Der Islam – Eine Religion der Vielfalt oder der Ausgrenzung?
Der Islam ist mit etwa 1,9 Milliarden Anhängern die zweitgrößte Religion der Welt. Innerhalb dieser großen Gemeinschaft gibt es eine beeindruckende Vielfalt an Strömungen, die sich in ihrer Theologie, Praxis und Kultur unterscheiden. Dazu gehören:
• Sunniten
• Schiiten
• Ibaditen
• Ismailiten
• Zaiditen
• Aleviten
• Alawiten
• Nusairier
• Bektaschiten
• Drusen
• Ahmadiyya
• Salafisten
• Wahhabiten
• Sufis
• Koraniten
• Bohra
• Aga-Khan-Gemeinde
• Mahdawis
… und viele weitere kleinere Gemeinschaften und Traditionen.
Doch besonders sunnitische Extremisten zeichnen sich dadurch aus, dass sie viele dieser Strömungen aus dem Islam ausschließen, sie als „Sekten“ bezeichnen und oft sogar gezielt Lügen über sie verbreiten. Diese Extremisten behaupten, sie würden dem Koran folgen, doch ihre Worte und Taten widersprechen den Prinzipien des Islams.
Widerspruch zu den Grundwerten des Islams
Der Koran selbst warnt ausdrücklich davor, zu spalten oder Unrecht zu tun:
• „Und haltet alle zusammen an Allahs Seil und spaltet euch nicht!“ (Sure 3:103)
• „Diejenigen, die Gläubige verleumden, ohne dass diese etwas begangen haben, tragen eine gewaltige Schuld.“ (Sure 33:58)
Wenn sunnitische Extremisten andere Glaubensrichtungen beleidigen, sie zu „Ungläubigen“ erklären oder bewusst Lügen über sie verbreiten, dann handeln sie entgegen dem Koran, obwohl sie behaupten, diesen zu vertreten.
Die Frage ist: Haben sie denn keine Angst vor Allah?
Allah allein ist der Richter über den Glauben eines Menschen. Wie können sie sich anmaßen, über die Herzen anderer zu urteilen? Solche Spaltung und Beleidigungen führt nicht nur dazu, die Einheit der Umma (Gemeinschaft) zu zerstören, sondern wird am Tag des Gerichts auf sie selbst zurückfallen:
• „Am Tag des Gerichts wird Allah die Urteile über das, worüber ihr uneins wart, fällen.“ (Sure 22:69)
Ein schlechter Ruf durch Extremisten
Das Verhalten solcher Extremisten schadet jedoch nicht nur den betroffenen Gemeinschaften, sondern auch dem Ruf des Islams insgesamt. Wegen dieser engen und spaltenden Sichtweise wird der Islam in der Welt oft als intolerant und rückständig wahrgenommen. Ihre absurden „Ratschläge“, angeblichen Verbote und extreme Auslegungen lassen den Islam streng und unbarmherzig erscheinen, dabei ist er eine Religion der Barmherzigkeit, Toleranz und Einheit.
Hier auf gutefrage nehme ich mir oft die Zeit, solche Extremisten zu widerlegen und ihnen mit klaren Argumenten und Beweisen zu zeigen, dass sie falsch liegen. Doch selbst wenn sie erkennen, dass ihre Argumente ausgehen und Ihre Ansichten nicht mit dem Islam vereinbar sind, weigern sie sich zuzulernen. Es scheint, als wären sie komplett verstrahlt, blind für die Botschaft des Korans und voller Hass auf alles, was nicht in ihr enges Weltbild passt.
