Wie kann ich die bibel so lesen, dass es mich nicht ständig runterzieht?
Als ich früher noch im Alten Testament gelesen habe, dann hat mich das nicht nur runtergezogen, es hat sogar Gefühle von Abscheu, Ekel bis hin zu Hass in mir ausgelöst. Einige Schriften/Verse im NT taten dies leider auch auch aber aus einem anderen Grund, da ich die gesamte Bibel nicht für das von Gottes Geist inspirierte Wort halte, wie es fast alle Christen verstehen wollen, obwohl ich durch das Lesen im NT in Johannes 3.16 zum Glauben an Gott durch Jesus Christus kam.
Da ich die Bibel schon einmal komplett gelesen habe aber nicht so wie man einen Roman liest sondern das Gelesene auf mich wirken lies und darüber nachgesinnt habe, halte ich das nochmalige Lesen der Bibel, nachdem ich Jesus Christus durch den Heiligen Geist erfahren durfte, für mich selbst nicht mehr für essentiell da ich kein Schriftgelehrter werden will und da geschrieben das steht, das uns der Heilige Geist in allem leiten will und wird in dem was wir denken, sagen und tun ( wenn wir es zulassen ).
" Und die Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch, und ihr habt nicht nötig, dass euch jemand belehre; sondern wie euch seine Salbung alles lehrt, so ist’s wahr und ist keine Lüge, und wie sie euch gelehrt hat, so bleibt in ihm." 1. Johannes 2.27
Die Salbung mit dem Heiligen Geist bleibt in uns. Wir können sein Wirken aber auch verzögern wo wir selbst aus unserer eigenen Kraft das tun wollen, was der Heilige Geist in uns bewirken will.
Das nennt die Bibel " Werksgerechtigkeit " die aus dem falschen Verständnis der Schrift kommt. Wir müssen gar nichts tun um Gott zu gefallen aber wir dürfen alles tun, und wenn die Liebe Jesu Christie in uns Gestalt angenommen hat, wird uns das was wir tun auch selig machen.
" machte er uns selig – nicht um der Werke willen, die wir in Gerechtigkeit getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit – durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im Heiligen Geist, " Titus 3.5
" Er hat uns selig gemacht und berufen mit einem heiligen Ruf, nicht nach unsern Werken, sondern nach seinem Ratschluss und nach der Gnade, die uns gegeben ist in Christus Jesus vor der Zeit der Welt, " 2. Timotheus 1.9
" Wer aber sich vertieft in das vollkommene Gesetz der Freiheit und dabei beharrt und ist nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter, der wird selig sein in seinem Tun." Jakobus 1.2
🙄 Die Vertiefung in das vollkommene Gesetz der Freiheit wird uns die Augen öffnen, wovon wir frei werden sollen. Unsere Freiheit kann nur darin bestehen, das wir dem Geist Gottes in uns den wir durch unsere Bekehrung in Jesus Christus erhalten haben, sein Werk in uns tun zu lassen wo er uns zeigen will, was für uns gut und was nicht gut für unser Leben ist.
Das Loslassen von Gedanken die nicht von Gott sind macht dabei immer den Anfang, denn jede Tat hat ihre Ursache in den Gedanken die wir haben.
Somit ist es gut für uns wenn wir das in der Bibel lesen, was unseren Glauben stärkt und ihn beflügelt wobei das Alte Testament/Alter Bund nicht gerade sehr hilfreich dabei ist, vor allem bei Christen die noch jung im Glauben und am Anfang des Weges mit Jesus sind.
Gott verlangt nichts von uns was uns unmöglich ist zu tun, gemessen an dem was wir durch seinen Geist erkennen durften. Doch da wo wir erkennen durften etwas was wir zu tun oder lassen haben, sollen wir gehorsam sein wodurch Gottes Segen sich erst manifestieren kann.
Wenn wir so durch unsere Intuition bzw. durch den Heiligen Geist die Stimme Gottes hören und danach leben, wird uns nichts runterziehen können. Das Handeln aus unserem Glauben an Jesu letztem und höchstem Gebot der Nächstenliebe, welches die Essenz seines Evangeliums ist, wird unsere Seligkeit bewirken, nicht allein das Lesen seines Wortes, welches für Christen allein im Neuen Testament zu finden ist.
Als seine Nachfolger hat er uns ein lebendiges Beispiel gegeben was Gehorsam bis zum Tod bedeutet und um gehorsam zu sein bedarf es, das wir " hören " was Gottes Stimme in uns spricht. Werksgerechtigkeit ist nichts anderes als " Kadavergehorsam " weil kein Leben und somit auch kein Segen darin zu finden ist.
Viele Christen vergessen leider das ihr Glaube nicht allein darin bestehen soll das Wort Gottes zu lesen, also " Hörer des ( äußerlichen ) Wortes " zu sein wie es Jakobus 1. 22 meint, sondern in erster Linie sollen wir " Täter des Wortes " sein und um ganz genau zu sein bedeutet dies, dass wir unser Leben auf Jesu letztem und höchsten Gebot ausrichten sollen, womit das ganze Gesetz erfüllt ist. Galater 5.14.
Liebe kennt keinen Zwang denn sie ist ein Geschenk Gottes an uns, und was wir aus der Liebe zu Gott tun weil er uns in Jesus Christus zuerst geliebt hat, ist sie die Kraft aus der wir überhaupt erst leben empfangen und darin selig werden können.
" Kann mir jemanden einen Tipp geben, oder ein Gebet geben, dass mir hilft, mit freude zu lesen und im glauben zu leben? Hat jemand auch schon solche erfahrung gemacht ? "
Wenn du Jesu Worte verstanden hast, dann fang einfach an danach zu leben, denn mehr muss man als Christ und Nachfolger Jesu nicht verstehen, da er selbst in denen wohnt die ihn im Glauben angenommen haben. Dann musst du nicht dafür beten, sondern dein Leben wird zum Gebet wo du Freude erleben kannst.🤔
Das ist der einzige Tipp den ich dir geben kann und der darin besteht: " Probieren geht über studieren "
Wenn also Jesus in dir lebt, dann fange an zu leben, denn studiert hast du Gottes Wort ja schon.
" Und über sie hinaus, mein Sohn, lass dich warnen: Des vielen Büchermachens ist kein Ende, und viel Studieren macht den Leib müde." Prediger 12.12
LG