Die Judenfeindlichkeit ist quasi so alt wie das Judentum selbst. Man braucht halt einen Sündenbock. Früher waren es vor allem Christen, auch wegen der Gottesmordthese. Heutzutage geht die Judenfeindlichkeit insbesondere von Neonazis sowie radikalen Muslime aus. Mirko Drotschmann hat mal ein gutes Video gemacht, schau:

https://www.youtube.com/watch?v=QDhViGpcQls

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Es muss so gesehen nicht zwingend ein Hijab sein. Aber die Verhüllung des Schambereichs ist nicht unwichtig:

Bei der Frau muss der der ganze Körper außer den Händen und dem Gesicht bedeckt sein, und zwar so, dass die Körperformen tatsächlich verhüllt sind. Empfehlenswert ist, beim Gebet einen großen Überwurf o.ä. zu tragen, der vom Kopf über den gesamten Oberkörper hinabreicht.

Quelle: As-Salah von Muhammad Rassoul, S. 52

Alles Gute für dich.

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Meinungen zur Entwicklung des Islams in Deutschland (kein Hass)?

Sehr geehrte Community-Mitglieder,

Ich möchte gerne über ein Thema sprechen, das in den vergangenen Jahren in Deutschland zunehmend an Bedeutung gewonnen hat: die Islamisierung. Es ist wichtig anzumerken, dass ich persönlich kein Problem mit dem Anstieg der muslimischen Bevölkerung habe. Jedoch möchte ich auf die damit verbundenen Herausforderungen aufmerksam machen.

Mit der Zunahme der muslimischen Gemeinschaft haben auch Salafisten (darunter prominent bekannte Figuren wie der Salafist Ibrahim, Abul Baraa und Pierre Vogel), Dschihadisten und Kalifat-Muslime an Präsenz gewonnen. Insbesondere in Zeiten des Israel-Palästina-Konflikts sind diese Gruppen verstärkt in den Fokus gerückt. Es ist besorgniserregend, dass Extremisten und Salafisten ihre eigenen gewalttätigen und falschen Interpretationen des Islams verbreiten, die nicht nur im Widerspruch zur Gesellschaft und zur Religion stehen, sondern auch gesetzlich verboten sind und Konsequenzen nach sich ziehen.

Des Weiteren ist zu beachten, dass solche Salafisten und Extremisten insbesondere in sozialen Bereichen und auf sozialen Medienplattformen aktiv sind. Sie zielen darauf ab, vor allem Jugendliche anzusprechen und für ihre extremistischen Ideologien zu gewinnen. Es ist alarmierend festzustellen, dass bereits viele Jugendliche Opfer dieser Anwerbungsversuche geworden sind. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass wir uns der Methoden bewusst sind, mit denen diese Gruppen versuchen, junge Menschen zu beeinflussen, und dass wir entsprechende Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen ergreifen, um sie vor diesen Einflüssen zu schützen.

Ich betone ausdrücklich, dass mein Ziel darin liegt, mein Wissen zu erweitern und mich über dieses Thema besser zu informieren. Daher bitte ich um Eure Einsichten und Meinungen zu dieser Thematik. Sollten Personen, die solche extremistischen Ansichten vertreten, Deutschland verlassen? Wie können wir verhindern, dass solche Ideologien weiterhin Fuß fassen?

Es ist mir wichtig zu betonen, dass meine Absicht keineswegs darin besteht, Hass zu verbreiten. Vielmehr strebe ich eine konstruktive Diskussion an, um gemeinsam Lösungen zu finden und besser informiert zu werden. Gerne akzeptiere ich auch mehr Informationen über dieses Thema.

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"Du sollst deinen Nächsten nicht hassen in deinem Herzen." - 3. Mose 19:17

"Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben." - Johannes 13:34

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Ich freue mich darauf, Ihre Gedanken und Perspektiven zu diesem wichtigen Thema zu hören.

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Unsere Demokratie geht halt sehr weit.