Ein weiterer trauriger Aspekt, den diese extremistischen Gruppen oft verbreiten, ist die Vorstellung, dass Allah wie ein „Teufel“ handelt, der angeblich alle anderen Gruppen, Strömungen und Religionen in die Hölle schickt. Diese verzerrte Sichtweise ist nicht nur völlig unkorrekt, sondern widerspricht auch der wahren Lehre des Islams, die von Barmherzigkeit, Gnade und Vergebung spricht. Allah ist der Allbarmherzige und der Gnadige, der uns auffordert, in Frieden und Respekt miteinander zu leben, und niemandem das Recht gibt, sich als Richter über die anderen zu erheben. Die Idee, dass Allah mit einem einfachen Fingerzeig Menschen aus anderen Glaubensrichtungen oder sogar anderer islamischer Strömungen verurteilt, ist eine perverse Verzerrung der göttlichen Gerechtigkeit.
Was denkt ihr: Wie können wir solche Menschen dazu bringen, die wahren Werte des Islams zu verstehen, anstatt Spaltung und Intoleranz zu verbreiten?
Alawiten
• Nusairier
Meines Erachtens ist das die Gleiche islamische Konfession.
Nicht ganz es gibt Unterschiede in der Bedeutung
5 Antworten
Es ist so, wie man es weltweit feststellen kann.
Die Gründe, weshalb sich Menschen, manchmal "bis aufs Blut" bekämpfen, ist sehr oft ganz weltlich:
Geiz, Geldgier, Machtstreben, verschmähte Liebe, Neid, Egoismus....
Religiöse Differenzen ist oft nur vorgeschobene Gründe.
Religion wird dann nur als Vorwand genutzt, um diese Kämpfe zu rechtfertigen
Der Religionsstifter Mohammed hat Kriege und Überfälle aber mit dem Islam begründet.
Ja, er führte Kriege, aber diese waren größtenteils Verteidigungskriege, nicht Angriffe aus Eroberungslust. Die Muslime wurden in Mekka verfolgt, enteignet und gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Die Konflikte, an denen er beteiligt war, waren eine Antwort auf diese Aggressionen, nicht das Resultat von blindem Kriegstreiben. Auch in der Kriegsführung zeigte Muhammad klare moralische Prinzipien, Unschuldige wie Frauen, Kinder und Ältere durften nicht angegriffen werden, und unnötige Zerstörung war verboten. Zudem suchte er immer den Frieden, was zahlreiche Abkommen mit seinen Feinden beweisen. Wenn man ihn also kritisiert, sollte man die damaligen Umstände beachten, statt ihm mit oberflächlichen Behauptungen Unrecht zu tun.
Unschuldige wie Frauen, Kinder und Ältere durften nicht angegriffen werden, u
Sie wurden seine Sklaven, gerade die jüdischen gefangenen Frauen, waren seine Sexsklavinnen.
Ja, er führte Kriege, aber diese waren größtenteils Verteidigungskriege, nicht Angriffe aus Eroberungslust.
Es gab aber Angriffskriege, sogar Überfälle auf Karawanen.
Ein wahrer Gesandter Gottes hätte nur Gott bitten müssen, eine Vernichtung der Angreifer vorzunehmen. Siehe Moses.
Deine Behauptungen sind nicht ganz korrekt.
“Sie wurden seine Sklaven, gerade die jüdischen gefangenen Frauen, waren seine Sexsklavinnen.”
Das ist ungenau, Sklaverei war in der damaligen Welt eine Praxis und wurde nicht vom Islam oder Muhammad eingeführt. Der Islam setzte hingegen Maßnahmen, um die Praxis schrittweise abzuschaffen. Es gibt zahlreiche Beispiele aus Muhammads Leben, die zeigen, dass er zur Freilassung von Sklaven ermutigte und diese als gute Tat im Sinne Gottes ansah.
“Es gab aber Angriffskriege, sogar Überfälle auf Karawanen.”
Die Karawanenangriffe fanden im Kontext der Belagerung und Vertreibung der Muslime statt. Die Quraisch in Mekka hatten die Muslime jahrelang verfolgt, ihr Eigentum geklaut und sie zur Auswanderung gezwungen. Die Karawanenangriffe waren gezielte Maßnahmen, um wirtschaftlichen Druck auf die Quraisch auszuüben , vergleichbar mit heutigen Wirtschaftssanktionen. Es war keine unbegründete Aggression, sondern eine Reaktion auf massive Unterdrückung.
