Hallo,

es tut mir leid, dass Du Dich in so einem schlechten Licht siehst! Darf ich Dich etwas aufbauen?

Der Grund für Deinen Selbsthass könnte in einem mangelnden Selbstwertgefühl liegen. Oft ist es ja so, dass der Feind eines natürlichen Selbstwertgefühls eigentlich in uns selbst selbst zu finden ist.

Gemeint ist die innere Stimme, die uns immer wieder verurteilt und kritisiert. Wir tun uns also selbst keinen Gefallen, wenn wir es zulassen, dass dieser innere Kritiker uns niedermacht und uns unsere Selbstachtung nimmt.

Es ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, wenn man diesen Kritiker nicht über seinen Selbstwert bestimmen lässt, sondern sozusagen wieder selbst die Regie übernimmt! Das ist sicher leichter gesagt als getan. Wie aber kann das gelingen?

Wenn Dich wieder einmal Deine innere Stimme verurteilt, warum dies dann widerstandslos annehmen, ohne es erst einmal zu hinterfragen bzw. infrage zu stellen?

Statt Dir beispielsweise zu sagen: "Ich mache immer alles falsch", oder "Ich bin nicht gut genug", könntest Du Dir klar machen, dass Fehler und Schwächen kein Grund sind, sich schlecht zu fühlen oder sich zu verurteilen. Denke bitte daran: Jeder macht Fehler, niemand ist perfekt! Viel besser ist es, wenn Du für Deine Fehler und Schwächen Verständnis aufbringst!

Wenn Du Deine Selbstachtung aufbauen willst, dann lerne es, gut zu Dir selbst zu sein! Versuche immer so mit Dir umzugehen, wie mit einem guten Freund: liebevoll, geduldig und verständnisvoll!

Solltest Du jedoch immer wieder Selbstvorwürfe machen und zu kritisch mit Dir umgehen, streust Du sozusagen Salz in Deine Wunden! Ohne es zu wollen, machst Du es Dir nur selbst das Leben schwer! Besser ist es, wenn Du Deinen inneren Kritiker möglichst klein hältst und Dich nicht von unerbittlicher Selbstkritik herunterziehen lässt!

Was ebenfalls einer gesunden Selbstachtung entgegen läuft, ist, wenn Du Dich immer wieder mit anderen vergleichst, oder Dich an dem Idealbild misst, das Du vor Augen hast. Dieses Idealbild stammt meistens nicht von einem selbst, sondern von Menschen, die einen im Laufe des Lebens geformt haben: z.B. die Eltern, Lehrer oder Gleichaltrige. Also haben sich wahrscheinlich andere das Bild, dem Du möglicherweise hinterherläufst, für Dich ausgedacht. Wäre es nicht viel besser, zu der Person zu werden, die Du sein möchtest?

Es können aber auch recht kleine und einfache Dinge zu mehr Selbstbewusstsein verhelfen: Du kannst z. B. mit einem Lächeln innerhalb kürzester Zeit Deine Gefühle positiv beeinflussen. Das funktioniert selbst dann, wenn Dir überhaupt nicht nach Lachen zumute ist. Das kommt daher, da unsere Gefühle sehr eng mit unserem Körper verbunden sind!

Daher kann auch die Körperhaltung mitbestimmend dafür sein, ob Du Dich klein und mickrig oder selbstbewusst fühlst. Eine aufrechte, gerade Haltung z.B. vermittelt ein anders Gefühl, als wenn Du mit gesenktem Kopf und hängenden Schultern umherläufst.

Ein weiterer Tipp ist die richtige Atemtechnik. Sobald Du hektisch und aufgeregt bist, wird Deine Atmung automatisch flacher. Wenn Du ganz bewusst darauf achtest, immer dann, wenn Du erregt bist, langsam tief ein- und auszuatmen, wirst gelassener und damit auch sicherer werden.

Falls Du mal wieder in einem seelischen Tief steckst, kann körperliche Bewegung wahre Wunder wirken! Fahre Fahrrad, gehe joggen oder mache einfach nur einen Spaziergang! Ganz bestimmt wirst Du Dich hinterher besser und ausgeglichener fühlen. Es bringt Dich nicht weiter, wenn Du Dich verkriechst und negativen, selbstzerstörerischen Gedanken nachhängst! Werde aktiv und setze Dich in Bewegung!

Und zum Schluss noch ein letzter Tipp: Für andere da zu sein und sich selbstlos für jemanden einzusetzen, erzeugt ein positives Lebensgefühl und lenkt einen von schlechten Gedanken ab! Das Bewusstsein, etwas Wertvolles und Sinnvolles geleistet zu haben, macht Dich zufrieden und hebt letztendlich auch Dein Selbstbewusstsein!

Wenn Du an Gott glaubst, dann denke daran, dass die Bibel in vielem, was sie uns sagt, ebenfalls zu einem ausgeglichenerem Selbstwertgefühl beiträgt. Du kennst doch sicher das Gebot: " Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." Wie dieser Text zeigt, brauchen wir ein gewisses Maß an Eigenliebe, um psychisch gesund und stabil sein! Wenn man sich selbst liebt, wird man dadurch noch lange nicht zu einem Egoisten! Es kommt hier auf Ausgeglichenheit an.

Ist es nicht außerdem ein schöner Gedanke, dass Gott Dich persönlich für wichtig hält? Der berühmte biblische König David von Israel, brachte das einmal wie folgt zum Ausdruck:" Du weißt, wann ich mich setze und wann ich aufstehe. Aus der Ferne erkennst du meine Gedanken. Ob ich unterwegs bin oder mich hinlege, du beobachtest mich. Mit allen meinen Wegen bist du vertraut." (Psalm 139:2,3). Gott hatte sich also mit den Einzelheiten im Leben Davids befasst. Und genauso interessiert sich Gott auch heute ganz persönlich für uns!

Wie Du siehst, kann man einiges dafür tun, um richtig und ausgeglichen über sich zu denken! Du kannst sicher nicht von heute auf morgen gleich alles eins zu eins umsetzen. Doch je mehr Du an Dir arbeitest, desto eher wirst Du Dich in eine positive Richtung verändern. Viel Kraft und Erfolg dabei!

LG Philipp

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Hallo IrmaMoskow,

wenn man Schlimmes hinter sich hat oder auch gegenwärtig Schweres zu ertragen hat, mag man irgendwann an einen Punkt gelangen, an dem man nicht mehr weiterkommt. Man mag sogar das Gefühl haben, dass das Leben keinen Sinn mehr hat, da kein Ausweg zu sehen ist. Was könnte hier helfen?

Denke bitte immer daran, dass sich belastende Situationen, egal wie ausweglos sie im Moment erscheinen, oft ändern oder zumindest verbessern lassen. Selbst wenn sich das nicht so schnell umsetzen lässt, wie man sich das wünscht, sollte man nicht verzweifeln, sondern jeden Tag für sich sehen. Veränderungen im Leben vollziehen sich, auch wenn man sie selbst steuern bzw. beeinflussen kann, in der Regel nur allmählich.

Natürlich gibt es auch Gegebenheiten und Umstände, die sich nicht mehr ändern lassen. Doch auch in diesen Fällen kann man etwas tun: Die eigene Einstellung und die Gedanken dazu ändern. Man kann entweder dem unabänderlich Geschehenen endlos nachtrauern oder aber sich, soweit möglich, innerlich damit abfinden. Dann gelingt es meist besser, die gegenwärtige Situation in einem positiveren Licht zu sehen.

Auch hält man eher danach Ausschau, wie man mit der Krise klarkommen kann, statt völlig in trüben Gedanken zu versinken. So kommt man viel schneller an den Punkt, sich in einer ausweglos erscheinenden Situation nicht mehr so hilflos und ausgeliefert zu fühlen.

Du solltest auch folgendes niemals vergessen: Kann man einen Berg nicht auf einmal ersteigen, schafft man es vielleicht in mehreren Etappen— also Schritt für Schritt. Dasselbe gilt für die meisten Hindernisse im Leben, ganz gleich wie riesig und unüberwindbar sie einem vorkommen!

Es gibt etwas, was Du in jedem Fall tun kannst: Mit jemandem über Deine Situation zu reden, zum Beispiel mit einem Freund/Freundin oder einem Familienangehörigen. Es sollte aber jemand sein, der über eine gewisse Reife und Einfühlungsvermögen verfügt und zu dem Du Vertrauen hast.

Vielleicht kann er oder sie Dir helfen, die Lage nicht mehr so schwarz zu sehen.Da andere ja nicht unbedingt von außen erkennen können, wie schlecht es Dir geht, ist es sicher nötig, die Initiative zu ergreifen und auf jemanden zuzugehen. Sollten diese Gespräche aber nicht helfen, ist möglicherweise professionelle Hilfe nötig.

Wenn Du gerade auch ziemlich am Boden bist, heißt das nicht, dass das für immer so bleiben muss. Manches lässt sich durchaus ändern oder zumindest verbessern, so dass man wieder Hoffnung schöpfen kann. Deine momentane Situation mag einem Tunnel gleichen, dessen Ende Du im Moment noch nicht sehen kannst. Denke jedoch daran, dass irgendwann auch der längste Tunnel zu Ende ist und man wieder das Tageslicht erblickt.

Vielen vor Dir ist es schon so ergangen, und so kann es auch in Deinem Fall sein! Auch wenn es schwer ist, mache Dir jedoch am besten eines zum Motto: "Aufgeben ist keine Option". Diese Einstellung kann Dir dabei helfen, niemals die Hoffnung völlig zu verlieren, egal wie dunkel es gerade um Dich herum aussieht.

Außer diesen praktische Hinweisen, möchte ich Dir, sofern Du an Gott glaubst, zum Schluss auch noch einen kleinen Tipp aus der Bibel geben. Ich fand darin einmal einen sehr schönen Text, der zeigt, dass wir uns mit unseren Sorgen und Problemen jederzeit an Gott wenden können. Der Text lautet:

"Vertraut auf ihn zu allen Zeiten.Vor ihm schüttet euer Herz aus. Gott ist uns eine Zuflucht" (Psalm 65:2). Viele haben die Erfahrung gemacht, dass Gebete nicht einfach ins Leere gehen. Gott kann einem helfen, auch wenn er nicht durch ein Wunder all unsere Probleme beiseite schafft. Zum Beispiel kann er uns einen Weg finden lassen, der Erleichterung bringt.

Ich wünsche Dir, dass Du es mit der Hilfe und Unterstützung anderer schaffst, Deine Krise zu überwinden und es in Deinem Leben allmählich wieder bergauf geht! Alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp

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Hallo Yuro23,

Du hast sehr gut zum Ausdruck gebracht, was Du meinst -- habe alles verstanden.

Hast Du schon mal daran gedacht, Dich Deinen Eltern anzuvertrauen? Das wäre in so einer Situation sehr wichtig! Manchmal können Eltern besser helfen, als man denkt. Sie waren es ja schließlich, die Dir das Leben geschenkt haben und möchten sicher auch, dass es Dir gutgeht! Wäre es nicht zumindest einen Versuch wert?

Auch wenn sie Dich vielleicht zunächst nicht richtig verstehen oder Du den Eindruck hast, sie würden Dich nicht ganz ernst nehmen, lohnt es sich wahrscheinlich dennoch, wenn Du im Gespräch mit ihnen bleibst. Oftmals braucht man bei Gesprächen mehrere Anläufe, um sich wirklich verstanden zu fühlen.

Vielen ist nicht bewusst, dass Selbstmordgedanken mit einer psychischen Krankheit in Zusammenhang stehen können. Wird diese dann richtig behandelt, verschwinden auch oft die Suizidgedanken wieder.

Es wäre daher in jedem Fall (natürlich mit Zustimmung Deiner Eltern) der Besuch beim Arzt anzuraten! Das kann zunächst durchaus Dein Hausarzt sein. Sollte er eine Erkrankung feststellen, wird er mit Dir über die Möglichkeiten einer Behandlung sprechen.

Es mag sein, dass Du bisher noch mit niemanden über Deine Ausweglosigkeit gesprochen hast. Suche daher das Gespräch (außer mit einem Arzt) mit jemandem, der Dir kompetent helfen kann (wie gesagt, vornehmlich mit Deinen Eltern). Sollte das aber aus irgendeinem Grund nicht möglich sein, dann brauchst Du dennoch nicht zu verzweifeln. Es gibt Menschen, die Dir helfen können und wollen!