Wer schließt sich den Salafisten überhaupt an? Sie können nämlich vor allem Jugendliche und junge Erwachsene für sich gewinnen, auch weil sie neben Arabisch auch die deutsche Sprache beherrschen.

In den letzten Jahren hat der Salafismus an Zuwachs gewonnen, obwohl die extrem konservativen Elemente der Ideologie viele Personen abschrecken. Andererseits wirkt der Salafismus insbesondere auf solche Menschen anziehend, die sich von der Mehrheitsgesellschaft marginalisiert fühlen. 
Salafismus ist nicht nur eine politische Ideologie, sondern auch eine sektenähnliche Erlebniswelt mit sozialen Vorschriften. So existieren zum Beispiel salafistische Regeln für die „richtige“ Erziehung der Kinder oder das „richtige“ Verhalten der Frau gegenüber dem Ehemann. Der Salafismus bietet aufgrund seines ultimativen Wahrheitsanspruches einfache Antworten auf alle Fragen des Lebens. Daher kann er vor allem für Menschen attraktiv erscheinen, die sich in komplexen oder schwierigen Lebenslagen befinden und auf der Suche nach Identität und persönlicher Anerkennung sind. 

Quelle (S. 17-18)

Wichtig ist daher auch, dass der Staat Aussteigerprogramme anbietet und Aussteiger aus der Szene hierüber aufklären, wie es schon der ein oder andere getan hat.

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Nicht alles ist immer zu 100 Prozent Islam. Andererseits waren Dhimmis nie gleichberechtigt. Beispiel:

Für Verbrechen, die an Dhimmis begangen worden waren, wurde gegen Muslime nur die halbe Strafe verhängt und die Todesstrafe war ausgeschlossen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dhimma#Regelungen_des_Status_von_Dhimmis_in_der_Rechtsliteratur

Ägypten wird auch auf Open Doors geführt, wenn auch "nur" auf Rang 38.

Quelle: https://www.opendoors.de/christenverfolgung/weltverfolgungsindex/laenderprofile/aegypten

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Hier wird alles erklärt:

(l) Man wäscht die beiden Hände und die Handgelenke dreimal, wobei auch die Zwischenräume zwischen den Fingern gesäubert werden müssen. Die Vorschrift des dreimaligen Waschens bezieht sich dabei auf den Fall, daß man etwas Wasser aus einer Kanne herausgießt, d.h., »dreimal« bedeutet hier die entsprechende Wassermenge, die man benötigt, damit die Hände tatsächlich sauber werden. Kann man die Hände aber direkt unter eine Wasserquelle halten, genügt ein »einmaliges« Waschen.

Quelle: https://docplayer.org/3488546-As-salah-das-gebet-im-islam.html (S. 15 bis 28)

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Auf der offiziellen Webseite stehen Infos zu den Produkten, etwa auch die Zutaten. Beispiel:

https://www.mcdonalds.com/de/de-de/product/chicken-cheese-box-3210.html#accordion-dd3c344748-item-aa5f2bb5b1

Jedoch ist McDonald’s bei uns haram, da die Tiere nicht halal geschächtet werden. Und nicht im Namen Allahs geschlachtete Tiere werden schon im Koran verboten (beispielsweise in 2,173).

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Ich war mal Atheist und Agnostiker. Schon damals sah ich Organisationen wie die Hamas kritisch. Viele Linke solidarisieren sich mit den Palästinensern und werfen Israel unter anderem "Imperialismus" vor.

Israelkritik muss kein Tabu sein, aber man sollte den Nahostkonflikt nicht zu einseitig betrachten.

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Schau:

Programmatisch lässt sich die Partei kaum einordnen, da noch kein Parteiprogramm beschlossen wurde. Beobachter tendieren dazu, sie in sozioökonomischen Fragen als links und gesellschaftspolitisch als eher konservativ einzuschätzen. Im vorliegenden Wahlprogramm zur EU-Wahl 2024 wird eine kritische Haltung zu Institutionen der Europäischen Union deutlich.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCndnis_Sahra_Wagenknecht

Weiter unten wird es unter Vorläufige politische Einordnung weiter erklärt.

