Antisemitismus im Koran, Sure 5 Vers 82? Widerspruch?


18.02.2021, 17:09

Die Islamfragen , die ich stellte sind kritisch.. ja. Aber sie sind auch spalterisch

Man kann nicht verändern, wie der Koran geschrieben wurde

Wir müssen das beste daraus machen und das Gute darin sehen. Einheit ist der einzige Weg. Spaltung führt zu Hass und Hass führt zu Zerstörung

Lang lebe der friedliche Islam, die friedlichen Muslime und alle anderen friedlichen Menschen und Religionen, egal welche (Nicht)Religion oder sexuelle Richtung

Gott/Allah/Yahwe kennt nur eines. Frieden und Liebe

Liebe Muslime, verzeiht mir, wenn ich euch durch einige meiner Fragen/Aussagen verletzt habe. Ich habe nicht immer die passenden Worte gewählt

3 Antworten

Hallo teccwan,

die Worte hallen schon etwas heavy aus Richtung einer Überzeugung zur Göttlichkeit. Da müssen jetzt Anhänger*innen von Glaubensgemeinschaften herhalten, wenn diese irgenwo nicht-Göttlich waren oder Göttlichkeit nur vorgegeben haben. Vielleicht könnte es ja auch in der eigenen Glaubensgemeinschaft solche Anhänger*innen geben.

Sehen wir diese Heaviness, die man als Antisemitismus interpretieren könnte, mal nach - und schauen darauf, worum es eigentlich geht: Politisch keine Göttlichkeit vorzugeben, wo aus eigener Attitude keine ist, sondern hin zu Göttlichkeit - wie es in 2:62 ja dargestellt ist.

So mag dem Verfasser in diesen beiden Glaubensgemeinschaften so manche*r Anhänger*in untergekommen sein - und damit, in meinen Augen hier unglücklich, als Beispiel dienen - in der eigenen Glaubensgemeinschaft aber nicht oder nicht vermutet.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Im sure zwei ist die Rede von Juden (und Christen) die auch wirklich die Propheten damals gefolgt haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Am lernen.
verreisterNutzer  26.08.2021, 15:53

Also von einem Experten hätte ich ne bessere Antwort erwartet

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HIER ist die Exegese von Sure 2,62. Sure fünf ist die letzte offenbarte Sure des Koran. Und ja, Mohammed war Antisemit (S. 16):

Im Islam wird über die Versuche Muhammads berichtet, drei jüdische Stämme zu seiner Glaubensauffassung zu bekehren. Als diese Bemühungen scheiterten, kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen, die mit der militärischen Niederlage der Stämme endeten. Diese Ereignisse bilden den Hintergrund für die im Koran zu findenden judenkritischen Stellen. Im Wesentlichen lautet die Anschuldigung, die Juden hätten den Bund mit Allah und den Muslimen gebrochen, indem sie Muhammad nicht als den von Gott auserwählten Propheten anerkannten. Außerdem wird der Vorwurf erhoben, Juden würden bei den von ihnen getätigten Geldgeschäften betrügen. Diese Koranstellen, die bisin die Gegenwart hinein immer wieder aus ihrem historischen Zusammenhang gelöst und wortwörtlich verstanden wurden und werden, bilden im Islam die Grundlage für eine Judenfeindschaft, die „einen integralen Bestandteil des religiösen Selbstverständnisses“4 darstellt.