Religion gut oder schlecht?

4 Antworten

Der Blickwinkel ist nicht völlig falsch. Doch wird keine Person im Neuen Testament eine Gebot finden, dass Kriege gutheisst. Wenn Menschen sich nicht an das halten, was Jesus als sein wichtigstes Gebot bezeichnet hat - Liebe deinen Nächsten wie dich selbst - dann ist das nicht sein "Fehler". Dann ist nicht die Religion "schuld".

Würdest Du die letzten hundert Jahre anschauen, dann gab es so viele Kriege, die absolut nichts mit Religion zu tun haben.

Es geht nicht darum, welche Religion "besser" ist. Nur, wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, dann spielt es eine Rolle, ob das Christentum recht hat, der Islam oder eine andere Religion.

Denn so wohl in der Bibel als auch im Koran kann man nachlesen, dass es zum Paradies nur ein Weg gibt. Es gibt nicht mehrere.

Zu den grössten privaten Hilfsorganisationen zählen viele mit christlichem Hindergrund. Millionen Menschen sind dankbar für deren Arbeit.

es sind so viele Kriege dadurch entstanden, "Morde im Namen Gottes/Allahs" und und und

Ich höre immer nur die Behauptung, aber nie den Beleg. Klar, es gab Religionskriege, aber im Vergleich zu allen bekannten Kriegen der Menschheitsgeschichte sind das verschwindend wenige:

Die Militärhistoriker Dr. Alan Axelrod und Charles Philipps haben ein dreibändiges Werk zu Kriegen in der Menschheitsgeschichte mit 1.763 Kriegen rausgebracht. Davon gehen 93,1% NICHT auf religiöse Motive zurück. Von den wenigen Religionskriegen(6,9%) sind 3,7% auf den Islam zurück zu führen.

Die meisten Kriege sind nicht von Religionen verursacht.

Ich bin auch kein Freund von Religion - ich bin gläubiger Christ und sehe große Unterschiede zwischen Religion und persönlichem, lebendigem Glauben. Auch dass es so viele Religionen gibt ist natürlich nicht optimal.

Aber Religionen pauschal als schädlich für den Frieden zu deklarieren, ist nicht haltbar.

Zumindest der christliche Glaube hat viel Gutes bewirkt:

  • Die Bibel ist die Grundlage des englischen bürgerlichen Gesetztes, der amerikanischen Erklärung der Grundrechte und der Verfassung von Demokratien wie z.B in Großbritannien, USA, Kanada, Australien und Neuseeland
  • Auch in der heutigen Zeit werden animistische Volksstämme auf den Phillipinen durch das Evangelium von Ängsten befreit.
  • Ehemalige Kannibalen auf Papua Neuguinea und den Fiji-Inseln leben in relativem Frieden, seit sie das Evangelim gehört und angenommen haben.
  • Im Römischen Reich war das Töten und Aussetzen von schwachen/kranken Säuglingen üblich - ein Leben, das nicht zum Funktionieren des Politischen Systems beitrug, war nicht viel wert. Oft wurden ausgesetzte Säuglinge von Christen aufgenommen. Unter dem Einfluss des christlichen Glaubens stellte Kaiser Valentinian I. im Jahr 374 Kindstötung und das Aussetzen von Kindern unter Strafe.
  • Gladiatorenspiele wurden in Rom 264 v.Chr. als Teil von Beerdigungsfeierlichkeiten für den Vater von Marcius und Decimus Brutus eingeführt. Christen verurteilten und boykottierten die Spiele. Minucius Felix zitiert einen römischen Heiden, der den Christen vorwirft: „Ihr besucht keine Schauspiele, nehmt an den Festzügen nicht teil … ihr verabscheut die Spiele zu Ehren der Götter.“ Durch den wachsenden Einfluss des christlichen Glaubens wurden Gladiatorenspiele schließlich unter christlichen Kaisern abgeschafft.
  • In preußischen und litauischen Stämmen waren Menschenopfer bis ins 13. und 14. Jahrhundert üblich. Der britische Autor Edward Ryan schreibt, dass diese Menschen „dies heute noch tun würden, wenn das Christentum nicht zu ihnen gekommen wäre“.
  • Die Stellung der Frau war im antiken Griechenland und Rom sehr niedrig. In Athen durften z.B anständige Frauen das Haus nur mit einem vertrauenswürdigen Mann verlassen. Bei den Römern wurden neugeborene Mädchen oft getötet oder ausgesetzt. Die Frau war der Tötungsgewalt und dem Recht des Mannes unterworfen, sie in die Knechtschaft zu verkaufen. Christen lehnten diese Praktiken ab, durch den Einfluss des christlichen Glaubens änderten sich diese Denkweisen und die Frauen bekamen eine vorher nie gekannte Würde.
  • Wil­liam Wil­ber­for­ce, der maßgeblich an der Abschaffung der Sklaverei in England beteiligt war, war Christ und er tat das, weil er Christ war.

Das sollen mal genug Beispiele sein. Unser heutiges Verständnis von Menschenrecht und Menschenwürde sind das Ergebnis christlichen Einflusses.

Ich finde es außerdem interessant, dass viele große Zivilisationen(Ägypter, Griechen, usw) dann untergegangen sind, als sie ihre (auf Religion basierende) Moral mehr und mehr verließen. Ausführlich dazu in dem Vortrag:

https://www.youtube.com/watch?v=Vn6nu6HB6ps

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Hm...

Für Manche (Offb.17,1-4)

sind Religionen "gut" (Offb.12,9).

Aber nicht lange (Offb.20,2).

Woher ich das weiß:Recherche

Glaube bzw. Religion schenkt dem Menschen Hoffnung, Halt und das Gefühl der inneren Zufriedenheit/Fülle (ohne leer zu sein). Das merke ich selber und daher finde ich Religionen gut.

Aber klar, der Aspekt mit Kriegen geht gar nicht. Da muss man eben ansetzen und die Menschen bilden. Die mehrheitliche Bevölkerung auf diesem Planeten ist im wahrsten Sinne des Wortes stockdämlich (IQ)