“Ein wahrer Gesandter Gottes hätte nur Gott bitten müssen, eine Vernichtung der Angreifer vorzunehmen. Siehe Moses.”
Dieser Vergleich mit Moses ist unpassend, da die Situationen völlig unterschiedlich waren. Muhammad lebte in einer Gesellschaft, die auf Stammesstrukturen basierte, und er hatte die Verantwortung, seine Anhänger aktiv zu schützen. Der Islam lehrt, dass Gott durchaus Wunder bewirken kann, aber dass Menschen auch Verantwortung für ihr eigenes Handeln übernehmen müssen. Muhammad handelte nicht aus persönlichem Ehrgeiz, sondern im Sinne des Schutzes seiner Gemeinschaft und zur Wahrung des Friedens, wo immer es möglich war und das zeigen die zahlreichen Friedensabkommen, die er suchte und schloss.
Deine Ausreden, sind u.a. Gründe für meine Konversion.
Jesu hätte nie so gehandelt, wie dieser falsche Prophet.
In den USA gab es für Rebellierende und Unerziehbare Jugendliche eine einfache Strafe, die funktioniert. Man gehe mit Jugendlichen und einem Kundigen in die Wüste, wo es keinerlei Ablenkungen gibt, da lassen die alle ihre Emotionen raus, irgend wann bildet sich - für viele das erste mal - eine Gruppe, wo sie Leute leiden können. Sie reflektieren ihr Leben. Es wird Gott und die Bibel befragt und gelehrt. Mag viel Arbeit sein, aber ich stelle mir das nach der Anfangsphase sogar sehr toll vor. Diese Jugendlichen können dann nicht nur in der Wüste überleben und ihr Leben reflektieren sondern sie können eben auch eine völlig andere Lebensweise kennen lernen und auch der Christ kann viel lernen.
Es gab auch mal ein Gefängnis, wo der Chef alles voll mit Bibelzitaten gemacht hat und neu gestrichen und repariert hat. Die Bibelverse hatten die Auswirkung, dass die Gefangenen nach Monaten mit der Gewalt aufhörten und das ohne Psychologen.
Das klingt erstmal interessant, aber ich glaube, der Vergleich passt nicht so ganz. Jugendliche, die in die Wüste geschickt werden, um nachzudenken, sind oft einfach nur rebellisch oder haben Probleme, sich in die Gesellschaft einzufügen. Aber bei religiösem Extremismus geht es um etwas ganz anderes. Das ist keine Frage von fehlender Disziplin, sondern oft das Ergebnis von falschen Überzeugungen und einer einseitigen Sichtweise auf die Religion. Solche Extremisten sind meistens fest davon überzeugt, die Wahrheit zu kennen. Sie glauben, im Recht zu sein, und lassen sich kaum auf andere Meinungen ein. Das Problem liegt tiefer, Viele von ihnen kennen den Koran gar nicht richtig, sondern nur die Auslegungen, die ihnen beigebracht wurden. Was sie brauchen, ist jemand, der ihnen zeigt, was der Koran wirklich sagt, vor allem über Barmherzigkeit, Respekt und den Umgang mit anderen. Die Idee mit den Bibelversen, die Gefangenen helfen sollen, finde ich interessant. Im Islam wäre es vielleicht ähnlich, Wenn man Extremisten mit den echten Werten des Korans konfrontiert, könnte das einen Unterschied machen. Aber das reicht allein nicht. Viele dieser Menschen tragen Frust, Unsicherheiten oder persönliche Probleme mit sich herum, die sie überhaupt erst in diese Richtung getrieben haben. Man muss sie also auch auf menschlicher Ebene erreichen.
Es gibt immerwieder so ein Zeug. Terrororganisationen die geplant werden und terroristen, die denken dass sie zu dem Islam gehören. Solche Leute gehören einfach nur hinter gittern!