Ein erster Anlaufpunkt könnte beispielsweise die Telefonseelsorge sein. Die Nummern, die übrigens gebührenfrei sind, lauten: 0800-111 0 111 und 0800-111 0 222. Neben Gesprächen, hast Du dort auch die Möglichkeit, zu chatten oder Dich per Mail auszutauschen. Wie Du siehst, stehst Du also nicht völlig allein da!

Unterschätze auch nicht den Wert von Gesprächen jemandem Vertrauten (sofern er oder sie alt und reif genug sind, Dir beizustehen)! Es mag zwar sein, dass Du den Eindruck hast, dass er oder sie Dich nicht völlig verstehen, doch schon ihr Interesse an Deinem Wohl kann Dir sehr guttun!

Und wenn Du Glück hast, gibt es jemanden, der geduldig, verständnisvoll und einfühlsam zuhört. Wichtig ist aber, dass Du nicht wartest, bis Dich jemand anspricht. Andere können ja nicht wissen, wie es in Deinem Inneren aussieht und mit welchen verzweifelten Gedanken Du zu kämpfen hast. Auch wenn es Dir anfangs schwerfällt, gehe dennoch auf jemanden zu, der kompetent ist, Dir helfen zu können.

Selbstmordgedanken können ein so gefangennehmen und so beherrschen, dass man an nichts anderes mehr denken kann. Versuche daher, wenn irgend möglich, Dich abzulenken.

Tue etwas, was Du schon immer gern gemacht hast: vielleicht einen Lieblingsfilm ansehen, einen schönen Spaziergang machen oder in einem Restaurant etwas Leckeres essen. Wichtig ist einfach, etwas zu tun, was Dich auf andere Gedanken bringt und Dir ein bisschen von Deinem alten Lebensgefühl zurückbringt.

Solltest Du aber den Eindruck haben, dass Deine Selbstmordgedanken nicht mehr beherrschbar sind und Du allmählich die Kontrolle über Dich verlierst, dann scheue Dich nicht, Dich in die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses fahren zu lassen und informiere auf jeden Fall Deine Eltern!

Hier noch ein letzter Gedanke: Falls Du an Gott glaubst, hast Du Dich vielleicht schon gefragt, ob er Dir irgendwie helfen könnte. In der Bibel gibt er uns Zusicherungen, die er auch ganz bestimmt erfüllen wird! Eine davon steht in dem Buch Jesaja und lautet:

"Ich wohne an dem hohen und heiligen Ort, aber auch bei den Zerschlagenen und im Geist Niedergedrückten, um den Geist der Niedergedrückten und das Herz der Zerschlagenen zu beleben" (Jesaja 57:15).

Tut es nicht gut, zu wissen, dass Gott unseren Schmerz sieht und bereit ist, uns wieder neue Kraft zu geben? Wir können uns jederzeit an ihn wenden und mit ihm so sprechen wie zu einem guten Freund!

Ich wünsche Dir, dass Du bald wieder neue Perspektiven in Deinem Leben siehst und Deine Selbstmordgedanken allmählich verschwinden! Gib bitte nicht auf und nimm die Hilfe anderer an! Und stütze Dich, sofern möglich, auch auf Deine Eltern! Alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp

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Hallo JesusLiebtDich2,

viele halten die Frage, warum Gott Leid und Böses zulässt, mehr oder weniger für unlösbar. Sie können sich einfach nicht vorstellen, warum ein liebevoller Gott all die schrecklichen Dinge hier auf der Erde zulässt und beginnen an seiner Existenz zu zweifeln.

Wir können Gott zwar nicht direkt befragen, doch liefert sein geschriebenes Wort, die Bibel, zufriedenstellende Antworten. Bevor ich zum eigentlichen Kern Deiner Frage komme, möchte ich erst einmal einige grundsätzliche Überlegungen anstellen. Hat Gott nicht mehr als deutlich sein Interesse an unserem Wohl bewiesen?

Denke nur einmal darüber nach, wie wir gemacht sind. Wir sind mit einer Vielzahl von Sinnen ausgestattet, die sehr zu unserer Freude beitragen. Als Beispiel möchte ich das farbliche Sehen erwähnen.

Es ist nicht notwendig, um überleben zu können, doch ermöglicht es uns, z. B. das ganze Farbspektrum eines Sonnenuntergangs oder die bunten Farben eines schönen Blumenstraußes wahrzunehmen. Oder man denke an unsere Sinneszellen, durch die wir alle die vielen köstlichen Speisen riechen und schmecken können. Dass unser Schöpfer dies so eingerichtet hat, zeugt davon, wie viel ihm an unserem Glück liegt.

Außerdem hat Gott die Erde so ausgestattet, dass sie uns alles bietet, was nötig ist, um ein angenehmes Leben zu führen. Dass es heute zig Millionen hungernde Menschen gibt ist daher nicht seine Schuld.

Auch würde das meiste Leid vermieden, wenn sich die Menschen an Gottes Gesetze hielten, die nur zu unserem Besten sind. Unter Menschen, die Gott wirklich gehorchen, gibt es nämlich weder Kriege, Kriminalität, Gewalttat oder Ungerechtigkeit. Das meiste Leid ist demnach auf das selbstsüchtige Handeln des Menschen zurückzuführen.

Auch in der Bibel ist an vielen Stellen zu lesen, dass Gott Interesse an uns Menschen hat, insbesondere jedoch an Benachteiligten und Niedergedrückten. So heißt es in Psalm 22:4, 5:

"Auf dich vertrauten unsere Väter; sie vertrauten, und du sorgtest ständig für ihr Entrinnen. Zu dir schrien sie, und sie kamen sicher davon; auf dich vertrauten sie, und sie sind nicht zuschanden geworden."

Dennoch bleibt die Frage offen, warum Gott seine Macht nicht dazu einsetzt, dem schlechten Treiben der Menschen Einhalt zu gebieten? Muss er nicht aufgrund des zuvor Gesagten gute Gründe dafür haben, dass er bisher noch nicht eingegriffen hat? Und welche Gründe könnten so schwer wiegen, dass er sich so lange Zurückhaltung auferlegt hat? Es ist nicht nötig, sich über diese Fragen in Spekulationen zu ergehen. Durch die Bibel lässt uns Gott wissen, warum er das Böse bis heute zugelassen hat.

Zunächst wäre es wichtig, in die Zeit zurückzugehen, in der das Böse seinen Anfang genommen hat. Im ersten Buch der Bibel, im Bericht der Genesis, wird genau der Moment beschrieben, in dem die Grundlage für alle weiteren schlechten Entwicklungen gelegt wurde.

Es handelt sich um die Begebenheit, bei der ein böses Geistwesen, Satan der Teufel, die beiden ersten Menschen dazu brachte, sich gegen Gott aufzulehnen. Die Auflehnung bestand darin, sich gegen ein einfach einzuhaltendes Gebot Gottes zu stellen. Es ging nur darum, von einem bestimmten Baum im Garten Eden nicht zu essen. Satan brachte durch diese List Eva dazu, dennoch von der verbotenen Frucht zu essen. Später gab sie auch ihrem Mann davon, der sie ebenfalls aß.

Hierbei ging es jedoch nicht lediglich um menschliche Neugier. Vielmehr stellte Satan die Angelegenheit so dar, dass der Mensch durch das Essen der Frucht im Bestimmen von Gut und Böse, oder Recht und Unrecht, Gott gleich sein würde.

So bestand der eigentliche Reiz für die beiden ersten Menschen darin, ein Leben der Unabhängigkeit von Gott zu führen. Satan machte die Menschen also glauben, sie wären ohne Gott besser dran.Gott ließ die Menschen gewähren, kündigte ihnen jedoch an, dass ihr unabhängiges Handeln auch Folgen mit sich bringen würde: Sie büßten zunächst ihre Vollkommenheit ein und infolge dessen sollten sie schließlich sterben.

Was hat aber dieses lange zurückliegende Ereignis mit uns heute zu tun? Nun, wir haben als Nachkommen des ersten Menschenpaares die Unvollkommenheit geerbt und mit der Unvollkommenheit auch Sünde, Krankheit und den Tod. Deswegen heißt es in der Bibel:

"Darum, so wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten " (Römer 5:12).

Die Frage, die an dieser Stelle entsteht, ist die, warum nicht Gott schon längst eingegriffen hat, um dieser leidvollen Entwicklung ein Ende zu machen? Durch die Zulassung all des Bösen während der vielen Jahrhunderte hindurch ist inzwischen deutlich geworden, wohin von Gott unabhängiges Handeln letztendlich führt. Auch ist die bereits im Garten Eden aufgeworfene Frage, ob der Mensch besser ohne Gott dran wäre, heute viel leichter zu beantworten.

Dadurch, dass Gott nicht in das Weltgeschehen eingegriffen hat, trat eine wichtige Tatsache zutage. Die Bibel beschriebt diese Tatsache so:

"Herr, ich habe erkannt: Das Leben eines Menschen liegt nicht in seiner Hand. Niemand kann seine Schritte nach eigenem Plan lenken." (Jeremia 10:23, Hoffnung für alle).

Gemäß diesen Worten ist der Mensch also nicht dazu in der Lage, seine eigenen Geschicke und noch viel weniger die ganzer Völker zu lenken! Dies erkennen jedoch die meisten Menschen bis heute nicht an. Wenn es um tägliche Entscheidungen geht, fragen sie nicht nach Gott. Auch in moralischer Hinsicht fühlen sich viele nicht mehr an göttliche Gesetze gebunden.

Dennoch wird dadurch, dass Gott den Menschen freien Lauf ließ, ein Präzedenzfall geschaffen, durch den inzwischen eines deutlich geworden ist: Menschliches Handeln, unabhängig von Gott und unter dem unsichtbaren Einfluss des Gegners Gottes, Satans des Teufels, bringt nur Chaos und Leid mit sich.

Die Bibel lässt erkennen, dass Gott in naher Zukunft diesen Präzedenzfall für beendet erklären wird. Dann wird er korrigierend in die Geschicke der Menschen eingreifen. Er wird dafür sorgen, dass es niemanden mehr geben wird, der einen üblen Einfluss auf andere ausübt. Die Bibel sagt:

"Wer Böses tut, den wird Gott ausrotten. Wer jedoch dem Herrn vertraut, der wird das Land besitzen. Es dauert nicht mehr lange, dann ist es mit den Bösen aus und vorbei! Wo sind sie geblieben? Nicht die Spur wirst du noch von ihnen finden! (Psalm 37:9,10, Hoffnung für alle).

Durch die vorübergehende Zulassung des Bösen wird also letztendlich viel Gutes bewirkt worden sein: Die Streitfrage zwischen Gott und den Menschen wird ein für allemal geklärt sein und es wird somit nie wieder nötig sein, dass Gott Böses, wenn auch nur für kurze Zeit, duldet. Leid und Schmerz werden für immer aufhören und es geht eine der schönsten Prophezeiungen der Bibel in Erfüllung, die da lautet:

"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Sind das nicht wirklich wundervolle Aussichten?

LG Philipp

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Hallo Mia,

hier sind gleich mehrere Bibeltexte, die mir sehr gut gefallen:

Philipper 4:6, 7

Macht euch um nichts Sorgen, sondern bringt in allem durch Gebet und Flehen zusammen mit Danksagung eure Bitten vor Gott vor, und der Frieden Gottes, der allen Verstand übertrifft, wird euer Herz und eure Denkkraft durch Christus Jesus beschützen.“

Psalm 55:22

„Wirf deine Last auf Jehova, und er wird dich stützen. Niemals wird er zulassen, dass der Gerechte fällt.“

2. Timotheus 1:7

„Denn Gott gab uns nicht einen Geist der Feigheit, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“

1. Petrus 5:7

„Werft all eure Sorgen auf ihn, denn er sorgt für euch.“

Jesaja 40:29-31

„Er gibt dem Müden Kraft, und den Kraftlosen erfüllt er mit voller Stärke. Selbst Jugendliche werden müde und matt, junge Männer stolpern und fallen, doch die, die auf Jehova hoffen, gewinnen neue Kraft. Sie werden sich aufschwingen wie mit Adlerflügeln. Sie werden rennen und nicht müde werden, sie werden gehen und nicht matt werden.“

Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude beim Lesen der Bibel!

LG Philipp

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Hallo SwabianMen999,

um die Antwort nicht zu lang werden zu lassen, möchte ich mich auf die Frage beschränken, warum man sich sicher sein kann, dass die Bibel Gottes Wort ist.

Die Bibel ist das am weitesten verbreitete und das meist übersetzte Buch der Welt! Hand aufs Herz: Würde man von einem Buch, das in Teilen bereits 3.500 Jahre alt ist und das einfach das Werk menschlicher Schreiber ist, eine solch kolossale Verbreitung erwarten? Muss nicht ein Buch, dass aus allen je von Menschen verfassten Büchern derart weit herausragt, nicht ein ganz besonderes Werk sein?

Was stellt man denn beim näheren Hinsehen fest? Rechtfertigt ihr Inhalt die große Aufmerksamkeit, die man ihr im allgemeinen schenkt? Weist die Bibel Merkmale auf, die auf eine göttliche Autorenschaft hinweisen? Folgende Fakten mögen eine Antwort darauf liefern.

Die Bibel ist historisch genau

Verschiedene archäologische Entdeckungen haben immer wieder die geschichtliche und geographische Genauigkeit der Bibel bestätigt. Ein Beispiel: Die Bibel erwähnt die Stadt Ninive und beschreibt sie als eine große Stadt im damaligen Assyrien. Bis ins 19. Jahrhundert bezweifelten Bibelkritiker deren Existenz. Doch 1849 legte man die Ruinen eines Palastes von König Sanherib frei, der, wie sich herausstellte, zum alten Ninive gehörte.

Ein anderes Beispiel ist die Ausgrabung der chaldäischen Stadt Ur, wo Abraham gewohnt hatte. Auch hier stimmen in der Bibel erwähnte Einzelheiten mit entdeckten Artefakten überein.

Erfüllte Prophezeiungen

Als Beispiel für erfüllte Prophezeiungen möchte ich einmal das herausgreifen, was die Bibel über den Niedergang des alten Babylon voraussagte. Obwohl diese Stadt wegen Ihrer strategischen Lage und deren Befestigungsanlagen als uneinnehmbar galt, sagte der Prophet Jesaja voraus:

"Und Babylon, die Zierde der Königreiche, die Schönheit des Stolzes der Chaldạ̈er, soll werden wie Sọdom und Gomọrra, als Gott sie umkehrte." (Jesaja 13:19) Dieser Prophet sagte sogar sämtliche Einzelheiten über die Einnahme und den Sturz Babylons voraus. Außerdem gab dieser 200 Jahre im voraus den Namen des Eroberers bekannt: Cyrus ein mächtiger König des persischen Reiches (siehe Jesaja 44:27 bis 45:2).

Genauigkeit bei naturwissenschaftlichen Aussagen

Obwohl die Bibel kein wissenschaftliches Lehrbuch ist, sind die Aussagen, die sie über naturwissenschaftliche Themen macht, stets mit anerkannten Tatsachen im Einklang. Hierzu zwei Beispiele:

Im Altertum glaubten einige, die Erde sei eine flache Scheibe. Die Bibel hingegen machte bereits im 8. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung folgende erstaunliche Aussage über die Form der Erde: "Da ist EINER, der über dem Kreis der Erde wohnt, deren Bewohner wie Grashüpfer sind, ER, der die Himmel ausspannt wie einen feinen Flor, der sie ausbreitet wie ein Zelt, um darin zu wohnen," (Jesaja 40:22).

Das an dieser Stelle mit "Kreis" übersetzte hebräische Wort "chugh" kann auch mit "Kugel" übersetzt werden. Beachtenswert ist, dass zu dieser Zeit allgemein die Vorstellung einer flachen Erde vorherrschte.

Hier ist noch ein zweites Beispiel, das die wissenschaftliche Genauigkeit der Bibel belegt:

"Er spannt den Norden aus über dem leeren Raum, Hängt die Erde auf an nichts;" (Hiob 26:7). Diese Aussage stimmt immer noch mit der wissenschaftlichen Tatsache bezüglich der Gravitation überein, die durch Sir Isaak Newton entdeckt wurde.

In der hebräischen Originalsprache heißt es wörtlich, dass Gott die Erde „auf nichts stellt“ (hebräisch: „בְּלִימָה“ – belimah), was wortwörtlich „ohne irgendetwas“ bedeutet. Das hebräische Wort „belimah“ drückt eine vollständige Abwesenheit von Materie oder Substanz aus und kann daher als „Nichts“ oder „Leere“ verstanden werden.

Das Konzept, dass die Erde nicht auf einem festen Fundament steht, sondern im freien Raum „über dem Nichts“ hängt, war für die damalige Zeit untypisch und weicht von anderen antiken Weltbildern ab. Wie sahen diese denn aus?

Babylonische Kosmologie: Die Erde wurde als eine flache Scheibe dargestellt, die auf den „Urwassern“ schwimmt und von einer Himmelskuppel umgeben ist.

Indische und chinesische Kosmologie: In manchen Darstellungen wird die Erde von Elefanten getragen, die wiederum auf einer Schildkröte ruhen.

Griechische Mythologie: Die Griechen beschrieben die Erde als eine Scheibe, die von dem Titan Atlas gehalten wird, oder, in späteren Theorien, als Objekt, das im Zentrum der „Sphären“ schwebt.

Im Gegensatz dazu beschreibt Hiob 26:7 die Erde als „am Nichts aufgehängt“ , was auf eine ungewöhnlich abstrakte Sichtweise hinweist.

Diese wenigen Beispiele zeigen aus meiner Sicht sehr deutlich, dass die Bibel nicht lediglich Menschenwort ist, sondern, wie das einige ihrer Schreiber deutlich zum Ausdruck bringen, durch göttlichen Einfluss zustande kam! Die Bibel selbst beschreibt die göttliche Urheberschaft wie folgt:

"Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit" (2. Timotheus 3:16). Das dies nicht leere Wort sind, zeigen nicht nur die wenigen erwähnten Beispiele, sondern hunderte Belege und Beweise, die ich hier im einzelnen nicht anführen kann.

Wie sieht es nun aber mit sog. Widersprüchen in der Bibel aus? Ich muss sagen, dass ich, obwohl ich mich schon sehr lange mit der Bibel beschäftigt habe, noch keine echten Widersprüche entdeckt habe. Es gibt zwar eine ganze Reihe von Scheinwidersprüchen, die sich jedoch bei näherem Hinsehen und durch entsprechende Hintergrundinformationen auflösen lassen.

Interessant ist folgendes Beispiel, das in dem Buch Die Bibel - Gottes oder Menschenwort dazu angeführt wird: "Oft können scheinbare Widersprüche allein schon dadurch gelöst werden, daß man den Kontext in Betracht zieht. Nehmen wir beispielsweise die oft gestellte Frage nach Kains Frau. In 1. Mose 4:1, 2 lesen wir: „Im Laufe der Zeit gebar sie [Eva] Kain und sagte: ‚Ich habe mit der Hilfe Jehovas einen Mann hervorgebracht.‘ Später gebar sie wieder, nämlich seinen Bruder Abel.“ Bekanntlich wurde Abel von Kain getötet; anschließend ist jedoch davon die Rede, daß Kain eine Frau und Kinder hatte (1. Mose 4:17). Doch woher nahm Kain seine Frau, wenn Adam und Eva nur zwei Söhne hatten?

Die Lösung ist, daß es noch mehr Kinder Adams und Evas gab. Wie aus dem Zusammenhang hervorgeht, hatten sie eine große Familie. In 1. Mose 5:3 heißt es, daß Adam Vater eines weiteren Sohnes namens Seth wurde, und aus dem folgenden Vers erfahren wir über Adam: „Er [wurde] der Vater von Söhnen und Töchtern“ (1. Mose 5:4).

Somit wird Kain eine seiner Schwestern oder eine Nichte geheiratet haben. In der Frühzeit der Menschheitsgeschichte, als man der Vollkommenheit noch näher war, bargen solche Heiraten offensichtlich nicht die Risiken für die Nachkommen, die heute eine solche Verbindung hat" (Die Bibel- Gottes oder Menschenwort, Seite 90).

Es gibt also vieles, was die Bibel als wahr und zuverlässig auszeichnet!

LG Philipp

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Hallo Ge1221,

bedenke bitte, dass Himmel und Paradies nicht das Gleiche sind! Schließlich war ja der Garten Eden (das erste Paradies) auch nicht im Himmel.

Den meisten ist nicht klar, dass die Bibel nicht nur vom himmlischen Leben spricht, sondern auch von einem ewigen Leben hier auf der Erde. Schau mal, was die Bibel über die Hoffnung auf ein ewiges irdisches Leben sagt:

"Glücklich sind die, die ein mildes Wesen haben, denn sie werden die Erde erben" (Matthäus 5:5)."
„Die Gerechten werden die Erde besitzen und für immer auf ihr leben" (Psalm 37:29)

Diejenigen, von denen in diesen beiden Texte die Rede ist, können nicht die Gleichen sein,von denen Jesus im Johannesevangelium sprach, als er zu seinen Jüngern sagte:

"Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Andernfalls hätte ich es euch gesagt. Ich mache mich nämlich auf den Weg, um einen Platz für euch vorzubereiten. Und wenn ich mich auf den Weg mache und einen Platz für euch vorbereite, dann komme ich auch wieder und hole euch zu mir nach Hause, damit ihr dort seid, wo auch ich bin" (Johannes 14:2,3).

In diesem Text ist natürlich eindeutig die Rede, dass Gott Menschen zu sich in den Himmel holt. Allerdings hat er die Zahl begrenzt, was die Texte aus Offenbarung 7:4 und Offenbarung 14:1-3 zeigen, wo von 144.000 die Rede ist. Warum aber macht es Sinn, dass Gott die zum himmlischem Leben Berufenen zahlenmäßig begrenzt hat?

Zum einen ist es von Anfang an die Bestimmung des Menschen, hier auf der Erde zu leben. Oder hast Du im Schöpfungsbericht jemals davon gelesen, dass den beiden ersten Menschen ewiges Leben im Himmel in Aussicht gestellt worden wäre? Sie lebten in einem buchstäblichen Paradies, dem Garten Eden, und da wären sie und ihre Nachkommen auch für immer geblieben, wenn sie Gott treu geblieben wären.

Zum anderen hat gibt es einen wichtigen Grund, warum es Menschen gestattet wird, Leben im Himmel zu erhalten: Sie bekommen dort von Gott eine ganz besondere Aufgabe. Das geht aus folgendem Text in der Offenbarung hervor:

"Und sie [die zu himmlischen Leben Berufenen] singen ein neues Lied. Es lautet: „Du bist würdig, die Buchrolle zu nehmen und ihre Siegel zu öffnen, denn du wurdest geschlachtet und hast mit deinem Blut für Gott Menschen aus jedem Stamm, jeder Sprache, jedem Volk und jeder Nation freigekauft, und du hast sie zu Königen und zu Priestern für unseren Gott gemacht. Sie sollen als Könige über die Erde regieren." (Offenbarung 5:9,10).

Das, was ich in dem Text fett markiert habe, zeigt die erwähnte besondere Aufgabe: Sie sollen als Könige über die Erde regieren. Jetzt eine Frage: Würde es Sinn machen, wenn alle guten Menschen Könige im Himmel würden? Und außerdem: Wer wären dann diejenigen, die auf der Erde leben und über die diese Könige gemäß dem Text regieren werden?

Der Vergleich der genannten Bibeltexte belegt eindeutig: Es gibt zweierlei Bestimmungen für den Menschen: Ewiges Leben im Himmel und ewiges Leben auf der Erde! Während jeder Mensch die Chance hat, ewiges Leben auf der Erde zu bekommen, hat Gott ewiges Leben im Himmel nur für eine relativ kleine Gruppe (144.000 Personen) vorgesehen, deren Glieder er selbst bestimmt.

