gar nicht aufzählen kann. Die Bibel enthält dennoch kein umfangreiches und kompliziertes Regelwerk. Ein paar grundsätzliche Dinge möchte ich aber nachfolgend kurz erwähnen.

Zum Beispiel zeichnet sich ein echter Christ dadurch aus, dass er seinen Glauben nicht für sich behält, sondern gern mit anderen darüber spricht. Wenn wir an Jesu Leben denken, dann fällt auf, dass er hauptsächlich mit der Verkündigung der guten Botschaft (oder dem Evangelium) beschäftigt war. Will jemand sein Nachfolger sein, dann sollte die Verkündigung ebenfalls einen wichtigen Platz in seinem Leben einnehmen.

Das betonte Jesus, als er seinen Jüngern den so wichtigen Auftrag gab: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).

Es gibt natürlich vieles Weiteres, das zum Leben eines Christen gehört, wie z.B. Gott und seinen Nächsten zu lieben, anderen Gutes zu tun, friedliebend zu sein, nicht zu lügen oder zu stehlen etc. Wer Jesus nachfolgt, ist genauso wie er darum bemüht, Gottes Willen zu tun und ihn an die erste Stelle in seinem Leben zu setzen. Er sieht das nicht als eine Last an, sondern tut das voller Freude!

Das Leben eines Christen kann auch gewisse Härten mit sich bringen. Jesus machte mit folgenden Worten darauf aufmerksam: "Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig" (Matthäus 16:24). Sich selbst zu "verleugnen" kann z.B. heißen, eigene Wünsche und Interessen hintenan zu stellen. Und der sinnbildliche "Marterpfahl" kann Verfolgung, Leiden und sogar den Tod mit einschließen!

Bevor sich daher jemand entschließt, Christ zu werden, sollte er das machen, was Jesus einmal gleichnishaft beschrieb, als er sagte:"Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten und zu sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte [es] aber nicht zu Ende bringen" (Lukas 14:28-30).

Dazu, "die Kosten zu berechnen" gehört es eben auch, sich zu fragen: "Bin ich bereit, alles zu halten, was Jesus Christus geboten hat oder ist mir einiges davon zu schwer?" Wer verstanden hat, was wahres Christentum alles einschließt, ist auch dazu bereit die Worte zu bedenken, die Jesus in dem vorangehenden Vers sagte: "Wer nicht seinen Marterpfahl trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein" (Lukas 14:27).

Wenngleich der Weg eines Christen also nicht unbedingt der einfachste ist, so ist er dennoch nach der Überzeugung vieler der beste Lebensweg und der einzige, der zu wahrem und dauerhaftem Glück führt!

LG Philipp

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Hallo toaddy92,

wenn man in einer Krise steckt, ist es nicht immer ganz einfach, weiterzumachen und nach vorn zu schauen. Doch es ist auch nicht unmöglich, wenn man die richtigen Schritte tut, die einem dabei helfen, sie zu überwinden. Aber wie soll das gehen?

Nun, es gibt manche Ereignisse im Leben, die lassen sich nicht mehr ändern oder rückgängig machen. Es nützt nichts, sich mit aller Kraft dagegen aufzubäumen. Am besten ist es, so schwer es auch fallen mag, sich mit dem, was nicht zu verändern ist, abzufinden und die Sache so gut wie möglich abzuschließen.

Es geht also darum, dem Unabänderlichen nicht endlos nachzutrauern, sondern den Fokus auf das zu richten, was man verändern und beeinflussen kann.Statt also in eine Art Schockstarre zu verfallen, könntest Du Dich fragen, was Dir in Deiner Situation am besten helfen kann.

Zum Beispiel wäre es durchaus hilfreich, mit jemandem, dem Du vertraust, offen über Deine Empfindungen zu sprechen. Allein das Reden kann schon eine heilsame Wirkung haben!

Wenn Dein Gesprächspartner Dich versteht und mit Dir mitfühlt, wird es Dir ganz bestimmt leichter ums Herz werden. Auch frage Dich immer, was Du verbessern kannst, selbst wenn es nur relativ kleine Dinge sind. Aktiv zu werden nimmt einem das Gefühl der Hilf- und Machtlosigkeit.

