Ist das hier kein Widerspruch im Koran?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Nein, das ist kein Widerspruch 71%
Ja, das ist ein Widerspruch 29%

2 Antworten

Nein, das ist kein Widerspruch

Man muss die vorherigen und nachfolgenden Verse lesen, um den Kontext richtig zu verstehen.

Es geht hier nicht um die Religionen selbst, sondern um das Verhalten bzw. die Beziehungen der Gläubigen (Christen) zu den Muslimen und den Offenbarungen aus islamischer Sicht.

Und du wirst zweifellos feststellen, dass diejenigen, die den Gläubigen (den Muslimen) gegenüber die innigste Zuneigung hegen, diejenigen sind, die sagen: "Wir sind Christen." Dies liegt daran, dass unter ihnen (den Christen) Eremiten (die sich der Anbetung Gottes widmen, besonders nachts) und Mönche (die mit ihren leiblichen Neigungen kämpfen, immer in Furcht vor Gottes Strafe) sind und weil sie nicht überheblich sind.

Arroganz und Übertretung (offenes Begehen von Sünden ohne Schamgefühl) sind Hindernisse für den Glauben, während Bescheidenheit und Selbstkritik Türen zu ihm öffnen. Aufgrund der Natur seiner Mission legte der Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, mehr Wert auf den spirituellen Aspekt der Göttlichen Religion als auf ihre anderen Aspekte, was zur Erscheinung vieler Eremiten und Mönche in seiner Gemeinschaft führte. Islam ist ein mittlerer Weg. Aber da Bescheidenheit, Demut, Anbetung und der Kampf gegen die leibliche Seele auch für den Islam wesentlich sind, muss es eine natürliche Nähe zwischen Muslimen und den Anhängern von Jesus, Friede sei mit ihm, geben. Die Milde und Demut einiger Eremiten und Mönche führten dazu, dass sie den Islam und den Qur'an akzeptierten, als sie den Gesandten Gottes, Friede sei mit ihm, hörten.

Es ist ebenfalls dokumentiert, dass nach der Eroberung von Mekka mehrere Mönche aus der Regionen um Mekka und Medina zum Islam konvertierten, nachdem sie den Propheten Muhammad, Friede sei mit ihm, kennengelernt hatten. Ein bekanntes Beispiel ist der Priester Waraqa ibn Nawfal, der zu den Übergetretenen zählte.

Nein, das ist kein Widerspruch

Hallo BelfastChild,

mit dem Beigesellen hatte ich als erstes den Gedanken an Jesum als leiblicher Sohn Gottes. Im Kontext des Beigesellen sind aber keine Christen genannt.

Das mag darauf hinzielen, dass die Sure das Christentum anders als ein verbreiteter Christlicher Glaubensinhalt sieht und dann Christentum nennt.

Für das Beigesellen nennt die Sure keine Bezeichnung, was dies abqualifizieren könnte.

Islamisches theologisches Votum für Gott und nur Gott.

Mit vielen lieben Grüßen

EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge