Wie erklären sich die meisten Menschen ihre subjektive Wahrnehmung und die nicht vorhandene Erinnerung an ein Davor?
Und wie erklären sich die meisten Menschen, daß sie sie sind und nicht jemand Anderes?
3 Antworten
Die meisten Menschen: Gar nicht. Ein Davor gibt es nicht.
Ich erkläre die subjektive Wahrnehmung als energetisches Geschehen, notwendig, um den informationellen Prozess einzuleiten (und fortzuführen), der gewährleisten soll, dass Orientierung und Kontrolle des Körpers gegeben sind, um den biologischen Bedürfnissen u. sozialen Interessen nachkommen zu können.
Erst die Wahrnehmung eröffnet den Informationsfluss, der ein Gedächtnis bewirkt, wenn die Großhirnrinnde intakt ist; deshalb kann man keine Erinnerung an die Zeit vor der Rezeption haben. Davon abgesehen, dass sich der Körper erst entwickeln muss, bevor er wahrnehmen kann.
Die Subjektivität der Wahrnehmung erklärt sich zunächst aus der biologischen Unzulänglichkeit - von wegen perfektes Design - und später aus der "selbst verschuldeten Unmündigkeit".
Aus der Wahrnehmung resultiert die Erkenntnis seinerselbst, d.h. dass man sich mit seinen Bedürfnissen, seinem Aussehen u. Verhalten von anderen unterscheidet. Man modifiziert mit dem Erlernen der Muttersprache das gesellschaftliche Bewusstsein und passt es seinen Bedürfnissen entsprechend an und dadurch entwickelt sich das individuelle Bewusstsein, somit auch das Wissen von sich, den anderen und der Welt.
Das tut sie doch auch tausendmal häufiger. Fällt dir bloß nicht auf.
Warum klumpen Fettmoleküle zusammen? Wieso bilden Seifenblasen eine Hülle? Es ist eine Selbstorganisation der Materie. Ein Zufall, der manchmal zu stabilen Strukturen führt. Es gibt auch superschwere Elemente, die nicht zerfallen und zerstrahlen. Sinn muss das nicht ergeben. Die Welt ist keine Geschichte.
Die Daseinsweise von Energie u. Materie ist die Bewegung und daraus resultiert alles. Die Natur hat keinen Weg und kein Ziel.
Wie soll sich überhaupt Materie gebildet haben, ohne einen Willen dahinter? Von nichts, kommt nichts.
Wie sollte sich ein Willen gebildet haben ohne eine Intelligenz? Und womit beschäftigt sich eine Intelligenz, wenn noch nichts da ist?
Ich sehe keine Notwendigkeit für einen Willen. Ich formuliere deine Frage mal um:
Warum sollte Milch überkochen, ohne einen Willen (Sinn) dahinter? Tut sie das auch ohne Beobachter?
Ich stelle mir diesen im Nichts schwebenden Willen merkwürdig vor: "Ach, mir ist so langweilig! Ich klatsche einfach mal in die nicht vorhandenen Hände und erschaffe irgendwelches superkleine Zeug, dafür in Massen - und ich nenne es Materie!"
Du kannst die Problematik natürlich in ein anderes Universum verlegen, aber damit verschiebst du nur das Problem.
Auf der Scheibenwelt hat man ebenfalls ein neues Universum mit Rundwelten erschaffen: Nämlich unsere Welt! Kann man mal lesen!
Energie und Materie waren schon immer da. Richtig,von nichts kommt nichts, deshalb gab es beides von je her.
Es würde ein Vakuum in sich bedeuten, wenn gar nichts existieren würde. Daher muß Geist aus diesem Vakuum heraus entstanden sein. Eine neu entstandene Intelligenz hält diesen einsamen Zustand nicht aus fängt an, Emotionen und Gedanken nach außen zu richten. Das erzeugt einen Lerneffekt über das, was geht und noch weiter möglich ist.
Milch kann nur durch Zufuhr von Energie überkochen. Und diese Energie kommt immer irgendwo her.
Mich interessieren schizotype Scheibenwelt-Romane nicht.
Energie und Materie müssen genauso einen Ursprung haben, wie alles einen Ursprung hat.
Wieso denn? Alles resultiert nur aus der Bewegung von Energie und Materie, d.h. einen Ursprung im Sinne eines einmaligen Ereignisses gibt es nicht im Universum. Die Bewegung kann zu besonderen physikalischen, chemischen u.biologischen Bedingungen führen, so dass sich Leben entwickelt wie auf der Erde, aber dazu bedarf es keines Geistes oder dergleichen, zumal das gegen die Gesetze der Physik verstieße.
Mich interessieren schizotype Scheibenwelt-Romane nicht.
