Existiert ein höheres Wesen (Gott, Allah, ...), wenn niemand an es glaubt?
25 Stimmen
6 Antworten
Anders als in "American Gods" dargestellt ist davon auszugehen, dass die Existenz von etwas nicht davon abhängt, ob man daran glaubt.
Gottes Existenz ist nicht davon abhängig, ob Menschen ihm nachfolgen oder nicht. Nur weil mich niemand kennt bzw. kennen will, heißt das nicht, dass ich nicht existiere.
Nur weil niemand daran glaubt heißt es nicht, dass es auch so ist. Früher hat auch niemand daran geglaubt, dass die Erde rund ist.
Wenn keiner glaubt, dass du existierst, existierst du dann?
Diese Welt ist von jemanden erschaffen worden. Es muss nicht unbedingt ein Mann mit langem weißem Bart sein, der auf einer Wolke sitzt. Aber ganz unabhängig, ob wir von diesem Wesen jemals ein Lebenszeichen bekommen oder wir glauben, dass es existiert, gibt es dieses Wesen.
Viele Wissenschaftler, die sich mit der Erde befassen kommen irgendwann zu einem Punkt, dass die Erde einem Muster folgt. Viele Muster wiederholen sich. Daher kommen viele von ihnen zu dem Entschluss, dass es einen Schöpfer gibt.
Die Welt ist kein Zufall.
Und die "Big Bang Theory" nennt man auch nur eine "Theorie".
Viele Menschen verstehen das Wort "Theorie" im wissenschaftlichen Kontext nicht. Solange etwas nicht zu 100% bewiesen ist, ist alles eine Theorie. Wissenschaft bedeutet, dass man ständig alles hinterfragt, um die Welt noch besser zu verstehen. Jede These wird immer und immer wieder gegengeprüft, ob sie nicht doch falsch ist, bzw. erweitert werden muss. Nur so haben wir es technologisch so weit geschafft.
Ich persönlich halte eine kosmische Singularität physikalische Größe zur Erklärung des Starts unseres Universums jedenfalls für viel wahrscheinlicher, als irgendein "Wesen", das es irgendwie schon immer gegeben hat, und das alles weiß, und Menschen liebt, und sie trotzdem in die Hölle schickt, wenn sie den Regeln nicht gehorchen.
Dieser "Gott" ist so verflucht menschlich, der muss ausgedacht sein. ;)
Menschen gibt, die gegen jeden Sinn und Verstand glauben:
1. die Materie sei ewig
2. und die Materie hätte das Leben hervor gebracht und sich dann ganz von selber höher entwickelt
Da diese zwei Glaubensdogmen der Naturwissenschaft und der Logik total widersprechen und noch nie beobachtet wurden, ist dieses Konstrukt nur ein Glaube, eine Religion, auch wenn uns von den Atheisten mit allen Mitteln eingeredet wird: Evolution sei eine Wissenschaft und die Biogenese verschämt ausblenden.
Und genau aus diesem Grund spreche ich von einem Schöpfer und nicht von einem Wesen, das Leute in die Hölle schickt.
Das Prinzip der Biogenese ist schon relativ gut verstanden, auch wenn wir das im Labor noch nicht in Gänze nachzüchten können. Es gibt da viele gute Ansätze, und man hat das Internet ja auch nicht in 5 Jahren erfunden. ;)
Okay, das habe ich falsch aufgefasst. Nichtsdestotrotz halte ich die Existenz von Physik für wahrscheinlicher als einen lenkenden Geist. :)
Ich denke es ist ein Zusammenspiel. Zufälle gibt es für mich nicht.
auch wenn wir das im Labor noch nicht in Gänze nachzüchten können
Und die Materie aus dem Nichts entstehen lassen ist auch noch nicht ganz erforscht.
Und die "Big Bang Theory" nennt man auch nur eine "Theorie".
Und wieder jemand, der den Unterschied zwischen einer wissenschaftlichen Theorie und einer Theorie im allgemeinen Sprachgebrauch nicht kennt...
Und die Materie aus dem Nichts entstehen lassen ist auch noch nicht ganz erforscht.
Doch, eigentlich schon!
Nach der berühmten Formel von Einstein E = mc² kann aus Energie Materie entstehen (und umgekehrt).
Als das Universum sich ausdehnte und dabei abkühlte, kam es zu mehreren wichtigen Phasenübergängen:
~10^-36 Sekunden nach dem Urknall: Inflation – eine extrem schnelle Ausdehnung.
~10^-12 Sekunden: Bildung von Elementarteilchen wie Quarks, Gluonen, Elektronen durch eine Art der Kondensation.