Nun könnte man sich fragen: Wie wird denn das ewige Leben auf der Erde aussehen? In der Bibel gibt es zahlreiche Texte, die das in Einzelheiten beschreiben. Hier ist eine kleine Auswahl:

„Zu jener Zeit werden die Augen der Blinden geöffnet, und die Ohren der Tauben, sie werden aufgetan. Zu jener Zeit wird der Lahme klettern wie ein Hirsch, und die Zunge des Stummen wird jubeln. Denn in der Wildnis werden Wasser hervorgebrochen sein und Wildbäche in der Wüstenebene.“ (Jesaja 35:5, 6).
„Er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer noch Geschrei noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“(Offenbarung 21:4).
"Die ganze Erde ist zur Ruhe gekommen, ist frei geworden von Ruhestörung. Die Menschen sind fröhlich geworden mit Jubelrufen" (Jesaja 14:7).
„Sie werden gewiss Häuser bauen und sie bewohnen; und sie werden bestimmt Weingärten pflanzen und deren Fruchtertrag essen. Sie werden nicht bauen und ein anderer es bewohnen; sie werden nicht pflanzen und ein anderer essen. Denn gleich den Tagen eines Baumes werden die Tage meines Volkes sein; und das Werk ihrer eigenen Hände werden meine Auserwählten verbrauchen.“(Jesaja 65:21, 22).

Ich denke, Du wirst mit mir darin übereinstimmen, dass sich die gerade angeführten Prophezeiungen nicht im Himmel, sondern auf der Erde erfüllen werden. Das geht aber nur, wenn es Menschen auch auf der Erde gibt, die Gott gehorchen und ihm dienen!

LG Philipp

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Hallo JesusIstRettung,

da gebe ich Dir Recht! Im übrigen ist die Unterscheidung in Altes und Neues Testament ist so nicht ganz korrekt, denn das legt den Gedanken nah, dass die Bibel aus zwei voneinander getrennten Teilen bestehe, wobei nur der letzte Teil, also das Neue Testament, noch Gültigkeit besitzt. Dem ist jedoch nicht so!

Für die Schreiber des Neuen Testaments hatten die Schriften des Alten Testaments weiterhin große Bedeutung, denn sie zitierten oft daraus.

Im Neuen Testament finden sich über 320 direkte und weitere hunderte Male indirekte Bezugnahmen auf Texte des Alten Testaments. Denkst Du, die Schreiber hätten dies getan, wenn sie geglaubt hätten, das Altes Testament besitze keine Gültigkeit mehr? Außerdem zitierte Jesus Christus viele Male aus den alten Schriften, wenn er sagte: "Es steht geschrieben...".

Der Apostel Paulus, ein guter Kenner der heiligen Schriften, schrieb einmal über ihren Wert für einen Christen: Alles, was früher aufgeschrieben wurde [also das AT], ist zu unserer Anleitung aufgeschrieben worden, damit wir durch unser Ausharren und durch den Trost aus den Schriften Hoffnung haben können (Römer 15:4). Man kann sogar sagen, dass wir das AT ohne das NT gar nicht richtig verstehen könnten. Beides gehört untrennbar zusammen.

Das, was für einen Christen keine Gültigkeit mehr besitzt ist der "alte Bund", den Gott einst mit dem Volk Israel geschlossen hatte und der durch den "neuen Bund" ersetzt wurde. Der "alte Bund" schloss das mosaische Gesetz mit ein, das aus diesem Grund ebenfalls nicht mehr bindend für uns ist.

Das heißt nun aber nicht, dass dieses Gesetz für einen Christen ohne Bedeutung ist. Aus ihm lassen sich viele Grundsätze auch für unser Leben heute ableiten und es wurde dadurch auch erkennbar, wie Gott zu Ehe und Moral sowie zu menschlichem Miteinander eingestellt ist.

Man kann also sagen, dass die Bibel im Grunde ein einheitliches Ganzes bildet, das nur dann für uns seinen vollen Wert besitzt, wenn man nicht einen wesentlichen und wichtigen Teil, das Alte Testament, davon abtrennt.

LG Philipp

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Hallo Nutze123,

es tut mir leid, dass Du in Deinen jungen Jahren schon eine so schwierige Zeit hinter Dir hast! Aber vielleicht lässt sich ja in Deinem Leben einiges verbessern.

Freundschaften sind total wichtig, damit wir uns emotional wohlfühlen und ausgeglichen sind. Wir Menschen sind nicht als Einzelgänger erschaffen worden, sondern brauchen die enge Gemeinschaft anderer, um auf Dauer psychisch gesund zu bleiben.

Das ist aber in der heutigen Zeit gar nicht so einfach! Viele denken nur an sich und den eigenen Vorteil und sind daher für echte Freundschaften denkbar ungeeignet. So kann es leicht geschehen, dass man zwar täglich mit vielen Menschen zu tun hat, aber niemand da ist, der sich wirklich für einen interessiert. Dadurch macht sich schnell Einsamkeit breit.

In einem Buch heißt es: "„Einsamkeit ist keine Krankheit, Einsamkeit ist ein gesunder Hunger . . ., ein natürliches Zeichen dafür, dass es uns an Freundschaften fehlt" ( Search of Intimacy). Ein kleiner Trost mag für Dich sein, dass Du mit diesem Problem nicht allein dastehst. Dennoch solltest Du nicht in Mutlosigkeit versinken, denn allein zu sein ist kein unabänderliches Schicksal! Was also könntest Du tun?

Wenn man Probleme hat, gute Freunde zu finden, kann das natürlich viele Ursachen haben. Eine könnte sein, dass Du Dir selbst im Weg stehst. Damit meine ich, dass es darauf ankommt, wie Du zu Dir selbst stehst.

Wenn Du Dich z.B. als nicht liebenswert oder unattraktiv ansiehst, wirst Du wahrscheinlich große Probleme damit haben, auf andere zuzugehen, weil Du denkst, Du könntest zurückgewiesen werden. Sollte das auf Dich zutreffen, dann ist es an der Zeit, einmal über Dein negatives Selbstbild nachzudenken und es gegebenenfalls zu korrigieren.

Was könntest Du beispielsweise tun, wenn es um das äußere Erscheinungsbild geht? Ich denke, dass es für Dich selbstverständlich ist, dass Du auf ein ansprechendes Äußeres achtest, wobei Du jedoch nicht übertrieben modisch gekleidet zu sein brauchst. Wenn man sich gut pflegt und so kleidet, dass man sich damit wohlfühlt, trägt das sicher dazu bei, dass man innerlich sicherer wird und es einem leichter fällt, auf andere zuzugehen.

Auch wenn das Aussehen wichtig ist, sollte man es damit nicht übertreiben. Wenn Du Dich nur darauf konzentrierst, wirst Du verkrampft und steif. Es kommt vielmehr darauf an, dass Du eine lebensbejahende innere Einstellung hast. Und das wirkt sich auf jeden Fall positiv auf Deine Ausstrahlung aus.

Zum Beispiel gibt es kaum etwas, was auf andere anziehender wirkt, als ein freundliches Lächeln. Kommt dann noch eine Prise Humor hinzu, fühlen sich andere automatisch zu Dir hingezogen. Das ist aber noch nicht alles!

Wenn Du echte Freunde hinzugewinnen willst, ist es auch wichtig, offen zu sein. Das bedeutet, dass Du anderen von Dir und Deinem Leben erzählst und sie wissen lässt, was in Dir vorgeht. Das heißt natürlich nicht, dass Du allzu offenherzig bist und gleich jedem Deine innersten Geheimnisse anvertraust. Erst muss einmal eine gewisse Vertrauensbasis da sein, bevor man sein Inneres preisgibt. Diese entsteht jedoch am besten dann, wenn Du Dich so gibst wie Du wirklich bist und nicht so wie du denkst, was andere von Dir erwarten.

Wenn Du im Umgang mit Menschen ganz Du selbst bist und nicht versuchst, den anderen etwas vorzumachen, kommst Du ohne Frage bei anderen viel besser an. In Gesprächen solltest Du nicht ausschließlich von Dir selbst erzählen, sondern Dich auch für Dein Gegenüber interessieren. Stelle ihm Fragen und höre dann gut zu! Ja, ein offener Gedankenaustausch ist für eine Freundschaft das A und O!

Wenn Du Freunde finden willst, dann ist es wichtig, selbst die Qualitäten eines guten Freundes zu haben. Jemand hat einmal gesagt: "Es gibt nur einen Weg, Freunde zu gewinnen; selbst einer zu sein" (Ralph Waldo Emerson). Der Schlüssel dazu ist das selbstlose Interesse an anderen. Dazu fällt mir ein, was Jesus Christus hierüber einmal sagte und was als "Die goldene Regel" bekanntgeworden ist: "Wie ihr wollt, dass euch die Menschen tun, so tut auch ihnen" (Lukas 6:31).

Ein selbstloser Freund ist man vor allem dann, wenn man gerne gibt. Ja, wenn einem die Bedürfnisse des Freundes wichtiger sind, als die eigenen Vorlieben und Bequemlichkeiten, dann ist man tatsächlich ein echter Freund!

Auch hierzu ist der Rat der Bibel sehr passend: "Beglückender ist Geben als Empfangen" (Apostelgeschichte 20:35). Dominiert in einer Beziehung das Geben, dann fördert das nicht nur die Freundschaft, sondern macht einen sogar selbst viel glücklicher! Das wird in der heutigen Zeit leider vielfach vergessen und so gehen viele Freundschaften wieder in die Brüche.

Du siehst also, es gibt viele Möglichkeiten, Menschen als Freunde zu gewinnen. Wenn Du die genannten Tipps beachtest und umsetzt, dann wirst Du wahrscheinlich eines Tages nicht mehr so einsam sein und mehr Menschen um Dich haben, die Dich lieben und schätzen. Und bleibe bitte auch dann weiter am Ball, wenn die Ergebnisse vielleicht erst einmal auf sich warten lassen. Um erfolgreich zu sein, ist auf jeden Fall Ausdauer gefragt!

LG Philipp

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Hallo,

denke bitte immer daran, dass sich belastende Situationen, egal wie ausweglos sie im Moment erscheinen, oft ändern oder zumindest verbessern lassen.

Selbst wenn sich das nicht so schnell umsetzen lässt, wie man sich das wünscht, sollte man nicht verzweifeln, sondern jeden Tag für sich sehen. Veränderungen im Leben vollziehen sich, auch wenn man sie selbst steuern bzw. beeinflussen kann, in der Regel nur allmählich.

Natürlich gibt es auch Gegebenheiten und Umstände, die sich nicht mehr ändern lassen. Doch auch in diesen Fällen kann man etwas tun: Die eigene Einstellung und die Gedanken dazu ändern. Man kann entweder dem unabänderlich Geschehenen endlos nachtrauern oder aber sich, soweit möglich, innerlich damit abfinden. Dann gelingt es meist besser, die gegenwärtige Situation in einem positiveren Licht zu sehen.

Auch hält man eher danach Ausschau, wie man mit der Krise klarkommen kann, statt völlig in trüben Gedanken zu versinken. So kommt man viel schneller an den Punkt, sich in einer ausweglos erscheinenden Situation nicht mehr so hilflos und ausgeliefert zu fühlen.

Du solltest auch folgendes niemals vergessen: Kann man einen Berg nicht auf einmal ersteigen, schafft man es vielleicht in mehreren Etappen— also Schritt für Schritt. Dasselbe gilt für die meisten Hindernisse im Leben, ganz gleich wie riesig und unüberwindbar sie einem vorkommen!

Es gibt etwas, was Du in jedem Fall tun kannst: Mit jemandem über Deine Situation zu reden, zum Beispiel mit einem Freund/Freundin oder einem Familienangehörigen. Es sollte aber jemand sein, der über eine gewisse Reife und Einfühlungsvermögen verfügt und zu dem Du Vertrauen hast.

Vielleicht kann er oder sie Dir helfen, die Lage nicht mehr so schwarz zu sehen.Da andere ja nicht unbedingt von außen erkennen können, wie schlecht es Dir geht, ist es sicher nötig, die Initiative zu ergreifen und auf jemanden zuzugehen. Sollten diese Gespräche aber nicht helfen, ist möglicherweise professionelle Hilfe nötig.

Wenn Du gerade auch ziemlich am Boden bist, heißt das nicht, dass das für immer so bleiben muss. Manches lässt sich durchaus ändern oder zumindest verbessern, so dass man wieder Hoffnung schöpfen kann. Deine momentane Situation mag einem Tunnel gleichen, dessen Ende Du im Moment noch nicht sehen kannst. Denke jedoch daran, dass irgendwann auch der längste Tunnel zu Ende ist und man wieder das Tageslicht erblickt.