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Geh in einen Tafsir:

Wahrlich, diejenigen, die nicht an Allāh und Seine Gesandten glauben und eine Trennung zwischen Allāh und Seinen Gesandten machen und sagen: ”Wir glauben an die einen und verwerfen die anderen“ und einen Zwischenweg einschlagen möchten (4:150), diese sind die Ungläubigen im wahren Sinne, und bereitet haben Wir den Ungläubigen eine schmähliche Strafe. (4:151) Diejenigen aber, die an Allāh und an Seine Gesandten glauben und zwischen ihnen keinen Unterschied machen, sind es, denen Er ihren Lohn geben wird; und Allāh ist Allvergebend, Barmherzig. (4:152)
4:150-152 - Es handelt sich hier um den sogenannten "Glauben nach Wahl". Nach islamischer Glaubenslehre gilt die Ablehnung eines Teils der Botschaft als eine Ablehnung des Ganzen. Der Qur’ān weist auf die Universalität der Offenbarung hin. Denn zur Zeit der Offenbarung bestanden die Juden darauf, nur an ihre eigenen Propheten zu glauben, und lehnten zugleich Jesus und Muḥammad als Propheten ab. Genauso verhielten sich die Christen und lehnten Muḥammad als Propheten ab. Der Qur’ān weist beide Vorstellungen zurück.

Quelle (S. 206-207)