~10^-6 Sekunden: Quarks verbinden sich zu Protonen und Neutronen.
Nach einigen Minuten: Nukleosynthese – Protonen und Neutronen bilden leichte Atomkerne wie Wasserstoff, Helium und Spuren von Lithium.
Nach ~380.000 Jahren: Rekombination – Elektronen verbinden sich mit Kernen, und es entstehen die ersten neutralen Atome. Das Universum wird durchsichtig für Licht, Stichwort kosmische Hintergrundstrahlung.
Wer hat denn die Naturkonstanten so fein abgestimmt?
Die Frage ist ein Zirkelschluss. Wir können die Frage überhaupt nur so stellen, weil die Naturkonstanten sind, wie sie sind. Ein Universum mit anderen Konstanten wäre sofort wieder in sich zusammengefallen oder hätte gar nicht mehr expandiert. Darauf auf eine bewusste Abstimmung zu schließen ist abenteuerlich. Vielleicht gab es Milliarden von Universen, die anders waren, und dieses jetzt ist genau richtig. Für uns.
Gute Antwort, für einen Hardcore-Kreationist leider sinnlos.
vielleicht gab es Milliarden von Universen, die anders waren, und dieses jetzt ist genau richtig. Für uns.
Herrlich, wie das alles aus dem Nichts gegen jedes Naturgesetz entsteht
Nicht aus dem Nichts. Aus einer Singularität, in der eine nahezu unendliche Menge an Masse in einem nahezu unendlich kleinem Raum vereint war, und dann gab es irgendein Ungleichgewicht, welches das Gleichgewicht ausgelöscht hat.
Nur weil wir die Art der Singularität noch nicht ganz verstehen, bedeutet es nicht, dass man da irgendeine Wesenheit rein erfinden muss. Als die Bibel entstanden ist, dachte man noch, dass der Himmel eine Art Kuppel ist, wo die Sterne dran befestigt sind.
In der Bibel selbst heißt es in Genesis 1, dass Gott die Lichter an der Himmelsausdehnung befestigte, um Tag und Nacht zu regeln und die Zeiten zu bestimmen.
Dein Gott müsste übrigens auch aus irgendwas entstanden sein. ;)
Herrlich, wie Atheisten Singularitäten hervorzaubern, die Bibel auslegen und den Schöpfer des Himmels und der Erde vermenschlichen.
Wieder ein Irrtum, ich bin kein Theologe, sondern Naturwissenschaftler, der ständig mit Naturgesetzen arbeitet.
Seit 1965 wissen wir, dass das Universum einen Anfang hatte und nicht ewig war.
Die Naturwissenschaft erkannte die unglaubliche Feinabstimmung der Naturkonstanten, dass dieser Urknall oder Schöpfungsknall überhaupt möglich war.
Wer hat diese Naturkonstanten festgelegt, nach denen sich das Universum ausbreitet?
Hörenswert ist der Vortrag von Prof Schimmel, der den kleinsten Transistor auf atomarer Basis entwickelte.
Wir drehen uns im Kreis. Du behauptest, etwas hat die Naturkonstanten festgelegt. Das ist aber Wunschdenken. In jedem anderen Universum hätten wir nicht darüber reden können, weil das Universum nicht lange genug gehalten, oder keine komplexen kohlestoffbasierten Lebensformen erhalten hätte. Von der Tatsache auf einen lenkenden Geist zu schließen, ist also ein Beweisfehler, ein Zirkelschluss:
"Das Universum muss einen Schöpfer haben, weil etwas so Komplexes wie das Universum nicht ohne einen Schöpfer entstehen kann. Und dass ein Schöpfer existiert, ist offensichtlich, weil es ja ein so komplexes Universum gibt."
Wir sind uns also einig, dass wir uns nicht einig sind. :)
Das Universum muss einen Schöpfer haben,
Ich wünsche dir, dass du diesen Schöpfer persönlich kennen lernst.
Er hätte in seiner bedingungslosen Liebe sogar Interesse daran.
Diese Welt ist von jemanden erschaffen worden.
Woher "wissen" Sie das?
Nicht einmal ein Stein verschwindet, wenn niemand an ihn glaubt. Wenn ein Mensch vergessen wird, oder niemand ihn kennt, dann fällt er auch nicht tot um.
Doch, ist sie. Die meisten Wissenschaftler wissen nämlich sehr gut, dass es Milliarden Jahre und nicht irgendein göttliches Eingreifen gebraucht hat.
Die anderen "Wissenschaftler" nennt man Theologen. ^^