Diese Verse stammen aus dem Koran und beziehen sich auf bestimmte historische Umstände, in denen Muslime sich in einer Zeit der Verfolgung und Bedrohung verteidigen mussten. Es ist wichtig, diese Verse im Kontext zu verstehen, denn sie sprechen nicht von unbedingtem Krieg, sondern von der Verteidigung des Glaubens gegen ungerechte Verfolgung.
Zum Beispiel wird in Sure 2, Vers 191 betont, dass der Kampf nur erlaubt ist, wenn Muslime angegriffen werden, und dass nicht in heiligen Gebieten gekämpft werden soll, es sei denn, es ist eine Notwendigkeit. Sure 5, Vers 33 beschreibt Strafen für diejenigen, die auf der Erde Unheil stiften und die Gemeinschaft angreifen, aber dies bezieht sich auf konkrete Situationen von Gewalt und Chaos.
Die Verse fordern zur Verteidigung auf, aber es wird auch betont, dass der Kampf nur gegen diejenigen geführt werden soll, die ungerechte Gewalt ausüben und dass der Glaube stets mit Gerechtigkeit und Respekt verteidigt werden soll. Sie sprechen von einem Krieg, der nicht aus Aggression oder persönlichen Gründen geführt wird, sondern um den Glauben und das Leben der Gläubigen zu schützen.
Trotzdem gibt es viele sachen die einfach falsch verstanden werden wie dieser Vers:
tötet die ungläubigen dort, wo ihr sie findet. In wahrheit heisst es aber ,,Töte sie, wo immer du sie findest. Vertreibt sie, während sie dich aus deinen Häusern vertrieben haben. Volksruhr ist schlimmer als einen Mann zu töten..." (Bakara, 2/191)
Wenn man den Koran liest und es immer mit einer Richtigen übersetzung versteht, dann macht es einen zu einem besseren Menschen.
So sehr das Zeichnen eines Bildes einer Person durch den Blick auf die Spitze des kleinen Fingers ein falsches Ergebnis hervorbringt, ist es mindestens so irreführend, den Koran nur anhand der Bedeutung eines einzelnen Verses zu beurteilen.
Dennoch gibt es radikale Islamisten und terroristen, wo ich dagegen bin!
Trotzdem denken viele in Europäischen Ländern, das der islam eine gefahr ist.
Es gibt immerwieder so ein Zeug. Terrororganisationen die geplant werden und terroristen, die denken dass sie zu dem Islam gehören. Solche Leute gehören einfach nur hinter gittern!
Diese Verse stammen aus dem Koran und beziehen sich auf bestimmte historische Umstände, in denen Muslime sich in einer Zeit der Verfolgung und Bedrohung verteidigen mussten. Es ist wichtig, diese Verse im Kontext zu verstehen, denn sie sprechen nicht von unbedingtem Krieg, sondern von der Verteidigung des Glaubens gegen ungerechte Verfolgung.
Zum Beispiel wird in Sure 2, Vers 191 betont, dass der Kampf nur erlaubt ist, wenn Muslime angegriffen werden, und dass nicht in heiligen Gebieten gekämpft werden soll, es sei denn, es ist eine Notwendigkeit. Sure 5, Vers 33 beschreibt Strafen für diejenigen, die auf der Erde Unheil stiften und die Gemeinschaft angreifen, aber dies bezieht sich auf konkrete Situationen von Gewalt und Chaos.
Die Verse fordern zur Verteidigung auf, aber es wird auch betont, dass der Kampf nur gegen diejenigen geführt werden soll, die ungerechte Gewalt ausüben und dass der Glaube stets mit Gerechtigkeit und Respekt verteidigt werden soll. Sie sprechen von einem Krieg, der nicht aus Aggression oder persönlichen Gründen geführt wird, sondern um den Glauben und das Leben der Gläubigen zu schützen.
Trotzdem gibt es viele sachen die einfach falsch verstanden werden wie dieser Vers:
tötet die ungläubigen dort, wo ihr sie findet. In wahrheit heisst es aber ,,Töte sie, wo immer du sie findest. Vertreibt sie, während sie dich aus deinen Häusern vertrieben haben. Volksruhr ist schlimmer als einen Mann zu töten..." (Bakara, 2/191)
Wenn man den Koran liest und es immer mit einer Richtigen übersetzung versteht, dann macht es einen zu einem besseren Menschen.