Als sie dann ihren Bund brachen und die Zeichen Allāhs verleugneten und die Propheten widerrechtlich töteten und sagten: ”Unsere Herzen sind hinter einem Schleier“ - aber nein, Allāh hat diese wegen ihres Unglaubens verschlossen, so dass sie nur wenig glauben. (4:155) Und wegen ihres Unglaubens und wegen ihrer Behauptung, die sie gegen Maria mit einer enormen Lüge vorbrachten (4:156) und wegen ihrer Rede: ”Wir haben den Messias, Jesus, den Sohn der Maria, den Gesandten Allāhs, getötet“, während sie ihn doch weder erschlagen noch gekreuzigt hatten, sondern dies wurde ihnen nur vorgetäuscht; und jene, die in dieser Sache uneins sind, sind wahrlich im Zweifel darüber; sie haben keine Kenntnis davon, sondern folgen nur einer Vermutung; und sie haben ihn nicht mit Gewissheit getötet. (4:157) 
Vielmehr hat Allāh ihn zu Sich emporgehoben, und Allāh ist Allmächtig, Allweise. (4:158) Und es gibt keinen unter den Leuten der Schrift, der nicht vor seinem Tod daran glauben wird; und am Tage der Auferstehung wird er ein Zeuge gegen sie sein. (4:159)
4:155 - In diesem Vers und den darauffolgenden Versen werden die Verfehlungen der Kinder Israels aufgeführt, derer sie sich schuldig gemacht haben. Das Verschließen ihrer Herzen ist eine Folge ihres starren Verhaltens. Dadurch sind sie so unempfindsam geworden, dass sie dem Glauben nicht treu bleiben könnten (vgl. 2:88; 3:21 und 4:160).
4:156 - Die Juden haben nicht nur das Prophetentum Jesu verleugnet, sondern auch falsche Behauptungen gegen seine Mutter Maria (a.s.) verbreitet. ”Diese Verleumdung kommt besonders in dem mittelalterlichen jüdischen Buch "Toledot Jeshu" zum Ausdruck und wird auch im Talmud angedeutet.“ (ÜB) (vgl. 19:27-28, 34-37; 24:4 und die Anmerkungen dazu).
4:157-159 - ”... und wegen ihrer Rede: »Wir haben den Messias, Jesus, den Sohn der Maria, den Gesandten Allāhs, getötet«: Das heißt, weil die Juden dies behaupteten. Es ist indessen auch möglich, dass die Juden das nur spöttisch gesagt haben, wie es in ähnlicher Weise bei dem Wort des Pharao über Moses in 26:27, der Fall ist, und dass Allāh (t) im Qur’ān diese Aussage der Juden wieder aufgegriffen hat, um Jesus anschließend zu loben oder um ihren üblen Bericht durch einen trefflichen zu ersetzen. Aber sie haben ihn in Wirklichkeit nicht getötet und auch nicht gekreuzigt. Vielmehr erschien ihnen ein anderer ähnlich, so dass sie ihn mit Jesus verwechselten und töteten: In einem Ḥadīṯ ist es überliefert: Eine Gruppe von Juden beschimpfte Jesus und seine Mutter, worauf dieser Allāh gegen sie anrief. Als Allāh sie nun in Affen und Schweine verwandelte, kamen die Juden überein, Jesus zu töten. Darauf gab Allāh (t) ihm kund, dass Er ihn in den Himmel erheben werde. Es wurde ferner berichtet: Ein Mann heuchelte vor Jesus und ging fort, um ihn anzuzeigen. Darauf verlieh Allāh diesem Marm eine ähnliche Gestalt wie Jesus, und man ergriff und kreuzigte ihn. Ferner sagt man: Der Jude Titanus betrat in verräterischer Absicht ein Haus, in welchem Jesus war, konnte ihn aber nicht finden. Darauf verlieh ihm Allāh eine ähnliche Gestalt wie Jesus. Und als er nun nach draußen kam, glaubte man, er sei Jesus, und ergriff und kreuzigte ihn. Ähnlich außergewöhnliche Dinge, wie man sie für die Zeit des Prophetentums nicht unwahrscheinlich finden darf, sind zu diesem Thema noch mehr berichtet worden. Wenn Allāh die Juden hier tadelt, dann nur deshalb, weil ihre Worte zeigten, dass sie sich Allāh gegenüber dreist benahmen, Seinen Propheten trotz der Bestätigumg durch überwältigende Wunder töten wollten, und dabei frohlockten. Allāh (t) hat sie nicht deshalb getadelt, weil sie die Behauptung, Jesus getötet zu haben als ihre bloße Meinung kundgegeben haben. Als dieses Ereignis der Kreuzigung eines anderen an Jesu Stelle stattfand, waren die Leute uneins. Einige Juden sagten, Jesus sei ein Lügner, wir haben ihn wirklich getötet. Andere zögerten, und einige von diesen sagten: "Wenn dieser Gekreuzigte Jesus ist, wo ist dann unser Gefährte, der ihn verraten wollte?" Andere sagten: "Das Gesicht ist das von Jesus, der leib aber ist der unseres Gefährten". Diejenigen aber, die gehört hatten, wie Jesus sagte: "Allāh wird mich in den Himmel erheben", sprachen: "Er ist in den Himmel erhoben worden". (Baid, Gät) (vgl. 3:55; 5:116-117, 120 und die Anmerkungen dazu).

Ebenda, S. 207-208

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Wenn du nichts dafür kannst, fehlt der Vorsatz. Zudem:

Historisch gesehen ist die Musik jedoch schon immer wichtige Kunstform und ein wichtiger Bestandteil muslimischen Lebens in der ganzen Welt gewesen. Die wichtigste musikalische Form im Islam ist die Koranrezitation - eine Kunstform, bei der es auch alljährliche Wettbewerbe gibt. Tonaufnahmen von Koranrezitationen werden in der gesamten muslimischen Welt verkauft, und einige der berühmtesten islamischen Sänger waren selbst Koranrezitatoren oder imitieren Koranrezitationen in ihrer Musik, wie der ägyptische Sänger Umm Kulthum. Auch der muslimische Gebetsruf (adhan) hat eher die Form eines Gesangs oder einer Litanei, weniger die Form gesprochener Texte. Musik hat bei religiösen Feiertagen und Lebensabschnittsfesten wie Geburt, Hochzeit oder Beschneidung stets eine wichtige Rolle gespielt. (...)
Auch Volksmusik ist bis heute eine wichtige kulturelle Ausdrucksform in der ganzen muslimischen Welt, oft als Ort, an dem es um Heroisches oder um Liebesdichtung im weitesten Sinne geht. Moral und Gottesverehrung zählen ebenfalls zum üblichen Themenkreis der Musik. Die von Muslimen in Andalusien geschaffene Musik hatte wie die dort entstandene Dichtung enormen Einfluss auf die Entwicklung der klassischen Musik in Europa. Einige moderne Musiker, etwa Cheb Mami, der "Vater" der algerischen Rai-Musik, der gemeinsam mit dem britischen Rockstar Sting "Desert Rose" sang, haben westliche Instrumente und Techniken in ihre Folk-Musiktraditionen inkorporiert.