Vielen vor Dir ist es schon so ergangen, und so kann es auch in Deinem Fall sein! Auch wenn es schwer ist, mache Dir jedoch am besten eines zum Motto: "Aufgeben ist keine Option". Diese Einstellung kann Dir dabei helfen, niemals die Hoffnung völlig zu verlieren, egal wie dunkel es gerade um Dich herum aussieht.

Außer diesen praktische Hinweisen, möchte ich Dir, sofern Du an Gott glaubst, zum Schluss auch noch einen kleinen Tipp aus der Bibel geben. Ich fand darin einmal einen sehr schönen Text, der zeigt, dass wir uns mit unseren Sorgen und Problemen jederzeit an Gott wenden können. Der Text lautet:

"Vertraut auf ihn zu allen Zeiten.Vor ihm schüttet euer Herz aus. Gott ist uns eine Zuflucht" (Psalm 65:2). Viele haben die Erfahrung gemacht, dass Gebete nicht einfach ins Leere gehen. Gott kann einem helfen, auch wenn er nicht durch ein Wunder all unsere Probleme beiseite schafft. Zum Beispiel kann er uns einen Weg finden lassen, der Erleichterung bringt.

Ich wünsche Dir, dass Du es mit der Hilfe und Unterstützung anderer schaffst, Deine Krise zu überwinden und es in Deinem Leben allmählich wieder bergauf geht! Alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp

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Hallo Sarah,

ich denke, mit diesen Überlegungen stehst Du nicht allein da! Viele haben ähnlich wie Du das Empfinden, endlos in einem Hamsterrad zu laufen, ohne im Leben wirklich weiterzukommen. Da drängt sich förmlich die Frage auf, was der Sinn von dem Ganzen sein soll.

Ein Überlebender des Holocaust, der Neurologe Viktor E. Frankl, schrieb einmal im Hinblick auf die Frage nach dem Lebenssinn:

"Ich wage zu sagen, dass es nichts in der Welt gibt, was jemandem sogar unter den schlimmsten Verhältnissen so viel Überlebenshilfe geben kann, wie der Gedanke, dass es einen Sinn im Leben gibt."

Über dieses Thema ist zwar schon viel philosophiert worden, doch sind aus meiner Sicht vor allem in der Bibel zufriedenstellende Antworten zu finden. Warum aber ausgerechnet in der Bibel? Nun, wer könnte uns denn besser sagen, wie das Leben "funktioniert" als der, von dem das Leben kommt und der unser geniales Gehirn erdacht und erschaffen hat?

Einen ersten Hinweis zum Sinn des Lebens liefert der berühmte König Salomo. Er verfügte über sämtliche materielle Güter der damaligen Zeit und konnte somit sämtliche Freuden des Lebens in vollen Zügen genießen. Dennoch stellte fest, dass ihn das nicht wirklich zufrieden und glücklich machte. Was dem Leben einen echten Sinn gibt, brachte er einmal mit folgenden Worten auf den Punkt:

"Das Fazit, nachdem man alles gehört hat, ist: Hab Ehrfurcht vor dem wahren Gott und halte seine Gebote — das ist die ganze Pflicht des Menschen" (Prediger12:13). Vor Gott „Ehrfurcht“ zu haben, hat aber nichts mit Angst vor Strafe zu tun. Es geht vielmehr um den Wunsch, nichts zu tun, was Gott enttäuschen oder verletzen würde. Daher entspringt die Ehrfurcht vor Gott einem guten und freundschaftlichen Verhältnis zu ihm. Ja, eine Freundschaft mit Gott macht unser Leben wirklich wertvoll und gibt ihm einen Sinn!

Die Bibel lädt uns daher ein:" Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen“ (Jakobus 4:8). Für den, der diese Einladung annimmt, bekommt das Leben eine völlig neue Bedeutung und man erkennt, warum und wofür man eigentlich lebt.

Außerdem hat uns Gott etwas sehr Wertvolles gegeben: sein geschriebenes Wort, die Bibel. Sie ist natürlich nicht wie ein Roman geschrieben, den man mal eben von vorn bis hinten durchlesen könnte. Neben vielen Erzählungen und Geschichten enthält sie sehr wertvollen Rat für uns, der auch in unserer modernen Zeit noch sehr praktikabel und hilfreich ist. Hält man sich daran, bleibt einem viel Leid und Kummer erspart.

Jesus Christus, der den Sinn des Lebens wie kein anderer kannte, sagt einmal: " Dazu bin ich geboren worden und dazu bin ich in die Welt gekommen, damit ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der auf der Seite der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme“ (Johannes 18:36). Als er hier auf der Erde war, setzte er viel Zeit dafür ein, mit anderen über Gott und seine Botschaft zu sprechen. Das erfüllte ihn mit tiefer Zufriedenheit. Als Christ kann man Ähnliches erleben, wenn man seinem Beispiel folgt und das, was man über Gott weiß, mit anderen teilt.

Jesus lehrte außerdem noch etwas sehr Wichtiges, das mit dem Sinn des Lebens zu tun hat. Er sagte: „Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen“ (Matthäus 5:3). Brauchen wir aber Gott wirklich, um glücklich zu sein?

Der Psychologe, Dr. Kevin S. Seybold, sprach einmal in diesem Zusammenhang von einem "ureigenen Drang des Menschen, etwas anzubeten". Besonders in den letzten Jahren haben verschiedene Wissenschaftler festgestellt, dass der Mensch von Natur aus nach einem tieferen Sinn im Leben verlangt. Diesen „tieferen Sinn“ kann man ohne Gott eben nicht finden!

Wenn man Gott nicht kennt, können ähnliche Gefühle entstehen wie bei einem Kind, das nicht weiß, wer sein leiblicher Vater oder seine leibliche Mutter ist. Es kommt sich irgendwie verloren vor! Gott braucht für uns aber nicht der große Unbekannte bleiben, denn er zeigt uns durch sein Wort, die Bibel, was für eine Person er ist. Er stellt sich uns dort als ein liebevoller Vater vor, der sehr an uns Menschen interessiert ist und immer unser Wohl im Sinn hat.

Jesus lehrte außerdem, dass unser Leben dadurch sinnvoller wird, dass wir nicht nur für die eigenen Interessen und Wünsche leben, sondern auch für andere da sind und ihnen Gutes tun. Vielleicht ist in diesem Zusammenhang folgendes Bibelwort bekannt, das da lautet: "Beglückender ist Geben als Empfangen" (Apostelgeschichte 20:35).

Kennst Du nicht auch das Gefühl, das über einen kommt, wenn man sieht, wie der andere sich über ein Geschenk oder eine gute Tat freut? Oder wie ist es, wenn man jemandem, der in Not geraten ist, geholfen hat? Erzeugt das nicht ein großes Glücksgefühl?

Die Sache mit dem Sinn des Lebens lässt sich auch folgendermaßen veranschaulichen: Ein kompliziertes Gerät, beispielsweise ein Computer, funktioniert nur dann einwandfrei, wenn man ihn gemäß den Herstellerangaben bedient. Wenn schon ein technisches Gerät eine Anleitung benötigt, wie viel mehr dann unser komplexes und kompliziertes Leben!

Wir können nur dann geistigen, körperlichen oder emotionellen Schaden vermeiden, wenn wir so leben, wie es Gott für uns vorgesehen hat. Da es jedoch die Menschen im allgemeinen versäumen, in die "Gebrauchsanleitung", sprich die Bibel, hineinzuschauen und danach zu leben, scheitern sie sehr oft im Leben.

Aus der Bibel kann man so viel Interessantes und Nützliches erfahren, dass es sich lohnt, sich näher mit ihr zu befassen. Zum Beispiel ist es begeistert es viele, wenn sie erfahren, dass Gott bald dafür sorgen wird, dass die Erde wieder ein wunderschöner Planet wird, auf dem glückliche Menschen für immer leben können.

Das klingt vielleicht wie ein schönes Märchen, doch ist es genau das, was Jesus, als er hier auf der Erde lebte, als „gute Botschaft“ verkündete! Denkst Du nicht, dass es einen beflügeln kann, wenn man erkennt, dass uns ein solches Leben in Aussicht steht?

LG Philipp

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Hallo Kaitkid,

manchmal kommt man im Leben an einen Punkt, an denen man keinen Ausweg mehr sieht. Das betrifft leider zunehmend auch junge Leute, so wie Dich. Doch bedenke bitte, dass das nicht bedeutet, dass es auch tatsächlich keinen Ausweg gibt! Hinzu kommt, dass Suizidgedanken oftmals ein Symptom einer psychischen Erkrankung ist. Dann ist auf jeden Fall professionelle Hilfe gefragt!

Was kannst Du nun tun? Wie wäre es denn, wenn Du Dich Deinen Eltern anvertraust, falls Du das nicht bereits getan hast? Natürlich kann es sein, dass sie erst einmal überfordert sind, wenn sie erstmalig mit diesem Problem konfrontiert werden und nicht so reagieren, wie Du Dir das vorgestellt hast.

Das sollte aber kein Grund sein, die Flinte sofort ins Korn zu werfen! Es kann durchaus sein, dass Du mehrere Anläufe nehmen musst, bis Du von Deinen Eltern wirklich verstanden wirst und sie Dein Problem wirklich ernst nehmen.

Wenn Du das geschafft hast, dann stehst Du nicht mehr so allein da. Und glaub mir: Wenn man in einem seelischen Tief steckt, ist es ungemein wichtig, jemanden zu haben, der geduldig und mitfühlend zuhört!

Da Eltern in der Regel möchten, dass es ihrem Kind gutgeht, sollten junge Leute eine echte Chance darin sehen, engen Kontakt zu ihnen zu pflegen. Wie gesagt, mag es am Anfang einige Hürden geben; doch sind diese erst einmal überwunden, kann zwischen Dir und Deinen Eltern ein hilfreicher Austausch stattfinden.

Sollten, aus welchem Grund auch immer, Deine Eltern nicht willens oder nicht in der Lage sein, mit Dir über Dein Problem zu sprechen, dann brauchst Du dennoch nicht verzweifeln. Es stehen nämlich eine ganze Reihe an Hilfen zur Verfügung. Hier sind einige Anlaufpunkte:

Telefonseelsorge

  • 0800 - 111 0 111
  • 0800 - 111 0 222
  • 0800 - 111 0 333 (für Kinder / Jugendliche)

Email: unter www.telefonseelsorge.de

Online-Beratung

Hilfe für suizidgefährdete junge Menschen gibt es hier: www.das-beratungsnetz.de . Ein Online-Beratungsangebot, bei dem suizidgefährdete Jugendliche von spezielle ausgebildeten Gleichaltrige beraten werden, ist hier zu finden: http://www.u25-deutschland.de

Weiterführende Informationen und Hilfen:

www.frnd.de

www.neuhland.de

Wie Du siehst, stehen Dir eine ganze Reihe an Hilfsangeboten zur Verfügung. Es gibt auf jeden Fall Menschen, die Dir helfen wollen und auch können!

Falls Du an Gott glaubst, dann vergiss nicht, dass er genau siehst, was Du im Moment durchmachst. Und auch er möchte Dir helfen. So kannst Du Dich jederzeit im Gebet an ihn wenden und ihm Dein Herz ausschütten. Gott gibt denen, die an ihn glauben und ihm vertrauen, ein sehr schönes Versprechen. Hier steht:

„Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott. Ich werde dich stärken, ja, ich werde dir helfen. Ich werde dich wirklich festhalten mit meiner rechten Hand der Gerechtigkeit“ (Jesaja 41:10).

Bedenke: Wer Gott an seiner Seite hat, dem steht eine starke Kraft zur Verfügung, die ihm helfen kann, auch die schwierigsten Situationen im Leben zu durchstehen.

Ich wünsche Dir, dass Du schon bald wieder Perspektiven siehst und Glück und Freunde in Dein Leben zurückkehren! Viel Kraft und gutes Gelingen!

LG Philipp

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Hallo Adi24124,

zugegeben, Freundschaften fallen einem nicht so einfach in den Schoß! Es kostet oft einiges an Anstrengungen, bis man echte Freunde findet. Es geht aber nicht nur darum, sich auf die Suche nach Freunden zu machen; noch wichtiger ist es, dass Du daran arbeitest, selbst ein guter Freund zu sein!