Wichtig ist es gerade jetzt, dass Du nicht immer nur über die Krise und über das, was sie verursacht hat, nachdenkst. Richte Deinen Sinn auf die vielen kleinen schönen Dinge im Leben: das Singen der Vögel, ein prächtiger Sonnenuntergang, ein leckeres Essen, die gemütliche Tasse Kaffee usw. Manchmal verliert man den Blick dafür und nimmt sie als zu selbstverständlich, ohne sich wirklich daran zu erfreuen.

Bedenke, dass das Leben aus mehr als nur aus Sorgen besteht! Die vielen kleinen Freuden im Leben wahrzunehmen hilft einem, manches aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.

Wenn Du den Eindruck hast, alles wachse Dir über den Kopf, dann gestehe Dir ein, dass Du Hilfe brauchst. Hilfe zu suchen, ist kein Zeichen von Schwäche, ganz im Gegenteil! Hier ist eine kleine Auswahl von Anlaufstellen, die Dir vielleicht weiterhelfen können:

- Notfall-Seelsorge: Telefon-Hotline (kostenfrei, 24 h), auch Auskunft über lokale Hilfsdienste:

  • 0800 - 111 0 111
  • 0800 - 111 0 222
  • 0800 - 111 0 333 (für Kinder / Jugendliche)
  • Email: unter www.telefonseelsorge.de

Die Mitarbeiter der Telefonseelsorge hören Dir gut zu, nehmen an Deinen Problemen Anteil und können Dich bei Bedarf auch an entsprechende Einrichtungen verweisen. Du kannst Dich hier zu jeder Tages- und Nachtzeit anonym beraten lassen.

- Sozialpsychiatrischer Dienst: Er bietet Menschen in psychischen Krisen Beratung und auch weitergehende Hilfen an. Oft findest Du diesen Dienst im Gesundheitsamt oder kannst die Adresse und Telefonnummer über das Gemeindeamt erfragen. Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

Es mag sein, dass Du Dich im Moment ziemlich schwach und mit allem überfordert fühlst. Da kann es Dir helfen, wenn Du Dich an Deine alten Stärken erinnerst. Denke z.B. darüber nach, was Du bisher schon alles bewältigt hast und was Dir in Deinem Leben gut gelungen ist. Das hilft Dir dabei, zu erkennen, dass Du auch jetzt nicht völlig hilflos bist.

In Dir steckt wahrscheinlich mehr, als Du Dir im Moment zutraust. Knüpfe daher an Deine früheren Leistungen und Erfahrungen an und Du wirst erkennen, dass Du in Wirklichkeit gar nicht so schwach bist.

Auch wenn für Dich im Moment alles grau und trübe aussieht, bedenke, dass das nicht für immer so bleiben muss! Dinge verändern sich und es mag sein, dass Du in einigen Monaten das, was Dich gerade so herunterzieht, nicht mehr als ganz so schlimm ansiehst. Oder es mag sein, dass es Dir gelungen ist, das eine oder andere Problem besser zu bewältigen. Es gibt also keinen Grund, in Trübsal und Hoffnungslosigkeit zu versinken!

Wenn Du an Gott glaubst, dann vergiss nicht, dass er von Deinen Problemen weiß und er Dir gern helfen möchte. In der Bibel lässt er den Niedergedrückten sagen: "Ich, der Hohe und Erhabene, der ewige und heilige Gott, wohne in der Höhe, im Heiligtum. Doch ich wohne auch bei denen, die traurig und bedrückt sind. Ich gebe ihnen neuen Mut und erfülle sie wieder mit Hoffnung" (Jesaja 57:15, Hoffnung für alle).

Wie aber kann Gott Dir neuen Mut geben? Wenn Du Dich ihm zuwendest, in seinem Wort liest und darüber nachdenkst! Darin findest Du viele tröstende Gedanken. Ich denke da z.B. an die Psalmen, die größtenteils von Menschen geschrieben wurden, die sich zeitweise in auswegloser Lage befanden, dann aber die Erfahrung machten, dass Gott ihnen oft auf unerwartete Weise geholfen hat.

Ich wünsche Dir, dass es trotz allem, was Du gerade durchmachst, in Deinem Leben bald wieder bergauf geht! Auch wenn es momentan noch sehr schwer ist, denke bitte daran, dass auch die längste Krise irgendwann überwunden ist. Beachte die genannten Tipps und gib nicht auf, und Du wirst sehen, dass irgendwann nicht mehr alles so hoffnungslos aussieht!