Quelle: Von Kopftuch bis Scharia von John L. Esposito, Seite 142-143

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Ein Muslim darf im Islam in drei Fällen getötet werden:

6878 - ... ‘Abdullāh berichtete, dass der Gesandte Allāhs, Allāhs Segen und Friede auf ihm, sagte: ”Das Blut eines Muslims, der bezeugt hat, dass kein Gott da ist außer Allāh, darf nicht vergossen werden, außer in einem der drei Fälle: Im Fall der Wiedervergeltung für Mord, im Fall der Unzucht durch einen Verheirateten, und wenn derjenige von seinem Glauben abfällt und seine Bindung zur Gemeinschaft (der Muslime) löst.“

Quelle: https://d1.islamhouse.com/data/de/ih_books/single/de_Auszuege_aus_Sahih_Al_Bukhari.pdf (S. 546)

Aber: Der Koran ruft im ersten Fall intensiv dazu auf, von der Rache Abstand zu nehmen (kann in Blutgeld umgewandelt werden). Laut 5,33 werden Raubmörder gekreuzigt. Zudem kann man die Todesstrafe für Apostasie heute auch anders bewerten:

Ausführlicher diskutiert wird insbesondere der Problemkreis des Abfalls vom Islam (ridda; vgl. oben I. Teil IV.7.b)gg). In den meisten islamischen Staaten ist er nicht strafbar, wenngleich noch weitestgehend sozial geächtet. Viele moderne Autoren verweisen darauf, dass die Verfolgung Glaubensabtrünniger auf die historische Sondersituation der frühen islamischen Gemeinde in den kriegerischen Auseinandersetzungen mit den heidnischen Mekkanern und nach dem Tode Muhammads zu beschränken sei. Damals waren viele zum Islam Bekehrte wieder abgefallen, so dass sich das junge Staatswesen existentiell gefährdet sah. Man deutet also den Vorwurf im weltlichen Sinne als Fahnenflucht oder Hochverrat. El-Awa stützt sich hierbei auch auf die hanafitische Lehre, wonach Apostatinnen nicht der Todesstrafe anheimfallen sollen, weil Frauen nicht in der Lage seien, gegen den islamischen Staat zu kämpfen.
Ein eng an die klassische Doktrin angelehnter, exemplarischer Ansatz ist der des vormaligen Rektors der Azhar-Universität Mahmud Saltut. Er führt aus, dass die Überlieferung, auf die sich die Todesstrafe (die Strafandrohung also) stützt, nicht von hinreichendem Gewicht für diese Sanktion sei (sunnat al-ahad, Überlieferung von nur wenigen Gewährsleuten, vgl. oben I. Teil II.3). Nicht der Unglaube sei Strafgrund, sondern nur die Bekämpfung der Gläubigen, der Angriff auf sie sowie der Versuch, sie vom Glauben abzubringen. Der Tatbestand wird damit - wie bei anderen Autoren - zum Staatsschutzdelikt. Außerhalb des islamisch beherrschten Territoriums kann er überhaupt nicht verwirklicht werden.
Die Koranstellen, auf die sich klassische Autoren zum Teil beziehen, werden heutzutage spezieller gedeutet und auf die historische Situation zur Zeit Muhammads beschränkt, so dass sich nach dieser Sicht keine diesseitige Strafe auf den Koran stützen lässt. S. A. Rahman fasst die klassischen einschlägigen Korankommentierungen zu Sure 5,54 ("Ihr Gläubigen! Wenn sich jemand von euch von seiner Religion abbringen lässt und ungläubig wird, hat das nichts zu sagen") mit den Worten zusammen: "Der wichtigste Schluss, der aus diesem Vers abgeleitet werden kann, ist derjenige, dass es für Apostasie keine im Diesseits vollstreckbare Strafe gibt, da solche menschlichen Irrungen Gottes Ziele nicht beeinträchtigen können". Zudem wird darauf hingewiesen, Muhammad habe zu Lebzeiten selbst in Fällen evidenter Apostasie keine Todesstrafe verhängt.