Dabei kann es eine Hilfe sein, erst einmal seine Persönlichkeit unter die Lupe zu nehmen. Frage Dich doch einmal, wie Du auf andere wirkst! Welche Signale sendest Du aus? Bist Du anderen gegenüber zuvorkommend, freundlich und aufgeschlossen? Oder neigst Du dazu, Deine schlechte Laune heraushängen zu lassen?

Das erste, was andere oft von einem wahrnehmen, ist das Gesicht. Hat es einen freundlichen Ausdruck? Lächelst Du andere öfter an, auch wenn Du sie noch nicht kennst? Bist Du innerlich zufrieden und ausgeglichen, wird sich das auch in Deinem Gesicht widerspiegeln!

Ja, eine positive Ausstrahlung wirkt auf andere anziehend und sie fühlen sich in Deiner Gegenwart wohl. Das ist die beste Ausgangslage, um neue Kontakte zu schließen. Ob Dich andere mögen oder nicht, hast Du also zum Teil selbst in der Hand.

Was aber wenn Du schüchtern und zurückhaltend bist? Dann bist Du wahrscheinlich schnell verletzt, wenn andere Dir keine oder zu wenig Beachtung schenken. Gerade dann ist es wichtig, dass Du Dich nicht gleich die Flinte ins Korn wirst und Dich in Dein Schneckenhaus zurückziehst!

Stehe Dir nicht selber im Weg! Versuche über Deinen Schatten zu springen und geh auf andere zu! Warte nicht, bis andere Dich ansprechen, sondern ergreife selbst die Initiative. Zeige vor allem persönliches Interesse an Deinem Gegenüber und sprich nicht zu viel von Dir selbst. Nur so entstehen neue Kontakte und daraus später vielleicht sogar Freundschaften.

Im Bereich zwischenmenschlicher Beziehungen gibt es einen sehr wertvollen Rat, der auch als "Die goldene Regel" bekannt ist. Er lautet: "Alles daher, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun" (Matthäus 7:12).

Wusstest Du, dass dieser Spruch von Jesus Christus stammt? Es gibt einen etwas ähnlich lautenden Ausspruch, der Dir wahrscheinlich noch besser vertraut ist: "Was Du nicht willst, dass man Dir tut, das füg auch keinem anderen zu". Dieser Satz stammt von einem anderen weisen Mann, Konfuzius.

Doch der erste Spruch, der von Jesus stammt, ist der bessere, da er einen positiven Aspekt hervorhebt: Wenn man möchte, dass andere einen gut behandeln, dann muss man zuvor auch selbst das Gleiche getan haben.

Auf Freundschaften bezogen heißt das: Wenn Du möchtest, dass andere Deine Freunde werden, musst Du zuerst einmal Du selbst die Eigenschaften eines guten Freundes aufweisen. Arbeite also beständig an Deiner Persönlichkeit und Du kannst mit der Zeit jemand werden, den andere sich zum Freund wünschen.

LG Philipp

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Hallo DerMensch1738,

zur Videochat-Plattform OmeTV kann ich leider nichts sagen. Darf ich Dir dennoch ein paar Tipps geben, wie Du Deine Schüchternheit überwinden kannst?

Grundsätzlich ist es so, dass man oft mehr erreichen und verändern kann, als man glaubt. Auch wenn Du noch verhältnismäßig jung bist und Du Dir nicht viel zutraust, kannst Du möglicherweise Kräfte in Dir wecken, die Dich wirklich nach vorn bringen und Dir helfen können, Deine Gedanken und Gefühle in eine andere Richtung zu lenken.

Was sind das für Kräfte, die in Dir und eigentlich auch in jedem anderen Menschen stecken? Ich denke da hauptsächlich an zwei Dinge: Dein Wille und Deine Gedanken. Beide stehen in enger Beziehung zueinander, denn durch Deinen Willen kannst Du Deine Gedanken ganz bewusst so steuern, dass sie letztendlich auch Deine Gefühle in eine positive Richtung beeinflussen.

Viele sind sich darüber aber gar nicht im klaren. Sie lassen sich so dahintreiben und warten darauf, dass jemand kommt und ihnen hilft. Es ist natürlich schön, wenn jemand da ist, der einen unterstützt und bei dem man seine Sorgen abladen kann. Doch nicht immer hat man einen lieben und verständnisvollen Menschen an seiner Seite. Das heißt aber nicht, dass man dann verloren wäre!

Was ist also zu tun? Erst einmal ist es wichtig, dass Du verstehst, wie Du Deinen Willen und Deine Gedanken richtig kontrollieren und einsetzen kannst. Dein Wille ist wie das Lenkrad bei einem Auto, mit dem Du in die eine und auch in die andere Richtung steuern kannst.

Frage Dich einmal: "Habe ich das Steuer tatsächlich fest in der Hand und lenke meine Gedanken, oder lasse ich mich umgekehrt von meinen Gefühlen und Gedanken steuern?"

Vielen geht es so, dass ihnen gar nicht bewusst ist, dass sie schon längst die Kontrolle verloren haben. Daher fühlen sie sich hilflos und hoffen, dass irgendwann jemand kommt, der sie aus ihrer Lage befreit. Dabei vergessen sie, dass sie selbst dazu durchaus in der Lage sind!

Sei Dir auch bewusst, dass Du in Wirklichkeit keine schwache Person bist, sondern über eine ganze Menge an innerer Kraft verfügst! Setzte zum Beispiel Deinen Willen so ein, dass Du negative Gedanken, die Du Dir evtl. immer wieder über Dich machst, vertreibst und durch positive Gedanken ersetzt.

Und wenn Du irgend etwas an Dir hasst, dann frage Dich: "Was kann ich tun, um es zu ändern oder zu verbessern?" Sollte das nicht möglich sein, dann finde Dich erst einmal damit ab und rede Dir vor allem nicht ein, dass Du nichts wert bist!

Lerne Dich so zu akzeptieren, wie Du bist und Dich selbst zu mögen. Tu Dir öfter mal etwas Gutes und sei zu Dir selbst so, wie zu einem guten Freund! Und noch etwas: Erwarte niemals Perfektion von Dir und verzeih Dir selbst, wenn Du hier und da Fehler machst. Fehler zu machen ist menschlich, und andere machen ebenso Fehler wie Du!

Bestimmt kennst Du den Satz, der in der Bibel steht: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" (Matthäus 22:39). Ist Dir aufgefallen, dass hier steht, dass man auch sich selbst lieben sollte?

Natürlich heißt dass nicht, dass man nur an sich denken sollte. Nein, es geht darum, ausgeglichen zu sein. Denke daran: Nicht nur die anderen sind wichtig, sondern auch Du!

Diejenigen, die kein oder nur wenig Selbstvertrauen haben, haben einfach vergessen, sich selbst zu sehen! Doch das kann man lernen! Vergiss bitte nicht: Du bist es wert, geliebt zu werden, und es gibt ganz sicher eine ganze Menge Gutes, das in Dir steckt! Du hast es wahrscheinlich nur noch nicht entdeckt!

Und was noch wichtig ist: Niemand schafft es, von heute auf morgen ein ganz anderer Mensch zu werden. Du wirst besonders am Anfang immer wieder merken, dass Deine alten Denkmuster hoch kommen und der Eindruck entstehen könnte, Du seist nicht viel weiter gekommen. Doch lasse Dich von Rückschlägen nicht entmutigen, sondern arbeite weiter an Dir! Im Laufe der Zeit wirst Du feststellen, dass Du Dich in eine positive Richtung entwickelt hast.

Und wenn Du an Gott glaubst, dann denke daran, dass er Dich sieht und dass Du ihm wichtig bist! Es gibt viele Stellen in der Bibel, die das sehr schön zeigen. Ein Beispiel ist ein Schreiber der Bibel, der König David. In einem Gebet sagte er einmal: „Du hast mich durchforscht und du kennst mich. Du weißt, wann ich mich setze und wann ich aufstehe. Aus der Ferne erkennst du meine Gedanken“ (Psalm 139:1,2).

Denke einmal kurz darüber nach! David schreibt, dass Gott ihn durchforscht habe und ihn genau kenne. Hätte Gott das getan, wenn er sich für diesen Mann nicht interessiert hätte? Und dann spricht er zum Schluss davon, dass Gott seine Gedanken kenne. Sind das nicht alles Beweise, dass Gott Anteil an unserem Leben nimmt und wir ihm nicht egal sind?

Ich wünsche Dir, dass Dir der eine oder andere Tipp etwas weiterhilft!

LG Philipp

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Hallo Ichbinan,

viele junge Leute haben mit Selbstzweifeln und einem Mangel an Selbstwertgefühl zu kämpfen. Bei manchen sind es die eigenen Fehler und Schwächen, die sie herunterziehen. Andere finden sich nicht gut aussehend und wieder andere fühlen sich total unsicher und gehemmt, wenn sie mit anderen zusammen sind.

Vielleicht kommen Dir diese Gefühle irgendwie bekannt vor. Du brauchst dennoch nicht verzweifeln. Du kannst etwas unternehmen, um dein Selbstwertgefühl zu steigern. Hier sind vier Strategien, die Du einmal ausprobieren kannst:

Tue etwas für andere - Wenn Du etwas für andere tust, wirkt sich das auch auf Dich positiv aus. Sich für andere einzusetzen, vermittelt einem ein besseres Lebensgefühl. Wenn Du etwas für andere tust, dann mach das jedoch nicht mit dem Hintergedanken, etwas zurückzubekommen. Die anderen werden das schnell merken. Frag Dich doch einmal selbst: Wie habe ich mich gefühlt, als ich jemandem geholfen habe? Überlege doch einmal, ob es in Deinem Umfeld Menschen gibt, für die Du etwas Nettes tun kannst!

Suche Dir gute Freunde - Ein guter Freund kann in Krisenzeiten für Dich da sein und Dir echten Halt geben. Allein schon der Gedanke, dass jemand da ist, dem Du am Herzen liegst, kann Dir Sicherheit geben. Versuche Dir also Freunde zu suchen, die einen positiven Einfluss auf Dich haben und Dir gut tun. Echte Freunde sind Menschen, die Dich so akzeptieren, wie Du bist.

Lass Dich nicht von Deinen Fehlern herunterziehen - Erwarte von Dir keine Perfektion! Jeder sagt oder tut ab und zu etwas Verkehrtes. Fehler lassen sich also nicht grundsätzlich vermeiden, aber man kann selbst bestimmen, wie man damit umgeht. Auch wenn man sich mit anderen vergleicht und bei sich immer nur die Schwächen sieht, kann das dem Selbstwertgefühl ziemlich schaden.

Nimm Deine positiven Seiten wahr - Denke nicht nur an Deine schlechten Seiten, sondern auch an deine guten. Hier könnte ein Positivtagebuch helfen. Schreib doch einmal jeden Tag auf, was Du gut gemacht hast. Außerdem kann es auch hilfreich sein, aufzuschreiben, welche Stärken Du hast und was Du besonders gut machst. Lies es Dir immer mal wieder durch, vor allem, wenn Du ein Tief hast.

Eines solltest Du nicht vergessen: Du bist wertvoll! Daran ändern auch Deine Fehler und Schwächen nichts. Hier ein kleiner Vergleich. Stell Dir einen 100 Euro Schein mit einem Riss vor. Hat es dadurch seinen Wert verloren? Überlegst Du ihn deswegen wegzuwerfen? Bestimmt nicht! Der Schein bleibt 100 Euro wert, mit oder ohne Riss.

Ich weiß zwar nicht, ob Du an Gott glaubst, doch so wie dieser Vergleich Dir zeigt, möchte er nicht, dass wir uns wegen unserer Fehler und Schwächen selbst verurteilen. Daher sagt die Bibel, dass "Gott größer ist als unser Herz und alles weiß." ( 1. Johannes 3:20). Das bedeutet, dass er bei Dir all die Pluspunkte sieht, die Du selbst vielleicht gar nicht bemerkst. Und er interessiert sich mehr für Deine guten Seiten, als für Deine Unzulänglichkeiten und Fehler!