Wie kann ein Roman an Schizotypie erkrankt sein? - Ich habe den Verdacht, du kennst dich damit zu gut aus!
Millionen von begeisterten Lesern können nicht irren. Aber du scheinst ja der Vernunft eh den Rücken gekehrt zu haben und aufklärende Schriften zu verweigern.
Und diese Bewegung muß eine Ursache haben, sonst bewegt sie sich nicht. Du findest das wohl lustig, mich zu ärgern.
Ja, ich kenne mich damit gut aus. War mal mit so einem befreundet und habe generell einschlägige Lebenserfahrung mit Geisteskranken. Schönen Gruß aus einer deutschen Großstadt. Schön hier.
Aber du stellst ja die Annahme auf, daß ich davon ausgehen würde, daß Romane ein Bewußtsein hätten, ohne hinreichende Anhaltspunkte für eine solche Annahme zu haben. Arbeitet nicht bei dir etwas anders?
Na komm mal. Die Bewegung hat ihre Ursache in den Gesetzen der Physik, Chemie und Biologie, die sich aus den Konstellationen von Energie und Materie ergeben.
Und woher kommen diese Gesetze? Warum ändern die sich nicht ständig von allein?
Materie, wo kam die her? Warum gibt es nicht nur einen einzigen, großen String?
Hab es doch geschrieben: Die Gesetze ergeben sich aus den Konstellationen von Energie und Materie. Die Naturgesetze wirken überall im Universum gleich und ändern sich niemals.
Energie und Materie müssen irgendwo hergekommen sein. Andernfalls hätte es keinen Startpunkt für unser bekanntes Universum geben können, denn das würde Unendlichkeit in umgekehrter Richtung bedeuten. Und Gesetze ergeben sich nicht einfach so, deshalb sind es ja Gesetze.
Dass Energie und Materie einfach nur Gegebenheiten des Universums sind, will dir nicht in den Kopf? Es gab keinen Startpunkt - der Urknall, was immer die Koryphäen behaupten, ist Spekulation, um die Schöpfungsidee zu retten. Aber selbstverständlich ergeben sich die Gesetze einfach so aus den Konstellationen von Energie und Materie im Großen wie im Kleinen. Das sind keine Gesetze, die sich jemand ausgedacht und aufgeschrieben hat, damit dann alles so laufen kann, wie gedacht.
Nee, bin immer noch männlich und hab einen männlichen Vornamen.
Das braucht man nicht erklären, weil es ein Fakt ist.
Wieso sollte man sich an Ereignisse vor der eigenen Geburt erinnern können?
Es geht nicht um den Fakt, sondern darum, wie das sein kann. Vorher keine subjektive Wahrnehmung gehabt zu haben und daß die dann auf einmal da war und jetzt da ist, damit meine ich eben, es auch wirklich zu erleben, statt, daß da einfach nur Abläufe sind, ohne daß sie bemerkt werden bzw. unwahrgenommen bleiben.
Und darum, daß andere eben auch eine subjektive Wahrnehmung haben und warum man die selbst nicht erlebt.
Vielleicht vermischst du hier was. Es kann nicht sein, dass du dich an Dinge vor deiner Geburt erinnerst. Es gibt solche Wiedergeburtserzählungen, aber die muss man kritisch bewerten.
Und die Selbstwahrnehmung ist eine Folge des Bewusstseins, wenn nicht sogar dasselbe. Dazu kannst du bestimmt Literatur finden, denn das führt hier zu weit. Ich glaube nicht, dass es da eine harte Grenze gibt, sondern eher einen fließenden Übergang - oder gab es in deinem Leben einen Moment der Erleuchtung? Manche benehmen sich auch als Erwachsene noch wie Tiere, habens also nicht geschafft. :-(
Es gab diesen Aha-Moment! Und dann die Bestätigung, nachdem meine Hellsichtigkeit durch Ausprobieren bestätigt wurde.
Für mich ist das simple.
Es gab kein davor und es gibt kein danach.
Man lebt einmal und wenn man stirbt ist schwarzer Bildschirm.
Ergo lebt das leben.
Tja, und wie kann das dann sein, daß aus schwarzem Bildschirm Farbbild wird?
biologie, Sauerstoff, Evolution.
Wir sind einfach nur fleisch bei dem elektrische Impulse das eigene ich formen.
Hört das auf ist man eben nurnoch fleisch ohne alles andere^^
genauso funktioniert nunmal unser körper. Ohne elektrische impulse wären wir garnichts.
Es gäbe kein bewusstsein. Keine bewegung. EInfach garnichts.
Ich bezog mich auf das "nur", auf "Evolution" und auf auf das was passieren soll, wenn das aufhört.
Wäre es in der Natur nicht der einfachere Weg, einfach gar nichts zu bilden?