So sehr das Zeichnen eines Bildes einer Person durch den Blick auf die Spitze des kleinen Fingers ein falsches Ergebnis hervorbringt, ist es mindestens so irreführend, den Koran nur anhand der Bedeutung eines einzelnen Verses zu beurteilen.
Dennoch gibt es radikale Islamisten und terroristen, wo ich dagegen bin!
Trotzdem denken viele in Europäischen Ländern, das der islam eine gefahr ist.
Was denkt ihr: Wie können wir solche Menschen dazu bringen, die wahren Werte des Islams zu verstehen, anstatt Spaltung und Intoleranz zu verbreiten?
Vielleicht liegt das Problem in der Lehre des Korans der so geschrieben ist das er alles hervorbringt was zur Spaltung von Muslime beiträgt wie das auch bei Christen mit der Bibel leider so ist denn dem eigentlichen Buch der Wahrheit für Christen gehen viele andere Bücher voraus die aus Lügen und Halbwahrheiten bestehen die ebenso für die Spaltung unter Christen sorgen weil auch nicht jeder der sich Christ nennt den Geist Gottes hat der durch die wahre Bekehrung geschenkt wird und Lüge von Wahrheit unterscheiden kann.
Ein Buch wie der Koran der andere Bücher braucht damit man seine Aussagen darin verstehen kann ist eine zweifelhafte göttliche Offenbarung /Überlieferung welcher es ja dem Glauben von Muslime nach ist, wobei jede Auslegung in den Hadithen auch immer unterschiedlich ausfällt. Genauso ist es auch in der Bibel wo sich Theologen erdreisten die selbst nicht einmal bekehrt sind und nur ein Theologiestudium absolviert haben, die Bibel auszulegen und somit ebenfalls für Spaltungen innerhalb der Christenheit gesorgt haben.
Dieses von dir angesprochene Problem kann und wird nur Gott selbst regeln wenn SEINE Zeit gekommen ist, bis dahin kann man nur selbst leben wovon man überzeugt ist und versuchen anderen ein Beispiel für Toleranz zu geben wobei das nicht heißen soll, dass man Lügen tolerieren muss.
LG
Ich sehe, was du sagen möchtest, aber ich denke, das Problem liegt nicht im Koran selbst oder in der Bibel, sondern in der Art und Weise, wie Menschen diese Bücher auslegen. Der Koran, genauso wie die Bibel, ist für viele eine Quelle der Inspiration, des Friedens und der Verbindung zu Gott. Aber es gibt immer Menschen, die Texte aus dem Zusammenhang reißen und sie für ihre eigenen Zwecke missbrauchen. Das hat nichts mit der Botschaft der Bücher zu tun, sondern mit den Absichten derer, die sie falsch interpretieren. Im Islam zum Beispiel ist der Koran klar, Einheit und Barmherzigkeit sind zentrale Werte. Spaltung, Hass und Intoleranz widersprechen dem, was der Koran wirklich lehrt. Aber Menschen haben schon immer die Tendenz gehabt, Dinge so zu sehen, wie es ihnen passt, und sich gegenseitig zu verurteilen, das ist ein menschliches Problem, kein Problem der Schrift. Was du über Theologen erwähnst, trifft sicher oft zu, aber ich denke, wahre Gläubige erkennt man nicht daran, ob sie studiert haben oder nicht, sondern an ihrem Verhalten. Wenn jemand aus der Bibel oder dem Koran Hass ableitet, dann hat er das Wesentliche der Lehre nicht verstanden. Beide Bücher haben so viele Stellen, die uns zu Liebe, Vergebung und Respekt auffordern, das wird doch oft völlig übersehen. Ich stimme dir zu, dass Gott am Ende derjenige ist, der alles richten wird. Aber auch das bedeutet, dass man den Mut haben muss, falsche Ansichten zu hinterfragen und Menschen freundlich darauf hinzuweisen, wenn sie den Kern der Botschaft verdrehen. Man kann nur hoffen, dass das irgendwann etwas bewirkt.