Es gibt also keinen Grund, sich wegen seiner Unzulänglichkeiten an den Pranger zu stellen. Versuche, so gut wie möglich, eine positive Einstellung zu Dir selbst zu entwickeln! Das wird Dir sicher nicht sogleich gelingen, doch je öfter Du in veränderten Bahnen denkst, umso eher wirst Du es schaffen, ein gesundes Maß an Selbstvertrauen aufzubauen. Mit der Zeit wirst Du sehen, dass es Dir damit besser geht!

LG Philipp

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Hallo Mirrow333,

es ist vor allem wichtig, dass Du Deinen Wert nicht von dem Urteil anderer abhängig machst! Ich weiß, dass das gar nicht so einfach ist. Wir alle sind soziale Wesen, und wir fühlen uns nur dann in einer Gemeinschaft wohl, wenn wir eine gewisse Achtung und Anerkennung genießen. Aber alles fängt damit an, wie Du Dich selbst siehst und ob Du ein natürliches Selbstwertgefühl hast. Was Du dafür tun kannst, will ich Dir nachfolgend gern erklären.

Eines solltest Du auf keinen Fall tun: Dich mit anderen vergleichen! Das kann nämlich sehr leicht zu Unzufriedenheit und Frustration führen. Bedenke bitte: Bestimme Persönlichkeitsmerkmale und auch das Aussehen hängen zum großen Teil von Vererbung ab. Dennoch bleibt noch immer genug Spielraum für Verbesserungen!

Dass Du Dich von anderen unterscheidest, zeigt erst einmal, dass Du einzigartig bist! Um Dich wohl zu fühlen, brauchst Du keine Kopie von jemand anderem sein! Stehe daher zu Dir, zu Deinem Wesen, Deiner Persönlichkeit und Deinem Aussehen! Das fällt Dir wahrscheinlich am Anfang schwer, doch je öfter Du das tust, umso selbstverständlicher wird es Dir werden!

Einem Idealbild von Dir hinterherzulaufen, trägt ebenfalls nicht zu einer gesunden Selbstachtung bei. Solch ein Idealbild hast Du Dir höchst wahrscheinlich nicht selbst erdacht, sondern stammt in der Regel von den Eltern oder auch von anderen, die Einfluss auf Dich ausgeübt haben.

Besser wäre es, wenn Du selbst entscheidest, wer oder was Du sein möchtest - sei also ganz Du selbst! Das gibt Dir eher ein Gefühl von Stärke und Sicherheit. Nachfolgend möchte ich Dir noch ein paar Tipps geben, die Du einmal ausprobieren könntest:

Nimm Dir z. B. eine kleine Sache vor (Zimmer aufräumen, Arbeiten im Haushalt etc.) und zieh sie durch. Je öfter Du das tust, desto mehr kleine Erfolgserlebnisse wirst zu haben. Der Erfolg wiederum stärkt Dein Selbstvertrauen.

Suche auch regelmäßig nach einer Möglichkeit, Dich körperlich zu betätigen und auszupowern. Vielleicht versuchst Du es ja mal mit schwimmen, Fahrrad fahren, joggen etc. Das führt zur vermehrten Ausschüttung von Endorphinen, was wiederum Glücksgefühle auslöst.

Eine andere Möglichkeit wäre, wenn Du Dich kreativ betätigst. Baue oder bastele etwas Sinnvolles. Etwas zustande gebracht zu haben, hebt das Selbstbewusstsein. Wie wäre es damit, einmal etwas Neues auszuprobieren?

Du könntest z. B. an einem Kurs teilnehmen, ein Musikinstrument erlernen o. ä. Dabei kommst Du mit anderen Menschen zusammen und erwirbst neue Fähigkeiten und Fertigkeiten. Auch das könnte Deinem Selbstvertrauen einen neuen Schub geben.

Vielen, denen es an Selbstwertgefühl mangelt, haben kein gesundes Verhältnis zum eigenen Ich. Sie haben ständig an sich etwas auszusetzen und sind nie mit Ihren Leistungen zufrieden. Sie denken permanent schlecht von sich und lassen kein gutes Haar an sich selbst.

Wenn es Dir auch so ergeht, dann wird es höchste Zeit, das Steuer herumzureißen. Statt Dich selbst zu verurteilen und schlecht zu Dir zu sein, versuche es doch einmal mit dem Gegenteil: Sei gut zu Dir, gönne Dir bewusst etwas Schönes und habe Verständnis für Deine Fehler und Schwächen.

Probiere doch einmal die einfache Übung aus, indem Du immer wieder zu Dir selbst sagst: "Ich mag mich!" Vielleicht kommt Dir das ein wenig albern vor, doch mit der Zeit wird es Wirkung zeigen.

Damit gibst Du Dir das, was Du bisher von anderen zu wenig oder gar nicht gehört hast. Ein gesundes Selbstwertgefühl kann auch nur dann entstehen, wenn Du Dich selbst bedingungslos annimmst. Knüpfe diese Selbstannahme nicht an Bedingungen, wie z. B. Leistung oder Perfektion. Nimm Dich also auch dann an, wenn Du eben nicht perfekt bist!

Was das Selbstvertrauen enorm stärkt, sind, wie bereits erwähnt, Erfolge. Da jeder Mensch irgendwo Erfolge erzielt, sie aber nicht immer wahrnimmt, sollte er es lernen, sie sich bewusst zu machen. Wenn Du glaubst, nicht erfolgreich zu sein, dann könnte es daran liegen, dass Du einfach nicht von Deinen Fähigkeiten und Leistungen überzeugt bist. Lerne es daher, an Dich zu glauben. Versuche auch an frühere Erfolge anzuknüpfen.

Jeder hat andere Talente und Fähigkeiten mitbekommen und ist in einer anderen sozialen Umgebung aufgewachsen. Allein schon aus diesen Gründen bringt es nichts, sich mit anderen zu vergleichen. Besser ist es, auf das zu blicken, was Du im Laufe Deines Lebens alles zustande gebracht und erreicht hast. Bestimmt gibt es auch Dinge, die Du besonders gut kannst, besser als die meisten anderen.

Neben all den genannten Tipps solltest Du sofern Du an Gott glaubst - auch eines nicht aus dem Blickfeld verlieren: Du bist wertvoll in seinen Augen! Das geht z. B. aus den Worten Jesu hervor, durch die er seinen Jüngern klar machen wollte, wie wertvoll sie für Gott waren.

Jesus sagte: "Verkauft man nicht fünf Sperlinge für zwei Münzen von geringem Wert? Doch nicht einer von ihnen wird vor Gott vergessen. Aber sogar die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. Fürchtet euch nicht; ihr seid mehr wert als viele Sperlinge" (Lukas, Kapitel 12, Verse 6 u. 7).

Die Wendung "die Haare eures Hauptes sind gezählt", bedeutet, dass Gott sich so sehr für jedes Detail unseres Lebens interessiert, als ob er sozusagen die komplette Anzahl unserer Haare wüsste. Ist das nicht ein sehr schöner Gedanke, der Dir helfen kann, Dich in einem besseren Licht zu sehen?

Wie Du also siehst, gibt es Möglichkeiten, etwas gegen Dein mangelndes Selbstwertgefühl zu tun. Du kannst jederzeit damit anfangen! Mit der Zeit wirst Du Veränderungen in Deinem Denken und Fühlen feststellen und Dich in eine positive Richtung entwickeln!

Ich wünsche Dir viel Erfolg mit diesen Tipps und hoffe, dass sie Dich etwas weiterbringen!

LG Philipp

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Hallo,

Freundschaften sind total wichtig, damit wir uns emotional wohlfühlen und ausgeglichen sind. Wir Menschen sind nicht als Einzelgänger erschaffen worden, sondern brauchen die enge Gemeinschaft anderer, um auf Dauer psychisch gesund zu bleiben.

Das ist aber in der heutigen Zeit gar nicht so einfach! Viele denken nur an sich und den eigenen Vorteil und sind daher für echte Freundschaften denkbar ungeeignet. So kann es leicht geschehen, dass man zwar täglich mit vielen Menschen zu tun hat, aber niemand da ist, der sich wirklich für einen interessiert. Dadurch macht sich schnell Einsamkeit breit.

In einem Buch heißt es: "„Einsamkeit ist keine Krankheit, Einsamkeit ist ein gesunder Hunger . . ., ein natürliches Zeichen dafür, dass es uns an Freundschaften fehlt" ( Search of Intimacy). Ein kleiner Trost mag für Dich sein, dass Du mit diesem Problem nicht allein dastehst. Dennoch solltest Du nicht in Mutlosigkeit versinken, denn allein zu sein ist kein unabänderliches Schicksal! Was also könntest Du tun?

Wenn man Probleme hat, gute Freunde zu finden, kann das natürlich viele Ursachen haben. Eine könnte sein, dass Du Dir selbst im Weg stehst. Damit meine ich, dass es darauf ankommt, wie Du zu Dir selbst stehst.

Wenn Du Dich z.B. als nicht liebenswert oder unattraktiv ansiehst, wirst Du wahrscheinlich große Probleme damit haben, auf andere zuzugehen, weil Du denkst, Du könntest zurückgewiesen werden. Sollte das auf Dich zutreffen, dann ist es an der Zeit, einmal über Dein negatives Selbstbild nachzudenken und es gegebenenfalls zu korrigieren.

Was könntest Du beispielsweise tun, wenn es um das äußere Erscheinungsbild geht? Ich denke, dass es für Dich selbstverständlich ist, dass Du auf ein ansprechendes Äußeres achtest, wobei Du jedoch nicht übertrieben modisch gekleidet zu sein brauchst. Wenn man sich gut pflegt und so kleidet, dass man sich damit wohlfühlt, trägt das sicher dazu bei, dass man innerlich sicherer wird und es einem leichter fällt, auf andere zuzugehen.

Auch wenn das Aussehen wichtig ist, sollte man es damit nicht übertreiben. Wenn Du Dich nur darauf konzentrierst, wirst Du verkrampft und steif. Es kommt vielmehr darauf an, dass Du eine lebensbejahende innere Einstellung hast. Und das wirkt sich auf jeden Fall positiv auf Deine Ausstrahlung aus.

Zum Beispiel gibt es kaum etwas, was auf andere anziehender wirkt, als ein freundliches Lächeln. Kommt dann noch eine Prise Humor hinzu, fühlen sich andere automatisch zu Dir hingezogen. Das ist aber noch nicht alles!

Wenn Du echte Freunde hinzugewinnen willst, ist es auch wichtig, offen zu sein. Das bedeutet, dass Du anderen von Dir und Deinem Leben erzählst und sie wissen lässt, was in Dir vorgeht. Das heißt natürlich nicht, dass Du allzu offenherzig bist und gleich jedem Deine innersten Geheimnisse anvertraust. Erst muss einmal eine gewisse Vertrauensbasis da sein, bevor man sein Inneres preisgibt. Diese entsteht jedoch am besten dann, wenn Du Dich so gibst wie Du wirklich bist und nicht so wie du denkst, was andere von Dir erwarten.

Wenn Du im Umgang mit Menschen ganz Du selbst bist und nicht versuchst, den anderen etwas vorzumachen, kommst Du ohne Frage bei anderen viel besser an. In Gesprächen solltest Du nicht ausschließlich von Dir selbst erzählen, sondern Dich auch für Dein Gegenüber interessieren. Stelle ihm Fragen und höre dann gut zu! Ja, ein offener Gedankenaustausch ist für eine Freundschaft das A und O!

Wenn Du Freunde finden willst, dann ist es wichtig, selbst die Qualitäten eines guten Freundes zu haben. Jemand hat einmal gesagt: "Es gibt nur einen Weg, Freunde zu gewinnen; selbst einer zu sein" (Ralph Waldo Emerson). Der Schlüssel dazu ist das selbstlose Interesse an anderen. Dazu fällt mir ein, was Jesus Christus hierüber einmal sagte und was als "Die goldene Regel" bekanntgeworden ist: "Wie ihr wollt, dass euch die Menschen tun, so tut auch ihnen" (Lukas 6:31).

Ein selbstloser Freund ist man vor allem dann, wenn man gerne gibt. Ja, wenn einem die Bedürfnisse des Freundes wichtiger sind, als die eigenen Vorlieben und Bequemlichkeiten, dann ist man tatsächlich ein echter Freund!