Quelle: Das islamische Recht von Prof. Dr. Mathias Rohe, S. 268-269

Auch dürfen sich Muslime im Krieg auch verteidigen, wenngleich die Gewalt verhältnismäßig sein muss (2,194). Es ging ja um den Konflikt mit den Heiden, die die ersten Muslima aus Mekka vertrieben.

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Die NPD wurde nicht verboten, da sie ihre verfassungswidrigen Ziele als unbedeutende Kleinpartei nicht umsetzen kann. Aber dennoch hat das Verbotsverfahren was gebracht:

Die Feststellung der Verfassungsfeindlichkeit bewirkt eine Veränderung der Rechtsposition der NPD, so zum Beispiel eine Einschränkung des Neutralitätsgebotes von öffentlichen Amtsträgern ihr gegenüber.[53]
Im Juni 2017 änderte der Bundestag das Parteien- und das Bundesverfassungsgerichtsgesetz sowie das Steuerrecht und schuf einen neuen Art. 21 Abs. 3 GG, sodass Parteien, welche vom Bundesverfassungsgericht als verfassungsfeindlich eingestuft werden, von der Parteienfinanzierung ausgeschlossen werden können.[54] Dies würde auch bedeuten, dass Spenden an diese Parteien nicht mehr steuerlich abgesetzt werden könnten und dass die steuerlichen Privilegien für die Parteien entfallen würden.[54][55] Hintergrund war ein Hinweis gewesen, welchen das Gericht in die Urteilsverkündung zum Verbotsverfahren eingebaut hatte, wonach der Gesetzgeber jederzeit ein Gesetz verabschieden könne, das einer als verfassungsfeindlich eingestuften Partei die Parteienfinanzierung entzieht.[54] In der schriftlichen Urteilsbegründung hieß es dazu: „Eine Modifizierung dieses Regelungskonzepts, etwa hinsichtlich der Schaffung von Möglichkeiten gesonderter Sanktionierung im Fall der Erfüllung einzelner Tatbestandsmerkmale des Art. 21 Abs. 2 GG unterhalb der Schwelle des Parteiverbots, ist dem verfassungsändernden Gesetzgeber vorbehalten.“[56] Im Juli 2019 stellten Bundesrat, Bundestag und Bundesregierung beim Bundesverfassungsgericht einen entsprechenden Antrag, da die NPD weiterhin das Ziel verfolge, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beseitigen.[57] Im Januar 2024 entschied der zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts, dass die Partei Die Heimat (vormals NPD) für die Dauer von sechs Jahren von der staatlichen Parteifinanzierung nach § 18 Parteiengesetz ausgeschlossen ist.[58]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/NPD-Verbotsverfahren_(2013%E2%80%932017)#2017_und_Nachwirkung

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In dem Buch Halal und Haram von Hasip Asutay wird erklärt, dass man sich auch bei starken Schmerzen nicht den Tod wünschen sollte. Zudem:

Im Islam gilt Suizid als streng verboten. Einigen Hadithen zufolge wird Menschen, die sich töten, die Aufnahme ins Paradies verweigert, und es droht ihnen ein „ewiges Höllenfeuer“. Zumindest gilt es als eine schwere Sünde (Sure 4,29),[134][135] denn nach muslimischer Ansicht hat nur Gott das Recht, über Leben und Tod zu entscheiden.[gb 1]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Suizid#Islam

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