LG Philipp

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Hallo Hiopx600,

ich denke nicht, dass man das Wesen Gottes mit verschiedenen Agregatzuständen von Wasser vergleichen kann. Bei der Dreieinigkeitslehre geht es um 3 Personen, die zusammen einen Gott bilden sollen. Auch wenn viele das glauben, ist diese Lehre jedoch nicht biblisch! Was aber lehrt die Bibel genau dazu?

Nun, es gibt nur einen einzigen allmächtigen Gott, den Schöpfer, der alle Dinge gemacht hat (5. Mose 6:4). Dieser hat einen Sohn, der jedoch nirgends als Teil Gottes dargestellt wird. In einem Gebet sprach Jesus von Gott als "dem allein wahren Gott", was ganz offensichtlich ihn selbst ausschließt (Johannes 17:3).

So, wie die Bibel vom heiligen Geist spricht, so kann dieser keine Person sein, sondern die unsichtbare Kraft, die von Gott ausgeht. Zum Beispiel finden sich Äußerungen wie "vom heiligen Geist erfüllt", was eher auf eine Kraft als auf eine Person schließen lässt (siehe Apostelgeschichte 2:4). In der New Encyclopædia Britannica heißt es daher:

„Das trinitarische Glaubensbekenntnis der Christenheit . . . unterscheidet diese von den beiden anderen klassischen monotheistischen Religionen [Judentum und Islam].“ Die Kirche entwickelte die Trinität, obwohl „die Bibel der Christen keine ausdrücklich trinitarischen Erklärungen über Gott enthält“.

Interessant ist auch, was die New Catholic Encyclopedia dazu sagt:

„Die Formulierung ,ein Gott in drei Personen‘ setzte sich erst gegen Ende des 4. Jahrhunderts richtig durch und war bis dahin noch nicht völlig in das christliche Leben und das christliche Glaubensbekenntnis aufgenommen worden... Den apostolischen Vätern war eine solche Auffassung oder Vorstellung völlig fremd.“

Die Encyclopedia Americana drückt sich ähnlich aus:

„Die Dreieinigkeitslehre des 4. Jahrhunderts war keineswegs ein Spiegelbild der frühchristlichen Lehre von der Natur Gottes; sie war eher eine Abweichung davon.“

Hier sind ein paar Beispieltexte, die deutlich machen, dass Jesus weder Gott, noch ein Teil von ihm ist:

Matthäus 26:39: "Und er ging ein wenig weiter, fiel auf sein Angesicht, betete und sprach: „Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Becher an mir vorüber. Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst.“

Wäre Jesus Gott, dann würde sich sein Wille nicht von dem seines himmlischen Vaters unterscheiden. Doch Jesus trifft hier eine klare Unterscheidung! Außerdem wirft dieser Text die Frage auf, zu wem und warum Jesus betet, wenn er doch selbst Gott ist!

Johannes 14:28: "Ihr habt gehört, daß ich zu euch sagte: Ich gehe weg, und ich komme zu euch [zurück]. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater hingehe, denn der Vater ist größer als ich."

Bei einem dreieinigen Gott wäre alle Personen gleich mächtig (bzw. gleich groß) Jesus aber sagt hier, dass sein Vater größer ist als er!

1.Korinther 15:27,28: "Denn Gott „hat alles unter seine Füße gelegt“. Wenn er aber sagt, dass alles unterworfen worden ist, dann ist offensichtlich der ausgenommen, der ihm alles unterworfen hat. Wenn dem Sohn jedoch alles unterworfen sein wird, dann wird er sich auch selbst dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott für jeden alles ist.“

In einer Dreieinigkeit würde sich nicht die eine Person der anderen unterwerfen, weil das bedeuten würde, dass die eine Person über der anderen stehen würde. Das ist aber nach der Dreieinigkeitslehre nicht der Fall! Außerdem steht hier, dass Gott seinem Sohn alles unterworfen hat. Das geht allerdings nur dann, wenn er mehr Macht hat als sein Sohn.

Kolosser 1:15:  "Er [Jesus] ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung".

Wenn Jesus hier als der „Erstgeborene aller Schöpfung“ genannt wird, muss er logischerweise ein Teil von ihr sein. Jesus ist somit ein geschaffenes Wesen und kann somit nicht Gott sein!

Wenn man die Aussagen der Bibel über Gott auf der einen und Jesus Christus auf der anderen Seite in Beziehung zueinander setzt, ergibt sich daraus ein deutliches Bild: Gott besteht nur in einer Person, und Jesus ist der von ihm erschaffene Sohn.

LG Philipp

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