Auch hierzu ist der Rat der Bibel sehr passend: "Beglückender ist Geben als Empfangen" (Apostelgeschichte 20:35). Dominiert in einer Beziehung das Geben, dann fördert das nicht nur die Freundschaft, sondern macht einen sogar selbst viel glücklicher! Das wird in der heutigen Zeit leider vielfach vergessen und so gehen viele Freundschaften wieder in die Brüche.

Du siehst also, es gibt viele Möglichkeiten, Menschen als Freunde zu gewinnen. Wenn Du die genannten Tipps beachtest und umsetzt, dann wirst Du wahrscheinlich eines Tages nicht mehr so einsam sein und mehr Menschen um Dich haben, die Dich lieben und schätzen. Und bleibe bitte auch dann weiter am Ball, wenn die Ergebnisse vielleicht erst einmal auf sich warten lassen. Um erfolgreich zu sein, ist auf jeden Fall Ausdauer gefragt!

LG Philipp

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Hallo Joetheflo,

Gott bestraft niemandem mit einem Höllenfeuer! Die Höllenlehre ist zwar weit verbreitet, doch sie ist entgegen der Auffassung vieler nicht biblisch! Um festzustellen, was die Bibel wirklich darüber sagt, muss man sich einmal etwas näher mit ihren Aussagen beschäftigen.

Da wäre erst einmal die Frage, was gem. der Bibel nach dem Tod mit uns geschieht. Gibt es wirklich ein Weiterleben in irgendeiner Form, was ja die Voraussetzung für die Existenz einer Hölle wäre? Viele sind überrascht, wenn sie mit der folgenden Aussage der Bibel konfrontiert werden:

"Die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Der Text zeigt deutlich, dass der Tod unsere Existenz beendet! Demnach sind die Toten ohne Bewusstsein, denn wie es hier steht, wissen die Toten „gar nichts“. Aber wie könnten dann die Toten im Feuer gequält werden? Ohne ein Bewusstsein kann niemand gequält werden!

Aber spricht die Bibel nicht immer wieder von einem Feuer als Strafe für Sünder? Ja, das stimmt, doch wird der Begriff „Feuer“ an vielen Stellen als ein Sinnbild für ewige Vernichtung gebraucht. Gibt es dafür eine Begründung?

In der Offenbarung wird zum Beispiel mehrmals von einem „Feuersee“ gesprochen. Handelt es sich dabei etwa um einen anderen Begriff für die Hölle? Nein, der Feuersee ist ein symbolischer Begriff für die ewige Vernichtung, nicht für die ewige Qual!.Das zeigt der folgende Text sehr deutlich:

"Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geschleudert. Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee" (Offenbarung 20:14).

Der Feuersee kann also deswegen nicht die Hölle sein, weil er hier als „zweiter Tod“ bezeichnet wird. Da der Tod jedoch das Gegenteil von Leben ist, müsste man, um im Feuer gequält zu werden, am Leben sein.

Abschließend möchte ich noch einen weiteren Punkt nennen, warum die Bibel keine Hölle lehrt. Über Gott heißt es nämlich:

„Wer nicht liebt, hat Gott nicht kennengelernt, denn Gott ist Liebe“ (1. Johannes 4:8).

Wie sollte sich die Höllenlehre mit der Liebe Gottes vereinbaren lassen, seiner wichtigsten Eigenschaft? Wenn in der Regel nicht einmal diktatorische Regierungen ihre Strafgefangenen körperlich quälen, wie kann man dann erwarten, dass das ein liebevoller Gott das tut? Ist ein solcher Gedanke nicht ziemlich abstoßend?

LG Philipp

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Hallo Julian,

wenn Du den Wunsch hast umzukehren, dann ist das auch möglich! Es zeigt ja immerhin, dass Du bereust, den bisherigen Weg gegangen zu sein.

Allerdings genügt es nicht, nur an Gott zu glauben! Es geht vor allem um eine enge Freundschaft zu ihm. Wie kann man diese Freundschaft aufbauen?

Wenn man einen Menschen genauer kennenlernen will, um eine Freundschaft zu ihm aufzubauen, muss man viele Gespräche mit ihm führen und gemeinsame Erlebnisse haben. Wie aber kann man Gott näher kennenlernen? In erster Linie durch sein Wort, die Bibel! Warum kann man das sagen? Weil Gott durch die Bibel zu uns spricht und er uns durch sie erkennen hilft, was für ein Gott er ist.

Zum Beispiel lernen wir durch seine Einstellung und seine Denkweise kennen. Oder wir erfahren von seiner Macht und seiner Weisheit und vieles andere mehr. Ja, je mehr wir Gott kennenlernen, desto mehr fühlen wir uns zu ihm hingezogen!

Da ist noch ein ganz wichtiger Punkt, er uns hilft, Freunde Gottes zu werden: das Gebet! Durch das Gebet haben wir die Möglichkeit, eine direkte Verbindung zu Gott herzustellen.

Zu wissen, dass Gott nie zu beschäftigt ist, sich unsere Gedanken, Sorgen und Nöte anzuhören und auch darauf zu reagieren, kann uns sehr tief berühren. Besonders seine Liebe zu uns Menschen im allgemeinen und auch zu uns ganz persönlich, kann eine tiefe Zuneigung zu ihm entstehen lassen!

Ich weiß ja nicht, wie gut Du Dich in der Bibel auskennst. Vielleicht weißt Du aber, dass Gott seinen Sohn, Jesus Christus, als ein Opfer für uns gegeben hat. Darüber steht in der Bibel:

"Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gegeben hat, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet wird, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3:16).

Wenn Du diese Wort auf Dich ganz persönlich beziehst und Du somit davon überzeugt bist, dass Gott seinen Sohn auch für Dich hingegeben hat, wächst nicht nur Deine Dankbarkeit ihm gegenüber, sondern auch Deine Liebe zu ihm!

Die Freundschaft zu ihm wird außerdem auch dadurch intensiviert, dass Du seinen persönlichen Namen kennst und gebrauchst. In den Urschriften der Bibel erschien dieser Name ungefähr 7000 mal in der hebräischen Form JHWH, im Deutschen ist er in der Form "Jehova" bekannt. So heißt es in einem Psalm:

"Damit man erkenne, dass du, dessen Name Jehova ist, du allein, der Höchste bist über die ganze Erde" (Psalm 83:18).

Den Namen Gottes zu kennen und zu gebrauchen ist in der Beziehung zu ihm nicht unwesentlich. Stell Dir einmal vor, Du lernst einen sehr sympathischen Menschen kennen, zu dem Du eine nähere Beziehung aufbauen möchtest. Wäre es da nicht ganz natürlich, dass Du irgendwann nach seinem Namen fragst? Und hätte diese Beziehung Aussicht intensiver zu werden, wenn der andere nicht bereit wäre, Dir seinen Namen zu nennen?

Genau aus diesem Grund hat auch Gott sich einen Namen gegeben und möchte auch , dass wir ihn gebrauchen! "Gott" und "Herr" sind eben nur Titel, die jedoch den göttlichen Namen nicht ersetzen können.

Mit der Liebe zu Gott ist es ähnlich wie mit einer Pflanze. Am Anfang mag sie noch klein und schwach sein. Doch wenn Du sie regelmäßig gießt und düngst und sie an einem günstigen Standort aufstellt, dann wird sie immer größer!

Deine Liebe zu Gott mag im Moment noch dieser kleinen Pflanze gleichen. Doch je mehr Du Deinen Glauben an Gott stärkst, indem Du sein Wort, die Bibel, kennenlernst, darüber nachdenkst und danach handelst, desto mehr fühlst Du Dich zu ihm hingezogen.

LG Philipp

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Hallo SkyPanda,

ich finde, das ist eine sehr wichtige Frage! Immerhin steht oder fällt unser Glück damit, dass wir eine zufriedenstellende Antwort darauf erhalten! Doch allein durch Überlegung und Nachsinnen kann man den Sinn des Lebens nicht finden.

Aus diesem Grund könnte auch derjenige mit einbezogen werden, der uns Menschen gemacht hat, also Gott. Müsste man (sofern man an Gott glaubt) nicht vernünftigerweise annehmen, dass er bei der Erschaffung des Menschen einen bestimmten Zweck verfolgte? Die Bibel gibt darauf eine deutliche und zufriedenstellende Antwort!

Einen ersten Hinweis findet man in einer Anweisung, die Gott den Menschen kurz nach Ihrer Erschaffung gegeben hatte. Sie lautet: "Auch segnete Gott sie, und Gott sprach zu ihnen: „Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Erde, und unterwerft sie [euch], und haltet [euch] die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel untertan und jedes lebende Geschöpf, das sich auf der Erde regt.“ (1. Mose 1:28).

Als Gott den Menschen diesen Auftrag gab, befanden sie sich im Garten Eden, dem ursprünglichen Paradies. Gemäß diesen Worten war es also die Bestimmung des Menschen, zusammen mit all den nachfolgenden Generationen das bestehende Paradies zu erweitern und nach und nach auf die ganze Erde auszudehnen. Zudem wären sie, da sie an Körper und Geist vollkommen waren, weder alt und krank geworden, noch hätten sie irgendwann sterben müssen.

Auch wenn die ersten Menschen die Entscheidung getroffen haben, eigene Wege zu gehen und ihr Leben unabhängig von Gott zu führen (was zur Folge hatte, dass ihnen ein Weiterleben im Paradies nicht gestattet wurde), hat Gott dennoch sein ursprüngliches Vorhaben mit der Erde niemals aufgegeben. Nach wie vor hat er das Ziel im Auge, aus unserer Erde eines Tages ein Paradies zu machen!

Jeder, der sich schon heute darum bemüht, im Einklang mit Gottes Willen und Vorhaben zu leben, stellt fest, dass sein Leben dadurch sinnvoll und befriedigend wird. Den von Gott erdachten Sinn im Leben kann man also nach der Bibel dann niemals finden, wenn man sein Leben unabhängig von Gott führen möchte!

Dazu sagt die Bibel: "Der Abschluss der Sache, nachdem man alles gehört hat, ist: Fürchte den [wahren] Gott, und halte seine Gebote. Denn das ist des Menschen ganze [Pflicht]" (Prediger 12:13). Es geht in diesem Text jedoch nicht darum, Gott aus reinem Pflichtgefühl oder aus Furcht vor Strafe zu dienen. Mit der Aussage „Gott zu fürchten“, ist vielmehr das Bestreben gemeint, Gott nicht zu missfallen und eine enge, freundschaftliche Bindung mit ihm einzugehen.

Dies kommt auch durch das wichtigste aller Gebote zum Ausdruck, was lautet: "Er sprach zu ihm: „Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn.‘ Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite, ihm gleiche, ist dieses: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst‘" (Matthäus 22:37-39). Einen echten Sinn im Leben kann man also nur durch eine enge Freundschaft mit Gott finden.

Vielleicht ist auch folgende Überlegung hilfreich: Jedes elektrische Gerät kann nur dann einwandfrei funktionieren, wenn man die Anweisungen des Herstellers beachtet. Andernfalls könnte es sein, dass das Gerät entweder kaputt geht oder zumindest seine Funktion nicht richtig erfüllt.

Wenn wir Menschen das "Produkt" unseres Schöpfers sind, können wir nur dann geistigen, physischen, psychischen oder emotionalen Schaden vermeiden bzw. glücklich sein, wenn wir den von Gott gegebenen Lebenszweck erfüllen.

Hierzu ein Beispiel: Viele jagen heutzutage dem Glück dadurch hinterher, dass sie nach Ansehen und Reichtum streben. Sie denken, materieller Besitz würde von Sorgen befreien und ihnen ein glückliches Leben ermöglichen. Das ist jedoch ein Trugschluss, denn die Bibel warnt:

"Die aber, die entschlossen sind, reich zu werden, fallen in Versuchung und in eine Schlinge und in viele unsinnige und schädliche Begierden, die die Menschen in Vernichtung und Verderben stürzen. Denn die Geldliebe ist eine Wurzel von schädlichen Dingen aller Arten, und indem einige dieser Liebe nachstrebten, sind sie vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst mit vielen Schmerzen überall durchbohrt (1. Timotheus 6:9,10).

Die Bibel zeigt uns einen weitaus besseren Weg: Nicht das Geld, sondern Gott zu lieben ist der Schlüssel echter Zufriedenheit! Das zu tun, wirkt sich auf sämtliche Bereiche des Lebens aus vermittelt ein Gefühl von echtem Lebensglück!

LG Philipp

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