Ja, sie haben viele unterschiedliche Gemeinschaften, wissen aber, dass nur eine gerettet wird.
Sie haben über 30 verschiedene Korane, behaupten aber es gäbe nur einen Koran.
Sammlungen wie die hier zeigen die Unterschiede der einzelnen Varianten:
https://corpuscoranicum.de/de/verse-navigator/sura/19/verse/40/manuscripts/163/page/117v
https://corpuscoranicum.de/de/verse-navigator/sura/19/verse/40/manuscripts/163/page/118r
https://corpuscoranicum.de/de/verse-navigator/sura/19/verse/40/manuscripts/163/page/118v
Jeder kann sich entscheiden, ob er mit Blau will oder ohne. Oder mit Grün.
Es gibt dutzende Korane.
Hier hat das ein User gezeigt:
Danach fand ich folgendes:
Allah ist eine Besitzerin oder ein Engel.
Und noch mehr:
Aber gerne wird der Kairo-Koran von 1924 verwendet und stur behauptet, das wäre der einzige Koran.
Der Koran der zur Zeit des Propheten auf Leder Holz und Papyrus geschrieben worden war musste zu einem Buch zusammengestellt werden. Dies geschah erst 20 Jahre nach dem Tod des Propheten. Unter der Leitung von „Uthman“! Er beauftragte eine mehrkömmige Kommission, die den Koran niederschrieb. „Imam Ali“ der alles über den Koran wusste, wurde nicht in diese Kommission aufgenommen. Die Kommission machte redaktionelle Änderungen an der Lyrik. Der Koran der von Uthman geschrieben worden ist hat Wertminderungen und Quantitätsminderungen. Parallel schrieb auch Imam Ali den Koran so wie der Prophet ihn auch haben wollte. Im Vergleich zum „Ali Koran“ fehlen beim „Uthman Koran“ 400 Textpassagen. Zu dem muss man auch sagen dass es während der Kalifat Zeiten von Osman 8 verschiedene Versionen des Korans gab. Uthman lies alle vernichten! Die engen Prophetgefährten, die nicht bereit waren ihre eigenen Koranexemplare zu geben wurden gefoltert und ermordet! Nur Imam Ali gelang es den Koran zu verstecken und weiterzugeben. Uthman schaffte es aber seine Version des Koran in der islamischen Welt durchzusetzen, den seine Kommission zusammenstellte. (Da er Macht und Geld besaß)
Der heutige Koran, den man im Handel kaufen kann ist der „Uthman Koran“. Aber auch den „Ali Koran“ den man als Urkoran bezeichnet, konnte sich durch die Verfolgung durchsetzen. Das Originale ist zu sehen in der Türkei auch in Deutschland an der Uni Tübingen gibt es ein paar Seiten des Korans den Ali schrieb auch im Jemen im Osten von Iran auch in Ägypten gibt es eine Kopie des Ali Koran!
https://erfan.ir/deutsch/75515.html
Kann man die Urschrift des Ali-Koran wo einsehen? Oder gibt es einen Link?
Das stimmt, was du sagst. Oft sind die Konflikte, die auf den ersten Blick religiös erscheinen, eigentlich auf ganz weltliche Ursachen zurückzuführen. Macht, Geld, Neid oder persönliche Interessen spielen dabei oft eine viel größere Rolle, als viele zugeben wollen. Religion wird dann nur als Vorwand genutzt, um diese Kämpfe zu rechtfertigen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Politik. Oft behaupten Politiker oder Anführer, sie würden „im Namen der Religion“ handeln, obwohl ihre eigentlichen Ziele Macht und Kontrolle sind. Das sieht man in der Geschichte genauso wie in aktuellen Konflikten. Dabei geht es nicht um die Religion selbst, sondern darum, wie sie missbraucht wird